Argentinische Wirtschaft
Der Index der Konsumentenpreise des INDEC, mit dem die Inflation allgemein gemessen wird, verzeichnet im November 2021 eine Zunahme von 2,5%, womit die Zunahme in 11 Monaten 2021 45,4% erreicht, und in 12 Monaten zum November 51,2%. Die monatliche Zunahme war geringer als die vom September und Oktober (je 3,5%) und auch der vorangehenden Monate dieses Jahres, mit Ausnahme vom August, als sie auch bei 2,5% lag. Über dem Durchschnitt lagen im November Restaurants und Hotels (+5%), Bekleidung und Schuhe (+4,1%) und Haushaltsausrüstungen (+2,7%). Am anderen Extrem traten die niedrigsten Zunahmen bei Fernverbindungen (+0,8%), Erziehung (+0,8%), alkoholischen Getränken und Tabakwaren (+1,1%) und Freizeitausgaben und Kultur (+1,5%) auf. Nahrungsmittel und nicht alkoholische Getränke nahmen um 2,1% zu, trotz eingefrorener Preise. Doch hier bestand ein Sprung von 12% bei Rindfleisch, während auf der anderen Seite Gemüse saisonbedingt ein höheres Angebot und niedrigere Preise verzeichnete.
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Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $ 107,51, gegen $ 106,55 eine Woche zuvor. Der Abwertungsrhythmus wurde leicht erhöht. Im Laufe dieses Jahres betrug die Abwertung 19,63%, weniger als die Hälfte der internen Inflation. Die ZB brauchte keine Dollar zu verkaufen, um den Kurs zu halten. Dennoch musste die ZB im Laufe des Monats Dezember schon u$s 340 Mio. verkaufen. Der Schwarzkurs schloss am Mittwoch zu $ 198,5, leicht über den vorangehenden Tagen. Der Kurs, der sich über Kauf und Verkauf von Staatstiteln in Dollar ergibt (CCL), schloss zwischen $ 198 und $ 203.
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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires verzeichnet in einer Woche zum Mittwoch einen Rückgang von 8,30%, und liegt um 58% über Ende Dezember 2020. Die argentinischen Aktien, die in New York gehandelt werden, lagen in der Woche zum Mittwoch unter starkem Baissedruck, mit folgenden Abnahmen: Teco: -7,49%, BBVA Argentina: -5,57%; Grupo Financiero Galicia: -2,16%; Loma Negra: -2,61%; Tenaris: -2,88%; Banco Macro: +0,82%.
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Die argentinischen Staatstitel, die in New York gehandelt werden, wiesen in der Woche zum Mittwoch eine Besserung auf. Die Entwicklung war im Einzelnen wie folgt: Bono 2029 LA: +3,77%; Bono 2030 LA: +1,57%; Bono 2035 LA: +0,07%; Bono 2038 LA; +6%. Bonar 2024: unverändert.
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Am 20.12.21 überwies die ZB dem Schatzamt einen Betrag von $ 130 Mrd. als “transitorische Vorschüsse”. Somit waren es im Dezember schon $ 250 Mrd., und im ganzen Jahr 2021 $ 1,69 Bio. Von diesem Betrag entfallen $ 1,36 Mrd. auf das zweite Halbjahr. Insgesamt liegt die Geldschöpfung in diesen Jahr schon leicht unter 4% des Bruttoinlandsproduktes. Zu dieser Geldschöpfung kommt noch diejenige hinzu, die die ZB benötigt, um die Zinsen auf die Leliq und die passiven Swaps an die Banken zu zahlen, die in diesem Jahr $ 1,24 Bio. ausmacht. Hier kommt eine verkapptes Haushaltsdefizit zum Ausdruck, da die ZB schließlich zum Staat gehört. Insgesamt erreichte die Geldschöpfung in diesem Jahr somit $ 2,93 Bio. über 7% des BIP.
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Die Gewerkschaft der Lastwagenfahrer, geleitet von Hugo Moyano, setzte einen Bonus zum Jahresende von $ 48.000 durch, 92% über dem von $ 25.000 des Vorjahres. Der diesjährige Bonus soll in vier monatlichen Raten von je $ 12.000 ab Februar 2022 gezahlt werden, Auch die Gewerkschaft der Speiseölindustrie setzte einen Bonus zum Jahresende von $ 104.214 durch, der formell auf Gewinnbeteiligung entfällt.
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Der Preis, den der Konsument im Einzelhandel für Obst und Gemüse zahlt, liegt gemäß einer Erhebung des Verbandes CAME 5,8 Mal so hoch, wie der, den der Produzent erhält. In konkreten Fallen war die Differenz jedoch viel höher, so bei Rüben (15,7 Mal) und Zwiebeln (11,8 Mal),
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Der Index der Industrieproduktion des INDEC weist im Oktober einen Rückgang von 5,7% gegenüber September aus, aber eine Zunahme von 17% gegenüber Oktober 2020. Für November rechnet die Regierung mit einer interannuellen Zunahme von 9%, weil im gleichen Vorjahresmonat schon eine Besserung eingetreten war. Von den 16 Bereichen der Industrie, die der Index erfasst, wiesen 12 interannuelle Zunahmen auf. Produktionsminister Matías Kulfas wies darauf hin, dass die Industrieproduktion in 10 Monaten 2021 5,5% über der gleichen Periode des Jahres 2019 liege.
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Der Index der Bautätigkeit des INDEC lag im Oktober um 8,3% über dem gleichen Vorjahresmonat. In dieser Periode nahm der Verbrauch von Asphalt um 70,1% zu, der von Zement um 63,7%, und der von anderen Baumaterialien um 31%. Aber es gab auch Rückgänge, so bei Gipsplatten (-16,8%), Farben (-9,3%) und Kalk (-8,3%). In 10 Monaten 2021 lag der Index um 37,8% über dem Vorjahr und um 2,5% über der gleichen Periode des Jahres 2019.
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Landwirtschaftsminister Julián Domínguez kündigte eine Flexibilisierung der Exporthemmungen für Rindfleischexporte ab 1. Januar 2022 an, aber mit Ausschluss der auf dem Binnenmarkt am meisten nachgefragten Schnitten. Mit den Schlachthöfen sei vereinbart worden, im Dezember 20.000 Tonnen verbilligtes Rindfleisch zu liefern, das angeblich für den Konsum bestimmt ist, der zu Weihnachten und Neujahr besteht. Abgesehen davon sollen Kredite zu Vorzugsbedingungen in Höhe von insgesamt $ 100 Mrd. für die Rinderzucht vergeben werden. Wenn diese Kredite effektiv kurzfristig gewährt werden, wird zunächst ein geringeres Rinderangebot eintreten, da die Kredite für Einbehaltung von Rindern verwendet werden, die auf ein höheres Gewicht gebracht werden, ebenfalls für junge Kühe, mit denen der Bestand erhöht wird. Die höhere Produktion tritt erst später ein. Inzwischen dürften die Preise wegen geringerem Angebot steigen.
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Die ZB hat die Beschränkung des Zugangs zu Dollarüberweisungen, die bis Ende 2021 gilt, für weitere 6 Monate verlängert. Dennoch wurden Ausnahmen für Unternehmen verfügt, die Investitionen durchführen, deren Produktion für den Export bestimmt ist.
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Die AFIP gab bekannt, dass sie Rückgaben der MWSt. für insgesamt $ 15 Mrd. verfügen werde. Es handelt sich um Unternehmen, die Kapitalgüter im Rahmen des Sonderregimes vom September 2019 gekauft haben, denen die MWSt. auf diese Käufe zurückerstattet wird.
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Im November wurden 152.866 gebrauchte Automobile, Pick-ups und Lastwagen verkauft, 5,43% mehr als im gleichen Vorjahresmonat, und 8,53% mehr als im Oktober. In 11 Monaten 2021 wurden 1,52 Mio. gebrauchte Kfz verkauft, 13,47% über dem Vorjahr.
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Das Schatzamt konnte am Montag Staatstitel für $ 129,1 Mrd. auf dem lokalen Finanzmarkt unterbringen. Von den Titeln, die im Dezember in Höhe von $ 313 Mrd. verfallen, verbleiben jetzt $ 180 Mrd. Hinzu kommt noch der Betrag, der benötigt wird, um das primäre Staatsdefizit vom Dezember zumindest zum großen Teil zu decken. Vom Gesamtbetrag vom Montag entfallen $ 24,5 Mrd. auf Leliq, die zu Zinsen von 34,65% bis 35,25% untergebracht wurden. Weitere $ 47,5 Mrd. wurden in Ledes untergebracht, zu Zinsen von 42,12% bis 43,50%. Der Rest entfällt auf Titel, die mit dem Preisindex berichtigt werden und einen Zinssatz von 2,24% bis 2,8% ausweisen.Während die Titel mit festen Zinsen kurzfristig sind, laufen die indexierten auf 16 und mehr Monate.
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Lateinamerikanische Wirtschaft
In Brasilien weist der Index der Konsumentenpreise, der die Inflation zum Ausdruck bringt, im November eine Zunahme 0,95% aus, und im 12 Monaten eine von 10,74%. Diese Zunahme ist vorwiegend auf den Preissprung von über 50% beim Benzin und Dieselöl zurückzuführen, der sich direkt auf die Transportkosten ausgewirkt hat.
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Deutsche Wirtschaft
Der neue Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) verlängert die deutlich erhöhte staatliche Förderung von Elektroautos bis Ende 2022. Sie war bisher bis Jahresende befristet. Von 2023 an sollen aber nur noch Elektrofahrzeuge gefördert werden. 2022 erhalten Käufer von rein elektrisch betriebenen Autos weiter bis zu E 9000 Förderung. Plug-in-Hybride werden mit maximal E 6750 gefördert. (dpa)
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Der chinesische Daimler-Partner BAIC hat sich rund zwei Jahre nach weiteren Aktienkäufen zu einer höheren Beteiligung am Stuttgarter Autohersteller bekannt. Das Unternehmen hält bereits seit 2019 einen Anteil von 9,98%. Mit der höheren Beteiligung zog der Staatskonzern nach bisher bekannten Zahlen an dem Gründer seines Konkurrenten Geely, Li Shufu, vorbei. Dieser hielt laut Daimler zuletzt 9,7% der Aktien, so dass sich der Dax-Konzern zu fast 20% in chinesischer Hand befindet. (dpa)
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Der Volkswagen-Konzern steckt im Wettstreit noch einmal deutlich mehr Geld als bisher in die Entwicklung neuer Modelle, Antriebe und Technologien. Für die kommenden fünf Jahre veranschlagt VW Gesamtinvestitionen von E 159 Mrd. Davon fließen 56% in Zukunftsthemen wie Elektromobilität, Vernetzung und Software. (dpa)
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Der deutsche Export hat sich im Oktober trotz Lieferengpässen unerwartet kräftig zurückgemeldet. Nach zwei schwachen Monaten in Folge stiegen die Ausfuhren gegenüber September kalender- und saisonbereinigt um 4,1%. Das Vorkrisenniveau vom Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Corona-Einschränkungen wurde nach einer Delle im September, wieder überschritten. (dpa)
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Angeheizt insbesondere von gestiegenen Energiepreisen legten die Verbraucherpreise im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,2% zu. Eine höhere Teuerungsrate wurde zuletzt im Zuge des Wiedervereinigungsbooms im Juni 1992 mit 5,8% gemessen. Im Oktober des laufenden Jahres hatte die Rate bei 4,5% gelegen. (dpa)
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Kohle, Atomkraft und Gas sind trotz aller Bemühungen um eine Energiewende Deutschlands wichtigste Energieträger für die Stromproduktion. Im dritten Quartal dieses Jahres stammte 56,9% der gesamten erzeugten Strommenge von 118,4 Mrd. KwSt. nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes aus konventionellen Energiequellen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhte sich der Anteil um 2,7% . (dpa)
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Die Überbrückungshilfe für coronageschädigte Unternehmen könnte der neuen Bundesregierung Ärger machen. Der Bundesrechnungshof hat wegen der Zuschüsse ein Prüfverfahren eingeleitet, wie ein Sprecher der Behörde auf Anfrage sagte, ohne Einzelheiten zu nennen. Die Überbrückungshilfe ist für Unternehmen gedacht, die in der Corona-Pandemie hohe Einbußen erlitten haben. Referenzmonat ist der November 2019. Kann ein Betrieb im Vergleich dazu einen Umsatzrückgang von mindestens 30% nachweisen, zahlt der Bund einen Zuschuss. Die derzeit laufende Überbrückungshilfe IV endet im März 2022. Ab 70% Umsatzausfall zahlt der Bund mittlerweile aber nicht mehr 100% der Fixkosten wie zuvor, sondern nur noch 90%. (dpa)
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Die Erholung der deutschen Wirtschaft wird auch nach Einschätzung des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) abermals ausgebremst. Wegen der Lieferengpässe und der vierten Corona-Welle erwarten die Kieler Ökonomen, dass die Wirtschaftsleistung erst im zweiten Quartal 2022 das Niveau der Zeit vor der Pandemie erreicht. "Die gesamtwirtschaftlichen Produktionskapazitäten werden voraussichtlich erst im dritten Quartal 2022 wieder normal ausgelastet sein", schrieben sie in ihrer am Mittwoch veröffentlichten Winterprognose. (dpa)
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Weltwirtschaft
Das Thyssenkrupp-Gemeinschaftsunternehmen UCE baut in Saudi-Arabien eine Elektrolyse-Anlage zur Herstellung von Wasserstoff. Auftraggeber ist das US-Industriegasunternehmen Air Products, wie Uhde Chlorine Engineers (UCE) am Montag mitteilte. Die Anlage habe eine Kapazität von mehr als zwei Gigawatt und sei eines der weltweit größten Projekte zur Erzeugung von "grünem" Wasserstoff, also mit Hilfe erneuerbarer Energien. Sie soll im saudi-arabischen Megacity-Projekt Neom errichtet werden. Die Anlage soll vor allem mit Solarstrom betrieben werden. Der Wasserstoff soll zu klimaneutralem Ammoniak für den Weltmarkt weiterverarbeitet werden. Die Inbetriebnahme ist für 2026 geplant. Das Auftragsvolumen liegt nach dpa-Informationen im Bereich eines größeren dreistelligen Millionenbetrags. (dpa)
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Für den Flugzeugbauer Airbus wird das Kapitel des Großraumfliegers A380 endgültig am Donnerstag vergangener Woche enden. Dann nimmt der A380-Großkunde Emirates auf dem Airbus-Werksgelände in Hamburg-Finkenwerder die allerletzte bestellte Maschine in Empfang, wie ein Sprecher der arabischen Airline mitteilte. Airbus hatte Anfang 2019 beschlossen, dass die Produktion des weltgrößten Passagierjets eingestellt wird. In den vergangenen Jahren hatte kaum noch eine Fluglinie ein Modell geordert. Insgesamt wurden seit dem A380-Programmstart Mitte des vorigen Jahrzehnts 251 Exemplare bestellt. Der US-Rivale Boeing hatte es Airbus später gleichgetan und Mitte 2020 das Aus für den Jumbo-Jet 747 angekündigt. (dpa)
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Deutschland hat im vergangenen Jahr seine Spitzenposition als am stärksten automatisierte Volkswirtschaft in Europa verteidigt. Die Zahl der Industrie-Roboter pro 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg auf den Rekordwert von 371 Einheiten, wie die International Federation of Robotics (IFR) mitteilte. Auf Platz zwei rangierte Schweden mit 289 Einheiten. Im weltweiten Vergleich belegte Deutschland bei der auf diese Weise gemessenen Roboterdichte Rang vier hinter Südkorea, Singapur und Japan. Großbritannien liegt als einzige führende westliche Industrienation (G7) mit einer Roboterdichte von 101 Einheiten je 10 000 Beschäftigte in der Industrie unter dem Weltdurchschnitt (126 Einheiten) und belegt damit Platz 24. Weltweit hat sich die durchschnittliche Roboterdichte innerhalb der vergangenen fünf Jahre fast verdoppelt, von 66 Einheiten im Jahr 2015 auf zuletzt 126 Einheiten pro 10 000 Mitarbeiter. Am dynamischsten entwickelte sich China, mit einen Sprung von 49 Einheiten im Jahr 2015 auf 246 im Jahr 2020. Damit belegt China inzwischen weltweit Platz neun nach Taiwan (248 Einheiten) und den USA (255 Einheiten. (dpa)
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Im Berufungsprozess um Steuerbetrug ist die Schweizer Bank UBS zu einer deutlich geringeren Strafe verurteilt worden. Das Pariser Berufungsgericht verhängte am Montag eine Geldbuße von E 3,75 Mio. für das illegale Anwerben von Klienten in Frankreich und Geldwäsche aus Steuerbetrug. Dazu kommen E 1 Mrd. der Kaution, die zu Beginn der Ermittlungen hinterlegt worden war. In erster Instanz war die UBS im Februar 2019 zu einer Geldbuße von mehr als E 3,7 Mrd. verurteilt worden. Der französische Staat, der in dem Verfahren als Nebenkläger auftritt, erhält Schadenersatz von E 800 Mio. Ob die Summe wie in erster Instanz auf mehrere Schultern verteilt werden soll, präzisierte das Gericht zunächst nicht. Der Fall geht auf die Jahre 2004 bis 2012 zurück. Die UBS soll der Staatsanwaltschaft zufolge damals Beschäftigte nach Frankreich geschickt haben, um reiche Kundschaft anzuwerben. Diese sei animiert worden, ihr Geld in der Schweiz, vorbei am französischen Fiskus, anzulegen. Das Institut hatte Vorwürfe eines strafbaren Fehlverhaltens zurückgewiesen. (dpa)
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Der Preisauftrieb in den USA hat sich im November von hohem Niveau aus weiter beschleunigt. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,8%, Im Vormonat hatte sie noch bei 6,2% gelegen. Im Vergleich zum Vormonat betrug die Zunahme 0,8%. (dpa)
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In den USA haben die Erzeugerpreise ihren Höhenflug fortgesetzt. Im November stiegen die Preise auf Herstellerebene gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,6%, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Im Oktober hatte die Rate noch bei 8,8% gelegen. Getrieben werden die Herstellerpreise durch eine Reihe von Faktoren. Dazu zählt die zum Teil drastische Materialknappheit, die auf Lieferprobleme im weltweiten Handelsverkehr zurückgeht. Hinzu kommen stark steigende Preise für Energie, die den Produktionsprozess erschweren und verteuern. (dpa)
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Tesla-Chef Elon Musk hat wieder Aktien seines Konzerns abgestoßen. Der Unternehmer verkaufte etwas mehr als 934.000 Papiere für u$s 906 Mio. Damit hat Musk insgesamt schon von fast 12 Mio. Tesla-Aktien im Wert von gut u$s 12,7 Mrd. versilbert, seit er Anfang November im Zuge eines Twitter-Votums den Verkauf von 10% seiner 17-prozentigen Beteiligung am Elektroautobauer zusagte. (dpa)
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Der Preisauftrieb von in die USA importierten Gütern hat sich weiter beschleunigt. Die Einfuhrpreise erhöhten sich im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,7%, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Das ist der deutlichste Zuwachs seit zehn Jahren. Im Monatsvergleich stiegen die Einfuhrpreise um 0,7%. (dpa)
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Die Inflation in Großbritannien hat im November weiter angezogen. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,1% , wie das Statistikamt ONS am Mittwoch mitteilte. (dpa)
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Statistiken
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Geschäftsnachrichten
Vista Oil
Dieses Erdölunternehmer, das vom ehemaligen Geschäftsführer von YPF, Miguel Gallucio, gegründet wurde und kontrolliert wird, hat eine Investition von u$s 2,3 Mrd. binnen 5 Jahren angekündigt, um die Produktion von Erdöl und Gas zu verdoppeln. Zunächst soll die Ausbeutung im Gebiet von Bajada del Palo Oeste, in Vaca Muerta, von 20 Bohrungen im Jahr 2021 auf 40 pro Jahr bis 2026 erhöht werden. Dabei sollen auch die Kosten progressiv gesenkt werden.
Flybondi
Diese “low cost” Airline gab die Verdoppelung ihrer lokalen Flugzeugflotte binnen 6 Monaten auf 10 Flugzeuge Boeing 737-800 NG, mit einer Kapazität von 189 Passagieren. und die Aufnahme von 400 Angestellten bekannt. Es handelt sich um eine Investition von u$s 42 Mio. Gegenwärtig fliegen ihre Maschinen von der Bundeshauptstadt nach 14 Orten im Landesinneren, aber auch nach Punta del Este, Florianópolis, Sao Paulo und Rio de Janeiro. Bis Ende 2019 hatte Flybondi insgesamt 3,7 Mio. Passagere transportiert, von denen 20% zum ersten Mal flogen.
Pampa Energía
Dieser Kraftwerkbetreiber, kontrolliert von Marcelo Mindlin, hat eine Investition von u$s 120 Mio. für die Erweiterung seines Windparks “Pampa Energía III” (in Coronel Rosales, Provinz Buenos Aires) bekanntgegeben. Pampa Energía betreibt schon drei Windparks mit einer Kapazität von insgesamt 206 MW, die mit der angekündigten Erweiterung auf 287 MW steigt. Außerdem betreibt der Konzern das Wärmekraftwerk Ensenada Barragán (mit YPF) und die Wasserkraftwerke Nihuiles, Diamante, Pichi Picún Leufú, sowie zahlreiche kleinere Kraftwerke.
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