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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Zeremonie zum Volkstrauertag

Deutscher Botschafter gedenkt Kriegsopfern

Botschafter Dr. Sante
Botschafter Dr. Sante gedenkt der Opfer von Gewalt und Krieg.

Buenos Aires (AT/wvg) - Im Beisein internationaler Gäste hat der deutsche Botschafter in Argentinien, Dr. Ulrich Sante, zum Volkstrauertag den Opfern von Gewalt und Krieg gedacht. Die Veranstaltung fand am Samstag auf dem deutschen Friedhof im Buenos Aires-Stadtteil Chacaritas statt. Neben der deutschen Botschaft in Argentinien waren auch die Militärattachés der Botschaften anderer Länder vertreten, darunter der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, Italiens und Frankreich.

Nach einem Musikstück und einer Lesung historischer Soldatenbriefe wurde das Totengedenken verlesen. Der Text erinnert an die Opfer von Gewalt und Krieg aller Völker und bezieht sich insbesondere auf die Toten der zwei Weltkriege. Bedacht werden aber auch die Opfer zeitgenössischer Kriegshandlungen sowie von Terrorismus und politischer Verfolgung. Am Ende steht ein Appell für Versöhnung und Frieden unter den Menschen der ganzen Welt.

Das Totengedenken wird traditionell vom Bundespräsidenten bei der zentralen Gedenkstunde im Deutschen Bundestag vorgetragen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte den Text in diesem Jahr um einen Abschnitt ergänzt, der auch Ereignisse der jüngeren Geschichte miteinbeziehen soll. In diesem Sinne nahm der Text dieses Jahr ausdrücklich die Opfer von Extremismus, Rassismus und Antisemitismus in den Blick.

Nach seiner Gedenkrede und einem Gebet der deutschsprachigen Pastorin Karin Krug legte Botschafter Sante einen Kranz vor dem zentralen Denkmal des deutschen Friedhofs nieder. Im Anschluss hielten alle Teilnehmer eine Schweigeminute ab.

Der Volkstrauertag findet seit 1952 in der Bundesrepublik jährlich zwei Sonntage vor dem ersten Advent statt. Erstmals wurde er im Jahr 1925 begangen, um an die Toten des Ersten Weltkriegs zu erinnern. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Datum zum „Heldengedenktag“ instrumentalisiert. Inhalt und Ausrichtung des Gedenkens wurden in der jüngeren Vergangenheit wiederholt zum Gegenstand politischer Auseinandersetzungen.

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