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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Wirtschaft in Kürze

Argentinische Wirtschaft

Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $ 101,75 gegen $ 101,76 in der Vorwoche. Im Laufe dieses Jahres betrug die Abwertung 13,5%, etwa die Hälfte der Zunahme der Konsumentenpreise. Die ZB musste diese Woche schon u$s 140 Mio. verkaufen, um den Kurs zu halten. Die Reserven nahmen um u$s 182 Mio. ab, wegen dieser Verkäufe und auch wegen einer Zahlung von u$s 220 Mio. an den Pariser Klub, womit sie u$s 42,65 Mrd. betrugen, von denen ca. u$s 7 Mrd. frei verfügbar sind. Dennoch konnte die ZB im Monat Juli netto noch u$s 900 Mio. kaufen. Der Schwarzkurs (“blue”) schloss um $ 180, knapp über der Vorwoche, und der Kurs, der sich über Kauf und Verkauf von Staatstiteln in Dollar ergibt (“contado con liquidación”, CCL) schloss um $ 168, leicht über der Vorwoche. Der Rofex-Terminkurs lag zum 30.6.22 bei $ 140,80, was einen Zinssatz von 50,10% zum Ausdruck bringt.

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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires verzeichnet in einer Woche zum Mittwoch eine Zunahme von 1,1%, und liegt dabei um 29,92% über Ende Dezember 2020. Die Aktien argentinischer Gesellschaften, die an der Börse von New York gehandelt werden, weisen in einer Woche unterschiedliche Entwicklungen auf: TECO fiel um 1,55%, BBVA Argentina um 0,95%, Grupo Financiero Galicia um 1,43% und Banco Macro um 3,23%, während Loma Negra um, 4,72% und Tenaris um 2,53% stiegen.

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Am Mittwoch brachte das Schatzamt sieben verschiedene Titel für insgesamt $ 150,37 Mrd. auf dem Finanzmarkt unter, womit es im Juli mit der vorangehenden Ausgabe von Titeln jetzt $ 34,9 Mrd. mehr sind, als die $ 280,95 Mrd., die im Juli verfallen. In 7 Monaten 2021 betrug das “Rollover” 123%, was einen Überschuss von $ 390,91 Mrd. ergibt. Von den Titeln, die diese Woche untergebracht wurden, entfallen (in Werten) 54% auf Titel mit festem Zinssatz, 15% auf Titel mit veränderlichen Zinssatz und 31% auf Titel, die mit dem CER-Index berichtigt werden.

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Die AFIP hat ca. 2000 Unternehmen mitgeteilt, dass sie die Mittel zurückgeben müssen, die sie im Rahmen des ATP-Programmes (Finanzierung von etwa der Hälfte der Lohnsumme) zurückgeben müssen, weil sie die Bedingung nicht eingehalten haben, keine Dollar über den Finanzmarkt (CCL) zu kaufen. Die Zahlung kann zu 20% in bar und der Rest in bis zu fünf monatlichen Raten erfolgen.

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Die Gesamtproduktion von Getreide und Ölsaat der Periode 2020/21 wurde von der Börse von Rosario mit 127,7 Mio. Tonnen angegeben, 6% unter dem Vorjahr. Für die Periode 2021/22 wird mit einer Zunahme gerechnet, nachdem die gesäte Fläche um eine halbe Million Hektar auf insgesamt 39 Mio. ha gestiegen ist, und die Wetterbedingungen im Allgemeinen günstig waren.

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Die gesamte Verschuldung der Privatunternehmen gegenüber ausländischen Gläubigern betrug zum 30. März 2021 u$s 79,26 Mrd., 2% über Ende 2020, berichtet die ZB. Die kommerzielle Schuld (Finanzierung von Exporten und Importen) stieg im Quartal um 5,3% auf u$s 36,74 Mrd., und die rein finanzielle Schuld nahm um 0,8% auf u$s 42,51 Mrd. ab.

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Das Arbeitsministerium hat ein Gesetzesprojekt ausgearbeitet, das Komitees aus Vertretern der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber in den Unternehmen schafft, die über Sicherheit, Umweltthemen und präventive Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen und -krankheiten bestimmen sollen. Das System soll für Unternehmen mit 100 und mehr Arbeitnehmern gelten. Aber auch bei Unternehmen mit 10 bis 100 Arbeitnehmern sollen die Betriebsdelegierten bei der Behandlung dieser Themen mitwirken. Das Gesetzesprojekt gibt den Gewerkschaften mehr Macht, und schafft unnötige Konflikte. Was Arbeitsunfälle und -krankheiten betrifft, so befassen sich die ART-Versicherungsgesellschaften, in ihrem Interesse, intensiv mit dem Thema, weil sie dabei den Schaden verringern, für den sie bei Krankheiten und Unfällen aufkommen müssen. Die ART-Gesellschaften arbeiten dabei mit großer Fachkenntnis und viel Erfahrung. Sie haben schon eine drastische Abnahme bei Arbeitsunfällen und arbeitsbedingten Krankheiten erreicht. Die Komitees, die die Regierung jetzt schaffen will, würden kaum einen Fortschritt bewirken, jedoch störend wirken.

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Das große Wasserkraftwerk Yacyretá, am Paraná-Fluss, in Norden der Provinz Corrientes, ist wegen des niedrigen Wasserstandes nur zu einem Drittel der Kapazität tätig, was einen Ausfall an Einnahmen von u$s 30 Mio. pro Monat verursacht. Dieser Zustand dürfte noch längere Zeit andauern, da bei höheren Regenfällen in Brasilien zunächst die brasilianischen Staudämme am oberen Paraná gefüllt werden.

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Der Bau des Wasserkraftwerkes Aña Cuá, an einem Nebenarm des Paraná, der an Yacyretá vorbeführt, schreitet langsam voran. Bisher wurde nur etwa 10% des Baus vollendet. Dieses Kraftwerk von 279 MW wird die Leistung des Yacyretá-Komplexes um 9% erhöhten. Aña Cuá soll u$s 400 Mio. kosten, und Mitte 2024 in Betrieb genommen werden. Die Bauarbeiten werden von der italienischen Astaldi, der lokalen Rovella Carranza und der paraguayischen Tecnoedil durchgeführt, und die Turbinen werden von der deutschen Voith Hydro geliefert. Es handelt sich um ein sehr wirtschaftliches Projekt, bei dem mit 15% Gewinn auf die Investition gerechnet wird. Das ist auch darauf zurückzuführen, dass es in die Infrastruktur von Yacyretá eingeschlossen ist. Angesichts dieser Tatsache sollte der Bau beschleunigt werden.

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Der angesehene Ökonom Alfonso Prat Gay, ZB-Präsident unter Präsident Duhalde und den ersten Kirchner-Monaten, und schließlich Schatzminister in der ersten Periode von Macri, wies darauf hin, dass Minister Martín Guzmán sich beklage, weil die Macri-Regierung eine Schuld mit dem IWF von u$s 45 Mrd. hinterlassen habe, aber er vergisst, dass Cristina verfallene und kurz vor Verfall stehende Schulden von u$s 85 Mrd. hinterlassen hat, von denen u$s 62 Mio. registriert waren und u$s 24 Mrd. nicht, weil sie auf Holdouts entfielen.

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Das Sonnenkraftwerk im Hochgebirge von Jujuy, das sich auf 4.000 Meter Höhe befindet und eine Kapazität von 300 MW hat, soll jetzt von den chinesischen Firmen Power China und Shanghai Electric um 200 MW erweitert werden, womit es auf insgesamt 500 MW gelangen wird. Die neue Investition wird von der chinesischen Eximbank finanziert, ebenso wie es bei der ersten der Fall war, und der Kredit wird mit der Energieproduktion amortisiert. Das Kraftwerk ist an das nationale Verbundnetz angeschlossen. Argentinien macht ständig Fortschritte auf dem Gebiet der sauberen Energie.

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Die Börse von Rosario rechnet für dieses Jahr mit einer gesäten Fläche von Getreide und Ölsaat von 38,7 Mio. Hektar, was einen Rekord darstellt und eine Produktion von über 140 Mio. Tonnen herbeiführen könnte. Dies hängt jedoch von den Wetterbedingung ab, die bisher allgemein günstig waren.

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Der Preis von Rindfleisch beim Metzger stieg zwischen März und Juni 2021 durchschnittlich um 18%, mit einer Zunahme von 28% bei Lende (lomo) und, am anderen Extrem, von 14% bei Fleisch mit Rippen (asado). In dieser Periode stieg der INDEC-Index für Nahrungsmittel um 11%, und der Index der Konsumentenpreise um 10,9%. Die Exportsperre für Rindfleisch hat offensichtlich ihren Zweck, den internen Preis zu senken, nicht erfüllt, obwohl im Juni nur 34.775 Tonnen exportiert wurden, 41% unter dem gleichen Vorjahresmonat. Jetzt haben das Landwirtschaftsministerium und die Banco Nación Kredite für insgesamt $ 10 Mrd. angekündigt, die für Finanzierung von Arbeitskapital der Feed-lots bestimmt sind. Auf diese Weise sollen mehr Rinder in kurzer Zeit auf ein höheres Gewicht gebracht werden, womit das Fleischangebot steigt. Doch unmittelbar führt dies zu einem geringeren Angebot von Rindern.

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Der Internationale Währungsfonds hat seine Prognose für die Zunahme des argentinischen Bruttoinlandsproduktes für das Jahr 2021 wegen der gestiegenen Preise von Sojabohne u.a. Exportprodukten von 5,8% auf 6,4% erhöht. Damit wird der Rückgang von ca. 10% des Jahres 2020 zu ca. zwei Dritteln aufgeholt.

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Im ersten Halbjahr 2021 hat der Bundesstaat $ 297 Mrd. für öffentliche Investitionen aufgewendet, 107% über dem Vorjahr, hat das parlamentarische Budgetbüro bekanntgegeben. Die Vergleichsperiode des Jahres 2020 lag jedoch anormal niedrig, weil öffentliche Mittel von Infrastruktur auf pandemiebedingte Ausgaben übertragen wurden, und die Bauten auch wegen Ansteckungsgefahr bei Arbeitern verringert wurden. Die Staatsinvestitionen beziehen sich dieses Jahr auf sozialen Wohnungsbau, Abwasserleitungen und Straßenverbesserungen.

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Der Import von verflüssigtem Gas wird dieses Jahr gemäß Schätzungen von Fachleuten um die Milliarde Dollar kosten. Dieses Gas wird durchschnittlich u$s 7,8 pro Million BTU kosten, zu denen noch u$s 1,25 pro Million BTU für die Umwandlung in Gas hinzukommen, während die lokale Produktion zu u$s 3,80 pro Million BTU bezahlt wird. Während das importierte Gas sofort bezahlt wird, besteht beim lokalen eine Zahlungsfrist von 60 bis 90 Tagen. Doch auch mit diesen Gasimporten reicht es nicht. Der niedrige Wasserstand von Yacyretá zwingt zu einer höheren Beanspruchung der Wärmekraftwerke, die im Winter mit Dieselöl statt Gas gespeist werden, das erheblich teurer ist. Mit dem für diesen Zweck importierten Dieselöl gelangt man auf einen Betrag von u$s 3 Mrd. für Energieimporte. Die argentinische Wirtschaft zahlt einen hohen Preis für den viel zu spät von dieser Regierung genehmigten höheren Gaspreis. Denn dabei ging ein Jahr verloren, in dem die Gasförderung erheblich höher hätte sein können.

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Der Umsatz der vom INDEC erfassten Supermärkte lag im im Mai 2021 mit $ 110,72 Mrd., um 40,9% über dem gleichen Vorjahresmonat. Zu konstanten Preisen fand ein Rückgang von 2,6% statt, der sowohl einen geringeren Mengenumsatz, wie auch den Übergang auf billigere Marken und Produkte zum Ausdruck bringt. 94,4% des Umsatzes entfällt auf direkte Käufe, und 5,6% auf Internetkäufe. Die Grossistensupermärkte wiesen eine interannuelle Umsatzzunahme von 48,1% aus, was zu konstanten Preisen eine Zunahme von 7,6% ergibt. Diese Supermärkte versorgen kleinere Selbstbedienungsgeschäfte, Restaurants u.a. große Konsumenten, aber zunehmend auch Haushalte.

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Die Shopping-Centers wiesen im Mai 2021 einen Umsatz von $ 7,46 Mrd. aus, 729,2% über dem Vorjahr. Zu konstanten Preisen betrug die Zunahme 421,3%. Doch im Vorjahr waren die meisten Geschäfte der Shopping-Centers geschlossen oder kaum tätig. Die Zunahme bringt im Wesen eine Normalisierung des Handels zum Ausdruck.

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Der Index über die wirtschaftliche Tätigkeit, den die Consulting-Firma Orlando Ferreres berechnet, lag im Juni 2021 um 12,3% über dem gleichen Vorjahresmonat und (saisonbereinigt) um 2,4% über Mai 2021. Das erste Halbjahr 2021 lag um 9,7% über dem Vorjahr.

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Im Juni 2021 wurden in der Bundeshauptstadt 2439 Immobilien verkauft, 73,6% über dem gleichen Vorjahresmonat, und 28,3% über Mai 2021, teilt der Verband der Notare mit. Das erste Halbjahr 2021 lag um 100,3% über dem Vorjahr. Der Betrag der Verkäufe lag im Juni mit $ 23,23 Mrd. um 127,5% über dem Vorjahr. In der Provinz Buenos Aires wurden im Juni 2021 7.324 Immobilien verkauft, 15,5% über Mai 2021. Der Immobilienmarkt weist dieses Jahr eine weitgehende Rückkehr zu normalen Zuständen auf.

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Die argentinische Regierung hat mit der mexikanischen den Verkauf von großen Kunststoffschläuchen für Lagerung von Getreide und Ölsaat (“silobolsas”) und auch von einer Anlage für Erzeugung von Trockenmilch und anderen Milchprodukten vereinbart. Das Geschäft beträgt insgesamt u$s 750.000. Argentinien ist bei der Technologie der Kunststoffschläuche weltweit führend, und hat eine eigene Technologie entwickelt, die jetzt auch Sensoren umfasst, die melden, wenn ein Kunststoffschlauch beschädigt wird und der Inhalt in Bewegung gerät. In den letzten Jahren wurden hunderte dieser Schläuche aufgeschnitten, nur um Landwirte zu schädigen, die von Kirchneristen beschuldigt wurden, ihre Ernte einzubehalten, statt sie zu exportieren.

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Deutsche Wirtschaft

Der Autobauer Daimler hat seine Ziele auf dem Weg ins Zeitalter der Elektromobilität nachgeschärft und will sich im Pkw-Bereich bald komplett von der Verbrennertechnologie verabschieden. Man wolle unter dem Leitbegriff “Electric only” künftig das ganzes Geschäft der Pkw-Stammmarke Mercedes-Benz auf elektrisches Fahren ausrichten, teilte der Konzern mit. Schon im Jahr 2025 wollen die Schwaben rund 50% ihrer Neuverkäufe mit vollelektrischen oder Plug-in-Autos erzielen - das sind doppelt so viel wie bisher geplant. Man bereite sich zudem vor, bis zum Ende des Jahrzehnts “vollelektrisch zu werden”. (dpa)

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Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juli überraschend eingetrübt. Der Ifo-Index für das Geschäftsklima sank um 0,9 Punkte auf 100,8 Zähler. Das führende deutsche Konjunkturbarometer, das auf einer Umfrage unter etwa 9000 Unternehmen basiert, fiel damit erstmals seit Beginn des Jahres. Analysten wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 102,5 Punkte gerechnet. Ausschlaggebend für den Rückgang ist die Einschätzung der künftigen Geschäfte. Hier ging der entsprechende Indexwert zurück, während die Bewertung der aktuellen Lage erneut besser war. (dpa)

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Der coronabedingte Lockdown hat Galeria Karstadt Kaufhof hart getroffen: Nun plant Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern einen strategischen Neustart. Sogar der Name des Kaufhauskonzerns soll sich ändern, wie Unternehmenschef Miguell Müllenbach in einem Interview mit dem “Handelsblatt” signalisierte. Noch heißen die Häuser mal Kaufhof und mal Karstadt. Doch sagte Müllenbach: “Es ist Zeit, dass man auch an der Marke sieht, dass wir jetzt ein Unternehmen sind.” Das werde auch nicht mehr lange dauern. (dpa)

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Auf den Baustellen in Deutschland läuft es derzeit nicht rund. Zwar haben die Firmen im Mai so viele Aufträge erhalten wie noch nie zuvor in diesem Monat, doch können sie gleichzeitig die laufende Arbeit nur unter Schwierigkeiten erledigen. Knappe und teure Vorprodukte wie zum Beispiel Bauholz, Stahl oder Bitumen verzögerten die Projekte und drückten auf den aktuell zu realisierenden Umsatz, erklärte der Hauptverband der Bauindustrie. (dpa)

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Die Überschwemmungen in Deutschland 2002 insbesondere an der Elbe waren nach einer Analyse der Weltwetterorganisation (WMO) die nach Sachschäden folgenschwerste Naturkatastrophe der vergangenen 50 Jahre in Europa. Sie verursachten Schäden in Höhe von rund E 14 Mrd. WMO wertete Daten von 1970 bis 2019 aus. (dpa)

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Deutschland darf den Ferienflieger Condor mit einer staatlichen Beihilfe von E 525,3 Mio. unterstützen. Die Entscheidung der EU-Kommission war nötig geworden, weil das Europäische Gericht im Juni eine frühere Genehmigung der Brüsseler Behörde über Beihilfen im Umfang von E 550 Mio. kassiert hatte. Die EU-Kommission hatte ihre Zustimmung demnach nicht ausreichend begründet. (dpa)

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Die Versorgung mit schnellem Glasfaser-Internet in Deutschland hat sich deutlich verbessert. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl verfügbarer Anschlüsse von 6,4 auf 8,3 Mio., wie der Branchenverband Breko berichtete. Glasfaser habe damit einen Marktanteil von 17,7% erreicht, während schnelles Internet über Kabel und VDSL-Kupferleitungen weiterhin viel mehr verbreitet sei. Zum Jahr 2024 rechnet der Verband mit 26 Mio. verfügbaren Glasfaser-Anschlüssen. Davon dürften dann 10 Mio. von der Deutschen Telekom und 16 Mio. von ihren Wettbewerbern kommen. (dpa)

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Bei der Deutschen Bank wächst nach dem erfolgreichsten Halbjahr seit 2015 die Zuversicht. Der Konzernumbau kommt voran, die Kosten sinken und Vorstandschef Christian Sewing rechnet mit deutlich weniger Kreditausfällen durch die Corona-Krise als bisher veranschlagt. “Der Vorsteuergewinn von E 1,2 Mrd. im zweiten Quartal bestätigt: Wir sind auf einem guten Weg zu unserem Renditeziel von 8% im kommenden Jahr”, bilanzierte Sewing. (dpa)

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Das bundesweit erste Strafurteil wegen “Cum-Ex”-Aktiengeschäften zulasten der Steuerkasse ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe verwarf am Mittwoch die Revisionen der beiden angeklagten Ex-Börsenhändler aus London sowie der Staatsanwaltschaft. Außerdem bestätigten die Richterinnen und Richter, dass von der in den Skandal verwickelten Privatbank M.M. Warburg ein dreistelliger Millionenbetrag einzuziehen ist. (Az. 1 StR 519/20). (dpa)

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Weltwirtschaft

Die Geldschleusen der Europäischen Zentralbank (EZB) bleiben weit geöffnet. In der ersten Zinssitzung nach der Verabschiedung einer neuen geldpolitischen Strategie bekräftigten Europas Währungshüter ihren expansiven Kurs mit Zinsen auf Rekordtief und milliardenschweren Anleihenkäufen. Ein Ende des Zinstiefs im Euroraum ist nach der Sitzung des EZB-Rates am Donnerstag der Vorwoche weiterhin nicht in Sicht. Die Notenbank hält den Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von null Prozent. Auf diesem Niveau liegt der wichtigste Zins zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Zentralbankgeld inzwischen seit März 2016. (dpa)

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Im seit Jahren andauernden Rechtsstreit um süchtig machende Schmerzmittel haben vier große US-Pharmakonzerne einen milliardenschweren Vergleich mit zahlreichen Klägern akzeptiert. Die Arzneimittelgroßhändler McKesson, AmerisourceBergen und Cardinal Health sowie der Medikamentenhersteller Johnson & Johnson könnten dabei letztlich bis zu u$s 26 Mrd. zahlen, wie New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James und ihre Pendants aus etlichen anderen US-Bundesstaaten am Mittwoch verkündeten. Allerdings würde das Geld, von dem unter anderem Hilfsprogramme finanziert werden sollen, über einen langen Zeitraum von 18 Jahren gestreckt fließen. Zudem handelt es sich bislang nur um einen Entwurf, den viele US-Bundesstaaten, Städte und Landkreise erst noch endgültig verabschieden müssen. Insgesamt sollen durch den großen Vergleich, über den seit über zwei Jahren verhandelt wurde, fast 4000 Klagen und diverse Verfahren auf einen Schlag beigelegt werden. McKesson, AmerisourceBergen, Cardinal Health und Johnson & Johnson würden durch den Kompromiss weiterer Strafverfolgung entgehen. (dpa)

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Die von Volkswagen und Ford finanzierte Roboterwagen-Firma Argo AI will in den kommenden fünf Jahren bis zu 1000 selbstfahrende Autos beim Fahrdienst-Vermittler Lyft einsetzen. Die ersten umgebauten Ford-Fahrzeuge sollen im Laufe des Jahres in Miami auf die Plattform kommen, sagte Lyft-Managerin Jody Kelman dem Technologie-Blog TechCrunch am Mittwoch. Bei Lyft können bereits testweise Fahrten mit selbstfahrenden Autos in Las Vegas geordert werden. Die Wagen sind mit Technologie der Firma Motional unterwegs, eines Gemeinschaftsunternehmens des Autobauers Hyundai und des Zulieferers Aptiv. Argo testet seine Roboterwagen in den USA bisher unter anderem in Detroit, Pittsburgh und der Hauptstadt Washington. (dpa)

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Der Chip-Riese Intel rechnet damit, dass sich die globale Halbleiter-Knappheit in den kommenden Monaten noch zuspitzt und bis ins Jahr 2023 hinein andauern kann. “Während ich erwarte, dass die Talsohle bei den Engpässen in der zweiten Jahreshälfte durchschritten wird, wird es noch ein oder zwei Jahre dauern, bis die Industrie die Nachfrage vollständig erfüllen kann”, sagte Intel-Chef Pat Gelsinger. (dpa)

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Weltweit haben unter den Naturkatastrophen Dürren und Stürme in den vergangenen 50 Jahren die meisten Menschenleben gefordert. Durch Dürren kamen rund 650 000 Menschen ums Leben, durch Stürme rund 580 000. Überschwemmungen und extreme Temperaturen lagen weit dahinter, mit jeweils unter 60 000 Toten. Gemessen an Sachschäden waren Stürme weltweit die folgenreichsten Naturkatastrophen mit Verlusten von umgerechnet gut E 440 Mrd. Dahinter lagen Überschwemmungen mit Schäden im Umfang von knapp E 100 Mrd. Der Klimawandel verschärfe die Situation, sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. Beispiele seien etwa die extremen Temperaturen jüngst in Nordamerika ebenso wie die jüngsten verheerenden Überschwemmungen in Deutschland und angrenzenden Ländern. “Episoden mit schwerem Regen sind immer öfter Anzeichen des Klimawandels”, sagte Taalas. “Während die Atmosphäre wärmer wird, hält sie mehr Feuchtigkeit, was bedeutet, dass es bei Stürmen mehr regnet und das Risiko von Überschwemmungen steigt.” (dpa)

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Das Geschäft der Tech-Riesen erklimmt in der Corona-Pandemie neue Höhen. Allein Apple, Google und Microsoft fuhren im vergangenen Quartal zusammen Gewinne von fast u$s 57 Mrd. ein. Ihr Geschäft lief dabei durchweg besser als Analysten erwartet hatten. Die Zahlen demonstrieren, wie die Technologie-Giganten im Wandel des Alltags in der Pandemie aufblühen. Mehr Aktivität von Verbrauchern und Unternehmen verlagert sich ins Internet - Google profitiert mit einem Schub bei der Online-Werbung. Apple verkauft neben dem iPhone mehr Mac-Computer und iPad-Tablets zum Arbeiten und Lernen von Zuhause. Bei Microsoft sorgt der Cloud-Boom für mehr Geschäft. (dpa)

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