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Wirtschaft in Kürze

Argentinische Wirtschaft

Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $ 102,34, gegen $ 101,75 eine Woche zuvor. Im Laufe dieses Jahres betrug die Abwertung 13,88%. Die ZB konnte in den letzten Tagen wieder Dollar auf dem Markt kaufen, so dass die Devisenkäufe im August insgesamt u$s 115 Mio. betrugen. Die ZB-Reserven stiegen in einer Woche um u$s 8 Mio. auf u$s 41,95 Mrd., von denen jedoch bestenfalls u$s 7 Mio. für Kurspflege eingesetzt werden können. Der schwarze Kurs lag am Mittwoch bei $ 178, leicht unter der Vorwoche. Der Kurs, der sich über Kauf und Verkauf von Staatstiteln in Dollar ergibt (“contado con liquidación”, CCL) schloss bei $ 171, knapp über der Vorwoche.

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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires verzeichnet in einer Woche zum Mittwoch einen Sprung von 6,74%, und liegt somit um 35,62% über Ende Dezember 2020. Bei den argentinischen Aktien, die an der Börse von New York kotieren, setzte eine betonte Hausse ein. BBVA Argentina stieg um 8,25%, Grupo Financiero Galicia um 8,42%, Loma Negra um 5,23%, Tenaris um 5,68% und Banco Macro um fast 10%.

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Die argentinischen Staatstitel, die auf Dollar lauten und in New York gehandelt werden, wiesen in der Woche zum Mittwoch mehrheitlich geringe Zunahmen auf. Die Entwicklung war im Einzelnen wie folgt: Bono 2029 LA: -0,14%; Bono 2030 LA: +0,45%, Bono 2035 LA: +0,48%; Bono 2038 LA: +0,28%; Bonar 2024: -26.84%.

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Die Regierung hat die Gewährung von zinslosen Krediten an Einheitssteuerzahler verfügt, die bis zu $ 90.000 bei der Kategorie A, $ 120.000 bei der Kategorie B und $ 150.000 bei der Kategorie C betragen. Die Amortisation erfolgt in 12 Monatsraten, nach 6 Monaten Karenzfrist. Die Kredite werden dem Kreditkartenkonto des Empfängers gutgeschrieben. Diese Kredite gelten ab 31. August 2021. Die Mittel für diese Kredite werden von der Regierung bereitgestellt, so dass es sich zunächst um zusätzliche Staatsausgaben handelt.

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Die Karte AlimentAr, die an arme Familien vergeben wird (Frauen, die das Kindergeld beziehen und minderjährige Kinder haben), und erlaubt unentgeltlich Lebensmittel u.a. notwendige Produkte des Haushalts in Supermärkten für einen bestimmten Betrag zu beziehen, die der zurückgetretene Sozialminister Daniel Arroyo eingeführt hat, hat gemäß einer Studie des Observatoriums der sozialen Schuld der katholischen Universität (UCA) erheblich zur Verringerung des Nahrungsmittelmangels der armen Bevölkerung beigetragen. Gemäß dieser Studie befinden sich 9,2% der Haushalte in der Kategorie der extremen Armut (“indigencia”), während es ohne die Karte AlimentAR 27,5% gewesen wären. Diese Armutskategorie bezieht sich auf Familien, die ihren minimalen Lebensmittelbedarf nicht decken können.

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Eine Studie des landwirtschaftlichen Verbandes CRA (Confederacines Rurales Argentinas) hat ergeben, dass der Staat bei der Sojabohnenernte 2001/21 57% des Erlöses erhalten hat. Von einem Bruttoerlös von umgerechnet u$s 1.791,9 pro Hektar, auf eigenem Land in der Provinz Buenos Aires, 300 km vom Hafen entfernt, behielt der Staat an Exportzöllen, u.a. Steuern u$s 1.020,30,23. Bei Abzug der Ausgaben für Aussaat und Ernte verblieben für den Landwirt u$s 131,89 pro Hektar, was 7% auf den Umsatz ausmacht. Der Exportzoll von 33% machte dabei u$s 428,91 pro Hektar aus, die Gewinnsteuer, die Schecksteuer, die Vermögenssteuer und die provinzielle Immobiliensteuer plus andere Provinzsteuern machten u$s 428,91 pro Hektar aus. Bei gepachtetem Land ist die Rechnung noch ungünstiger, und endet im Fall von Dürre mit einem Verlust.

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In der Bundeshauptstadt werden gegenwärtig 156.000 Immobilien zum Verkauf angeboten, hat die Firma Bryn Real State ermittelt. Davon entfallen 114.000 auf Appartements, 5.600 auf Häuser, 10.200 auf Penthouse, und 6.400 auf Grundstücke. 61% der Immobilien entfallen auf gebrauchte Einheiten und 39% auf neue oder solche, die sich im Baustadium befinden. Die Preise der gebrauchten Appartements in der Bundeshauptstadt sind gemäß der Consulting-Firma “Reporte Inmobiliario” von einem Höchststand von u$s 2.367 pro qm im Jahr 2019 auf jetzt u$s 1.732 gefallen. 2005 waren es nur u$s 755 pro qm, 2008 u$s 1.188, 2011 u$s 1.589, 2013 u$s 1.888, und 2014 u$s 1.694.

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Pensionen, Hinterbliebenenrenten, Gnadenrenten, und Kindergelder werden im September um 12,39% erhöht. Die Mindestpension steigt jetzt auf $ 25.923, die Höchstpension auf $ 174.434, die Pension für alte Menschen auf $ 20.738, die Subvention pro minderjährigem Kind auf $ 5.082. Die Zahlungen der ANSeS umfassen 18 Mio. Menschen, davon 7,1 Mio. Pensionäre und Rentner, 4,6 Mio. Empfänger von Familienlöhnen und 4,4 Mio. Empfänger des Kindergeldes. Die neuen Beträge gelten für September, Oktober und November. Die Zunahme in diesem Jahr beträgt 36,2%.

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Die Regierung hat den Stromtarif für Großunternehmen, die Kunden von Edesur und Edenor sind, und über 300 KwSt. verbrauchen, ab 1. August um 16% bis 19% erhöht. Haushalte werden nicht betroffen.

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Der durchschnittliche Preis für Rindfleisch beim Metzger und Supermarkt lag im Juli 2021 um 0,9% unter Juni 2021, aber um 84,4% über Juli 2020, hat das Institut für Förderung des Rindfleisches (Ipcva) auf Grund einer Erhebung bei 80 Metzgereien und 40 Supermärkten in der Bundeshauptstadt und Bezirken der Umgebung ermittelt.

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Präsident Alberto Fernández hat am Montag im Gelände von Tecnópolis das Programm “Argentna programa” angekündigt, das sich auf die Ausbildung von 60.000 jungen Menschen auf dem Gebiet der Programmierung von Informatikprogrammen bezieht. Dabei sollen auch $ 4 Mrd. für den Kauf von Computern (Laptops) eingesetzt werden, wobei jeder Student einen Computer für bis zu $ 100.000 erhalten soll. Gegenwärtig besteht eine hohe ungedeckte Nachfrage nach Arbeitskräften, die mit Computern umgehen und auch Programme entwerfen können.

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Die Regierung hat am Montag mit den Gewerkschaften UPCN und ATE eine Gehaltserhöhung für 64.000 öffentliche Angestellte der unteren Stufen vereinbart. Bisher hatten sie für dieses Jahr eine Zulage von 32% erhalten, und jetzt sollen es insgesamt bis zu 46% sein, In 10 Tagen soll dann über eine Erhöhung für den Rest der Staatsbelegschaft verhandelt werden. Für diese dürfte die Erhöhung prozentual geringer sein, da die Regierung die Politik verfolgt, die Bezieher von niedrigen Gehältern aus sozialen Gründen zu begünstigen, aber sonst sparen will.

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Das Energiesekretariat hat darauf hingewiesen, dass trotz des Wassermangels am Paraná, am Uruguay und auch am Limay und Colorado im Süden, kein Strom fehlen werde. Das große Wasserkraftwerk Yacyretá ist zu etwa einem Drittel der Kapazität tätig, und gesamthaft, mit Salto Grande am Uruguay und den Wasserkraftwerken im Süden sind es etwa 50%. Das einzige Problem ist, dass der Strom dabei durchschnittlich teurer wird, weil die Wärmekraftwerke, die Gas und Dieselöl verbrauchen, höhere Kosten haben.

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Der Index der Industrieproduktion des INDEC verzeichnet im Juni 2021 eine Zunahme von 19,1% gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat und von 10,5% gegenüber Mai 2021. Außer der Zigarettenindustrie liegen sämtliche Industriebereiche über Februar 2020, vor der Pandemie. Produktionsmnister Kulfas wies darauf hin, dass Juni 2021 für die Industrie der beste Monat in vier Jahren gewesen sei, sogar besser als Juni 2018.

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Der INDEC-Index der Bautätigkeit (ISAC, Indice sintético de la actividad de la construcción) lag im Juni 2021 um 28,6% über dem gleichen Vorjahresmonat und um 6,8% über Mai 2021.

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Die lokalen Kfz-Fabriken erzeugten im Juli 31.936 Automobile, Pick-ups und Lastwagen, 49,85% über dem Vorjahr. Die Lieferungen an die Agenturen betrugen 23.177 Kfz, 141,1% über dem Vorjahr, und die Exporte erreichten 24,369 Einheiten, 38,1% über dem Vorjahr. Somit wurden (ohne Veränderungen der Lagerbestände zu berücksichtigen) 15.611 Einheiten importiert, weit unter den Exporten. Die ZB hat auch hier den Import durch Verzögerung der Zahlungsgenehmigungen behindert, so dass die Agenturen die Nachfrage nach bestimmten Modellen, die in Brasilien erzeugt werden, nicht befriedigen konnte. In 7 Monaten 2021 wurden 225.515 Kfz erzeugt, 109,3% über dem Vorjahr, 196.795 Kfz an die Agenturen geliefert, 35,1% über dem Vorjahr, und 131.054 Kfz exportiert, 108,6% über dem Vorjahr. Somit wurden 183.343 Einheiten importiert, weit unter den Exporten. Die Vorjahreszahlen waren wegen Quarantäne u.a. Maßnahmen anormal niedrig. In diesem Jahr wird der Umsatz durch die Differenz zwischen offiziellem und freiem Wechselkurs stark angetrieben, weil Kfz zum freier Kurs sehr billig sind.

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Im Juli 2021 wurden 142.252 gebrauchte Kfz verkauft, 4,26% über dem Vormonat, berichtet die Kammer des Fahrzeughandels CCA. Im Juli wurden 32.338 neue Automobile, Pick-ups und Lastwagen verkauft, so dass für jedes neue Fahrzeug 4,4 gebrauchte verkauft wurden, was von einer Kette von Verkäufen zeugt.

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Die norwegische Consulting-Firma Rystad Energy, hat ein optimistisches Bild über die Erdöl- und Gasförderung in Vaca Mierta vorgelegt, was den betonten Rückgang bei den traditionellen Lagern ausgleicht und einen Überschuss schafft. Für die kommenden Monate erwartet Rystad Energy in Vaca Muerta eine Erdölförderung (“shale oil”) von 180.000 Barrel pro Tag, gegen 152.000 Barrel im Juni, und eine Gasförderung von 48 Mio. Kubikmeter pro Tag, gegen 38,5 Mio. im Juni. Beim Erdöl entfällt der größte Anteil auf YPF, und Vista Oil & Gas, zu denen jetzt auch Shell und Pluspetrol hinzukommen, während beim Gas YPF und Tecpetrol (Techint-Konzern) führend sind.

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Eine Studie des Wirtschaftsinstitutes IARAF hat ergeben, dass die wirtschaftliche Tätigkeit in vielen Bereichen im Jahr 2021 über der von 2019 liegt, aber die Zahl der Beschäftigten geringer ist. Die Industrietätigkeit lag im April 2021 um 2,2% über April 2019, aber die Beschäftigung war um 0,8% geringer. In der Bauwirtschaft lag die Tätigkeit im April 2021um 9,3% unter 2019,aber die Beschäftigung war 20,4% geringer, und beim Handel fand in der erwähnten Periode eine Zunahme der Tätigkeit von 5,2% statt, aber die Beschäftigten waren 2,6% weniger. Doch bei Hotels, Restaurants und öffentlichem Personentransport gilt die Regel nicht, weil die niedrige Tätigkeit andauert, aber das Personal weitgehend erhalten wurde.

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Durch Notstandsdekret wurden die im Haushaltsgesetz vorgesehenen Ausgaben für 2021 um $ 708,50 Mrd. erhöht. Zum großen Teil werden damit Ausgaben gedeckt, die durch die Inflation entstanden sind, wie allerlei Gehaltserhöhungen. Doch der Betrag schließt auch 80 neue Infrastrukturprojekte ein, die sich auf Wasserversorgung und -entsorgung, sozialen Wohungsbau u.a. Objekte beziehen. Die Frage, die sich hier stellt, ist die, ob es nicht besser gewesen wäre, Objekte, die sich in Bau befinden und weit fortgeschritten sind, zu beschleunigen und in bestimmten Fällen kurzfristig zu beenden. Der argentinische Staat hat die Gewohnheit, zu viele Infrastrukturprojekte gleichzeitig in Angriff zu nehmen, was die Bauzeiten verlängert und die Kosten (über die Inflation hinaus) stark erhöht, was eine Verschwendung öffentlicher Mittel darstellt.

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Die ZB hat in 7 Monaten 2021 einen Betrag von $ 720 Mrd. an Zinsen auf Leliq-Titel (“Letras de liquidez”) gezahlt, die sie bei den Banken unterbringt. Das ist so viel wie ganz 2020. Der Bestand von Leliq liegt nahe bei $ 4 Bio. Die Leliq werden seit 17 Monaten mit 38% verzinst. Bei der besehenden Inflation ergibt sich real ein Negativzins, der den Schuldenbetrag real verringert. Würde die Inflation stark zurückgehen, dann wären diese Zinssätze zunächst untragbar. Diese Schuld der ZB wird nicht als Staatsschuld gebucht, was sie gewiss ist. Auch das ist ein Teil der “kreativen Buchhaltung”, die bei den Staatsfinanzen besteht.

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Der Düngemittelkonsum lag in der Periode 2020/21 über 5 Mio. Tonnen, was einen Rekord darstellt, der nach fünf Jahren ununterbrochenen Wachstums erreicht wurde. Dennoch weisen Experten darauf hin, dass diese Menge nicht ausreicht, um die Nährstoffe, um dieses es dabei geht (Harnstoff, Kalzium. Phosphor, Magnesium, Schwefel u.a.) zu ersetzen, die mit den jährlichen Ernten aus dem Boden genommen werden.

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Die Gewerkschaft der Speiseölindustrie (Fabriken, die Ölsaaten mahlen und Soja-, Sonnenblumen- und Erdnussöl erzeugen) haben eine Lohnerhöhung von 48,5% ab 1. Juli 2021 vereinbart, plus Sonderzulagen. Der Mindestlohn steigt somit ab 1. Juli auf $ 100.059 und ab 1. August auf $ 110.065. Das Abkommen sieht außerdem einen Sonderbonus von $ 40.000 für die Arbeiter vor, die während der Pandemie tätig waren, der im September gezahlt wird. Im Dezember 2020 war schon ein Bonus von $ 90.000 gezahlt worden. In der Speiseölindustrie spielen die Löhne bezogen auf den Umsatz eine geringe Rolle, so dass die Unternehmer nachgiebig sind. Doch dies hat einen Demonstrationseffekt auf andere Arbeitsabkommen, bei denen diese Großzügigkeit nicht möglich ist, was zu Konflikten führt.

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Im Juli wurden im ganzen Land 181 Mio. Cbm. Gas täglich konsumiert. Davon entfielen 120 Mio. auf lokale Förderung, 14,2 Mio. auf Importe aus Bolivien und 31,6 Mio. auf verflüssigtes Gas, das per Schiff importiert wurde. Außerdem wurde Dieselöl bei Kraftwerken an Stelle von 15,4 Mio. Cbm. Gas eingesetzt. Wäre der gesamte Bedarf mit lokal erzeugtem Gas gedeckt worden, hätte das Land u$s 352 Mio. gespart. In 7 Monaten gelangt man auf u$s 1.147 Mio. Dies hat die Consulting-Firma Energy Consilum, vom ehemaligen Energiesekretär Juan José Aranguren, berechnet. Die lokale Gasproduktion kann erhöht werden, und es bestehen Projekte über die Erhöhung der Transportkapazität für Gas. Fachleute sind sich einig, dass die Investitionen zur Förderung Gas und für Gasleitungen, die notwendig sind, um nicht vom Import abzuhängen, bei angemessenem Gaspreis rentabel sind und Priorität haben sollten. Die gegenwärtige Regierung hat sich zu spät um dies gekümmert und die Politik der Macri-Regierung nicht fortgesetzt, was schließlich sehr teuer zu stehen kam.

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Der Umsatz des unabhängigen Einzelhandels (ohne Supermärkte) lag im Juli 2021 um 11,4% über Juli 2020, aber um 10,6% unter Juli 2019, berichtet der Verband CAME. Gegenüber Juni 2021 fand eine Zunahme von 3,3% statt, bei unterschiedlicher Entwicklung der einzelnen Branchen. Während Reifen und Ersatzteile für Kfz und Motorräder um 8% stiegen, Spielzeuge und Papierwaren um 7,3%, Schuhe um 5,3%, nahmen Bekleidung um 2,4%, Apotheken um 1,4% und Nahrungsmittel und Getränke um 0,9% ab.

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Lateinamerikanische Wirtschaft

In Kuba werden künftig kleine und mittlere Unternehmen zugelassen. Der Staatsrat verabschiedete ein Gesetz zur Regulierung der Gründung und des Betriebs von Unternehmen mit bis zu 100 Beschäftigten, wie der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel mitteilte. Kubas Wirtschaft leidet stark unter dem Einbruch des Tourismus in der Corona-Pandemie. Es fehlt in Kuba an Lebensmitteln und Medikamenten. Zudem stiegen die Corona-Zahlen zuletzt deutlich. Am 11. Juli demonstrierten Tausende Kubaner in zahlreichen Städten spontan für Freiheit, gegen Unterdrückung und Mangelwirtschaft. Solche Proteste hatte es in dem Inselstaat seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben. Vier Tage nach Ausbruch der Proteste hob die Regierung bis Ende des Jahres Wertbeschränkungen bei der Einfuhr von Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln im Gepäck von Passagieren sowie Zollgebühren darauf auf. Bereits vor gut einem Jahr war eine seit 2004 geltende, zehnprozentige Steuer auf den Ankauf von US-Dollar gestrichen worden. Zu Beginn dieses Jahres wurde eine der zwei einheimischen Währungen abgeschafft und die Liste der im Privatsektor erlaubten Berufe von 127 auf mehr als 2000 erweitert. Eine erste Folge der Maßnahmen war ein starker Anstieg der Inflation. (dpa)

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Die brasilianische Zentralbank hat in der Vorwoche den Referenz-Zinssatz “Selic” um 100 Basispunkte (gleich einem Prozentpunkt) auf 5,25% angehoben. Es ist die vierte Erhöhung in diesem Jahr, Im März betrug der Referenzsatz 2%. Mit dieser Maßnahme will die ZB der Inflation entgegenwirken, die in sechs Monaten 2021 schon in einer Preiszunahme von 3,77% zum Ausdruck kommt.

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Brasilien wird dieses Jahr voraussichtlich einen Rekord von u$s 105 Mrd. beim Export von landwirtschaftlichen Produkte und von Nahrungsmitteln, die mit diesen erzeugt werden, erreichen. Allein an Sojabohne sollen 87 Mio. Tonnen für u$s 38 Mio. exportiert werden. Aber Brasilien exportiert u.a. auch Eisenerz, und ist der zweite Exporteur der Welt, nach Australien. Der Preis von Eisenerz ist von u$s 65 pro Tonne im Juli 2020 auf u$s 128 im ersten Halbjahr 2021 gestiegen. Mit diesem Exportboom und ZB-Reserven von u$s 380 Mrd. kann die Regierung den Wechselkurs verwalten und die Gefahr eines Kurssprunges vermeiden. Ebenfalls kann es sich Brasilien dabei leisten, den Exportzoll gegenüber Drittländern zu verringern (wie es Brasilien den Mercosur-Partnern vorschlägt) und mehr importieren.

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In Venezuela hat die Regierung beschlossen, sechs Nullen bei der Währung, dem Bolivar, zu streichen, wobei keine Banknote über 100 Bolivar bestehen werde. Im März war noch eine Banknote von einer Million Bolivar eingeführt worden, die einen Dollarwert von u$s 0,25 hatte. Die Banken schätzen, dass drei Viertel der Bolivar nur für öffentlichen Transport und Kauf von Brennstoffen eingesetzt werden. Sonst wird weitgehend der Dollar verwendet. Vor Kurzem hatte die Regierung die Zahlung mit Zahlkarten, die auf Dollarkonten lauten, erlaubt. Die Inflation betrug im Mai 28,5% und in fünf Monaten 2021 264,8%, hat die ZB ermittelt. Die Agentur Reuters hat für 12 Monate zum Mai eine allgemeine Preiszunahme von 2.719 festgestellt. Der Mindestlohn des Arbeiters beträgt umgerechnet u$s 3,20 monatlich. Diese dritte Streichung von Nullen soll vom digitalen Bolivar begleitet werden, der ab 1. Oktober eingeführt wird.

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Deutsche Wirtschaft

Die Bundesregierung will nach der Hochwasserkatastrophe vor allem im Westen Deutschlands eine Pleitewelle von Unternehmen verhindern. Eigentlich gesunde Firmen, die unverschuldet in finanzielle Not geraten sind, sollen vorübergehend keinen Antrag auf Insolvenz stellen müssen. Das Kabinett brachte am Mittwoch ein entsprechendes Gesetz auf den Weg. Demnach soll die Insolvenzantragspflicht für betroffene Unternehmen rückwirkend vom 10. Juli 2021 bis Ende Oktober 2021 ausgesetzt werden. Die Regelung kann bis Ende März 2022 verlängert werden. (dpa)

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Das Arbeiten von zu Hause wird auch nach einem Ende der Pandemie weiter eine große Rolle in der Wirtschaft spielen. Viele Unternehmen wollten ihre Homeoffice-Angebote ausweiten, sagte Daniel Erdsiek vom Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Vor allem in der Informationswirtschaft ist Homeoffice auf dem Vormarsch. Im Verarbeitenden Gewerbe rechneten etwa 46% der Firmen damit, dass ein Teil der Belegschaft nach der Pandemie mindestens einmal wöchentlich im Homeoffice arbeitet. (dpa)

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Der Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp hat seine Erholung auch im dritten Geschäftsquartal fortgesetzt. Ergebnis, Umsatz und Auftragseingang verbesserten sich im Vergleich zum pandemiebedingt schwachen Vorjahreszeitraum spürbar, wie das Unternehmen mitteilte. Zwischen April und Ende Juni wurden die Auftragseingänge mit E 8,8 Mrd. fast verdoppelt. Der Umsatz nahm um 51% auf E 8,7 Mrd. zu. Deutschlands zweitgrößter Stahlhersteller Salzgitter hat dank gestiegener Preise und Nachfrage im ersten Halbjahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. (dpa)

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Das Leben in Deutschland hat sich im Juli kräftig verteuert. Angeheizt vor allem von höheren Energiepreisen sprang die Inflationsrate auf den höchsten Stand seit fast 30 Jahren. Die Verbraucherpreise lagen im Juli um 3,8% über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Der Anstieg der Energiepreise (plus 11,6%) heizte die Inflation auch im Juli an. Mit Ausbruch der Corona-Krise waren die Rohölpreise im vergangenen Jahr wegen geringer Nachfrage auf dem Weltmarkt eingebrochen. Seither haben sie sich erholt. (dpa)

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Nach dem Einbruch in der Corona-Krise fliegen die Menschen erst nach und nach wieder. In diesem Jahr könnte ein Drittel der Verkehrsleistung von 2019 erreicht werden, wenn sich die Erholung fortsetze, wie der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft mitteilte. Bei weiteren Impfungen, zurückgehenden Reisebeschränkungen und einer robusten Konjunktur sind demnach 2022 bis zu 80% der Vorkrisen-Zahlen möglich. (dpa)

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Die Hochwasserkatastrophe in Europa und die vielen Corona-Opfer kommen den Rückversicherer Munich Re teuer zu stehen. Trotzdem zeigte sich Vorstandschef Joachim Wenning überzeugt, dass der Dax-Konzern im laufenden Jahr wie geplant einen Gewinn von E 2,8 Mrd. einfährt. Allerdings belasten die Corona-Toten in den USA sowie in Indien und Südafrika den Konzern in der Lebensversicherungssparte 2021 wohl doppelt so stark wie bisher gedacht. (dpa)

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Häuser und Wohnungen in Deutschland haben sich erneut kräftig verteuert. Im zweiten Quartal stiegen die Preise für Wohnimmobilien um 10,7% gemessen am Vorjahreszeitraum, wie der Verband deutscher Pfandbriefbanken mitteilte. Bei Eigentumswohnungen war der Zuwachs mit 12,9% demnach noch größer als bei Eigenheimen (plus 10,4%). In den schon teuren sieben größten Städten Deutschlands fiel der Preisanstieg mit 7,5% etwas geringer aus. (dpa)

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Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im August deutlich stärker eingetrübt als erwartet. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel gegenüber dem Vormonat um 22,9 Punkte auf 40,4 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. (dpa)

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Der deutsche Export hat das Corona-Tief nach unerwartet starken Geschäften hinter sich gelassen. Trotz Materialmangels und Lieferengpässen überschritten die Ausfuhren im Juni erstmals seit Ausbruch der Pandemie das Vorkrisenniveau vom Februar 2020 (plus 1,1%). Die weltweite Konjunkturerholung beflügelte die Geschäfte und sorgte im ersten Halbjahr für einen kräftigen Anstieg von Ein- und Ausfuhren. (dpa)

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Der Erfolg seines Corona-Impfstoffs hat dem Mainzer Unternehmen Biontech einen riesigen Sprung bei Umsatz und Gewinn beschert. Der Nettogewinn stieg im zweiten Quartel 2021 auf knapp E 2,8 Mrd., nach einem Verlust von E 88,3 Mio. im Vorjahreszeitraum. Für die ersten sechs Monate dieses Jahres belief sich der Überschuss auf gut E 3,9 Mrd., nach einem Verlust von knapp E 142 Mio. im Vorjahr. Der Umsatz wurde in dem zum 30. Juni beendeten Quartal auf rund E 5,3 Mrd. geschätzt nach E 41,7 Mio. im Vorjahr. (dpa)

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Die deutsche Elektroindustrie arbeitet sich trotz Materialmangels und Lieferengpässen mit hohem Tempo aus dem Corona-Tief. So übertrafen die Bestellungen im Juni das Niveau des Vorjahresmonats um 23,8% . Auch die Halbjahresbilanz fiel positiv aus, wie der Branchenverband ZVEI am Montag in Frankfurt berichtete. Nachdem die Auftragseingänge im ersten Halbjahr 2020 pandemiebedingt um ein Zehntel geschrumpft waren, konnten sie in der ersten Hälfte dieses Jahres wieder um mehr als ein Viertel wachsen. (dpa)

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Siemens Mobility soll eine verkehrsmittelübergreifende Reiseplattform für das spanische Bahnunternehmen Renfe entwickeln und betreiben. In der Anwendung, die die Münchner zusammen mit der Consultingfirma Everis erstellen, sollen Nutzer ihre Reisen planen, buchen und bezahlen können, teilte Siemens Mobility am Montag mit. Neben öffentlichen Verkehrsmitteln wie U-Bahn, Bus und Bahn soll das System auch Fahrrad, Carsharing und E-Scooter mit einbeziehen um "nahtloses Reisen von Tür zu Tür" zu ermöglichen. (dpa)

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Weltwirtschaft

In der Eurozone ist die Inflationsrate im Juli über die Marke von 2% gestiegen. Im Jahresvergleich legten die Verbraucherpreise um 2,2% zu, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Im Juni hatte die Teuerungsrate bei 1,9% gelegen. Besonders deutlich stiegen im Juli die Energiepreise, die zum Vorjahresmonat um 14,1% zulegten. Alle anderen Produktkategorien verteuerten sich dagegen unterdurchschnittlich. Die Jahresrate für die Kerninflation ging von 0,9% auf 0,7% zurück. Dies war von Ökonomen erwartet worden. Die Kerninflation gilt vielen Ökonomen als aussagekräftiger für den grundsätzlichen Preistrend, da schwankungsanfällige Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden. (dpa)

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Das Wachstum der italienischen Wirtschaft hat im Frühjahr deutlich an Stärke gewonnen. Im zweiten Quartal sei die Wirtschaftsleistung um 2,7% im Quartalsvergleich gestiegen, teilte die Statistikbehörde Istat mit. Im ersten Quartal war die Wirtschaft nur leicht um revidiert 0,2% (zuvor 0,1%) gewachsen. Mit der Lockerung der Maßnahmen kam die Konjunktur im Frühjahr wieder stärker in Schwung. Hiervon konnte vor allem der Bereich Dienstleistungen profitieren. Außerdem wurde das Wachstum durch eine Belebung in der Industrie und durch einen stärkeren Außenhandel gestützt. (dpa)

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Die spanische Wirtschaft hat den schwachen Jahresauftakt hinter sich gelassen und im Frühjahr unerwartet stark Fahrt aufgenommen. Im zweiten Quartal sei die Wirtschaftsleistung um 2,8% im Quartalsvergleich gewachsen, teilte die Statistikbehörde INE mit. Im ersten Quartal war die spanische Wirtschaft noch um 0,4% geschrumpft. Im Jahresvergleich wuchs die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal um 19,8%. (dpa)

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Die französische Wirtschaft hat im Frühjahr nach einem schwachen Jahresauftakt wieder Fahrt aufgenommen. Im zweiten Jahresviertel sei die Wirtschaftsleistung um 0,9% im Quartalsvergleich gestiegen, teilte das Statistikamt Insee mit. Wie Insee weiter mitteilte, erhielt die Wirtschaft im zweiten Quartal Auftrieb durch einen stärkeren Konsum und Zuwächse im Außenhandel. Im Frühjahr wurden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gelockert. Dies brachte die Geschäfte im Bereich Dienstleistungen stärker in Fahrt. (dpa)

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Der französische Pharmakonzern Sanofi will sein Geschäft rund um mRNA-Anwendungen mit der Milliardenübernahme des US-Biotechunternehmens Translate Bio stärken. Die Aktionäre des US-Konzerns sollen u$s 38 je Anteil erhalten, was einem Eigenkapitalwert von rund u$s 3,2 Mrd. entspreche. Der Preis entspricht einem Aufschlag von rund 30% zum Montagsschlusskurs. Die beiden Pharmakonzerne arbeiten bereits bei der Entwicklung von mRNA-Impfstoffen zusammen. (dpa)

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Der Weltverband der Fluggesellschaften (IATA) hat in seinem Jahrbuch 2020 die verheerenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Luftfahrt dokumentiert. Insgesamt flogen im vergangenen Jahr nur 1,8 Mrd. Passagiere im Linienflugverkehr, 60,2 % weniger als im Jahr davor. Die Umsätze im Passagiergeschäft gingen im vergangenen Jahr um 69% auf u$s 189 Mrd. zurück. Die Nettoverluste betrugen u$s 126,4 Mrd. Eine Million Arbeitsplätze seien verloren gegangen. Im April 2020 seien wegen der Schließung zahlreicher Grenzen 66% der kommerziellen Flugzeuge nicht im Flugbetrieb gewesen. (dpa)

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Der PC-Weltmarktführer Lenovo profitiert weiterhin vom erhöhten Bedarf an Notebooks in der Corona-Pandemie. Im vergangenen Quartal stieg der Gewinn im Jahresvergleich um 119% auf u$s 466 Mio. Der Umsatz legte in dem Ende Juni abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal um 27% auf u$s 16,9 Mrd. zu. (dpa)

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In den USA hat die Inflationsrate im Juli auf einem hohen Niveau stagniert. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise um 5,4%, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Die Kerninflation ohne im Preis oft schwankende Komponenten wie Energie und Lebensmittel betrug verglichen mit dem Vorjahresmonat 4,3%. (dpa)

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Die tschechische IT-Sicherheitsfirma Avast wird in einem Milliardendeal vom US-Konkurrenten NortonLifeLock übernommen. Avast wird dabei insgesamt mit u$s 8,1 bis u$s 8,6 Mrd. bewertet. Den bisherigen Avast-Anteilseignern wird eine Kombination aus Bargeld und neuen Aktien angeboten. IT-Sicherheit ist ein wachsender Markt, insbesondere angesichts der Häufung aufsehenerregender Cyberattacken in den vergangenen Jahren. (dpa)

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Die Industrieländervereinigung OECD sieht ungeachtet der Lockerung von Corona-Beschränkungen abgeschwächte Wachstumstrends in der Eurozone und den meisten Industrieländern. Der gesamtwirtschaftliche Leitindex weise auf eine Abschwächung in den USA, Japan und Kanada sowie in Großbritannien und der Eurozone hin, insbesondere in Deutschland und Italien, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mit. Bei den Schwellenländer zeigt sich laut OECD ein uneinheitliches Bild. Während sich für China ein gleichmäßiges und für Indien ein stabiles Wachstum abzeichnen, werden für Brasilien und Russland abgeschwächtes Wachstum vorausgesagt. Trotz der schrittweisen Aufhebung von Corona-Beschränkungen und des Impffortschritts hielten die Unsicherheiten mit Blick auf die künftige Entwicklung an. (dpa)

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Bayer hat auch im dritten seiner US-Berufungsverfahren wegen angeblicher Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat eine Schlappe kassiert. Das zuständige Gericht in San Francisco bestätigte am Montag ein Urteil, wonach Bayer für Krebserkrankungen der Kläger Alberta und Alva Pilliod haften muss. Eine Geschworenenjury in Kalifornien hatte den Konzern 2019 zunächst zu Schadenersatz- und Strafzahlungen von rund u$s 2 Mrd. an das Ehepaar verurteilt. Später war der Betrag vom Gericht auf u$s 86,7 Mio. reduziert worden. Bayer hatte sich diesen und viele andere Rechtskonflikte 2018 mit dem Kauf von Monsanto ins Haus geholt. Bayer ist in den USA mit zahlreichen weiteren Glyphosat-Klagen konfrontiert, die der Konzern eigentlich gerne mit einem großen Vergleich beilegen würde. Nur drei Fälle wurden bislang abschließend vor US-Gerichten verhandelt, alle drei Prozesse verlor der Konzern. Auch in Berufungsverfahren hatte Bayer bislang keine Erfolge. Ein vierter Prozess gegen den Konzern hat vor Kurzem in Kalifornien begonnen. Bayer hoffte eines der Urteile vom Obersten US-Gerichtshof kippen zu lassen. Für den Fall, dass dieser sich mit dem Glyphosat-Verfahren nicht befassen will oder gegen Bayer entscheidet, bildete der Konzern jüngst weitere Rückstellungen von u$s 4,5 Mrd. Zuvor hatte Bayer bereits mehr als u$s 11 Mrd. für ein Vergleichspaket zur Beilegung von US-Klagen zur Seite gelegt. (dpa)

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Die US-Wirtschaft hat im Juli erneut mehr Jobs geschaffen als erwartet. Landesweit kamen außerhalb der Landwirtschaft nach Angaben des US-Arbeitsministeriums von Freitag vergangener Woche 943.000 Stellen hinzu. Die Arbeitslosenquote sank gegenüber dem Vormonat um 0,5 Punkte auf 5,4%. Bereits im Juni hatte die US-Wirtschaft mehr Jobs geschaffen als prognostiziert. US-Präsident Joe Biden sagte, angesichts der Zahlen sei unbestreitbar, dass der Plan seiner Regierung zur Stützung der Wirtschaft funktioniere. Die wirtschaftliche Entwicklung in den USA ist bislang insgesamt vielversprechend: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe - ein Kurzfristindikator für den Jobmarkt - gehen im Trend seit Beginn des Jahres zurück. Und in den ersten beiden Quartalen des Jahres wuchs die US-Wirtschaft solide. Die Hauptgründe für die wirtschaftliche Erholung in den USA nach dem coronabedingten Einbruch im vergangenen Jahr sind Analysten zufolge Impfungen und Konjunkturhilfen. Im Frühjahr hatte der US-Kongress ein Corona-Konjunkturpaket in Höhe von rund u$s 1,9 Bio. verabschiedet. Das entspricht fast 10% der jährlichen Wirtschaftsleistung in den USA. Im vergangenen Jahr hatte der Kongress bereits Pakete mit einem Volumen von rund u$s 3 Bio. auf den Weg gebracht. (dpa)

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Die französische Wirtschaft hat einer Umfrage der Zentralbank zufolge fast wieder ihr Vorkrisen-Niveau erreicht. Die Erholung verlaufe etwas schneller als zuletzt prognostiziert, und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) liege noch um 1% bis 1,5% unter dem Niveau vor Beginn der Corona-Krise, teilte die Banque de France mit. Vor allem die Hotel- und Gaststättenbranche verzeichne angesichts gelockerter Beschränkungen eine kräftige Erholung. Während die Agrar- und Ernährungswirtschaft und die chemische Industrie bereits wieder auf Vorkrisen-Niveau produziert, liegt die Auto- und Raumfahrtbranche sowie der Verkehr noch zurück. Unterdessen klagt die französische Wirtschaft wie auch die deutsche über einen zunehmenden Materialmangel. Die Hälfte der Industriebetriebe sieht sich laut der Umfrage betroffen. Die Lagerbestände der Unternehmen seien vor diesem Hintergrund auf einen Tiefpunkt geschrumpft. Ein Zeichen der wirtschaftlichen Erholung ist auch, dass Unternehmen verstärkt Schwierigkeiten bei der Personalsuche melden, insbesondere im Dienstleistungs- und Bausektor. (dpa)

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