So kommen Eltern durch anstrengende Phasen
Fürth (cld/dpa) - Sei es durch die strenge Quarantäne, Krankheiten oder andere belastende Ereignisse: Bei vielen Eltern ist der Akku manchmal ziemlich leer. Wie können Mütter und Väter in solchen Phasen gut für ihre Kinder da sein? „Qualität steht da vor Quantität“, sagt Dana Mundt, Sozialpädagogin bei der Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung.
Wenn Eltern die Kraft für intensive Spielphasen fehlt, können sie auf kleine, schöne Momente mit ihren Kindern achten. Das kann die Märchenstunde am Abend sein oder eine gemeinsame Mini-Yoga-Einheit. Auch eine Pause am Nachmittag mit Eis und Melone zählt dazu.
Entlastung ist wichtig
„Dauerstress macht krank“, sagt Mundt. Nur, wenn Eltern gut für sich sorgen, können sie auch gut für ihre Kinder sorgen. Man müsse man also auch für sich allein ein wenig Zeit freimachen.
Ist das Energielevel ziemlich weit unten, sollten Eltern so wenig Perfektionismus wie möglich an den Tag legen. Wenn der Staub flockt und sich die Zeitungen stapeln, ist das in diesem Moment eben mal so.
Ausgebrannte sollten sich Hilfe holen
Mundt empfiehlt Eltern aber auch, aufmerksam auf die eigenen Grenzen zu schauen. „Habe ich das Gefühl, leer und ausgebrannt zu sein, oder das die Nerven blank liegen, ist es gut und richtig, sich Hilfe zu holen. Das hat nichts mit Versagen zu tun.“ Momentan bieten viele Therapeut*innen aufgrund der Ausgangsbeschränkungen in Buenos Aires Telefongespräche, sogenannte „teleconsultas“, an.
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