(Vom 8.3.19 bis 15.3.19)
Die Kirchners, und vor allem Cristina, haben der Staatskasse einen Betrag von 600.000 Dollar aufgebürdet, der auf die Kosten der Flüge nach Calafate oder Rio Gallegos entfällt, in denen Zeitungen und gelegentlich auch private Objekte transportiert wurden, aber keine Passagiere oder normale Fracht. Das hat die Justiz jetzt bestätigt, nachdem Mariana Zuvic, von der Coalición Cívica, eine Klage eingereicht hatte. Der Fall ist umso absurder, als Zeitungen heute per Internet auch in entfernten Orten gelesen werden können. Beim Milliardenbetrag, den die Kirchner-Plünderung umfasst, erscheint dieser Betrag als unbedeutend. Er hat jedoch eine symbolische Bedeutung, weil er die Verachtung der Kirchners für den rationellen Einsatz der stets knappen öffentlichen Mittel zeigt. Wenn im Staat gespart werden soll, was immer notwendig ist, muss dies ganz oben beginnen, auch mit symbolischen Gesten.
Die flehende Bitte des EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker schallt noch in den Ohren. „Sagt uns bitte, was Ihr wollt!“, forderte er die Briten nach der Ablehnung des Austrittsvertrags im britischen Parlament auf. Es war ein vergeblicher Aufschrei, denn die Briten wissen nicht, was sie wollen, sondern nur, was sie nicht wollen. Am Montag haben die Parlamentarier den Austrittsvertrag erneut abgelehnt, am Mittwoch haben sie beschlossen, dass sie nicht ohne Vertrag aus der EU gehen wollen. Technisch gesehen, haben sie noch zwei Wochen Zeit, einen Vertrag auszuhandeln. Vielleicht gibt es auch noch eine Nachspielzeit. Man könnte die Austrittsfrist um zwei oder drei Monate verlängern. Doch es gibt Zweifel, dass die Briten in drei Monaten schaffen, was sie in drei Jahren nicht hingekriegt haben.
Zugegeben, es ist ein bisschen unfair, zu behaupten, dass die Briten nicht wüssten, was sie wollen. Da gibt es einige, die wollen in die 1950er-Jahre zurück und am liebsten den Kanaltunnel zuschütten. Sie träumen von Unzen, Meilen und Shillingen und vom britischen Empire. Andere finden die EU ganz in Ordnung. Grenzenlos reisen, in anderen Ländern studieren und arbeiten, wo man will. Man könnte trotz der Unterschiede auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Man behält alle positiven Dinge der EU bei, etwa den Zugang zum Binnenmarkt, die Rechte britischer Staatsbürger in der EU etc. Auf der anderen Seite schafft man die negativen Dinge ab. Umweltstandards, Freizügigkeit von EU-Bürgern im Vereinigten Königreich... Warum ist die EU so unbeweglich und geht nicht auf dieses Kompromissangebot ein?
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