Gespräch mit Lore Lautz-Specht
Von Helma Rissel
Ostern beginnt mit der Osternacht zum Ostersonntag, welches der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond im europäischen Frühling mit Beginn am 21. März ist. Damit ist der früheste theoretische Termin für Ostern der 22. März, der späteste der 25. April. In diesem Jahr beginnt Ostern wie immer am Gründonnerstag am 14. April über Karfreitag, Karsamstag, Ostersonntag bis zum Ostermontag am 18. April.
Bei den Erinnerungen an ihre Kindheit bewegen Lore Lautz zu Ostern vielerlei Gedanken. In ihrer christlichen Familiengemeinschaft war Ostern, erzählt sie, das zweitgrößte festliche Ereignis des Jahres, sehnsüchtig erwartet, Inbegriff der Auferstehung des Zyklus der Natur. Frohsinn, Freude, Sonne, Wärme, mehr und mehr Aktivitäten im Freien, eingeleitet am Ostersonntag, mit dem traditionellen, aufregenden Suchen der versteckten bunten Ostereier. ‘Selbst in den Jahren des 2. Weltkrieges und der Entbehrungen gelang es den Eltern, uns Kindern die traditionelle Illusion zu bewahren.’ Wenngleich Jahre später die Familie auf der südlichen Halbkugel gegründet wurde und mit den Kindern das Fest der Auferstehung in gegenläufiger Jahreszeit am Herbstanfang gefeiert wurde, regelmäßig an Bord ihres Segelbootes, zunächst mit süßen Steiff-Osterhäschen und auf sportlichen Regatten, war der festliche Anlass beseelt von Gedanken an den immer wiederkehrenden frohen Beginn einer neuen Etappe der Natur.
Heute leben die Kinder wie auch die Enkel wieder in Europa. Beide Generationen erleben das kommende Osterfest in großem Mitgefühl und Hilfsbereitschaft für die leidenden Menschen um sie herum und in dem Empfinden, dass im Geben und in der Gemeinsamkeit Freude entsteht.
Hanna Schnyders sagt in ihren Gedanken an Ostern: Glück, wo Hoffnung und Mut nicht fehlen, Liebe, wo Wärme und Miteinander zählen.
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