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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Wochenübersicht

FFP2-Masken im Freien

Wien - Österreich reagiert mit neuen Beschränkungen und kürzeren Quarantänefristen auf die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus. Künftig muss im Freien eine FFP2-Maske getragen werden, wenn kein Zwei-Meter-Abstand eingehalten werden kann, wie Bundeskanzler Karl Nehammer am Donnerstag in Wien ankündigte. Das gilt zum Beispiel für Fußgängerzonen und Warteschlangen. Außerdem werden der Handel und die Gastronomie zu Kontrollen verpflichtet, damit die 2G-Regel - also Einlass nur für Geimpfte und Genesene - eingehalten wird. Die Zahl der Neuinfektionen schnellt in Österreich nach oben. Binnen 24 Stunden steckten sich nach Angaben der Behörden vom Donnerstag 8853 Menschen mit dem Virus an.


Suizid-Beihilfe möglich

Wien - Mit dem Jahreswechsel ist die Beihilfe zum Suizid unter Auflagen möglich. Nachdem das sogenannte Sterbeverfügungsgesetz in Kraft getreten ist, können Menschen mit einer dauerhaften schweren oder unheilbaren Krankheit Zugang zu tödlichen Medikamenten erhalten. Die aktive Sterbehilfe bleibt weiterhin verboten. Das Parlament beschloss die Regelung im Dezember. Demnach müssen vor einer Selbsttötung mehrere Voraussetzungen erfüllt werden: ein Mindestalter von 18 Jahren, eine medizinische Diagnose, Aufklärungsgespräche mit zwei Ärzten sowie eine mehrwöchige Bedenkzeit. Erst dann dürfen Kranke bei einem Notar oder Patientenanwalt ihre Sterbeverfügung - ähnlich einer Patientenverfügung - aufsetzen.


Cassis wird Bundespräsident

Bern - Der Schweizer Außenminister Ignazio Cassis hat zusätzlich das Amt des Bundespräsidenten übernommen. Der liberale Politiker aus Tessin wird sein Land im Jahr 2022 repräsentieren. In der Schweizer Regierung übernehmen die sieben Ministerinnen und Minister abwechselnd die Spitzenposition für jeweils ein Jahr. Die Amtsübergabe des bisherigen Präsidenten und amtierenden Wirtschaftsministers Guy Parmelin an Cassis erfolgte per Telefon am Silvesterabend. „Beide sind sich einig: Mit starkem Zusammenhalt meistern wir die Herausforderungen der Pandemie“, twitterte danach der Regierungssprecher. Auf Cassis‘ Agenda steht 2022 auch das zuletzt etwas getrübte Verhältnis der Schweiz zur Europäischen Union.


Immer mehr Infizierte

Berlin - In Deutschland ist erneut ein deutlicher Anstieg der offiziellen Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert pro 100.000 Einwohner und Woche am Donnerstagmorgen mit 285,9 an. Er steigt seit Ende Dezember von Tag zu Tag, wobei das RKI weiterhin von einer Untererfassung der Neuinfektionen wegen weniger Tests und Meldungen im Zuge der Feiertage und der Ferien ausgeht. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 258,6 gelegen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 64.340 Corona-Neuinfektionen. Vor genau einer Woche waren es 42.770 Ansteckungen.


Drei Atomwerke übrig

Berlin - Countdown für den Atomausstieg in Deutschland: Am Silvesterabend sind drei der sechs verbliebenen Kernkraftwerke in Deutschland abgeschaltet worden. Die letzten drei Meiler sollen in genau einem Jahr vom Netz gehen - dann wäre der Ausstieg offiziell beendet. Diese Abkehr von der Kernenergie hatte im Jahr 2011 die damalige deutsche Regierung aus CDU/CSU und FDP nach dem Atomunglück im japanischen Fukushima besiegelt. Neuerdings äußern sich allerdings wieder mehr Befürworter der Kernenergie. So will die EU-Kommission Investitionen in Gas- und Atomkraftwerke unter bestimmten Bedingungen als klimafreundlich einstufen.


Veränderte Quarantäne

Magdeburg - Die Gesundheitsminister der deutschen Bundesländer haben angesichts der Ausbreitung der neuen Corona-Variante Omikron am Mittwoch Änderungen der Quarantäneregeln vorgeschlagen. Geimpfte Beschäftigte der kritischen Infrastruktur etwa in Kliniken und Pflegeheimen sollen demnach eine Isolation wegen einer Infektion „zum Zwecke der Arbeitsaufnahme“ bereits nach fünf Tagen mit einem negativen PCR-Test beenden können. Über den Vorschlag informierte Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne am Mittwoch nach einer Videoschalte. Die Quarantänedauer für symptomfreie enge Kontaktpersonen von Infizierten soll sieben Tage betragen. Geboosterte sollen als enge Kontaktpersonen nicht mehr in Quarantäne geschickt werden.


Kein Verdienstkreuz

Berlin/Sarajevo - Der israelische Historiker Gideon Greif erhält nun doch nicht das Bundesverdienstkreuz. Die ursprünglich geplante Ehrung des wegen pro-serbischer Aktivitäten umstrittenen Wissenschaftlers hatte für Irritationen gesorgt - vor allem in Bosnien-Herzegowina. Am Samstag bestätigte eine Sprecherin des Bundespräsidenten, dass das Bundesverdienstkreuz an Greif nicht verliehen worden sei. Der Vorschlag sei aus inhaltlichen Gründen vom Auswärtigen Amt zurückgezogen worden. Der 70-jährige Greif forscht in Israel und den USA vor allem zum Holocaust, hat sich aber auch als Leugner des Völkermords von Srebrenica hervorgetan.


Corona auf hoher See

Kiel/Santa Cruz - Das Coronavirus hat das Segelschulschiff „Gorch Fock“ der deutschen Marine erreicht. Bei acht Besatzungsmitgliedern habe es ein positives Testergebnis gegeben, sagte ein Sprecher der Marine am Mittwoch. Die Betroffenen hätten entweder keine oder nur leichte Symptome und seien an Bord isoliert. Die gesamte Besatzung ist geimpft. Die Bark liegt derzeit im Hafen von Santa Cruz auf der Kanaren-Insel Teneriffa. Die Anreise der Offiziersanwärter für die vorgesehene Ausbildungsfahrt wurde verschoben.


Luft nach oben

Köln - Der neue Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) muss sich einer Umfrage zufolge das große Vertrauen in der Bevölkerung, das seine Vorgängerin Angela Merkel (CDU) genoss, erst noch erarbeiten. Zum Jahreswechsel sagten 57 Prozent der Befragten, dass sie zum Bundeskanzler sehr großes oder großes Vertrauen haben. Vor einem Jahr, als Merkel noch im Amt war, meinten dies 75 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des RTL/ntv-Trendbarometers, die am Dienstag veröffentlicht wurde. (dpa)


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