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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Wirtschaft in Kürze

Argentinische Wirtschaft

Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $ 110,91, gegen $ 110,15 eine Woche zuvor. Die Abwertung betrug in diesem Jahr somit 2,02%. Die Politik der schrittweisen Abwertung wird weitergeführt, Aber der Abwertungsrhythmus wurde erhöht, und liegt jetzt, auf Jahresbasis berechnet, bei leicht über 50%. ZB-Präsident Miguel Pesce hat einen Kurssprung ausgeschlossen. Angeblich befürwortet auch der IWF keinen Sprung. Doch die Frage bleibt offen, was geschieht, wenn die verfügbaren Reserven zu Ende gehen und die ZB den Kurs nicht mehr halten kann. Das soll jetzt durch das Abkommen mit dem IWF vermieden werden, das die Rückgabe schon geleisteter Zahlungen vorsieht. Der Schwarzkurs schloss am Mittwoch zu $ 213,5, gegen $ 221 in der Vorwoche. Die Ankündigung des Abkommens mit dem IWF hat sich sofort beruhigend ausgewirkt. Der Kurs, der sich über Kauf und Verkauf von Staatstiteln in Dollar ergibt (CCL) schloss zu $ 219, gegen $ 228 in der Vorwoche.

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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires stieg in einer Woche zum Mittwoch um 7,31%, und lag somit um 9,48% über Ende 2021. Die Aktien argentinischer Firmen, die in New York gehandelt werden, verzeichnen in dieser Woche bedeutende Besserungen auf, Die Entwicklung war im Einzelnen wie folgt: TECA +4,70%; BBVA Argentinas: +13,27%; Grupo Financiero Galicia: +13,08%; Loma Negra: +9,65%; Tenaris: +9,19%; Banco Macro: +11,53%.

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Die argentinischen Staatstitel, die auf Dollar lauten und in New York kotieren, wiesen in der Woche zum Mittwoch Haussen auf, aber weniger als die Aktien. Die Entwicklung war im Einzelnen wie folgt: Bono 2029: +7,39%; Bono 2030: +1,45%; Bono 2035: +0,90%; Bono 2038: +8,54%. Bonar 2024: unverändert.

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Der Benzinpreis wurde am Mittwoch um durchschnittlich 9% erhöht. Die Erhöhung wurde von YPF eingeleitet, und es folgten sofort Raizen (ehemals Shell), Axion /ehemals Esso) und Trafigura. (ehemals Puma Energy). Die letzte Erhöhung fand am 16. Mai 2021 statt, so dass die Preise stark hinter der Inflation zurückgeblieben waren, die auch in den Kosten des Benzins zum Ausdruck kommt.

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Die Tarife für den öffentlichen Personentransport per Omnibus wurden in den Städten Córdoba, Rosario und Santa Fe erhöht und liegen jetzt um 38% über dem Tarif, der vor 12 Monaten galt. Die Tarife werden subventioniert, wobei ein nationaler Kompensationsfonds besteht, der für dieses Jahr für die Provinzen $ 28 Mrd. vorsieht, wobei ursprünglich $ 46 Mrd. vorgesehen waren. Die Bundeshauptstadt und Umgebung (AMBA) erhielt letztes Jahr für den Omnibusdienst eine Subvention von $ 15 Mrd. monatlich, was der Subvention von anderthalb Monaten für das Landesinnere entspricht.

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Die AFIP hat bekanntgegeben, das sie ab 1. Februar gegen Steuerschuldner vorgehen wird, was bedeutet, dass Klage vor Gericht eingereicht wird. Die AFIP betonte jedoch, dass die Schuldner vorher aufgefordert würden, ihre Schulden zu zahlen oder sich dem bestehenden Moratorium oder den normalen Zahlungsplänen anzuschließen. Der Gesamtbetrag der Steuerschulden wird auf $ 160 Mrd. veranschlagt. Die Klagen der AFIP vor Gericht waren wegen der Pandemie während 19 Monaten unterbrochen worden.

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Am Donnerstag der Vorwoche hat das Schatzamt Staatstitel für $ 281,28 Mrd. bei den lokalen Banken untergebracht. Es gab 1.106 Offerten für $ 299,02 Mrd. In der Woche verfielen Titel für 242,94 Mrd., die somit voll gedeckt wurden, wobei noch ein Überschuss von $ 383 Mio. verblieb. Titel mit festem Zinssatz, von 42,86%, 43,62% und 45,05% (je nach Laufzeit) machten insgesamt $ 144,82 Mrd. aus. Der Rest entfiel auf einen Titel mit CER-Wertberichtigung plus 1,55%, der im Juli 2024 verfällt.

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Der Präsident der staatlichen Bank BICE (Banco de inversión y comercio exterior) José Ignacio de Mendiguren, hat mit dem Vizepräsidenten der Europäischen Investitionsbank, Ricardo Mourinho Felix, über eine neuen Kredit in Höhe von u$s 70 Mio. verhandelt, der für argentinische Unternehmen (vornehmlich kleine und mittlere) bestimmt ist. Das Kreditgesuch wurde positiv aufgenommen, aber die Entscheidung steht noch aus. Die Europäische Investitionsbank hat schon einen Kredit an Argentinien erteilt, der 400 Projekte von kleinen und mittleren Unternehmen in 23 Provinzen finanziert hat.

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Die illegale Fischerei in argentinischen Hoheitsgewässern entlang der patagonischen Küste wird in letzter Zeit intensiv und effizient kontrolliert. 431 Fischereischiffe, die meisten davon chinesischen Ursprungs, fischen vornehmlich Tintenfisch (calamar) in der Nähe der Meile 200, bis zu der die argentinische Hoheit reicht. Wenn keine Kontrolle besteht, neigen die Fischer dazu, auch in der argentinischen Hoheitszone zu fischen, weil dort der Fischbestand höher ist, weil das Meer weniger tief ist. Das unlängst geschaffene gemeinsame Meereskommando, das vom Generalstab der Streitkräfte abhängt, hat bestimmt, dass die Kriegsmarine und die Marinepräfektur abwechselnd die Überwachung übernehmen. Die Satellitenfilmungen vermitteln ihnen die Information über die Position der Fischereischiffe, und jetzt verfügt Argentinien für diesen Zweck schon über drei der vier von Macri in Frankreich gekauften Patrouillenschiffen, die hier eingesetzt werden, die zu den schon vorher bestehenden Schiffen der Kriegsmarine und der Präfektur hinzukommen. Der illegale Fischfang ist jetzt sehr beschränkt, nachdem er vor einigen Jahren noch einen hohen Umfang aufwies. Das ist ein Fortschritt.

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Im Januar 2022 wurden 43.256 neue Kfz in das offizielle Register eingetragen, was dem Verkauf der Agenturen an ihre Kunden entspricht, teilt der Agenturenverband Acara mit. Es waren 13,01% weniger als im Januar 2021, aber 144,13% mehr als im Dezember 2021. Viele Käufer ziehen es vor, im Januar statt im Dezember zu kaufen, um zu vermeiden, dass das Automobil, die Pick-up oder der Lastwagen schon 2021 von der Steuer auf persönliche Güter erfasst wird.

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Durch Beschluss 34/2022 des Handelssekretariates wurde das Programm “Ahora 12”, das am 31.01.22 abgelaufen ist, bis zum 30. Juni 2022 verlängert, aber ohne die Möglichkeit der Zahlung in 30 Monatsraten. Das Programm bezieht sich auf Käufe dauerhafter Konsumgüter, die auf 3, 6, 12 und 24 Monate finanziert werden, zu einem niedrigen Zinssatz. Motorräder, die bis zu $ 300.000 kosten, sowie Brillen und Kontaktlinsen, die nicht über $ 20.000 kosten, wurden jetzt auch eingeschlossen.

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Die gesamten Steuereinnahmen des Bundesstaates, einschließlich Sozialabgaben, Zöllen und Gebühren erreichten im Januar 2022 $ 1,17 Bio., 51,6% über dem gleichen Vierjahresmonat. Die Einnahmen haben mit der Inflation Schritt gehalten, Doch die Zunahme verteilt sich ungleich: die Abgaben zum sozialen System stiegen interannuell um 64,6%, was auf eine Zunahme der Lohnsumme deutet. Im Vorjahr wurde die Zahlung der Sozialabgaben auch wegen der Pandemie zum Teil hinausgeschoben, was damals geduldet wurde. Jetzt sind wieder normale Zustände eingetreten. Die Gewinnsteuer verzeichnet eine interannuelle Zunahme von 59,5%, was auch eine Normalisierung zum Ausdruck bringt. Der Erlös der MWSt. stieg um 54,3%, und die Schecksteuer um 85,6%, was darauf hinweist, das weniger Bargeldzahlungen stattfanden.

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Die Gewerkschaft der Handelsangestelten, geleitet seit fast 30 Jahren von Armando Cavallieri, hat mit der argentinischen Handelskammer u.a Unternehmerverbänden, die den Einzelhandel vertreten, eine zusätzliche Erhöhung von 13% des bestehenden Arbeitsabkommens vereinbart, von der 3% im Februar und 10% im März berechnet werden. Der Prozentsatz wird auf den Lohn berechnet, der fúr die schon gewährte Zulage galt, also de Lohn vom Juni 2021, da das Abkommen ab 1. Juli 2021 gilt, so dass die neue Erhöhung bezogen auf den im Januar 2022 bestehenden Lohn in Prozenten geringer ist. Die gesamte Jahreszunahme steigt auf auf 54%.Der Mindeslohn stieg dabei von $74.00 auf $ 90.000.

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Lateinamerikanische Wirtschaft

In Chile hat Präsident Sebastián Piñera das Gesetz in Kraft gesetzt, das eine Pension von umgerechnet u$s 229 Dollar für Personen von über 65 Jahren vorsieht, die nicht zur Gruppe der 10% reichsten Einwohner des Landes zählen. Ob sie Beiträge zum Pensionierungssystem geleistet haben, spielt keine Rolle. Chile hat somit, wie auch Argentinien unter Cristina Kirchner und Mauricio Macri, das Pensionierungssystem zum Teil in eine Altersversicherung umgewandelt. Das Problem besteht jetzt darin, wie dies finanziert wird. Der neugewählte Präsident Gabriel Boric will das ganze Pensionierungssystem umkrempeln, und dabei muss er sich jetzt auch um diese neuen Pensionäre kümmern.

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Deutsche Wirtschaft

Die Inflation in Deutschland bleibt zu Jahresbeginn unerwartet hoch. Zwar sank die Teuerungsrate im Januar auf 4,9%, wie das Statistische Bundesamt am Montag in einer ersten Schätzung mitteilte. Im Dezember hatte sie noch bei 5,3% gelegen. (dpa)

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Deutschlands Banken müssen als Vorsorge für mögliche Rückschläge etwa auf dem Immobilienmarkt in den nächsten zwölf Monaten einen zusätzlichen Kapitalpuffer ansparen. Die Finanzaufsicht Bafin hebt wie Mitte Januar angekündigt den sogenannten antizyklischen Kapitalpuffer von null auf 0,75% an. "Ziel ist, die Widerstandsfähigkeit des deutschen Bankensystems präventiv zu stärken", teilte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) am Montag mit. Der antizyklische Kapitalpuffer soll die Widerstandsfähigkeit von Banken in Krisenzeiten erhöhen. Doch alles, was die Institute an Eigenkapital in die Vorsorge stecken, fehlt ihnen im laufenden Geschäft. Daher hatten die Aufseher diesen Puffer während der Pandemie auf null gesenkt, um Banken nicht zusätzlich zu belasten. (dpa)

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Der Autobauer Daimler AG hat sich am Dienstag (1. Februar) offiziell von seinem Firmennamen verabschiedet und heißt jetzt Mercedes-Benz Group AG. Der Vorstandsvorsitzende Ola Källenius schließt damit einen tiefgreifenden Konzernumbau ab, der Ende vergangenen Jahres mit der Abspaltung des Lkw-Geschäfts von Daimler Truck begonnen hatte. Es gibt seitdem zwei getrennte Unternehmen, die beide an der Börse notiert sind. Mercedes-Benz konzentriert sich nun auf das Geschäft mit Autos und Vans.(dpa)

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Die Corona-Einschränkungen haben den Schaden durch Falschgeld in Deutschland und Europa im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit fast 20 Jahren gedrückt. "Das dürfte an den verminderten Absatzmöglichkeiten für die Hersteller und Verbreiter von Falschgeld gelegen haben", sagte Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann am Freitag vergangener Woche. Polizei, Handel und Banken zogen im vergangenen Jahr in Deutschland 41.950 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr. Das waren fast 29% weniger als ein Jahr zuvor. (dpa)

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Vom umstrittenen Förderstopp der Bundesregierung für energieeffiziente Gebäude sind rund 4000 private Bauherren betroffen. Der Großteil der noch offenen Anträge entfalle auf Unternehmen. Insgesamt sind demnach rund 24 000 Anträge bei der Gebäudeförderung über die staatliche Förderbank KfW vom vorläufigen Stopp betroffen, deren Förderbedarf bei E 7,2 Mrd. liegen würde. (dpa)

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Mit dem Ziel der Ampel-Koalition von 15 Mio. Elektroautos bis 2030 wird das Klimaziel im Verkehr nach einer Studie verpasst. Es gebe eine Lücke von 5 Mio. E-Autos, ergibt eine Analyse des Wuppertal Instituts im Auftrag des Umweltverbandes Greenpeace. Die Antriebswende müsse beschleunigt werden. Es seien weitere Maßnahmen nötig - wie zum Beispiel ein Neuzulassungsverbot für Autos mit Benzin- und Dieselmotoren bereits ab dem Jahr 2025 sowie eine Kfz-Steuerreform. In der Studie heißt es, auf den Verkehr entfielen im Jahr 2020 fast 20% aller CO2-Emissionen in Deutschland.(dpa)

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Die Deutsche Bank knüpft mit einem Milliardengewinn 2021 an ihre besten Zeiten an. Sowohl vor als auch nach Steuern fuhr die Bank das beste Ergebnis seit zehn Jahren ein. "Wir haben die Deutsche Bank nachhaltig zurück in die Gewinnzone und auf Wachstumskurs gebracht. Und wir haben uns fest vorgenommen, dass uns von diesem Kurs nichts mehr abbringt", betonte Konzernchef Christian Sewing am Donnerstag vergangener Woche. Die Aktionäre sollen am Unternehmenserfolg teilhaben und nach zwei Nullrunden wieder eine Dividende erhalten. (dpa)

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Wer im Januar einen neuen Stromtarif wählt, zahlt nach Branchenangaben im Schnitt 12,5% mehr als im Jahresmittel 2021. Der Durchschnitt der aktuell verfügbaren Stromtarife für Haushaltskunden mit 3500 KWSt. Jahresverbrauch liege bei 36,19 Cent pro KWSt., berichtete der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) . Zum Vergleich: 2021 lag das Mittel bei 32,16 Cent, 2020 bei 31,81 Cent. (dpa)

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Die Bundesregierung plant ein weiteres Förderprogramm für energieeffizientes Bauen, will dabei aber neue Anforderungen stellen. Künftig sollten nur noch Sanierungen und Neubauten mit dem Standard EH40 gefördert werden, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Dienstag. Für die sogenannten Effizienzhäuser 40 solle es reduzierte Fördersummen geben. Das Programm solle nur bis Jahresende gelten und einen Deckel von einer Milliarde Euro haben. So soll verhindert werden, dass es kurz vor Schluss einen Antragssturm gibt. Im Anschluss solle ein weiteres Programm für klimafreundliches Bauen aufgesetzt werden. (dpa)

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Die Übernahme des Münchner Elektronikunternehmens Siltronic durch den taiwanischen Chip-Zulieferer Globalwafers ist geplatzt. Die börsenrechtliche Frist dafür endete am Dienstag, ohne dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz die notwendige Genehmigung erteilt hätte. Bis zum Ablauf dieser Frist konnten nicht alle notwendigen Prüfungsschritte im Rahmen der Investitionsprüfung abgeschlossen werden, erklärte eine Ministeriumssprecherin. (dpa)

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Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Januar saisonüblich auf 2,46 Mio. gestiegen. Das sind 133.000 mehr als im Dezember 2021, aber 439.000 weniger als im Januar 2021, teilte die Bundesagentur für Arbeit mit. Die Arbeitslosenquote stieg von 5,1% auf 5,4%. Die Zahl der Arbeitslosen liegt um 37.000 höher als im Januar 2020, als die Corona-Krise in Deutschland noch keine Auswirkungen auf das öffentliche Leben hatte. (dpa)

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Weltwirtschaft

Apple hat im vergangenen Weihnachtsgeschäft trotz der globalen Chip-Knappheit erneut Rekordzahlen eingefahren. Der Quartalsgewinn erreichte u$s 34,6 Mrd. Das war gut ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um rund 11% auf u$s 124 Mrd., ebenfalls ein Bestwert. Dabei hätte der Konzern ohne die Chip-Engpässe noch mehr verkaufen können. (dpa)

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Der japanische Toyota-Konzern hat beim globalen Absatz seinen Spitzenplatz verteidigt und seinen Rivalen Volkswagen auf Abstand gehalten. Trotz der Lieferengpässe bei Halbleitern und anderer Folgen der Pandemie hielt Toyota seine Produktion 2021 auf hohem Niveau. Wie das Unternehmen bekanntgab, setzte die Gruppe, zu der auch der Kleinwagenspezialist Daihatsu und der Nutzfahrzeughersteller Hino Motors gehören, im vergangenen Jahr 10,5 Mio. Fahrzeuge ab. Das ist ein Plus von 10,1% zum Vorjahr, als sich Toyota die Krone von VW zurückholte. Zuvor war VW fünf Jahre lang Spitzenreiter. VW musste im vergangenen Jahr einen Absatzrückgang von 4,5% auf 8,88 Mio. Fahrzeuge hinnehmen. Die Chipkrise und weitere Zulieferprobleme ließen die Verkäufe im zweiten Corona-Jahr noch einmal spürbar abrutschen. (dpa)

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Die US-Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um starke 5,7% gewachsen. Das teilte das Handelsministerium am Donnerstag vergangener Woche in Washington auf Basis einer ersten Schätzung mit. Das Wachstum sei besonders durch die Steigerung von Verbraucherausgaben, Anlageinvestitionen, Exporten und Investitionen in Lagerbestände angetrieben worden, hieß es. Das Bruttoinlandsprodukt der USA stieg damit auf rund u$s 22,99 Bio. Im Jahr 2020 war die US-Wirtschaft wegen der Corona-Krise eingebrochen, das BIP war damals um 3,5% geschrumpft. (dpa)

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China hat Vorwürfe der Europäischen Union zurückgewiesen, wonach Beijing Litauen mit diskriminierenden Handelspraktiken abstrafen wolle. Die Vorwürfe seien "unbegründet und widersprechen den Tatsachen", sagte Zhao Lijian, ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums am Donnerstag vergangener Woche. Zuvor hatte die EU am Donnerstag vergangener Woche ein Verfahren gegen China bei der Welthandelsorganisation (WTO) eingeleitet. Es gehe um Chinas "diskriminierende Handelspraktiken gegen Litauen, die sich auch auf andere Exporte aus dem EU-Binnenmarkt auswirken", teilte die für die EU-Handelspolitik zuständige Behörde am Donnerstag vergangener Woche in Brüssel mit. (dpa)

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Die globale Chip-Knappheit wird nach Einschätzung des Branchenriesen Intel noch mindestens ein Jahr andauern. Die Engpässe dürften sich bis ins Jahr 2023 hinziehen, mit schrittweiser Besserung der Lage, sagte Intel-Chef Pat Gelsinger zur Vorlage aktueller Quartalszahlen. Intel konnte im vergangenen Vierteljahr dank Zuwächsen im Geschäft mit Chips für Rechenzentren seinen Umsatz steigern. Doch unter anderem die Ausgaben für den Ausbau der Produktion lasten auf der Profitabilität. (dpa)

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Trotz der globalen Chipkrise und Problemen in den Lieferketten hat der US-Elektroautobauer Tesla 2021 so viel verdient wie noch nie zuvor in einem Geschäftsjahr. Unterm Strich verbuchte der Konzern nach eigenen Angaben vom Mittwoch vergangener Woche einen Gewinn von u$s 5,5 Mrd. und damit 665% mehr als im Vorjahr. Die Erlöse kletterten um 71% auf u$s 53,8 Mrd. (dpa)

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Nach herben Verlusten zu Beginn der Corona-Pandemie verdient der größte US-Ölkonzern ExxonMobil wieder glänzend. 2021 machte das Unternehmen einen Nettogewinn von u$s 23 Mrd. und erzielte damit das beste Jahresergebnis seit 2014. Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahr um fast 60% auf u$s 285,6 Mrd. zu. (dpa)

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Glänzende Geschäfte im vierten Quartal haben der Schweizer Bank UBS einen überraschend starken Jahresabschluss beschert. Unter dem Strich stand im Gesamtjahr ein Gewinn von knapp u$s 7,5 Mrd., 14% mehr als im Vorjahr. Die Anteilseigner sollen mit einer von 37 auf 50 Cent je Aktie erhöhten Dividende an dem Erfolg teilhaben. Außerdem will die UBS in diesem Jahr eigene Aktien im Wert bis zu u$s 5 Mrd. zurückkaufen. Besonders stark brummte bei der UBS wieder das Geschäft mit der Vermögensverwaltung. Netto sammelte die Sparte bei ihren Kunden im vergangenen Jahr neue gebührengenerierende Gelder von fast u$s 107 Mrd. ein. Allein im vierten Quartal kamen fast u$s 27 Mrd. hinzu. Insgesamt verwaltete die UBS Ende 2021 Vermögen in Höhe von u$s 4,6 Bio. (dpa)

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Trotz hoher Ölpreise dreht der Produktionsverbund Opec+ den Ölhahn nicht weiter auf als geplant. Die von Saudi-Arabien und Russland angeführte Allianz beschloss am Mittwoch, die Ausweitung der Tages-Fördermenge um 400.000 Barrel so wie in den vergangenen Monaten auch im März fortzusetzen. Allerdings setzten die zwanzig beteiligten Länder zuletzt die monatlichen Erhöhungen nicht wie geplant um und fördern somit weniger Öl als vereinbart. (dpa)

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Die Inflationsrate im Euroraum ist zu Jahresbeginn auf einen neuen Höchststand gestiegen. Die Verbraucherpreise lagen im Januar um 5,1% über dem Niveau vom Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit Einführung des Euro 1999. Im Dezember hatte die Rate bei 5,0% gelegen. (dpa)

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Statistiken

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