Staatssekretärin Franziska Brantner zu Gesprächen in Buenos Aires
Buenos Aires (AT/wvg) - Der Ausbau der deutsch-argentinischen Beziehungen schreitet voran: Mit einer Delegation aus Politikern, Beamten und Wirtschaftsvertretern ist die Parlamentarische Staatssekretärin des deutschen Wirtschafts- und Klimaschutzministeriums, Dr. Franziska Brantner, vergangene Woche in Buenos Aires eingetroffen. „Mit unserer Reise wollen wir ein klares Signal setzen, dass unsere Wirtschaftsbeziehungen zu Lateinamerika wiederbelebt und gestärkt werden sollen“, so umriss Brantner das Ziel ihres Aufenthalts am vergangenen Mittwoch bei einem Besuch der Deutsch-Argentinischen Industrie- und Handelskammer (AHK Argentina). Die Station in Buenos Aires war Teil einer Reise, die die deutsche Delegation auch nach Chile und Uruguay führte.
Nach dem Besuch in der Handelskammer traf sich die Grünen-Politikerin Brantner noch am selben Tag mit Vertretern der argentinischen Regierung zu bilateralen Gesprächen. Themen waren unter anderem der Klimaschutz, die weltweite Energiesicherheit und die Förderung künftiger Investitionen. Wirtschaftsminister Martín Guzmán und Energiesekretär Darío Martinez empfingen die deutsch-europäische Delegation hierzu in der Casa Rosada. Von argentinischer Seite nahmen neben hochrangigen Funktionären zahlreiche Vertreter des öffentlichen und privaten Sektors teil.
Zum Auftakt des Treffens erneuerte Wirtschaftsminister Guzmán jenes Angebot an die deutsche Seite, das Präsident Fernández bereits bei seinem Besuch in Berlin vor wenigen Wochen Bundeskanzler Scholz unterbreitet hatte. (Wir berichteten) „Die Möglichkeiten sind da und unser Land hat das Potenzial, mit LNG-Flüssiggas zur globalen Energiesicherheit beizutragen, um eine widerstandsfähigere und stabilere Welt zu schaffen. Das wird auch Argentinien stärken“, sagte Guzmán. Die argentinische Seite arbeite daran, klare Spielregeln für Verlässlichkeit bei Angebot und Nachfrage zu schaffen.
Brantner hingegen bekräftigte, dass Argentinien ein wichtiger Partner für Deutschland sei. „Argentinien bietet hervorragende natürliche Voraussetzungen für eine grüne Transformation, die wir nur gemeinsam erreichen können“, sagte sie bei dem Treffen. Deutschland wolle „die Entwicklung der grünen Wasserstoffindustrie unterstützen und fördern“ und dafür „technisches Know-how und Erfahrung mit staatlichen Vorschriften beisteuern“. Bei der nachhaltigen Verarbeitung von Lithium solle ebenfalls zusammengearbeitet werden.
Das Zusammentreffen der Delegationen reiht sich in eine Reihe von Formaten ein, die darauf abzielen, die deutsch-argentinischen Beziehungen in den Bereichen Klimaschutz und Energiepolitik zu intensivieren. Dazu zählt auch das „Foro Futuro“ der deutschen Botschaft in Buenos Aires, das seit dem vergangenen Jahr eine Plattform für weitere Vertiefung bietet.
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