Argentinische Wirtschaft
Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $ 102,79, gegen $ 102,57 in der Vorwoche, so dass im Laufe des Jahres 2021 eine Abwertung von 14,38% stattfand. Die ZB hat auf dem Devisenmarkt mit Käufen und Verkäufen interveniert, die sich in einer Woche zum Mittwoch etwa ausgeglichen haben, so dass der positive Saldo im August bei u$s 350 Mio. verblieb. Der Markt wird nicht nur durch die direkte Intervention der ZB reguliert, sondern auch durch die Zahlungsgenehmigungen für Importe, die die ZB nur im Ausmaß der vorhandenen Devisen gewährt. Die ZB-Reserven verzeichnen in einer Woche zum Mittwoch einen leichten Rückgang auf u$s 46,28 Mrd., von denen zwischen u$s 6 Mrd. und u$s 7 Mrd. frei verfügbar sind. Der Schwarzkurs schloss bei $ 181,50, gegen $ 182 eine Woche zuvor. Der Kurs, der sich über den Kauf und Verkauf von Staatstiteln in Dollar ergibt (“contado con liquidación” CCL) schloss bei $ 169,6, gegen $ 167 in der Vorwoche. Dieser Kurs steht wegen der jüngsten Regulierungen der ZB, die die Geschäfte erschweren, unter Druck. Der Rofex-Terminkurs lag zum 29.7.22 bei $ 145, was einen Zinssatz von 53,5% zum Ausdruck bringt.
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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires verzeichnet in einer Woche zum Mittwoch einen Sprung von 7,38%, und lag somit um 40,57% über Ende Dezember 2021. Dies ist auf die Hausse der in New York gehandelten argentinischen Aktien zurückzuführen, die angeblich durch die Übertragung der Ziehungsrechte des IWF in Höhe von u$s 4,3 Mrd. verursacht wurde, die schon für eine erste Zinszahlung an den IWF eingesetzt wurden, so dass die Defaultgefahr zunächst überwunden wurde. Die Entwicklung war bei den einzelnen Aktien wie folgt: TECO:+5,89%; BBVA Argentina: +21,18%; Grupo Financiero Galicia: +23,57%; Loma Negra: +2,80%; Tenaris: -0,30; Banco Macro: +23,06%. Die Hausse konzentrierte sich auf argentinische Banken.
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Die Staatstitel in Dollar, die in New York gehandelt werden, wiesen in einer Woche zum Mittwoch eine Hausse auf. Die Entwicklung war im Einzelnen wie folgt: Bono 2029 LA: +2,18%; Bono 2030 LA: +0,59%; Bono 2035 LA: +1,58%; Bono 2038 LA: +2,82%; Bonar 2024: -5,63%.
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Die AFIP hat auf Anweisung der Regierung verfügt, dass Pfändungen und Klagen vor Gericht wegen geschuldeter Steuern oder Sozialbeiträge für drei Monate bei kleinen und mittleren Unternehmen (Pymes), sowie solchen, die in kritischen Bereichen tätig sind, aufgehoben werden. Da die Zahl der Unternehmen, die dies betrifft, sehr hoch ist, würde das normale Vorgehen der AFIP eine wahre Katastrophe herbeiführen. Doch diese Galgenfrist sollte verwendet werden, um das grundsätzliche Problem zu studieren. Pfändungen, die sich auch auf Bankkonten beziehen, zwingen die Unternehmen, teilweise auf die Schwarzwirtschaft überzugehen, da sie sonst nicht mehr weiter tätig sein können. Diese Konten müssten von der Pfändung ausgeschlossen werden. Auch sollte es eine Zwischeninstanz bis zum Prozess geben, da die AFIP-Anwälte die Klage vor Gericht sonst sofort einreichen, um sich ihre Honorare zu sichern. Auch das ist eine milde Form der Korruption.
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Die Handelsbilanz schloss im Juli mit einem Überschuss von u$s 1,54 Mrd., gegen u$s 1,48 Mrd. im gleichen Vorjahresmonat, berichtet das INDEC. Die Exporte lagen bei u$s 7,25 Mrd., 47,% über dem Vorjahr. Es war der höchste Betrag seit Juni 2013. Die Exportzunahme ist besonders auf höhere Preise zurückzuführen, die im Durchschnitt 33,33,3% über dem Vorjahr lagen. Die Exporte von Industrieprodukten stiegen interannuell um 79%, die von primären Produkten stiegen um 54,5%. Die Importe erreichten im Juli u$s 5,71 Mrd., um 65,6% über dem gleichen Vorjahresmonat. Die importierten Mengen stiegen um 35,1% und die Preise um 22,6%. In 7 Monaten 2021 erreichte der Überschuss u$s 8,22 Mrd., 16% unter der gleichen Vorjahresperiode.
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Der INDEC-Index der wirtschaftlichen Tätigkeit EMAE (Estimador mensual de la actividad económica), der eine Schätzung des BIP auf Grund von kurzfristig verfügbaren Zahlen darstellt, weist im Juni 2921 eine Zunahme von 2,5% gegenüber Mai 2021 aus, und eine von 10,6% über Juni 2020, liegt aber um 2,1% unter Juni 2019. Im interannuellen Vergleich stiegen im Juni 2021 besonders stark die Fischerei (+108,7%), soziale und persönliche Dienstleistungen (79,4%) und Bauwirtschaft (+32,3%). Die Zunahmen bei anderen Bereichen waren geringer: Industrie (+16,8%), Handel (+13,2%), Immobilienmakler (+12,3%). Hingegen verzeichnet die Landwirtschaft eine Abnahme (-4,5%), wie auch die Finanztätigkeit (-0,9%).
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Diese Woche hat der Internationale Währungsfonds den Betrag der Sonderziehungsrechte von u$s 4,34 Mrd., der auf Argentinien entfällt, ausgezahlt, so dass die ZB-Reserven auf u$s 46,30 Mrd. stiegen. Die zusätzlichen Mittel, über die der argentinische Staat jetzt verfügt, sollen für Zahlung von Zinsen auf den Betrag von u$s 45 Mrd. eingesetzt werden, der dem Fonds geschuldet wird. Unmittelbar werden u$s 1,8 Mrd. gezahlt, und bis Dezember sind dann ca. 95% des Betrages aufgebraucht. Die ZB-Reserven steigen dabei zeitweilig auf u$s 46,30 Mrd. nachdem sie im Dezember 2020 auf ein Minimum von u$s 38 Mrd. gefallen waren. Doch von diesem Betrag sind, ohne den neuen Beitrag des IWF zu berücksichtigen, nur u$s 6,1 Mrd. verfügbar, nachdem es noch im Juli u$s 7,5 Mrd. waren. Das sind die echten Reserven, die eingesetzt werden können, um den Wechselkurs zu halten und Zinsen und Amortisationen von Dollarschulden zu bezahlen. Der Rest wird im internationalen Finanzjargon als “window dressing” (Schaufensterverkleidung) bezeichnet. Es handelt sich im Wesen um ein Täuschungsmanöver.
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Der Rücktritt von Javier Papa, Unterstaatssekretär für Energieplanung im Energiesekretariat, das vom Wirtschaftsministerium abhängt, ist ein Schlag für Minister Martín Guzmán. Papa ist ein angesehener Energiefachmann, der an einem progressiven Tarifschema arbeitete, bei dem wohlhabende Familien, die viel Strom konsumieren, einen höheren Tarif zahlen sollten, so dass der stark subventionierte Stromtarif nur für Haushalte mit einem minimalen Konsum gilt. Die Subventionen für den Energiebereich (elektrischer Strom und Gas) erreichten in 7 Monaten 2021 $ 467,12 Mrd., 81% mehr als in der gleichen Vorjahresperiode. Der Tarif, den die Konsumenten zahlen, deckt unter einem Drittel der Kosten, und wenn man es genau nimmt (mit vollen Abschreibungen der Anlagen u.a. Kosten, die nicht berücksichtigt werden), unter 20%. Diese Subventionen will Guzmán drastisch senken, wie es die Sanierung der Staatsfinanzen notwendig macht. Ing. Papa wird Guzmán weiter beraten, aber das ist nicht das Gleiche wie wenn er vollamtlich tätig ist. Mit dem Unterstaatssekretär für elektrische Energie, Federico Basualdo hat Guzmán eine gestörte Beziehung, weil dieser Cristina gehorcht, und in diesem Sinn die letzte Tariferhöhung beim Strom auf 9% begrenzt hat, nachdem Guzmán mehr vorgesehen hatte.
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Der landesweite Stromkonsum lag im Juli um 1,9% über dem gleichen Vorjahresmonat, und um 3% über Juni 2021, hat die Stiftung Fundelec ermittelt. Es sind jetzt schon 4 Monate in Folge mit Zunahmen. Der Konsum der ersten 7 Monate 2021 lag um 4,3% über dem Vorjahr. Der Stromkonsum vom Juli lag mit 12.407 GWSt nur unter dem von Juli 2018 und Januar 2017. Vom gesamten Stromkonsum entfällt ca. die Hälfte auf Haushalte.
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Die Erhöhung der Gasförderung hat dazu geführt, dass die Gasproduzenten am Montag 19,7 Mio. Cbm täglich mehr anboten, als sie verpflichtet hatten. Bei der Ausschreibung von CAMMESA (die den Grossistenmarkt für Strom betreibt) ergab sich dieser Überschuss, zu einem Durchschnittspreis von u$s 4,43 je Million BTU. 12,5 Mio. Cbm. täglich stammen von 11 Offerten von Gebieten in Neuquén, vornehmlich Vaca Muerta, Diese Gasförderung ist für die Versorgung in der Periode vom 30.8.21 bis zum 12.9.21 bestimmt. Diese höhere Gasproduktion erlaubt den Wärmekraftwerken jetzt, den Konsum von Dieselöl zu verringern, das über drei Mal so viel wie das Gas kostet. Die landesweite Gasförderung erreichte im Juli 130 Mio. Cbm. täglich, 2,8% über dem gleichen Vorjahresmonat und 2,7% über Juni 2021.
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Die vom INDEC erfassten Supermärkte erreichten im Juni 2021 einen Umsatz von $ 116,33 Mrd., 48,7% über dem gleichen Vorjahresmonat, was zu konstanten Preisen eine Abnahme von 1% ergibt. Die Kunden sind weiter auf billigere Produkte und Marken übergegangen, aber auch auf den Kauf in Grossistensupermärkten. Diese weisen im Juni einen Umsatz von $ 20,59 Mrd. auf, 54% über dem Vorjahr, was eine reale Zunahme zum Ausdruck bringt. Die Shopping Centers verzeichnen im Juni 2021 einen Umsatz von 15,80 Mrd., 448,8% über dem Vorjahr, als sie weitgehend geschlossen waren.
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Das Handelssekretariat, geleitet von Paula Español, hat eine Untersuchung über eventuelles monopolistisches Verhalten der Lieferanten von Behältern, Dosen und Verpackungen von Lebensmitteln eingeleitet, die in vielen Fällen sehr konzentriert sind. Bei Glasbehältern für Marmelade gibt es nur einen Lieferanten (Rigolleau) für alle Fabrikanten. Die Untersuchung bezieht sich auch auf Kunststoffbehälter, Tetrapak, Pappe, Aluminium u.a.
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Lateinamerikanische Wirtschaft
Die Firma Mercedes Benz hat ihre Automobilfabrik in Brasilien (in Iracemanopolis, im Bezirk Sao Bernardo do Campo, im Staat Sao Paulo) an die chinesische Great Wall Motors verkauft. Doch Mercedes Benz behält seine beiden Fabriken für Lastwagen und Omnibusse, eine in San Bernardo do Campo, im Staat Sao Paulo, und die andere in Juiz de Fora, im Staat Minas Gerais. Die Automobilfabrik in Iracemanópolis hatte die Produktion erst 2016 aufgenommen, und hat sie nach eigenen Angaben der Firma aufgegeben, weil die Firma allgemein auf elektrisch angetriebene Automobile übergehen will, und die Fabrik nicht für dies geeignet sei. Der Übergang auf elektrische Motore wird in Deutschland ernst genommen, und gilt auch für die ausländischen Fabriken der einzelnen Unternehmen.
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Deutsche Wirtschaft
Der deutsche Arbeitsmarkt erholt sich nur langsam vom Corona-Schock. Die Zahl der Erwerbstätigen und das Arbeitsvolumen stiegen zwar im zweiten Quartal 2021, konnten das Vorkrisenniveau aber weiterhin nicht erreichen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Erstmals seit der Finanzkrise 2008/2009 kommen wieder mehr Arbeitslose auf eine offene Stelle als zuvor, stellte zudem das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Arbeitsagentur fest. (dpa)
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Die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland ist im ersten Halbjahr gestiegen. Die Behörden bewilligten den Neubau oder Umbau von 189 781 Wohnungen. Das waren 7,7% mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Ein besonders kräftiges Plus von 37,5% gab es im Neubau von Zweifamilienhäusern. (dpa)
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Der Erfolg seines Corona-Impfstoffs hat dem Mainzer Unternehmen Biontech einen riesigen Sprung bei Umsatz und Gewinn beschert. Der Nettogewinn stieg im zweiten Quartal 2021 auf knapp E 2,8 Mrd., nach einem Verlust von E 88,3 Mio. im Vorjahreszeitraum. Für die ersten sechs Monate dieses Jahres belief sich der Überschuss auf gut E 3,9 Mrd., nach einem Verlust von knapp E 142 Mio. im Vorjahr. Der Umsatz wurde in dem zum 30. Juni beendeten Quartal auf rund E 5,3 Mrd. geschätzt nach E 41,7 Mio. im Vorjahr. (dpa)
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Die Bundesbank traut der deutschen Wirtschaft im Sommer einen Wachstumssprung zu. Die Wirtschaftsleistung dürfte "noch wesentlich kräftiger zulegen als im Frühjahr", heißt im Monatsbericht August der Notenbank. Auf Basis von Monatsschätzungen könnte die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal um gut 3 Prozent gegenüber dem Vorquartal zulegen nach einem Plus von 1,5 Prozent im zweiten Vierteljahr. Trotzdem könnte das Gesamtjahr schwächer ausfallen als erwartet. Ausschlaggebend für den Schub sind nach Einschätzung der Volkswirte die gelockerten Corona-Beschränkungen. (dpa)
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Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia hat einen weiteren Übernahmeversuch für den Konkurrenten Deutsche Wohnen in Gang gesetzt. Seit Montag könnten die Aktionäre der Deutsche Wohnen das Angebot von 53 Euro je Aktie über ihre Depotbank annehmen und ihre Aktien andienen, teilte der Dax-Konzern in Bochum mit. Die Angebotsfrist endet voraussichtlich am 20. September. Ein weiteres Übernahmeangebot werde es nicht geben, bekräftigte der Immobilienkonzern. (dpa)
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Nach langer Corona-Pause soll die erste große Messe in Deutschland am 7. September eröffnet werden: Die neue Automesse IAA Mobility in München. Aber sie "ist nicht so groß geworden, wie vor der Pandemie geplant", sagt Messechef Klaus Dittrich. "Dass die IAA eine halbe Milliarde Umsatz auslöst, in diese Größenordnung werden wir wohl nicht kommen." (dpa)
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Tesla hat seinen neuen Kompakt-SUV kurz vor Beginn der Auslieferungen erstmals in Deutschland gezeigt. Das Fahrzeug, das am Donnerstag vergangener Woche in Berlin präsentiert wurde, kam aus Shanghai. Bis die Produktion im Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin anläuft, sollen der deutsche und der europäische Markt mit Model-Y-Wagen aus China versorgt werden. (dpa)
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In Deutschland bleibt der Preisauftrieb stark. Im Juli stiegen die Preise, die Unternehmen für Waren erhalten oder zahlen müssen, so kräftig wie seit 46 Jahren nicht mehr. Im Jahresvergleich legten die Erzeugerpreise um 10,4% zu, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das war der stärkste Zuwachs seit Januar 1975, als die Preise in der Ölkrise stark stiegen. (dpa)
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Ob Stahl, Kunststoff oder Halbleiter: Solche Rohstoffe und Vorprodukte sind für deutsche Unternehmen schwer zu bekommen. 83% der Unternehmen haben es nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) mit Lieferengpässen und Preissteigerungen zu tun. "Diese Lieferkettenprobleme haben sich aufgetürmt in diesem Jahr", sagte DIHK-Außenhandelsexperte Volker Treier am Donnerstag vergangener Woche. Die weltweiten Handelsbeziehungen seien massiv gestört, die Unternehmen treffe das mit Wucht. "Es wird gerade der Konjunkturaufschwung ausgebremst", warnte Treier. Die Engpässe entstehen demnach, weil Produktions- und Transportkapazitäten fehlen, um eine wachsende Nachfrage zu bedienen. (dpa)
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Die Zahl der zu besetzenden offenen Arbeitsplätze in der deutschen Industrie ist im zweiten Quartal stark gestiegen. Im Vergleich zum ersten Quartal habe die Zahl offener Stellen im verarbeitenden Gewerbe um 21% zugenommen, teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung auf Grundlage seiner Stellenerhebung am Donnerstag vergangener Woche in Nürnberg mit. Über alle Branchen sei die Zahl um 3% oder insgesamt 38.000 Stellen nach oben gegangen - alleine 26.000 entfielen auf die Industrie. (dpa)
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Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wies der Staatshaushalt das zweithöchste Defizit in einem ersten Halbjahr seit der Wiedervereinigung aus. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen gaben in den ersten sechs Monaten 2021 insgesamt E 80,9 Mrd. mehr aus als sie einnahmen. Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung lag das Minus bei 4,7%. (dpa)
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Die Corona-Pandemie hat das Einkaufen in Deutschland verändert. Mehr als der Hälfte der Verbraucher macht das Einkaufen von Konsumgütern wie Lebensmitteln oder Zahncreme heute weniger Spaß als noch vor einigen Jahren, wie eine großangelegte Studie des Marktforschungsunternehmens NielsenIQ ergab, für die die Daten von 20.000 Haushalten ausgewertet wurden. Die Folge: Sie gehen seltener shoppen. (dpa)
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Deutschland braucht aus Sicht des Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, rund 400.000 Zuwanderer pro Jahr - und damit deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. "Aber mir geht es hier nicht um Asyl, sondern um gezielte Zuwanderung für die Lücken am Arbeitsmarkt", sagte Scheele der "Süddeutschen Zeitung". "Von der Pflege über Klimatechniker bis zu Logistikern und Akademikerinnen: Es werden überall Fachkräfte fehlen.'' (dpa)
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Angesichts schwieriger Wetterbedingungen in vielen Regionen fällt die Getreideernte in Deutschland in diesem Jahr wohl spürbar schwächer aus. Zu erwarten ist nach vorläufigen Daten eine Menge von 42,1 Mio. Tonnen, wie aus dem letzten Erntebericht des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervorgeht. Das sind 2,7% weniger als im Vorjahr und 4,8% weniger als im Schnitt der Jahre 2015 bis 2020. (dpa)
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Die Flutkatastrophe Mitte Juli hat bislang Versicherungsschäden von rund E 7 Mrd. verursacht und damit mehr als bisher erwartet. Davon entfielen nach Angaben des Branchenverbandes GDV E 6,5 Mrd. auf Wohngebäude, Hausrat und Betriebe sowie rund E 450 Mio. auf Kraftfahrzeuge. "Mit fortschreitender Schadenaufnahme und -regulierung zeigt sich erst die Dimension dieses Extremereignisses", sagte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen. (dpa)
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Die Produktion im Volkswagen-Stammwerk in Wolfsburg läuft wegen fehlender Elektronikbauteile eingeschränkt weiter. Die Kurzarbeit wurde bis zum 5. September verlängert, wie ein Sprecher des Unternehmens am Mittwoch mitteilte. Es solle auf allen Fertigungslinien nur in einer Schicht produziert werden. Neben dem Stammwerk in Wolfsburg seien auch die Standorte Zwickau und Dresden betroffen. Wie viele Beschäftigte insgesamt davon betroffen seien, konnte der Sprecher nicht sagen. (dpa)
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Weltwirtschaft
Die US-Regierung startet einen neuen Anlauf, vor Gericht die Zerschlagung des Online-Riesen Facebook zu erreichen. Eine entsprechende Kartellrechtsklage reichte die Handelsbehörde FTC am Donnerstag vergangener Woche in überarbeiteter Form ein. Die erste Version hatte der zuständige Richter James Boasberg im Juni mit der Begründung abgewiesen, die FTC habe für ein angebliches Monopol Facebooks im Markt für soziale Netzwerke keine ausreichenden Belege erbracht. (dpa)
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Der Preis für Eisenerz ist am Donnerstag vergangener Woche wegen der Sorge vor einer sinkenden Nachfrage in China weiter drastisch gesunken. An der Börse in Singapur fiel die Notierung am Vormittag mitteleuropäischer Zeit zwischenzeitlich um 10% auf u$s 134 je Tonne. Erst im zweiten Quartal hatte der Preis für Eisenerz ein Rekordhoch bei u$s 217 erreicht. Seitdem ist die Notierung fast 40% eingebrochen. China, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, will die Stahlproduktion drosseln. So soll die starke Umweltverschmutzung eingedämmt werden. (dpa)
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Die Stromkosten für Elektroautos sind nach Berechnungen des Portals Check24 erheblich günstiger als die Spritkosten eines herkömmlichen Benziners. Ausgehend vom jährlichen Durchschnittsverbrauch und durchschnittlichen Jahreskilometern bezifferte das Unternehmen die jährlichen durchschnittlichen Benzinkosten am Donnerstag vergangener Woche auf E 1385. Basis waren dabei die Durchschnittspreises im Juni. Der Strom für die gleiche Fahrleistung eines E-Autos würde demnach E 730 kosten, womit die Benzinkosten um 90% höher wären. (dpa)
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Der größte südkoreanische Mischkonzern Samsung will in den nächsten drei Jahren umgerechnet etwa 175,3 Mrd. Euro investieren. Damit will die Gruppe um den Technologie-Riesen Samsung Electronics ihre internationale Stellung bei Halbleitern und in anderen Kernbereichen stärken und neue Geschäftsfelder entwickeln. Dazu gehören etwa Robotertechnik und Telekommunikationstechnologien der nächsten Generation. Die Pläne umfassen Investitionen in Ausrüstung, Forschung und Entwicklung sowie in Fusionen und Übernahmen. "Vom Gesamtbetrag wird der größte Teil in Korea investiert", teilte Samsung Electronics am Dienstag mit. Bis 2023 wolle der Konzern so 40.000 Arbeitsplätze schaffen. Samsung kündigte den neuen Plan nach der Entlassung des Erben des Firmenimperiums, Lee Jae Yong, aus der Haft an. Der Vizevorsitzende von Samsung Electronics war wegen Korruption zu zweieinhalb Jahren verurteilt worden. Die geplanten Investitionen sollen den Angaben zufolge von verschiedenen Samsung-Unternehmen einschließlich Samsung Electronics und des Biotechnik-Spezialisten Samsung Biologics ausgeführt werden. Das Elektronikunternehmen ist weltweit marktführend bei Speicherchips, Smartphones und Fernsehern. (dpa)
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Statistiken
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