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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Wirtschaft in Kürze

Argentinische Wirtschaft

Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $ 109,67, gegen $ 109,05 eine Woche zuvor. Die ZB musste diese Woche ca. u$s 110 Mio. verkaufen, um den Kurs zu halten, nachdem sie in den ersten zwei Wochen des Jahres leicht über u$s 200 Mio. gekauft hatte. Die ZB reguliert den Kurs weniger durch Käufe und Verkäufe auf dem Devisenmarkt, als durch die Gewährung von Zahlungsgenehmigungen bei Importen, die im Ausmaß der verfügbaren Devisen zugelassen werden. Die verfügbaren Reserven liegen unter u$s 2 Mrd., zu denen eventuell noch der Erlös aus dem Verkauf des Goldbestandes der ZB hinzukommt. Im ersten Quartal 2022 müssen u$s 4,84 Mrd. an Amortisationen und Zinsen auf Staatsschulden gezahlt werden. Der Schwarzkurs sprang auf $ 214 und der Kurs, der sich über Kauf und Verkauf von Staatstiteln ergibt (CCL) lag ähnlich.

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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires ging in einer Woche zum Mittwoch um 1,85% zurück. Doch die Aktien argentinischer Firmen, die in New York kotieren, verzeichnen in dieser Periode Rückgänge von 0,84% bis fast 6%.

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Die argentinischen Staatstitel, die auf Dollar lauten und an der Börse von New York kotieren, standen in einer Woche zum Mittwoch unter starkem Baissedruck. Die Entwicklung war im Einzelnen wie folgt: Bono 2029 LA: -6,70%; Bono 2030 LA: -3,14%; Bono 2035 LA: -0,89%; Bono 2038 LA: -4,06%; Bonar 2024: unverändert.

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Das Jahr 2021 schloss mit Deviseneinnahmen aus Exporten landwirtschaftlicher Produkte, einschließlich die verarbeiteten, von u$s 32,8 Mrd., 82% über 2020. Sowohl die exportierten Mengen wie die Preise waren 2021 sehr hoch. Es wurden 60,7 Mio. Tonnen Getreide und Ölsaat exportiert, 7,4% über dem Vorjahr. Von den Exporteuren stand die US-Firma Cargill mit 14,78% an erster Stelle, gefolgt von der chinesischem Cofco mit einem Anteil von 14,41%, der US-Firma ADM mit 13,56%, Bunge Corp mit 11,66%, und der französischen Dreyfuss mit 8,71%. Es folgen noch der Genossenschaftsverband ACA mit 8,59% und Oleaginosa Moreno (die Viterra, ehemals Glencore, gehört) mit 7,57%

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Nachdem die EU den Import von argentinischen Zitrusobst im Jahr 2021 wieder zugelassen hatte (der 2020 aus sanitären Gründen gesperrt war) nahm der Export von argentinischen Zitrusobst stark zu. Die Firma Ledesma (Jujuy), stand dabei mit 35.634 Tonnen an erster Stelle. 86% der Exporte des Unternehmens entfallen auf Orangen und Grapefruit, und 14% auf Zitronen.

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Bei der öffentlichen Behandlung des Gastarifs haben die Gasverteilungsunternehmen, an erster Stelle Metrogas (die YPF gehört) eine Zunahme ihres Anteils (in absoluten Werten) am Endpreis von 76% bis 83% gefordert, was allein eine Tariferhöhung von 33% bedeutet. Hinzu kommt dann noch die Erhöhung des Gaspreises ab Förderungsort und der Ferntransport. Auch wenn eine Subvention für den Gastarif beibehalten wird, kann man für nächsten Winter mit erheblich teurerem Gas rechnen.

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Energiesekretär Darío Martínez empfing in der Vorwoche Vertreter des chinesischen Unternehmens China Electric Power Equipment and Technology, das interessiert ist, einen Teil der Erweiterung des Stromnetzes zu übernehmen, und für diesen Zweck angeblich einen Kredit von u$s 1,1 Mrd. bereitstellt. Das Projekt umfasst die Errichtung einer neuen Transformationsstation und Stromleitungen auf 500 km in der AMBA-Gegend. Dadurch wird die Stromzufuhr in dieser städtischen Gegend gesichert. Der Abschluss des Vertrages hängt auch von dem Umschuldungsabkommen mit dem IWF ab.

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Die Börse von Rosario hat berechnet, dass die extreme Dürre der letzten Zeit zu einem Verlust von fast u$s 3 Mrd. für die Landwirtschaft geführt hat, der auf u$s 4,8 Mio. steigt, wenn man die gesamte Wirkung auf die Wirtschaft berücksichtigt. Das stellt etwa 1% des Bruttoinlandsproduktes dar. Die Börse rechnet für dieses Jahr mit einem Rückgang der Exporte von Mais und Sojabohne von 13 Mio. Tonnen, die sie auf u$s 2,6 Mrd. bewertet, was den ursprünglich veranschlagten Betrag der Exporte von Getreide und Ölsaat wertmäßig um ca. 10% verringert. Der Staat wird dabei u$s 2,44 Mrd. an Einnahmen (Exportzöllen und Gewinnsteuer) verlieren.

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Das Tourismusministerium rechnet für die diesjährige Sommersaison, von Oktober 2021 bis April 2022, mit einem Rekord von ca. einer Million Auslandstouristen, die im Land u$s 675 Mio. ausgeben werden. Im letzten Quartal 2021 kamen schon 370.000 Touristen ins Land, die u$s 316 Mio. ausgegeben haben. Zum Schwarzkurs, zu dem die Touristen ihre Dollar wechseln, ist Argentinien im internationalen Vergleich extrem billig.

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Die traditionellen Ferienorte, angefangen mit Mar del Plata, sind dieses Jahr überfüllt, u.a. weil viele Menschen verzichtet haben, die Ferien in Punta del Este u.a. uruguayischen Badeorten zu verbringen, die zum freien Kurs für Argentinier sehr teuer geworden sind. Die lokalen Tourismuszentren erwarten dieses Jahr einen Besucherrekord.

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Die Zahl der Personen, die ihren Residenzort (an dem sie die Einkommenssteuer bezahlen) von Argentinien auf Uruguay verlegt haben, hat sich in drei Jahren verachtfacht. 2018 waren es 1.482 und 2021 11.834. Das bedeutet eine starke Verringerung der Einnahmen bei der Gewinnsteuer und der Vermögenssteuer (genannt Steuer auf persönliche Güter) in Argentinien.

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Die Consulting-Firma EcoGo hat ermittelt, dass der gesamte Konsum von $ 23,5 Bio. des Jahres 2021 sich folgendermaßen aufteilt: private Löhne und Gehälter: 41%; Gehälter von Staatsangestellten: 23%; Pensionen und Hinterbliebenenrenten: 15%; selbstständig Tätige: 9%; nicht registrierte Arbeitnehmer: 6%; Sozialhilfen: 6%.

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Die Consulting-Firma Scientia, die sich auf die Erhebung von Verkäufen von Supermärkten und unabhängigen Selbstbedienungsgeschäften (die mit diesen konkurrieren) befasst, hat ermittelt, dass der Konsum von Produkten des täglichen Bedarfs im Dezember 2021 um 6,5% über dem gleichen Vorjahresmonat lag, aber das ganze Jahr 2021 hingegen um 2,1% unter 2020 lag. Die unabhängigen Selbstbedienungsgeschäfte lagen 2021 um 6,2% unter dem Vorjahr. Die Tatsache, dass die von der Regierung kontrollierten Preise (die unter den Marktpreisen liegen) sich auf Supermärkte konzentrieren, hat bei diesen Käufer angezogen.

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Von den Frachtern, die den Paraná-Fluss befahren, haben nur 4% argentinische Flagge. Der Übergang auf paraguayische Flagge, und auch auf solche von Panama und der Elfenbeinküste, bedeutet eine Verbilligung der Arbeitskosten, die Vermeidung der argentinischen Arbeitsjustiz und eine geringere Steuerlast. Jetzt ist ein Konflikt entstanden, nachdem die Firma Maruba ihr Schiff Piray Guazú auf paraguayische Flagge übertragen will. Das wurde von den Gewerkschaften der Flussschifffahrt beanstandet, die mit Streik gedroht hatten. Das Arbeitsministerium hat jetzt eine Schlichtungspause eingeschaltet. Aber das Problem besteht weiter. Dabei ist auch die Initiative aufgekommen, den Schiffen mit argentinischer Flagge Steuervergünstigungen zu gewähren.

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Die Weizenernte der Periode 2021/22 ist diese Tage zu Ende gegangen, mit einem Rekord von 21,8 Mio. Tonnen. Die gesäte Fläche betrug 6,6 Mio. Hektar, die zweitgrößte der Geschichte. Die hohe Ernte ist das Ergebnis der intensiven Düngung, des verbesserten Saatgutes und von rechtzeitigen Regenfällen. Die Erträge pro Hektar lagen um 29,9% über dem Vorjahr und 11,5% über dem Fünfjahresdurchschnitt. Es wird mit einem Weizenexport von u$s 4,5 Mrd. gerechnet.

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Der Index der Grossistenpreise des INDEC verzeichnet im Dezember eine Zunahme von 2,3%. In 12 Monaten zum Dezember betrug die Zunahme 51,3%.

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Die Dürre umfasst nicht nur die zentrale Gegend des Landes (die sogenannte “feuchte Pampa”) sondern auch die Randgebiete. In den Provinzen Tucumán, Salta und Jujuy wurden die Zuckerrohrpflanzungen stark beschädigt, so dass damit gerechnet wird, dass die Zuckerproduktion gegenüber dem Vorjahr um bis zu 30% abnimmt.

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Cristina Kirchner wies in einem öffentlichen Brief vom Dienstag darauf hin, dass die Zahlungen, die auf Zinsen und Amortisationen der von Macri aufgenommenen Schuld beim IWF im Jahr 2021 mehr gekostet haben, als die pandemiebedingten Staatsausgaben. Es waren insgesamt u$s 5,16 Mrd. (gleich 1,1% des BIP), gegen $ 420 Mrd.(gleich 0,9% des BIP). Dieser Betrag setzt sich aus folgenden Aufwendungen zusammen: Kosten der Impfstoffe: $ 124 Mrd.; REPRO II (Subventionen für zeitweiligen Arbeitsausfall): $ 90 Mrd.; Tourismussubventionen: $ 31 Mrd.; Verringerung der Arbeitgeberbeiträge zum Pensionierungssystem plus Ausgaben für Gesundheitsbetreuung: $ 51 Mrd. Was sie nicht sagte, ist, dass der Fondskredit zum größten Teil eingesetzt wurde, um Staatsschulden zu zahlen, die unter ihrer Regierung aufgenommen wurden, die dabei niedriger verzinst wurden. Der andere Teil wurde eingesetzt, um das Defizit der Staatsfinanzen zu decken, das unter Macri zwar verringert, aber nicht abgeschafft wurde. Der Vergleich der Zahlung an den Fonds mit Sozialausgaben hat überhaupt keinen Sinn. Es ist reine Demagogie.

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Im Jahr 2021 wurden in Argentinien 5.871 Automobile mit elektrischem oder hybridem Antrieb verkauft, 148% mehr als 2020, berichtet der Agenturenverband Acara. An erster Stele steht Toyota, gefolgt von Ford.

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Die Gastronomie leidet unter der neuen Pandemiewelle, die dazu geführt hat, dass bis zu 30% des Personals nicht am Arbeitsplatz erscheint. Das hat viele Unternehmer der Branche gezwungen, die Zahl der Gäste zu beschränken.

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Im Jahr 2021 wurden 5,6 Mio. Tonnen Düngemittel in der Landwirtschaft eingesetzt, ca. 7% über dem Vorjahr, berichtet der Verband Fertilizar. Im Jahr 2011 waren es noch 3,7 Mio. Tonnen. Die Düngemittel werden nicht nur in höherem Umfang, sondern auch besser eingesetzt, auf Grund von Bodenanalysen, die auf die fehlenden Elemente hinweisen.

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Deutsche Wirtschaft

Manager und Sicherheitsfachleute weltweit sehen in Cyberangriffen die größte Gefahr für Unternehmen. Im am Dienstag veröffentlichten „Risikobarometer“ des zur Allianz gehörenden Industrieversicherers AGCS liegen kriminelle Hacker mit ihren Aktivitäten auf Rang eins. Betriebsunterbrechungen, Naturkatastrophen und Pandemien folgen auf den Plätzen zwei bis vier. Das Unternehmen hat im vergangenen Herbst insgesamt 2650 Fachleute in 89 Ländern befragt. (dpa)

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Die Sonderkonjunktur für die deutsche Biotech-Branche in der Corona-Krise ebbt ab. In diesem Jahr erwarten nur noch wenige Unternehmen, dass die Pandemie Einfluss auf ihre Geschäfte hat, wie eine am Dienstag in Berlin veröffentlichte Umfrage des Verbands BIO Deutschland zeigt. Bei der Finanzierung konnte die Branche zudem nicht an das Rekordjahr 2020 anknüpfen. Im vergangenen Jahr bekamen Biotech-Unternehmen nach Angaben von BIO Deutschland rund E 2,3 Mrd. von Investoren. (dpa)

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Das Gastgewerbe in Deutschland hat im zweiten Corona-Jahr seinen Umsatz nicht wesentlich steigern können. Nach einer am Dienstag veröffentlichten Schätzung des Statistischen Bundesamtes hatten die Wirte und Hoteliers 2021 im Vergleich zum Vorjahr zwar um 2,0 Prozent gestiegene Erlöse in den Kassen. Real, also zu gleichbleibenden Preisen, konnten sie ihr Geschäft aber nicht ausbauen. Es lag nach wie vor rund 40 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. (dpa)

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Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck hat im abgelaufenen Jahr seinen Absatz deutlich gesteigert. Das Unternehmen habe 2021 mit 455.000 Einheiten weltweit rund 20 Prozent mehr Lkws und Busse abgesetzt als im Vorjahr, wie der Hersteller Daimler Truck am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Dazu habe eine Erholung in den wichtigsten Märkten vor allem in der ersten Jahreshälfte beigetragen. Die Nachfrage in den Kernmärkten sei zwar auch in der zweiten Jahreshälfte stark geblieben. Die Versorgungsengpässe bei Halbleitern hätten aber die Produktion gebremst und damit das Volumenwachstum speziell bei den schweren Nutzfahrzeugen in den USA und Europa begrenzt. (dpa)

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Angehende Studenten haben nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) keinen Anspruch auf gesetzlichen Mindestlohn während eines Pflichtpraktikums, das für die Hochschulzulassung verlangt wird. Es sei der Wille des Gesetzgebers, dass nicht nur obligatorische Praktika während des Studiums, sondern auch Pflichtpraktika davor vom Mindestlohnanspruch ausgeschlossen seien, erklärten die höchsten deutschen Arbeitsrichter am Mittwoch in Erfurt. (dpa)

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Zehntausende Beschäftigte in Deutschland erhalten Corona-Prämien. Mal sind es einige hundert Euro, manchmal vierstellige Summen ohne Abzug von Steuern oder Abgaben, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Am besten schnitten in diesem Punkt zuletzt die 1,1 Million Beschäftigten der Länder im Tarifpoker ab. Sie bekommen bis spätestens März E 1300 als Corona-Prämie. E 1000 bis E 1100 wurden im Herbst rund 170.000 Beschäftigten der bundeseigenen Deutschen Bahn zugesagt. (dpa)

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Die Auftragsbücher der deutschen Maschinenbauer haben sich zum Jahresende kräftig gefüllt. Die Zeit der extrem hohen Zuwächse ist nach Einschätzung des Branchenverbandes VDMA allerdings vorbei. (dpa)

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Durch die Corona-Krise wird sich nach Einschätzung des Vereins deutscher Ingenieure der Mangel an Ingenieuren und Informatikern in Deutschland weiter verschärfen. Ursache dafür seien die Auswirkungen der Schulschließungen auf die Kompetenzen der Schüler, aber auch die sinkende Zuwanderung von Studenten aus dem Ausland in Informatik- und Ingenieurfächer. (dpa)

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Eine Welle an Firmenpleiten ist auch im zweiten Jahr der Pandemie nach bisherigen Zahlen ausgeblieben. Von Januar bis einschließlich Oktober 2021 meldeten die Amtsgerichte 11 738 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Dienstag 13,5% weniger als im Vorjahreszeitraum. Experten rechnen jedoch damit, dass die Zahlen im laufenden Jahr wieder steigen werden. (dpa)

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Trotz anhaltenden Chipmangels und eines Dämpfers im Schlussquartal hat Volkswagen im vergangenen Jahr deutlich mehr Autos auf dem US-Markt verkauft. Dank gefragter SUV-Modelle wie Atlas und Tiguan brachte VW 2021 dort laut Mitteilung vom Freitag vergangener Woche insgesamt 375.030 Autos an die Kundschaft - gut 15% mehr als im Vorjahr. Allerdings liefen die Geschäfte zum Jahresende erheblich schlechter - im letzten Quartal ging der Absatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 11% auf 84.336 Fahrzeuge zurück. Anhaltende Engpässe bei der Chipversorgung und andere Probleme in den Lieferketten haben den US-Automarkt in den vergangenen Monaten kräftig ausgebremst. (dpa)

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Der neue Bundesbank-Präsident Joachim Nagel sieht die gestiegenen Teuerungsraten mit Sorge und verspricht einen entschiedenen Einsatz für eine stabile Währung. Er sehe „derzeit eher die Gefahr, dass die Inflationsrate länger erhöht bleiben könnte als gegenwärtig erwartet“, sagte Nagel am Dienstag bei einer im Internet übertragenen Feier anlässlich der Amtsübernahme von Vorgänger Jens Weidmann. Der mittelfristige Preisausblick sei „außergewöhnlich unsicher“. Nagel betonte an die Adresse der Europäischen Zentralbank: „Bei aller Unsicherheit ist eines ganz klar: Wenn es die Preisstabilität erfordert, muss der EZB-Rat handeln und seinen geldpolitischen Kurs anpassen.“ (dpa)

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Weltwirtschaft

Microsoft übernimmt in einem fast u$s 70 Mrd. schweren Deal den großen Videospieleanbieter Activision Blizzard. Der Software-Riese, der hinter der Xbox-Spielekonsole steht, sichert sich damit populäre Spiele wie „Call of Duty“, „Overwatch“ und „Candy Crush“. Microsoft bietet u$s 95 je Aktie von Activision Blizzard - ein kräftiger Aufpreis auf den Schlusskurs von u$s 65,39 am vorherigen US-Handels-

tag am Freitag. (dpa)

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In der Europäischen Union sind im vergangenen Jahr noch weniger neue Autos zugelassen worden als im Corona-Krisenjahr 2020. Die Zahl der Neuzulassungen sank um 2,4% auf 9,7 Mrd. Autos, wie der europäische Branchenverband Acea mitteilte. Schon 2020 hatte die Pandemie dem Automarkt einen Rekord-Einbruch eingebrockt. (dpa)

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Die Ölpreise haben am Dienstag ihre jüngste Rally fortgesetzt und siebenjährige Höchststände markiert. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent stieg bis auf u$s 88,13 pro Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) wurde mit bis zu u$s 85,74 gehandelt. Das sind jeweils die höchsten Preisniveaus seit Oktober 2014. (dpa)

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Nach den MV Werften hat nun auch der Hongkonger Mutterkonzern Genting den Gang zum Gericht angetreten, weil er seine Rechnungen absehbar nicht mehr bezahlen kann. Das Unternehmen beantragte beim zuständigen Gerichtshof auf den Bermudas Gläubigerschutz, wie aus einer Mitteilung der Firma vom Mittwoch hervorgeht. Für die MV Werften wurde bereits am 10. Januar am Amtsgericht Schwerin Insolvenz beantragt, nachdem das Land Mecklenburg-Vorpommern einen Kredit an Genting über E 78 Mio. nicht auszahlte. (dpa)

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Die Bank of America hat das Jahr 2021 anders als andere US-Geldhäuser mit einem überraschend guten Quartal beendet. Dank gestiegener Erträge und der Auflösung von Rückstellungen für Kreditausfälle verdiente das Institut in den Monaten Oktober bis Dezember rund u$s 7 Mrd. und damit 28% mehr als ein Jahr zuvor. Im Gesamtjahr verdiente die Bank of America u$s 32 Mrd., und damit fast 80% mehr als im ersten Corona-Jahr 2020. Zu dem Anstieg trug besonders die Auflösung von Rückstellungen für Kreditausfälle in der Corona-Krise bei. Im Vorjahr hatte diese sogenannte Risikovorsorge die Bank mit u$s 11,3 Mrd. belastet. (dpa)

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Die US-Bank Morgan Stanley hat zum Jahresende dank eines Booms bei Übernahmen und Fusionen glänzend verdient. Im vierten Quartal nahm der Gewinn gegenüber dem Vorjahreswert um 10% auf u$s 3,6 Mrd. zu. (dpa)

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Der europäische Flugzeugbauer Airbus will im ersten Halbjahr 6000 Arbeitskräfte einstellen. Personalchef Thierry Baril zufolge geht ein Teil der Anstellungen auf Abgänge zurück. Etwa ein Viertel der Anstellungen soll neue Fertigkeiten bringen, die etwa in den Bereichen Cybertechnologie oder Digitalisierung gebraucht werden neu bewerten. Wegen der Corona-Krise auf die Luftfahrtbranche hatte Airbus Ende Juni 2020 den Abbau von 15.000 Stellen weltweit angekündigt. Laut Baril verließen letztlich 10.000 Angestellte ihre Stellen. Im vergangenen Jahr (Stand 30. September) hatte der Konzern weltweit knapp 126.000 Mitarbeiter. (dpa)

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Der Preisauftrieb in Großbritannien wird immer stärker. Im Dezember stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,4%, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch mitteilte. Das ist die höchste Rate seit Beginn der Erhebung 1997. In den Jahren zuvor war die Rate letztmalig 1992 höher gewesen. Der Preisauftrieb kam im Jahresvergleich von haushaltsnahen Dienstleistungen und vom Verkehrssektor. Teurer wurden unter anderem Lebensmittel, nichtalkoholische Getränke, Restaurant- und Hotelbesuche, Möbel und Bekleidung. Die britische Notenbank hat auf die Teuerung bereits reagiert und im vergangenen Jahr die Zinsen erstmals seit Ausbruch der Pandemie erhöht. In diesem Jahr werden weitere Anhebungen erwartet. (dpa)

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Knapp fünf Jahre, nachdem Puerto Rico eine Art Staatsbankrott erklärt hat, ist eine Vereinbarung über einen deutlichen Schuldenschnitt erzielt worden. Die zuständige Richterin segnete den sogenannten Anpassungsplan ab, mit dem die Schulden des US-Außengebiets um rund 80% gesenkt werden, wie das vom US-Kongress eingesetzte Kontrollgremium FOMBPR am Dienstag auf Twitter mitteilte. Puerto Rico spare damit mehr als u$s 50 Mrd. an Schuldendienstzahlungen. Die Forderungen der Gläubiger würden von u$s 33 Mrd. auf u$s 7,4 Mrd. reduziert. Puerto Rico steckt seit Jahren in einer schweren Wirtschaftskrise. Zu Beginn des Konkursverfahrens im Mai 2017 war die Schuldenlast mit rund u$s 70 Mrd. angegeben worden. Hinzu kamen ungedeckte Pensionsansprüche in Höhe von etwa u$s 50 Mrd. Seitdem musste die Insel zudem mehrere Naturkatastrophen bewältigen, darunter die verheerenden Folgen des Hurrikans „Maria“ im Jahr 2017. (dpa)

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Das Jahr 2021 reiht sich nach einer Analyse der Munich Re in den besorgniserregenden Langfristtrend zunehmender Zerstörungen durch Naturkatastrophen ein. Weltweit richteten Stürme, Hochwasser und andere Naturgefahren im vergangenen Jahr Schäden von u$s 280 Mrd. an, wie der Rückversicherer mitteilte. (dpa)

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In der Eurozone ist die Arbeitslosigkeit im November erneut gefallen. Die Arbeitslosenquote sank in den Ländern mit der Gemeinschaftswährung gegenüber dem Vormonat um 0,1 Punkte auf 7,2%, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. (dpa)

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In der Eurozone hat sich der Anstieg der Erzeugerpreise im November stärker als erwartet beschleunigt. Die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, stiegen zum Vorjahresmonat um 23,7%, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Das ist die höchste Rate seit der Einführung des Euro im Jahr 1999. (dpa)

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Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat im zweiten Corona-Jahr mehr als 600 Verkehrsjets ausgeliefert und damit sein Ziel leicht übertroffen. Dank eines Schlussspurts im Dezember fanden im Gesamtjahr 611 Maschinen den Weg zu den Kunden. Das waren 8% mehr als 2020. Damit blieb Airbus aller Voraussicht nach das dritte Jahr in Folge weltgrößter Flugzeughersteller vor dem US-Konkurrenten Boeing, der bis Ende November 302 Passagier- und Frachtjets auslieferte. Inzwischen zieht die Nachfrage nach Maschinen wieder deutlich an. Insgesamt sammelte Airbus 2021 brutto Bestellungen über 771 Passagier- und Frachtflugzeuge ein. Nach Abzug von Stornierungen blieben davon 507 übrig. Vor allem die Mittelstreckenjets aus der A320neo-Modellfamilie waren gefragt. (dpa)

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Die US-Großbank Citigroup setzt ihren Schrumpfkurs mit dem Rückzug aus dem Privatkundengeschäft in Mexiko fort. Der Schritt erfolge im Rahmen der laufenden strategischen Neuausrichtung zur Verschlankung des Konzerns, teilte Citi am Dienstag in New York mit. Mexiko bleibe aber weiterhin einer der wichtigsten Märkte für institutionelle Großkunden, betonte das Unternehmen. Die Citigroup hatte 2001 für rund u$s 2,5 Mrd. Mexikos damals zweitgrößte Bank Grupo Financiero Banamex-Accival übernommen, die später wegen Betrugsvorwürfen in den Fokus von Ermittlern geriet. Der US-Finanzriese will sich auf den Heimatmarkt konzentrieren und hatte vergangenes Jahr bereits angekündigt, das Privatkundengeschäft in 13 Ländern aufzugeben, darunter China, Russland und Indien. (dpa)

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