Zverev kürt sich zum Olympiasieger
- Argentinisches Tageblatt
- 6 ago 2021
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Bei den Damen siegt die Schweizerin Belinda Bencic

Tokio (dpa/mc) - Mächtig stolz zeigte Alexander Zverev immer wieder seine Goldmedaille. Als erster deutscher Olympiasieger im Herren-Einzel hat sich der 24-jährige Hamburger in der Tennis-Historie verewigt. "Es gibt momentan wenige Menschen, die glücklicher sind als ich. Ich habe so ein goldenes Ding um den Hals rum, und das ist nicht eine von den 50 Ketten, die ich normalerweise trage", sagte Zverev am Sonntag nach seinem 6:3, 6:1 im Finale gegen den Russen Karen Chatschanow. Nach dem Coup von Tokio suchte Zverev nach den richtigen Worten, um seine Gefühlswelt zu beschreiben.
33 Jahre nach dem Olympiasieg von Steffi Graf gab es für den Deutschen Tennis Bund wieder Einzel-Gold. "Es gibt nichts Besseres, denke ich", sagte Zverev und wollte in diesem Moment des Glücks keine Gedanken an die US Open oder andere Grand-Slam-Turniere verschwenden.
"Ich kann es mit nichts vergleichen", sagte der Weltranglisten-Fünfte.
Bei den Damen kürte sich die Schweizerin Belinda Bencic zum ersten Mal zur Olympiasiegerin. Das Endspiel gewann die Weltranglisten-12. am Samstag nach einem Auf und Ab mit 7:5, 2:6, 6:3 gegen die frühere French-Open-Finalistin Marketa Vondrousova aus Tschechien. Nach 2:30 Stunden feierte Bencic ihren bisher größten Erfolg. Sie wurde damit die erste Schweizer Olympiasiegerin im Damen-Einzel.

Bei vier Sommerspielen in Serie ging damit immer mindestens eine Tennis-Medaille an die Schweiz. Zu den vorherigen eidgenössischen Medaillengewinnern zählen der 20-fache Grand-Slam-Turniersieger Roger Federer und die ehemalige Nummer eins Martina Hingis, die nicht mehr aktiv ist. Der fast 40-jährige Federer hatte seine Teilnahme in Japan wegen erneuter Knieprobleme abgesagt.
Bencic verpasste einen Tag nach ihrem Sieg im Einzel die zweite Goldmedaille. Im Doppel-Finale verlor die Weltranglisten-12. am Sonntag an der Seite von Viktorija Golubic 5:7, 1:6 gegen das favorisierte tschechische Duo Barbora Krejcikova und Katerina Siniakova.
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