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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Zum 80. Jahrestag des Centro Hirsch

Angesichts der tragischen Ereignisse in Europa gründete im April 1933 in Buenos Aires eine kleine Gruppe ansässiger deutscher Juden den sogenannten „Hilfsverein Deutsch sprechender Juden“, heute “Asociacion Filantropica Israelita” (AFI), um Einwanderern zu helfen, die in Argentinien ankamen.

Diese wurden im Hafen empfangen, mit Lebensmitteln und Kleidung versorgt, man war behilflich bei der Wohnungssuche, Spanischunterricht sowie bei der Arbeitssuche.

In den Jahren der Einwanderung half AFI 12.000 Juden, dies bedeutet, dass es die Organisation war, die die meisten Zentraleuropäischen Jüdischen Einwanderer unterstützte.

Im gleichen Jahr der Gründung, 1933, eröffnete man einen Kindergarten, somit konnten die Eltern beruhigt ihre Arbeit antreten.

Ein wichtiger Schritt bedeutete 1940 den Erwerb eines Grundstückes in San Miguel und ein Altersheim wurde dort gebaut, welches im Laufe der Jahre ausgebaut wurde.

2008 wurde eine neue Abteilung mit Internierung für Rehabilitation dort eingeweiht. Die Patienten dieser Abteilung werden vor allen Dingen von Krankenkassen überwiesen. Heute befinden sich im “Centro Hirsch para Adultos Mayores y Rehabilitación” 100 Personen im Seniorenheim und 85 Patienten in der Rehabilitation. Es betreuen sie 350 Angestellte.

Im Mai 2018 hat Hirsch im Stadtviertel Belgrano zusätzlich ein modernes 3-stöckiges Gebäude eingeweiht, mit 60 Betten und 200 Beschäftigten für Rehabilitation.

Hirsch ist eine jüdische Organisation, seit vielen Jahren offen für die gesamte Gesellschaft.

Der Verein AFI hilft weiterhin Familien und Einzelpersonen bei der Versorgung mit Lebensmitteln, Produkten zur Körperpflege und Anderem.

Das Centro Hirsch feierte am 20. Oktober seinen 80. Jahrestag.

Es kann zurückblicken auf eine sehr erfolgreiche Laufbahn in der Betreuung von Heimbewohnern und Patienten.

Dr. Pedro Sadler - Siehe interessante Darstellung dieser Entwicklung (s. Cuadernos del Archivo. Publicaciones del Centro DIHA 5/6 (2019), pp. 186-198)

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