Hauptstädter jagen eigene Rekordserie
Bern (dpa/mc) - Die Young Boys Bern haben sich ihren dritten Titel hintereinander in der Fußball-Meisterschaft der Schweiz gesichert. Nun peilen sie die Einstellung ihres Rekords von vier Titeln in Serie an. Mit einem 1:0 beim FC Sion am vorletzten Spieltag ließen sie Verfolger FC St. Gallen, dem auch ein 6:0-Kantersieg bei Neuchâtel Xamax nicht mehr nützte, keine Chance auf den Titel.
"Wir haben uns belohnt für eine komische und turbulente Saison", sagte Mannschaftskapitän Fabian Lustenberger, der zwölf Jahre für Hertha BSC in der Bundesliga und 2. Liga gespielt hatte und im vergangenen Sommer in sein Heimatland zurückgekehrt war. "Die Corona-Pause war sicher kein Nachteil für uns, weil wir dank des guten Kaders am Ende viel wechseln und rotieren konnten."
Lustenberger ist als Innenverteidiger einer der Berner Schlüsselspieler. Mit lediglich 41 Gegentoren stellen die Young Boys die zweitbeste Defensive in der Super League hinter dem drittplatzierten FC Basel (38). "Ich habe versucht, vorneweg zu gehen und der Mannschaft mit Leistung zu helfen", sagte der 32 Jahre alte Profi.
Der dritte Meisterschaftsgewinn in Serie fiel der Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane aber schwerer als in den Vorjahren. In der Vorsaison kam sie in der Endabrechnung auf 91 Punkte und hatte 20 Zähler Vorsprung auf den FC Basel. In der Saison 2017/18 waren es nach 36 Spieltagen 84 Punkte mit einem Vorsprung von 15 Punkten auf Basel. In der diesmaligen Abschlusstabelle liegt Bern mit 76 Punkten acht Zähler vor St. Gallen.
Am letzten Spieltag am Montag konnten die Berner den Vorsprung auf die St. Galler, die lange im Meisterschaftsrennen Paroli boten, noch ein wenig ausbauen. Mit 3:1 besiegte der alte und neue Meister zum Saisonende den ersten Verfolger.
Die Berner treten nun in der Qualifikation zur Champions League an. St. Gallen nimmt wie Basel und Servette Genf an der Europa League teil. Neuchâtel steigt als Letzter direkt ab. Der FC Thun muss als Vorletzter in die Abstiegsrelegation.
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