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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Wirtschaft in Kürze

Argentinische Wirtschaft

Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $104,53, gegen $ 104,20 eine Woche zuvor. Die Abwertung betrug im Laufe dieses Jahres 16,31%. Die ZB konnte am Mittwoch ca. u$s 100 Mio. auf dem Markt kaufen, womit der Verkauf von Dienstag ausgeglichen wurde. In den vier ersten Tagen des Monats Oktober musste die ZB insgesamt $ 120 Mio. verkaufen. Doch die ZB musste auch Dollar (in geringem Umfang) verkaufen, um den Kurs zu halten, der sich aus Kauf und Verkauf von Staatstiteln in Dollar ergibt (CCL), doch nach der jüngsten Beschränkung dieser Geschäfte weniger. Der Kurs schloss zu $ 176, leicht über der Vorwoche. Aber bei CCL-Geschäften, die nicht von der ZB-Kontrolle erfasst werden, stieg der Kurs bis auf $ 190. Der Schwarzkurs lag bei $ 182,50, gegen $ 187 in der Vorwoche. Da der Schwarzmarkt wenig transparent ist, gibt es verschiedene Kurse, meistens höhere für kleine Geschäfte.

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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires verzeichnet in einer Woche zum Mittwoch eine Zunahme von 1,1%, und liegt somit um 51,18% über Ende 2020. Die argentinischen Aktien, die in New York gehandelt werden, wiesen in der Woche zum Mittwoch vorwiegend Besserungen auf: TECO, unverändert, BBVA Argentina +2,37%, Grupo Financiero Galicia +4,82%, Loma Negra -2,85%, Tenaris +1,59% und Banco Macro +0,83%.

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Die argentinischen Staatstitel in Dollar, die in New York gehandelt werden, standen vorwiegend unter Baissedruck. Die Entwicklung war im Einzelnen wie folgt: Bono 2028 LA: -0.28%; Bono 2030 LA: +0,20%; Bono 2035 LA: unverändert; Bono 2038 LA: -5,05%: Bonar 2024: +15.35%.

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Die ZB hat die Geldschöpfung im September durch Unterbringung von Swap-Geschäften bei Banken beschränkt, so dass die Zunahme der monetären Basis (Banknoten im Umlauf plus Bankdepositen bei der ZB) im Monat nur 2,6% betrug. In 12 Monaten zum September betrug die Expansion der monetären Basis 27%, weit unter der Inflation. Sie erreichte jetzt $ 2,4 Bio.

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Der Construya-Index, den die Fabrikanten von Baumaterialien auf Grund ihrer Lieferungen aufstellen, verzeichnet im September 2021 einen Rückgang von 4,64% gegenüber August, liegt aber um 5,5% über September 2020. In 9 Monaten 2021 lag der Index um 37,7% über dem Vorjahr, als die Bauwirtschaft längere Zeit stillstand.

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Im September 2021 wurden 31.681 neue Automobile, Pick-ups und Lastwagen in das offizielle Register eingetragen, 9,5% weniger als die 35.054 des gleichen Vorjahresmonats, teilt der Agenturenverband ACARA mit. Dies entspricht der Verkäufe der Agenturen an ihre Kunden. In 9 Monaten 2012 waren es 307.246 Einheiten, 23,3% über dem Vorjahr. Der Rückgang im September wird von den Agenturen besonders durch das Fehlen importierter Einheiten erklärt, das auf die Importbeschränkung des Industrieministeriums und der ZB zurückzuführen ist. Lokal erzeugte Kfz hätten ohne Weiteres in größeren Mengen verkauft werden können.

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Der Präsident des Spitzenverbandes der Industrie, die “Union Industrial Argentina”, Daniel Funes de Rioja, erklärte anlässlich einer Zusammenkunft mit Kabinettschef Juan Luis Manzur, die Arbeitsgesetzgebung müsse geändert werden, als Bedingung für die Schaffung von Arbeitsplätzen. Funes de Rioja ist einer der besten Arbeitsanwälte des Landes, und weiß genau, was er mit einer Reform meint. Manzur, der in seinem Privatleben auch Unternehmer ist (er besitzt u.a. die Fabrik zur Verarbeitung von Oliven Nucete in La Rioja), dürfte auch Verständnis für dies haben, so dass man Reformen erwarten kann.

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Das Tourismusministerium und das Sozialwerk der Rentner PAMI haben das Programm PreViaje PAMI in Gang gesetzt, das bestimmt, dass Pensionäre und Hinterbliebenenrentner bei ihren Ferienausgaben eine Rückerstattung von 70% erhalten. Das Programm muss noch von der Regierung genehmigt und reglementiert werden.

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Die ZB hat verfügt, das kleine landwirtschaftliche Unternehmen Zugang zu Bankkrediten für Finanzierung von Investitionen und Arbeitskapital haben, zu Sonderzinsen von 30% und 35%, je nach Dauer des Kredites. Diese Kreditlinien bestehen schon, aber die Landwirtschaft war ausgeschlossen.

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Landwirtschaftliche Produkte, einschließlich der aus diesen erzeugten industriellen Produkten, haben im September Exporte im Wert von u$s 2,44 Mrd. verrechnet, 36,56% mehr als im gleichen Vorjahresmonat, aber 20% weniger als im August 2021. Diese Abnahme war zu erwarten, nachdem der größte Teil der Grobernte dieses Jahres schon exportiert wurde. In 8 Monaten wurden Exporte für u$s 25,67 Mrd. verrechnet, 69,62% über dem Vorjahr. Die Information stammt von der Kammer der Speiseölindustrie (CIARA) und dem Verband der Getreideexporteure (CEC).

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Die Regierung hat am Freitag der Vorwoche die Abschaffung der Exportzölle für zusätzliche Exporte von Kfz und Zubehörteilen ab 2022 verfügt. Diese Exporte werden mit einem Zollsatz von 3% und 4,5% belastet. Die Vergleichsbasis für die Zunahme sind die Exporte des Jahres 2020. Durch diese Maßnahme wird das schon durch Dekret 150/21 eingeführte System, das am 31.12.21 abläuft, verlängert.

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Die Firma Vicentin, bei der ein Vergleich vor Gericht abgewickelt wird, hat jetzt den Gläubigern angeboten, die Schuld von insgesamt u$s 1,57 Mrd. mit einem Schnitt von 70% zu zahlen, aber in Dollar. Gleichzeitig wird mit drei Interessenten für die Übernahme der Kapitalmehrheit verhandelt: Viterra (ehemals Glencore), Molinos Agro und dem Genossenschaftsverband ACA. Sie würden u$s 300 Mio. beitragen und die Kapitalmehrheit übernehmen.

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Die Weltbank hat Argentinien einen Kredit von u$s 500 Mio. gewährt, der für die Zahlung von 40 Mio. Dosen des Covid-Impfstoffes von Pfizer und Moderna bestimmt ist. Damit soll die Impfstoffversorgung für das letzte Quartal 2021 und das erste 2022 gesichert werden.

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Gemäß INDEC-Zahlen sind im privaten Bereich in zehn Jahren 241.00 legale Arbeitsplätze verloren gegangen, während im staatlichen Bereich 745.000 hinzugekommen sind. Insgesamt sind es im Juli 2021 11,98 Mio. legal Beschäftigte, gegen 10,93 Mio. im Januar 2012. Doch inzwischen ist die Bevölkerung um mindestens 4 Mio. Menschen gewachsen. Von den Beschäftigten entfallen 5,86 Mio. (Januar 2012: 6,10 Mio.) auf private Arbeitnehmer im Abhängigkeitsverhältnis und 3,28 Mio. auf Staatsangestellte (2012: 2,54 Mio.). Hinzu kommen noch 474.500 Haushaltsangestellte (2012; 389.200), 369.400 selbstständig Tätige (2012: 409.900)), 1,61 Mio. Einheitssteuerzahler (2012: 1,31 Mio.) und 368.100 soziale Einheitssteuerzahler (2012: 167.700).

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An Freitag der Vorwoche hat der Export von Gas nach Chile für die Periode vom 1.10.21 bis zum 30.4.22 begonnen. Es ist vorgesehen zunächst 4,2 Mio. Cbm täglich zu liefern, und in den Sommermonaten, wenn der lokale Gaskonsum drastisch sinkt, bis zu 11 Mio. Cbm. Dieser Export ist dank der in den 90er Jahren gebauten Gasleitung nach Chile, und auch wegen der Zunahme der Gasförderung im Gebiet von Vaca Muerta möglich geworden, der jedoch letzten Winter nicht ausgereicht hat, um den Binnenkonsum zu decken. Der Gaskonsum schwankt stark mit der Temperatur. Aber außerdem wird aus Transportgründen gelegentlich Gas nach Chile exportiert und gleichzeitig aus Bolivien importiert. Außerdem hat das Staatsunternehmen Ieasa (Integración energética argentina) Gasexporte nach Brasilien verpflichtet. Das Gas soll in Escobar verflüssigt werden, wo sich ein Schiff für diesen Zweck befindet.

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Der Präsident des Verbandes der Fabrikanten von Zellulose und Papier, Claudio Terrés, wies in einem Interview, das er der Zeitung “Ambito Financiero” gewährte, auf den Rückstand bei der Produkton von Zellstoff hin. Argentinien produziere jährlich an die Million Tonnen Zellulose, Chile 8 Mio., Uruguay über 5 Mio. und Brasilien 30 Mio. In Argentinien bestehen 1,3 Mio, ha, die für Forstwirtschaft bestimmt sind, und es besteht die Möglichkeit, die Fläche bis 2030 auf 2 Mio. ha zu erhöhen. Doch mit der bestehenden Holzproduktion könnten weitere 500.000 Jato Zellulose erzeugt werden. Das erfordert zwei neue Zellulosefabriken. Die Handelsbilanz des Bereiches Zellstoff und Papier sei gegenwärtig jährlich um u$s 400 Mio. negativ, dieses Jahr eventuell nur u$s 300 Mio. Mit einer neuen Zellulosefabrik würde die Bilanz schon positiv werden. Terrés gab bekannt, dass die Regierung an einem Förderungsprojekt für die Zellstoffindustrie arbeite.

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Die UVA-Fristdepositen, die gemäß dem INDEC-Index der Konsumentenpreise berichtigt werden, sind in letzter Zeit stark zurückgegangen. Sie machen jetzt nur 2% der gesamten Fristdepositen aus, gegen 6% vor zwei Monaten. Im September gingen sie von $ 176,17 Mrd. auf $ 162,27 Mrd. zurück (-8,5%).

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Lateinamerikanische Wirtschaft

In Brasilien lag die Arbeitslosigkeit in den Monaten Mai, Juni und Juli bei 13,7%, gegen 14,1% in den drei vorangehenden Monaten, teilt das Statistikinstitut IBGE mit. Die beschäftigte Bevölkerung stieg dabei auf 89 Mio. Menschen, plus 8,6% gegenüber der gleichen Periode des Jahres 2020. Die Beschäftigung ist auch bei der Schwarzarbeit gestiegen, die 40,8% der Beschäftigten umfasst, gegen 39,8% in der vorangehenden Dreimonatsperiode.

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Die brasilianische ZB hat ihre Schätzung der BIP-Zunahme für dieses Jahr von 4,6% auf 4,7% angehoben, und rechnet für 2022 mit einem Plus von 2,2%. Private Wirtschaftler, die der ZB berichten, rechnen für dies Jahr durchschnittlich mit einem Plus von 5,04% und für 2022 mit einem von 1,57%.

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Die Regierung von Venezuela hat beschlossen, sechs Nullen bei ihrer Währung, dem Bolivar, zu streichen. Es ist das dritte Mal, dass eine Maßnahme dieser Art getroffen wird, Jetzt wird eine Million Bolivar auf einen umgewandelt, der ca. 25 Dollarcent entspricht und kaum ausreicht, um ein Brot zu kaufen. Der neue Bolivar entspricht jetzt 115 Bio. Bolivar von 2007. Keine der Hyperinflationen, die es weltweit gegeben hat, hat so lange gedauert wie diese.

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In Chile lag die wirtschaftliche Tätigkeit im August 2021 um 19,1% über dem gleichen Vorjahresmonat. Das ergibt der Index Imacec, den die ZB berechnet, der eine grobe Annäherung an das Bruttoinlandsprodukt darstellt. Die Zunahme ist auf die Lockerung der pandemiebedingten Verbote, die finanzielle Stützung der Haushalte und die Verwendung eines Teils der Pensionsguthaben zurückzuführen. Die Regierung rechnet jetzt für dieses Jahr mit einer BIP-Zunahme von 10%.

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In Brasilien ist die Industrieproduktion im August um 0,7% zurückgegangen, hat das Statistische Amt IBGE ermittelt. Es ist der dritte Monat in Folge mit Abnahmen, so dass sich insgesamt ein Minus von 2,3% ergibt. 15 von 26 Industriebranchen weisen eine Rückgang auf, der besonders bei der Pharmaindustrie (-9,2%), der Chemie (-6,4%), der Produktion von elektronischen und informatischen Produkten (-4,2%) und der Kfz-Industrie (-3,1%) ausgeprägt war.

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Das Unternehmen MSC, das große Tourismuskreuzer betreibt, die normalerweise zwischen Brasilien und Argentinien fahren, wird dieses Jahr auf Anweisung der Regierung nicht nach Argentinien kommen, sondern nur brasilianische Häfen aufsuchen.

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Deutsche Wirtschaft

Der größte deutsche Immobilienkonzern Vonovia hat die Aktienmehrheit am Konkurrenten Deutsche Wohnen erreicht. Bis zum späten Freitag habe sich die Vonovia 50,49% des Grundkapitals und der Stimmrechte der Deutsche Wohnen gesichert, teilte der Bochumer Konzern am Montag mit. Vonovia ist gerade dabei, im dritten Anlauf die Nummer 2 unter den deutschen Vermietern zu übernehmen. (dpa)

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Dank einer kräftigen Herbstbelebung schüttelt der deutsche Arbeitsmarkt die Folgen der Corona-Pandemie allmählich ab. Nur noch etwa 200.000 der im September 2.465.000 Arbeitslosen seien auf die Krise zurückzuführen, sagte das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, Daniel Terzenbach.

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Erstmals seit knapp 28 Jahren hat die Inflation in Deutschland wieder die Vier-Prozent-Marke überschritten. Angeheizt vor allem von höheren Energiekosten legten die Verbraucherpreise im September gegenüber dem Vorjahresmonat nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 4,1% zu. Volkswirte sehen dennoch aktuell keinen Anlass zur Beunruhigung. Im kommenden Jahr dürfte sich der Preisauftrieb nach ihrer Einschätzung wieder abschwächen. (dpa)

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Für Autokäufer sind Elektroantriebe zunehmend eine Alternative. Ihr Anteil an den Neuzulassungen stieg im September auf einen Höchstwert, wie aus Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) vom Dienstag hervorgeht. 17,1% waren demnach batterieelektrische Autos und 12,7% Plug-in-Hybride. Reine Diesel-Antriebe kamen auf 15,9%, Benziner auf 35,9%. Der Bund und die Hersteller fördern den Kauf von Elektroautos mit bis zu E 9000. Das soll die Klimabilanz verbessern. (dpa)

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Die Auftragsbücher der deutschen Maschinenbauer haben sich im August weiter kräftig gefüllt. Die Bestellungen legten im Vergleich zum Vorjahresmonat bereinigt um Preiserhöhungen (real) um satte 48% zu, Die Industriebranche profitiert von der weltweiten Konjunkturerholung nach dem Corona-Krisenjahr 2020. Lieferengpässe und Materialknappheit bereiten allerdings zunehmend Sorge. (dpa)

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Die in der Corona-Krise mit Steuermilliarden gestützte Lufthansa hat sich erfolgreich frisches Geld am Markt besorgt und stellt so die Weichen für einen Ausstieg des deutschen Staates. Im Rahmen der am 19. September angekündigten Kapitalerhöhung seien brutto E 2,162 Mrd. erlöst worden, teilte die Fluggesellschaft mit. Das Geld will die Lufthansa zur Rückzahlung staatlicher Hilfen einsetzen. (dpa)

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Beim weltgrößten Touristikanbieter Tui erholt sich das Geschäft allmählich - zusätzlich stocken die Eigentümer die Finanzen für die geplante Rückzahlung der Staatshilfen deutlich auf. Die Hannoveraner berichteten am Mittwoch von spürbar anziehenden Buchungen im zurückliegenden Sommer. Außerdem steige das Interesse der Kunden für den bevorstehenden Winter und das kommende Jahr. (dpa)

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Die Hannover Messe soll als weltweit wichtigstes Branchentreffen für Industrietechnik und Maschinenbau im kommenden Jahr wieder hauptsächlich als Präsenzveranstaltung laufen. Am Mittwoch bekräftigte die Deutsche Messe AG entsprechende Planungen. Vom 25. bis zum 29. April werde die Ausstellung jedoch auch "ein umfassendes Angebot an digitalen Services" für die teilnehmenden Unternehmen und Besucher ergänzen, kündigten die Organisatoren an. 2020 war die Messe wegen der Corona-Krise ganz ausgefallen, in diesem Jahr lief sie nur als Digitalformat. Zur nächsten Auflage 2022 kommt Portugal als Partnerland in die niedersächsische Landeshauptstadt. Wie bereits zuletzt sollen die übergreifenden Themen vor allem nachhaltige Produktion und Digitalisierung in der Industrie sein. (dpa)

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Weltwirtschaft

Die von der Corona-Pandemie gebeutelte Wirtschaft Italiens dürfte sich im ersten Halbjahr 2022 wieder auf Vor-Krisen-Niveau erholen. Zu diesem Ergebnis kommt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in einem am Montag veröffentlichten Bericht. Als Gründe dafür nannten die Wirtschaftsexpertinnen und -experten steuerliche Unterstützungen, die Impfungen gegen Covid-19 und die Lockerungen von Corona-Beschränkungen. Damit und mit den Geldmitteln aus dem Corona-Wiederaufbauplan könne das Bruttoinlandsprodukt (BIP) das Niveau von 2019 wieder erreichen. Die OECD warnte allerdings davor, zu früh die Unterstützung für Firmen und Privatpersonen rückgängig zu machen. Dies könne zu mehr Pleiten, sinkender Beschäftigung und mehr Armut führen. Die Staatsverschuldung gemessen am BIP prognostizierten die OECD-Experten für das laufende Jahr bei rund 160%. (dpa)

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Das Außenhandelsdefizit der USA ist im August auf einen Rekordwert gestiegen. Das Defizit habe von u$s 70,3 Mrd. auf u$s 73,3 Mrd. zugelegt, teilte das Handelsministerium mit. Verantwortlich für das höhere Defizit waren vor allem gestiegene Importe. Diese legten um 1,4% zum Vormonat zu. Gleichzeitig kletterten die Exporte lediglich um 0,5%. Ursächlich für die Entwicklung sind auch die Probleme bei den internationalen Lieferketten. So sind die Preise für importierte Konsum- und Industriegütern gestiegen. Gleichzeitig haben US-Unternehmen angesichts der Probleme bei den Lieferketten Schwierigkeiten, ihre Produktion hochzufahren. Das Handelsdefizit der USA ist chronisch. Die Importe sind anhaltend höher als die Exporte. Die USA finanzieren das Defizit durch Auslandskredite. Die Kapitalmärkte der USA sind attraktiv, auch weil die Vereinigten Staaten mit dem Dollar über die Weltleitwährung verfügen. Die größten ausländischen Kreditgeber der USA sind China und Japan. Sie halten die größten Bestände an US-Staatsanleihen - abgesehen von der US-Notenbank Fed. (dpa)

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Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat den Vorwurf zurückgewiesen, das Online-Netzwerk stelle Profite über das Wohl seiner Nutzer. "Das ist einfach nicht wahr", schrieb Zuckerberg in einer am Dienstag veröffentlichten E-Mail an die Mitarbeiter. Als Beispiel nannte er eine Änderung, mit der Facebook vor einigen Jahren anfing, Nutzern mehr Beiträge von Freunden und Familienmitgliedern statt viraler Videos zu zeigen. Es war das erste Mal, dass sich Zuckerberg ausführlich zu den Vorwürfen einer Whistleblowerin und Enthüllungsberichten äußerte. (dpa)

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Der seit Jahren mit milliardenteuren Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten ringende Bayer-Konzern hat in den Vereinigten Staaten erstmals einen Prozess um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters gewonnen. Die Geschworenen befanden am Dienstag in Los Angeles, dass die Erkrankung eines Jungen mit dem Non-Hodgkin-Lymphom nicht auf die Verwendung des glyphosathaltigen Pestizids Roundup zurückgeht. (dpa)

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