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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Randglossen

Vom 17.1. bis 24.1.

Am 18. Januar 2015, vor fünf Jahren, wurde Staatsanwalt Alberto Nisman in seiner Wohnung tot aufgefunden. Er sollte einen Tag später vor dem Kongress über das Attentat auf die AMIA und das Abkommen mit Iran berichten, das den lokalen Prozess unterbrach und eine Verhandlung in Iran vorsah, die schließlich nie stattfand. Aber dabei wurde der Haftbefehl von Interpol gegen Mitglieder der iranischen Botschaft in Argentinien, die beschuldigt waren, am Attentat mitgewirkt zu haben, aufgehoben. Nicht nur die Experten der Gendarmerie, sondern die Gerichtsmediziner, die vom Obersten Gerichtshof abhängen, haben ohne den geringsten Zweifel festgestellt, dass Nisman ermordet wurde und nicht Selbstmord verübt hat, wie es Mitglieder der damaligen Regierung bis heute behaupten. Die offene Frage bezieht sich auf die Ermittlung des Mörders. Dabei kommen nur Iraner oder Mitglieder des Geheimdienstes, also der Regierung, in Frage. Bisher deutet kein Hinweis auf Iraner, wobei die iranische Regierung damals über das Atomabkommen verhandelte und sich somit zivilisiert verhielt. Somit trägt Cristina direkt oder indirekt die Verantwortung für diesen Mord.


Natürlich ist die Idee gut und nachahmenswert. Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador will auf das von seinem Vorgänger angeschaffte Regierungsflugzeug verzichten, weil er einen derartigen Luxus in einem armen Land wie dem seinen für nicht angemessen hält. Die Sache hat allerdings einen Haken. Die Boeing 787 „Dreamliner“ steht auf einem US-amerikanischen Flughafen und lässt sich nicht verkaufen. Der Parkplatz hat Mexiko schon 1,5 Millionen Dollar gekostet. López Obrador hat jetzt daran gedacht, das Flugzeug zu verlosen und erntete dabei den Spott der Mexikaner. Wer will schon ein unverkäufliches Flugzeug gewinnen?


Schlecht ist die Idee allerdings nicht. Wenn die Regierung die geplanten sechs Millionen Lose verkaufen würde, hätte sie etwa drei Viertel des Kaufpreises von rund 220 Millionen Dollar eingenommen. Das heißt, die bisherigen Angebote lagen deutlich unter 165 Millionen, sonst wäre der Jet schon verkauft. Auf der anderen Seite mag die Aussicht, ein Großraumflugzeug zu gewinnen, skurril sein, aber der/die glückliche Gewinner/in wäre schon ein reicher Mensch, wenn sie/er die Boeing zu einem Schnäppchenpreis von zehn Millionen Dollar verkaufen würde. Die Regierung könnte ihn zu diesem Preis zurückkaufen und erneut verlosen. Abzüglich der Park- und Lotteriekosten lägen die Staatseinnahmen beim zweiten Durchgang schon deutlich über dem Kaufpreis.

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