Argentinische Wirtschaft
Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $ 112,21, gegen $ 111,20 in der Vorwoche. Die ZB konnte am Mittwoch u$s 5 Mio. am Markt kaufen, so dass es im Februar schon um die u$s 100 Mio. sind. Im Januar hatte die ZB noch Devisen opfern müssen, die jedoch sehr knapp sind. Das Produktionsministerium hat daraufhin die Importgenehmigungen weiter beschränkt und die ZB die Zahlungsgenehmigungen noch mehr hinausgeschoben. Wenn die verfügbaren Reserven zu Ende gehen, wird das Gleichgewicht durch einen Kurssprung hergestellt, den die ZB nicht verhindern kann. Doch genau das will die Regierung auf alle Fälle vermeiden. Der Schwarzkurs schloss am Mittwoch zu $ 215, und der Kurs, der sich über Kauf und Verkauf von Staatstiteln in Dollar ergibt (CCL), schloss zu $ 212.
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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires verzeichnet in einer Woche zum Mittwoch eine Zunahme von 3,64%, und liegt somit um 8,48% über Ende 2021. Die Aktien argentinischer Gesellschaften, die in New York kotieren, wiesen in der Woche eine starke Besserung auf. Die Entwicklung war im Einzelnen wie folgt: TECO: +8,04%; BBVA Argentina: +8,58%; Grupo Financiero Galicia: +4,74%; Loma Negra: +4,74%: Tenaris: +2,48%; Banco Macro: +5,24%. Diese Hausse ist auf den Fortschritt beim Umschuldungsabkommen mit dem IWF zurückzuführen.
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Die argentinischen Staatstitel, die in New York gehandelt werden, weisen in der Woche zum Mittwoch eine differenzierte Entwicklung auf. Im Einzelnen war es wie folgt: Bono 2029: -3,12%; Bono 2030: -3%; Bono 2035: +0,90%; Bono 2038: +1,75%; Bonar 2024: unverändert.
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Das Direktorium des Internationalen Währungsfonds traf am Mittwoch zusammen, um über Einzelheiten der Umschuldungsverhandlungen mit Argentinien zu erfahren und Stellung dazu zu nehmen. In Buenos Aires haben die Fondsvertreter Julie Kozack und Luis Cubbedu schon mit Minister Guzmán und seinen Mitarbeitern über Einzelheiten verhandelt und sind dabei schon weit fortgeschritten, so dass es zu einer provisorischen Einigung kam. Das Abkommen von 2018 war insofern außerordentlich, als der Betrag des Kredites die argentinische Quote beim IWF um über 10 Mal überstieg. Das gleiche Problem taucht jetzt bei der Umschuldung auf, in der es um ein Abkommen auf 10 Jahren (“extended facilities”) für u$s 42 Mrd. geht. Im März ist eine Zahlung von u$s 2,8 Mrd. fällig, so dass das neue Abkommen bis dahin abgeschlossen sein muss.
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Pensionen, Hinterbliebenenrenten, Altersrenten, Gnadenrenten, Kinderhilfe (AUH), und Subventionen für Schwangerschaft nehmen ab 1. März um 12,28% zu. Das ergibt die Formel, die im Gesetz steht, das von dieser Regierung verabschiedet wurde. Am 1, Juni kommt dann die nächste Erhöhung. Die Mindestpension steigt auf $ 32.639, die Pension für alte Menschen (die keine Pensionsbeiträge geleistet haben) auf $ 23.249 und die Höchstpension auf $ 218.571. Das Kindergeld steigt auf $ 6,374.
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Die bimonetären Bankkonten, die die ZB Ende Oktober 2021 geschaffen hat, die für ausländische Touristen bestimmt waren, haben total versagt. Bei diesen Konten wurde Touristen erlaubt, ihre Dollar oder Euros zum freien Grossistenkurs (MEP), in Pesos umzuwandeln. Der Kurs lag dabei leicht unter dem Schwarzkurs. Die Touristen aus dem Ausland geben schätzungsweise u$s 5 Mrd. bis u$s 6 Mrd. jährlich in Argentinien aus. Das System der ZB war zu umständlich und außerdem weniger günstig als der Schwarzmarkt, den die Hotelbeamten meistens auch bieten.
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Die Regierung der Vereinigten Staaten hat sich offiziell gegen die Abschaffung der Zusatzzinsen ausgesprochen, die der Internationale Währungsfonds bei Krediten fordert, die die normale Kreditquote eines Landes übersteigen. Das betrifft jetzt besonders Argentinien. Minister Guzmán hatte schon vor Monaten die Abschaffung dieser zusätzlichen Zinsen gefordert, die Argentinien jährlich bis einer Milliarde Dollar kosten, doch der Fonds hatte dies abgelehnt. Auf der anderen Seite profitiert Argentinien jetzt vom Inflationssprung in den USA, wo die Zunahme der Konsumentenpreise in 12 Monaten zum Januar 2021 7,5% erreicht hat. Sehr wahrscheinlich wird es schließlich noch etwas mehr sein. Das bedeutet auch eine Verwässerung der argentinischen Dollarschulden, die bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt in Dollar, das durch die US-Inflation erhöht wird, geringer werden.
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Durch Notstandsdekret 76/2022 (Amtsblatt vom 14.2.22) wurde der Fonds Fondesgas geschaffen, der unmittelbar für den Bau der Gasleitung von Vaca Muerta, Provinz Neuquén, über La Pampa und Buenos Aires, bis Santa Fé führen soll, so dass das gesamte in Vaca Muerta erzeugte Gas für den Binnenkonsum eingesetzt werden kann, und kein Gasimport notwendig ist. Gegenwärtig muss die Gasförderung beschränkt werden, weil keine ausreichende Transportmöglichkeit besteht. Der Sonderfonds wird zunächst mit Mitteln aus der Sondersteuer auf hohe Vermögen finanziert und dann mit staatlichen Beiträgen. Im Wesen handelt es sich darum, dass diese Gasleitung Priorität bei den Staatsinvestitionen erhält.
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Der Rindfleischkonsum lag im Januar 2022, auf das ganze Jahr hochgerechnet, bei 47,4 Kg. pro Kopf der Bevölkerung, 3,5% unter dem gleichen Vorjahresmonat. Der Konsum von Schweinefleisch lag bei 35 Kg. pro Kopf, und der von Geflügel bei 46,4%. Insgesamt wurden 128,3 Kg. tierisches Protein pro Jahr konsumiert, wobei noch Schaffleisch hinzugezählt werden muss, das vornehmlich in Patagonien konsumiert wird. Schließlich kommt noch der Fischkonsum hinzu, der jedoch sehr gering ist, obwohl der Fischfang für einen viel höheren Konsum ausreicht. Hinzu kommen noch die pflanzlichen Proteine, die zunehmend in Form von rindfleischähnlichen Produkten geboten werden. All das erklärt, dass der relativ niedrige Rindfleischkonsum (der bezogen auf die Bevölkerung immer noch zu den höchsten der Welt gehört) kein Problem darstellt, wie es in früheren Zeiten der Fall gewesen wäre, als der Rindfleischkonsum pro Kopf über 80 Kg. jährlich lag. Hier hat ein struktureller Wandel stattgefunden.
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Deutsche Wirtschaft
Die Überbrückungshilfen für Unternehmen mit coronabedingten Umsatzeinbrüchen werden bis Ende Juni verlängert. Wie das Bundeswirtschaftsministerium auf Anfrage sagte, wurde zwischen den Ressorts eine Einigung über eine Verlängerung erzielt. Die Überbrückungshilfe IV läuft bisher bis Ende März. Sie ist das zentrale Kriseninstrument des Bundes, um die Folgen der Pandemie auf Firmen und Jobs abzufedern. Unterstützt werden Unternehmen mit einem coronabedingten Umsatzeinbruch von mindestens 30%.(dpa)
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Eine gestiegene Nachfrage und teils geringere Ernten haben die Preise für landwirtschaftliche Produkte in Deutschland 2021 in die Höhe getrieben. Im Jahresschnitt konnten die Erzeuger 8,8% höhere Preise als 2020 durchsetzen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Pflanzliche Erzeugnisse verteuerten sich um 18,3%. Vor allem Getreide und Handelsgewächse wie Raps kosteten mehr als im Schnitt des Vorjahres. Dennoch stünden Landwirte unter Druck, sagte Bauernverbands-Präsident Joachim Rukwied. (dpa)
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Die Mehrheit der Bankkunden in Deutschland erledigt Geldgeschäfte einer Umfrage zufolge inzwischen hauptsächlich am PC oder Smartphone. Die Pandemie habe dem Online-Banking einen kräftigen Schub verschafft: Bereits 56% der Befragten wickelten ihre Bankgeschäfte vor allem online oder per Smartphone ab". 35% nutzt demnach einen Computer oder Laptop für Kontoabfragen und Überweisungen. 21% machen dies vor allem per Smartphone. Nur noch ein Viertel bevorzugt nach eigenen Angaben den Gang an den Schalter in der Filiale. (dpa)
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Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes legten die Verbraucherpreise im Januar 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,9% zu. "Die Inflationsrate hat sich im Januar etwas abgeschwächt, nachdem sie im Dezember mit 0,4% den höchsten Wert seit fast 30 Jahren erreicht hatte. Zu Jahresbeginn mussten Verbraucher für Energie 20,5% mehr zahlen als ein Jahr zuvor. Vor allem Heizöl (plus 51,9%) und Erdgas (plus 32,2 %) kosteten deutlich mehr. Sprit verteuerte sich binnen Jahresfrist um 24,8% und Strom um 11,1%. Ohne Berücksichtigung der Energie hätte die Inflationsrate den Angaben zufolge im Januar 2022 bei 3,2% gelegen.(dpa)
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Auf Baustellen in Deutschland sind 2021 die Materialpreise nahezu explodiert. Baustoffe wie Holz und Stahl erlebten Preissteigerungen wie nie seit dem Jahr 1949, berichtete das Statistische Bundesamt. Konstruktionsvollholz legte im Vergleich zum Vorjahr um 77,3% zu, Betonstahlstäbe waren 52,8% teurer. Auch Vorprodukte wie Bitumen aus Erdöl, Epoxidharze oder Kupferlegierungen übertrafen deutlich die allgemeine Steigerung der Erzeugerpreise, die das Amt für 2021 bei 10,5% verortet. (dpa)
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Die Folgen der Corona-Pandemie haben den Deutschland-Tourismus trotz einer leichten Erholung 2021 weiter fest im Griff. Die Zahl der Übernachtungen in Hotels, Pensionen und Co. lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit 310,3 Millionen im vergangenen Jahr um 37,4% unter dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019. Gegenüber dem Corona-Krisenjahr 2020 gab es ein leichtes Plus von 2,7% . Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) rechnet zwar mit steigenden Buchungszahlen in diesem Jahr, eine Rückkehr zum Vorkrisenniveau wird aber erst 2023 erwartet.
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Die Diskussion über eine Entlastung der Haushalte wegen gestiegener Energiekosten hält an. Die Unionsfraktion fordert eine "Energiepreisbremse" mit umfassenden Entlastungen für Verbraucher. Forscher schlugen einen Preisdeckel für einen "Gas-Grundbedarf" vor. Andere lehnen staatliche Eingriffe komplett ab.(dpa)
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Mit einem Stufenmodell soll die Aufteilung der CO2-Heizkosten zwischen Mietern und Vermietern neu geregelt werden. Bisher tragen die Mieter die Kosten alleine. Der Anteil, mit dem sich Vermieter beteiligen, soll davon abhängen, wie klimafreundlich das Gebäude ist. Das sieht ein gemeinsames Papier des Wirtschafts- sowie des Bauministeriums vor. (dpa)
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Die deutsche Chemiebranche fordert mehr Tempo bei den oft jahrelangen Zulassungsverfahren für Industrieanlagen. Der Umbau der Wirtschaft zur Treibhausgasneutralität werde zu viel mehr Genehmigungsverfahren führen, denn zahlreiche Industrieanlagen müssten modernisiert werden, teilte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) mit. Dringend nötig sei ein Beschleunigungsgesetz für Planungs- und Genehmigungsverfahren auch für Industrieanlagen. (dpa)
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Der Schiffs- und Yachtbauer Al Seer Marine aus dem arabischen Emirat Abu Dhabi will die im Geleitzug der MV-Werften insolvent gemeldete Lloyd-Werft Bremerhaven kaufen. "Wir sind von der Erfahrung des Unternehmens, seinen hervorragend ausgebildeten Fachleuten und den attraktiven Wachstumsmöglichkeiten, die wir gemeinsam schaffen können, überzeugt", sagte Holger Schulte-Hillen, Chief Operating Officer des Unternehmens mit Sitz in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate, VAE) der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Zuerst hatte die "Nordsee-Zeitung" berichtet. (dpa)
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Weltwirtschaft
Getrieben von Konjunktur, Knappheit und Ukraine-Krise steuert der Ölpreis Richtung 100 Dollar. Am Montag wurde ein Fass (159 Liter) der für Europa wichtigen Nordseesorte Brent mit bis zu u$s 96 gehandelt. Das ist das höchste Niveau seit Herbst 2014. Sprit ist so teuer wie noch nie. Superbenzin der Sorte E10 kostete im bundesweiten Tagesdurchschnitt sonntags laut ADAC E 1,739 pro Liter. Bei Diesel waren es E 1,655 - beides Höchststände. Auch beim Heizöl macht sich der Anstieg weiter bemerkbar. (dpa)
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Im Privatisierungsverfahren für Italiens staatliche Fluggesellschaft Ita Airways sucht die Regierung nun offiziell nach einem Käufer. Im Ministerrat sei ein Dekret vorgestellt worden, mit dem die Suche nach einem Partner eingeleitet werde, sagte Italiens Finanzminister Daniele Franco. Man werde "die üblichen Verfahren verfolgen", entweder ein Bieterverfahren oder einen direkten Verkauf. Ita ging im Oktober als Nachfolgerin der insolventen Traditionsgesellschaft Alitalia offiziell an den Start. Das Unternehmen ist zurzeit in vollem Besitz des Staates. Als Alitalia-Nachfolgerin hat Ita wichtige Start- und Landerechte an den Flughäfen Rom-Fiumicino und in Mailand. Franco zufolge will die Regierung bei einem Verkauf zunächst einen kleinen Anteil behalten, der später veräußert werden könnte. (dpa)
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BMW hat die Mehrheit an dem Gemeinschaftswerk mit dem chinesischen Autobauer Brilliance in China übernommen. Nach Genehmigung durch die Behörden in der Volksrepublik sei der schon 2018 vereinbarte Vertrag am Freitag vergangener Woche in Kraft getreten, teilte BMW in München mit. Zugleich werde der Joint-Venture-Vertrag bis zum Jahr 2040 verlängert.(dpa)
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Der Preisauftrieb in den USA hat sich im Januar stärker beschleunigt als erwartet. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,5% , wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Das ist die höchste Inflationsrate seit 1982. (dpa)
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Der US-Chipkonzern Intel hat sich mit dem israelischen Halbleiter-Hersteller Tower Semiconductor auf eine Übernahme geeinigt. Der Kaufpreis summiert sich voraussichtlich auf rund u$s 5,4 Mrd. (dpa).
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Tesla-Chef Elon Musk hat im vergangenen Herbst neben seinen breit angelegten Aktienverkäufen auch Papiere des Elektroautobauers im Milliardenwert gespendet. Die gut 5 Mio. Aktien waren zum Zeitpunkt der Spende im November nahezu u$s 6 Mrd. wert. Unklar ist, wer die Papiere bekam. 8DPA)
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Die Wirtschaft der Eurozone ist am Jahresende 2021 moderat gewachsen. Die Wirtschaftsleistung (BIP) sei im vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,3% gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Im dritten Quartal waren die 19 Länder mit der gemeinsamen Währung noch deutlich stärker um 2,3% gewachsen. Das Wachstum der Mitgliedsländer fiel sehr unterschiedlich aus. Während Spanien und Portugal stark um 2,%, bzw. 1,6%, schrumpfte Deutschland um 0,7%. Im Gesamtjahr 2021 wuchs die Wirtschaft der Eurozone um 5,2%. Die 27 Länder der Europäische Union (EU) expandierten im selben Tempo. Das starke Wachstum folgt auf einen drastischen Einbruch im ersten Corona-Jahr 2020.(dpa)
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Japans Wirtschaft hat im Schlussquartal 2021 nach einem Rückgang im Vorquartal wieder zugelegt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten um 1,3%, und auf das Jahr hochgerechnet um 5,4%. Bezogen auf das Gesamtjahr 2021 wuchs Japan um 1,7% und damit zum ersten Mal seit drei Jahren. Im vergangenen Jahr pendelte Japans Wirtschaft von Quartal zu Quartal zwischen Wachstum und Schrumpfen und spiegelte damit die Wellen der Corona-Pandemie wider. (dpa)
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Die Europäische Zentralbank (EZB) will nur schrittweise aus ihrer lockeren Geldpolitik aussteigen. "Jegliche Anpassung unserer Politik wird allmählich erfolgen", sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Montag vor dem Europäischen Parlament in Straßburg. Eine Leitzinserhöhung werde es erst geben, wenn auch die Nettoanleihekäufe beendet seien. Lagarde betonte erneut, dass jede Entscheidung datenabhängig sei.(dpa)
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Die VW-Tochter Audi darf in China eine neue Fabrik für Elektroautos bauen. Nach der Freigabe durch die chinesischen Behörden soll der Bau des Werks in Changchun in Kürze beginnen und bis Ende 2024 fertig sein. In dem Gemeinschaftswerk mit dem chinesischen Partner FAW will Audi jährlich gut 150.000 Elektroautos fertigen. Geplant sind zunächst drei Modelle auf Basis der PPE-Plattform, die Audi zusammen mit Porsche entwickelt. "Den Anfang machen ein elektrisch angetriebenes SUV und eine E-Limousine", teilte Audi mit. Neben Presswerk, Karosseriebau, Lackiererei und Montage werde das Werk auch eine eigene Batteriemontage haben. (dpa)
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Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Dezember überraschend stark gestiegen. Gegenüber dem Vormonat kletterte sie um 1,2%, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Vor allem die Herstellung von Investitionsgütern wie Maschinen legte zu. Auch bei der Produktion von Vorleistungs- und Verbrauchsgütern gab es ein Plus. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Gesamtproduktion um 1,6%. (dpa)
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In Großbritannien ist die Inflationsrate auf den höchsten Stand seit fast 30 Jahren gestiegen. Im Januar legten die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 5,5% zu, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch mitteilte. Das ist der vierte Anstieg im Jahresvergleich in Folge und die höchste Rate seit März 1992. Damit steht die Notenbank weiter unter Druck, ihre Zinserhöhungen fortzusetzen. Der Preisauftrieb kam von haushaltsnahen Dienstleistungen und von der Verkehrsbranche. Experten des Analysehauses Capital Economics verwiesen darauf, dass Rabattaktionen im Januar weniger großzügig als üblich ausfielen. Teurer wurden unter anderem Kleidung und Schuhe. Der stärkste Anstieg zeigte sich einmal mehr bei Treibstoffen. Außerdem haben sich Fahrzeuge und Ersatzteile stark verteuert. (dpa)
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Statistiken

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