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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Wochenübersicht

Heftige Unwetter

Offenbach/Berlin - In Frankfurt/Main drückte der sturzbachartige Regen Kanaldeckel aus dem Boden, in Bayern schwemmte er Autos davon: Nach hitzereichen Tagen haben heftige Unwetter und extreme Niederschläge in Teilen Deutschlands erneut Chaos verursacht. Vor allem im Süden und Westen hatten die Menschen mit vollgelaufenen Kellern und überspülten Straßen zu tun. Im bayerischen Landshut mit seiner mittelalterlichen Altstadt waren am Dienstagabend heftige Regenfälle niedergegangen. Straßen und Häuser standen teilweise bis zu einem Meter unter Wasser.


Weniger Rüstungsexporte

Berlin - Der Abwärtstrend bei den Exportgenehmigungen der deutschen Regierung für Rüstungsgüter hält auch in diesem Jahr an. Von Januar bis Juni wurde die Ausfuhr von Waffen und sonstiger militärische Ausrüstung für 2,296 Milliarden Euro genehmigt - 17 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das teilte das Wirtschaftsministerium am Donnerstag mit. Besonders stark ging der Anteil der umstrittenen Exporte an Länder außerhalb von EU und Nato zurück: Für diese sogenannten Drittstaaten wurden Ausfuhrgenehmigungen für 499 Millionen Euro erteilt - weniger als ein Drittel der 1,74 Milliarden im ersten Halbjahr 2020. Die Exporte in diese sogenannten Drittstaaten sind wegen der Menschenrechtslage in einigen dieser Länder und der Verwicklung in Konflikte brisant.


Hoher Besuch

Berlin - Das niederländische Königspaar kommmt in der nächsten Woche für drei Tage nach Berlin. Während ihres Staatsbesuchs vom 5. bis 7. Juli werden Willem-Alexander und Máxima auch mehrere Termine mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) absolvieren, wie die Berliner Senatskanzlei am Montag mitteilte. Dazu gehört am 5. Juli eine Visite am Brandenburger Tor. Anschließend trägt sich das Königspaar im Berliner Rathaus in des Goldene Buch der Stadt ein. Am 7. Juli begleitet Müller die niederländischen Gäste dann an die Technische Universität, wo sie sich über Schlüsseltechnologien informieren wollen, sowie zum Landschaftspark Herzberge in Lichtenberg und ins Humboldt Forum in Mitte. Wie bei Staatsbesuchen üblich, stehen in Berlin auch politische Gespräche auf höchster Ebene auf dem Programm des Königspaares.


Delta auf Vormarsch

Berlin - Mindestens jede zweite Corona-Ansteckung in der laufenden Woche dürfte in Deutschland nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) bereits auf die ansteckendere Delta-Variante zurückgehen. Es sei damit zu rechnen, dass die in Indien entdeckte Mutante derzeit „mindestens die Hälfte aller Neuinfektionen ausmacht“, schreibt das RKI in einem Bericht vom Mittwochabend. Der Anteil von Delta an einer Stichprobe aus dem Zeitraum 14. bis 20. Juni wird darin mit rund 37 Prozent beziffert. Das ist mehr als doppelt so viel wie in der Woche zuvor, als es noch 17 Prozent waren.


Rätsel um Tatmotiv

Würzburg - Bei der Suche nach den Hintergründen für die tödliche Messerattacke von Würzburg haben es die Ermittler mit einer komplizierten Motivlage zu tun. Unklar war auch am Sonntag, zwei Tage nach dem Angriff, inwiefern die Psyche des 24 Jahre alten Somaliers eine Rolle gespielt hat - und ob auch islamistische Einstellungen zur Tat beigetragen haben könnten. „Es schließt sich auch nicht unbedingt gegenseitig aus“, sagte Landesinnenminister Joachim Herrmann (CSU) am Samstag, knapp 24 Stunden nach der Gewalttat mit drei Toten und sieben Verletzten. Ein Zeuge hatte dem Minister zufolge angegeben, der Verdächtige habe bei der Tat „Allahu Akbar“ (deutsch: Gott ist groß) gerufen. Dschihadisten und Salafisten benutzen diesen Ausdruck oft wie einen Schlachtruf. Der Verdächtige sitzt wegen dreifachen Mordes, versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung in sechs Fällen und vorsätzlicher Körperverletzung in einem weiteren Fall in Untersuchungshaft. Nach dem Verbrechen, das sich in einem Kaufhaus, einer Bank und auf der Straße abgespielt hatte, wurde der Verdächtige von der Polizei angeschossen.


US-Kampfjets favorisiert

Bern - Die Schweizer Regierung will neue Kampfjets in den USA bestellen. Der Eurofighter, an dem Deutschland beteiligt ist, kommt nicht zum Zuge, wie aus dem Beschluss am Mittwoch hervorging. Die Regierung entschied sich für den Jet F-35 des Anbieters Lockheed Martin. Auch der US-Anbieter Boeing mit dem F/A-18E Super Hornet und die französische Firma Dassault mit dem Rafaele gehen leer aus. Abschließend entscheidet das Parlament. Der F-35 von Lockheed Martin sei über die Nutzungsdauer von rund 30 Jahren zwei Milliarden Franken billiger als das nächstgünstige Angebot, sagte Verteidigungsministerin Viola Amherd. Die neuen Flugzeuge sollen die bisher von der Schweiz genutzten F/A-18E von Boeing ersetzen.


SPÖ-Chefin wiedergewählt

Wien - Mit einem historisch niedrigen Ergebnis ist Pamela Rendi-Wagner als Chefin der österreichischen Sozialdemokraten bestätigt worden. Nach einer flammenden Rede gegen die Politik des konservativen Kanzlers Sebastian Kurz erhielt Rendi-Wagner auf dem Parteitag der SPÖ am Samstag in Wien rund 75 Prozent der Stimmen. Die 50-Jährige fuhr das schwächste Ergebnis ein, das es bei einer Wahl zum SPÖ-Vorsitz ohne Gegenkandidaten je gab. Damit blieb die Chefin der stärksten Oppositionspartei klar hinter den 98 Prozent zurück, mit der sie vor drei Jahren als erste Frau an die Spitze der SPÖ gewählt worden war. Die Delegierten äußerten jedoch keine offene Kritik, sondern zeigten demonstrative Gleichgültigkeit.


Ungeimpfte suspendiert

Rom - Der Sanitätsbetrieb in Südtirol hat mehr als 100 Mitarbeitern den Zugang zu ihren Abteilungen untersagt, weil sie nicht gegen Covid-19 geimpft sind. Die Suspendierungen gelten ab dem 1. Juli, wie der Sanitätsbetrieb mitteilte. Betroffen sind demnach 115 Bedienstete. Ihnen sei vorab mitgeteilt worden, dass sie sich nicht an die Impfpflicht nach dem „Draghi-Dekret“ vom 1. April gehalten hätten, hieß es in der Mitteilung vom Mittwochabend. Im Südtiroler Sanitätsbetrieb sind vier Gesundheitsbezirke und sieben Krankenhäuser zusammengefasst. Die Mitarbeiter können dem Betrieb zufolge keine Aufgaben mehr mit Kontakt zu Menschen übernehmen, bei denen die Gefahr besteht, das Coronavirus zu verbreiten. (dpa)

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