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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Wirtschaft in Kürze

Argentinische Wirtschaft

Der Index der Konsumentenpreise des Statistischen Amtes (INDEC) weist im Juni 2021 eine Zunahme von 3.2% aus. In 6 Monaten 2021 betrug die Zunahme 25,3% und in 12 Monaten zum Juni 50,2%. Die 12monatsinflation ist in den letzten Monaten kontinuierlich gestiegen. Im März betrug sie noch 42,6%. Sachgüter nahmen im Juni um 3,4% zu, Dienstleistungen um 2,7%. Die regionalen Zunahmen weichen leicht vom nationalen Durchschnitt ab, mit Extremen von 3,5% in der Cuyo-Gegend und 2,9% im Nordosten. Bei den einzelnen Sparten, die den Index bilden stiegen im Juni Fernverbindungen (+7%) und alkoholische Getränke und Tabakwaren (+5,5%) am meisten, und am anderen Extrem stiegen Erziehung (+1,1%), verschiedene Dienstleistungen (+2%) und Freizeitausgaben und Kulur (+2,2%) am wenigsten.

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Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $ 101,63, gegen $ 101,34 eine Woche zuvor. Die Abwertung betrug in diesem Jahr 13,09%. Die ZB konnte weiter Dollar auf dem Markt kaufen, so dass die frei verfügbaren Reserven auf u$s 7 Mrd. stiegen. Im August kann das Schatzamt über die zusätzlichen u$s 4,3 Mrd. verfügen, die der IWF Argentinien zugeteilt hat, so dass dann insgesamt u$s 11,3 Mrd. zur Verfügung stehen sollten. In den letzten Tagen kaufte die ZB um die u$s 200 Mio. täglich, womit es im Juli 2021 schon um die u$s 800 Mio. sind. Der Überschuss wird grundsätzlich erreicht, weil die Importgenehmigungen (die das Produktionsministerium erteilt) und besonders die Genehmigung der Zahlung von Importen durch die ZB, stark beschränkt werden. Der Schwarzkurs schloss zu $ 177, gegen $ 172 in der Vorwoche. Der Kurs, der sich über Kauf und Verkauf von Staatspapieren in Dollar ergibt (“contado con liquidación” CCL) schloss bei $ 166,23, gegen $ 169 in der Vorwoche. Die ZB hat bestimmt, dass bei diesen Geschäften jetzt die gekauften Titel 48 Stunden gehalten werden müssen, bevor sie verkauft werden können. Außerdem wurde bestimmt, dass nur 50.000 Staatsbonds AL2030 (die am meisten für diese Geschäfte eingesetzt werden) täglich gekauft werden können. Diese Intervention der ZB in dieses Segment des freien Marktes, hat dazu geführt, dass bei den verschiedenen Kursen, die dabei zustandekommen, große Differenzen in Erscheinung treten, und gelegentlich auch CCL-Geschäfte zu einem höheren Kurs erfolgten.

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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires verzeichnet in einer Woche zum Mittwoch eine Zunahme von 0,91%. Die Aktien argentinischer Gesellschaften, die an der Börse von New York gehandelt werden, wiesen in dieser Periode Haussen auf, mit Ausnahme von Tenaris (-3,3%). Am stärksten stieg Loma Negra (+7,69%), gefolgt von BBVA Argentina (+4,47%) und Grupo Financiero Galicia (+2,80%).

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Die argentinischen Staatspapiere in Dollar, die in New York gehandelt werden, wiesen in einer Woche zum Mittwoch eine unterschiedliche Entwicklung auf. Die Kursveränderungen waren im Einzelnen wie folgt: Bono 2029 LA (LA bedeutet “legislación argentina”, also argentinische Gerichtshoheit) ging um 1,43% zurück, Bono 2030 LA stieg um 1,22%, Bono 2035 LA stieg um 1,65%, Bono 3035 LA stieg um 2,21% , und Bonar 2024 um 5,38%.

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Das Repro-Programm, das sich auf Subvention von Löhnen bei unterbeschäftigten Arbeitnehmern bezieht, wurde im Juni für 557.000 Arbeitnehmer eingesetzt, mit einem Gesamtbetrag von $ 10,4 Mrd. In Kürze beginnt die Eintragung für Juli.

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Im April nahm die Zahl der Beschäftigen, die in der ANSeS eingetragen sind (weil sie Beiträge zum Sozialsystem leisten) um 23.000 gegenüber März zu. Es handelt sich den dritten Monat in Folge mit Zunahmen. Doch im März 2020 waren es 12,03 Mio. und im Dezember 2017, bevor die Rezession einsetzte, 12,38 Mio.

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Das in der Vorwoche in Kraft getretene Gesetz 27.637 sieht eine Verringerung der Gastarife für Haushalte vor, die sich in kalten Gemeinden des Landes befinden. Diese niedrigen Tarife gab es schon in Patagonien, und jetzt wurden sie auf andere Provinzen ausgeweitet. Außerdem wurde der Gastarif bei Beziehern von Kindergeldern, Pensionären, die bis zu vier Mindestpensionen beziehen, Empfänger von Arbeitslosensubventionen und Haushaltsangestellten um 30% bis 50% gesenkt. Diese differenzierten Tarife, die für die Gasverteilungsunternehmen schwer zu verwalten sind, stellen eine zusätzliche Belastung für die Staatsfinanzen dar, weil die Staatskasse schließlich für die Differenz aufkommen muss.

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Der INDEC-Index der Industrieproduktion des INDEC lag im Mai 2021 um 5% unter April 2021, aber um 30,2% über Mai 2020 und 3,9% unter Mai 2019. Die ersten 5 Monate 2021 lagen um 23% über dem Vorjahr und um 3,1% über 2019.

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Der Index der Bautätigkeit des INDEC lag im Mai 2021 um 70,9% über Mai 2020, und um 13,5% über Februar 2020, vor der Pandemie.

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Der Construya-Index, den die Fabrikanten von Baumaterialien auf Grund ihrer Lieferungen berechnen, lag im Juni um 6,5% über Mai. Das erste Halbjahr 2021 lag 63% über dem Vorjahr.

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Das Parlament der Stadt Buenos Aires hat zum fünfzehnten Mal die 2001 festgesetzte Frist für die Räumung des Rindermarktes im Bezirk Liniers verlängert, weil der neue Markt, der den traditionellen ersetzen soll, und in Cañuelas errichtet wird, noch nicht fertig ist. Eigentlich sollte es überhaupt keinen physischen Rindermarkt geben, da die Rinder über Internet und Zoom gehandelt werden können, wie es in den USA und anderen Staaten geschieht. Dabei würde die Marktgebühr gespart, und auch der doppelte Transport, vom Landwirt zum Markt und von diesem zum Schlachthof. All das macht an die 7% des Rinderwertes aus. Einen sogenannten elektronischen Markt gibt es schon (Resgan), so dass das Problem des Rinderverkaufs ohne physische Märkte im Prinzip schon gelöst ist. In Liniers werden höchstens 15% der landesweit verkauften Rinder gehandelt. Der Rest wird entweder direkt an Schlachthäuser verkauft, oder über regionale kleine Märkte, oder über Resgan.

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Die Börse von Rosario hat den Schaden, der wegen des anormalen und langdauernden Tiefstandes des Paraná-Flusses für die Exporteure von Getreide, Ölsaaten und deren Industrieprodukte (Speiseöl und Sojamehl) entsteht, für die Periode von 1. März bis zum 30. August 2021 auf u$s 315 Mio. berechnet. Der Gesamtschaden ist noch viel höher, einmal weil er auch Industrieprodukte betrifft, die exportiert werden, und dann weil das Wasserkraftwerk Yacyretá eine stark verringerte Leistung hat, so dass mehr Strom mit Wärmekraftwerken erzeugt werden muss, die Gas oder Dieselöl verbrauchen. Hinzu kommt noch der Schaden beim Fischfang u.a. Tätigkeiten. Am Samstag, dem 26.6.21, wurde in Rosario ein Wasserpegel von -0,03 Metern gemessen, der niedrigste, der jemals im Juni gemessen wurde. Das Minimum, das bei Rosario nicht unterschritten werden darf, damit Jan de Nul 34 Fuß Tiefe garantieren kann, liegt bei 2,47 Metern.

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Die Maisproduktion ist in den letzten Jahren stark gestiegen, 2015 wurden 29,5 Mio. Tonnen geerntet, 2017 41 Mio. und 2019 52,3 Mio. Für dieses Jahr wird vorerst mit 48 Mio. Tonnen gerechnet. Die Zunahme gegenüber 2015 und Vorjahren beruht auf einer Erhöhung der Saatfläche, von 3,8 Mio. Hektar 2015 auf jetzt an die 6,5 Mio., aber auch auf dem kontinuierlichen technologischen Fortschritt beim Anbau, der in besserem Samen, gezielter Düngung, Optimierung der Distanz zwischen den Pflanzen und besserer Pflege zum Ausdruck kommt.

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Im Juni wurden 128.037 gebrauchte Kfz verkauft, 11,06% über Mai und 46,25% über Juni des Vorjahres, berichtet die Agenturenkammer CCA (Cámara de Comercio Automotor). Für jedes neue Kfz wurden 4,8 gebrauchte verkauft, was von einer Verkaufskette zeugt, bei der viele Inhaber eines Automobils oder eines Pick.up zu einem neueren Modell gelangt sind, und am Schluss der Kette, viele Menschen mit niedrigem Einkommen zu einem ersten Automobil. Das erste Halbjahr 2021 lag mit 596.911 Einheiten um 31,08% über dem Vorjahr. Die gebrauchten Einheiten werden vor allem im Landesinneren verkauft, und die ältesten in der ärmsten Provinzen.

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Kabinettschef Santiago Cafiero gab bei seinem letzten Bericht vor der Deputiertenkammer bekannt, dass die ANSeS im ersten Halbjahr 2021 249.641 neue Pensionen (jubilaciones) erteilt habe, von denen nur 39% (97.390) ohne Moratorium erfolgten, also die Beiträge während mindestens 30 Jahren gezahlt hatten. In 62.893 Fällen gab es ein Moratorium für geschuldete Beiträge, und in 89.758 Fällen handelte es sich um Altersrenten für Menschen, die 70 Jahre erreicht haben. Im Jahr 2020 wurden 283.614 neue Pensionen gewährt, von denen 44% normal waren. 2019 waren es 437.752, von denen 44% mit 30 und mehr Beitragsjahren zählten. Zum 31.12.20 gab es 8,48 Mio. Pensionäre, Hinterbliebenenrentner und Gnadenrentner (18% der Gesamtbevölkerung und 42% der aktiven Bevölkerung), von denen nur 38,6% (3,27 Mio.) kein Moratorium beansprucht haben.

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Am Dienstag kündigte Präsident Alberto Fernández einen einmaligen Bonus von $ 5.000 für Pensionäre und Hinterbliebenenrentner, die bis zu zwei Mindestpensionen beziehen, von $ 5.000 an, der im August bezahlt wird. Das betrifft um die 6 Mio. Rentner. Im September werden Pensionen und andere Renten allgemein gemäß der Berichtigungsformel des Gesetzes vom Jahr 2020 berichtigt. Die Vorsitzende der ANSeS, Fernanda Raverta, gab gleichzeitig bekannt, dass die Lage von Frauen, die ein Kind hatten und während einer Periode der Arbeit fern blieben, geregelt wird, so dass sie diese Zeit auch bei ihren Beitragsjahren hinzuzählen können.

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Wirtschaftsminister Martín Guzmán hatte in Venedig, anlässig der Konferenz der G20-Staaten, ein Gespräch mit den IWF-Fachleuten Julie Kozack (stellvertretende Direktorin für die Abteilung der westlichen Hemisphäre) und Luis Cubbedu (Leiter der IWF-Mission in Argentinien) um die technischen Grundlagen eines Umschuldungsabkommen zu bestimmen. Dabei wurde besonders über Steuereinnahmen, Exportpolitik und und Entwicklung eines Kapitalmarktes in Pesos gesprochen. Guzmán will das Abkommen Ende 2021 oder Anfang 2022 abschließen, aber schon vorher, eventuell im August 2021, eine grundsätzliche Einigung erreichen, die die Gemüter auf dem Finanzmarkt beruhigt.

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Lateinamerikanische Wirtschaft

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat die Privatisierung des brasilianischen Stromkonzerns Eletrobras auf den Weg gebracht. Bolsonaro verabschiedete eine entsprechende vorläufige Maßnahme, die Gesetzeskraft hat, sobald sie im “Diário Oficial” veröffentlicht wird. Sie muss jedoch innerhalb von 120 Tagen vom Kongress genehmigt werden, um endgültiges Gesetz zu werden. Die Regierung hofft, Eletrobras bis Februar 2022 zu privatisieren. Im Falle der Eletrobras, des größten Energiekonzerns Lateinamerikas, liegt der Schwerpunkt darauf, Anteile zu verkaufen, bis die brasilianische Regierung nicht mehr wie bisher 60% an dem Staatsunternehmen hält, sondern 45%. Sie will den Stromsektor damit effizienter machen. (dpa)

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Deutsche Wirtschaft

Der in den USA teils schon abgeräumt geglaubte Dieselskandal könnte für Volkswagen ein langwieriges und potenziell teures Nachspiel haben. In einem weiteren Rechtsstreit über mögliche hohe Bußgelder erlitt der Autobauer vorläufig eine empfindliche Niederlage. Das Oberste Gericht von Ohio entschied am Dienstag (Ortszeit), dass der Bundesstaat wegen systematischer Abgasmanipulation Sanktionen gegen den Konzern verfolgen kann, die über die bereits auf US-Bundesebene vereinbarten Strafen hinausgehen. Für VW sind regionale Verfahren wie dieses brisant, den Wolfsburgern drohen zusätzliche enorme Rechtskosten. Bisher hat das Unternehmen über 32 Milliarden Euro dafür ausgegeben oder zurückgelegt. (dpa)

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Die Lufthansa macht Fortschritte auf ihrem Weg aus der Corona-Flaute. Trotz anhaltender Virusinfektionsgefahr und Reisebeschränkungen soll das Streckennetz der Konzernmarken bis September wieder fast auf das volle Ausmaß hoch gefahren werden. “Wir haben entschieden, dass wir bis September nahezu alle Flugziele wieder anbieten”, sagte Netzplaner Heiko Reitz dem Wirtschaftsmagazin Capital in einem Interview. Alle Ziele weltweit sollten demnach wieder angeboten werden, allerdings zunächst nicht in der gleichen Frequenz mit zum Teil mehreren Flügen pro Tag auf einer Strecke. Reitz plant mit seinem Team die Verbindungen der Fluggesellschaften Lufthansa, Austrian, Swiss, Brussels Airlines und Eurowings. Nach dem Einbruch im vergangenen Jahr wurden für diesen Sommer zahlreiche eher touristische Ziele in das Lufthansa-Programm aufgenommen. Langfristig will der Konzern aber auch wieder die Nachfrage von Geschäftsreisenden bedienen. Generell würden die Flugpläne wegen der sehr kurzfristigen Nachfrage deutlich flexibler gestaltet, erläuterte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag. Das Vorkrisen-Niveau ist bei den Passagierzahlen aber noch weit entfernt. (dpa)

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Der kräftige Anstieg der Preise für Heizenergie und Kraftstoffe hält die Inflationsrate in Deutschland auf hohem Niveau. Mit einem Anstieg um 2,3% im Vergleich zum Vorjahresmonat hat sich die Teuerung im Juni allerdings leicht abgeschwächt, wie das Statistische Bundesamt bestätigte. Die Preise für Energieprodukte lagen mit plus 9,4% über dem Vorjahr. (dpa)

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Volkswagen hat seine milliardenteuren Pläne zum Aufbau eigener Batteriezell-Fabriken konkretisiert und tut sich am Standort Salzgitter mit einem großen Anbieter aus China zusammen. Der Betriebsrat sieht zudem gute Chancen für die mögliche Errichtung eines weiteren Zellwerks in der Bundesrepublik. Wie das Unternehmen am Dienstag bei der Vorstellung der neuen Konzernstrategie mitteilte, soll sich am Sitz des bisherigen Motorenwerks in Niedersachsen der chinesische Zellhersteller Gotion High-Tech als “Technologiepartner” beteiligen. VW ist seinerseits schon bei der Firma engagiert. (dpa)

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Das Gehaltsgefälle in der ersten deutschen Börsenliga ist nach wie vor gewaltig. Vorstände der Dax-Konzerne verdienen einer Studie zufolge im Schnitt 48-mal so viel wie ein durchschnittlicher Angestellter ihres Unternehmens. Etwas kleiner wurde der Abstand 2020 jedoch, wie aus Berechnungen der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und der Technischen Universität München hervorgeht: 2019 verdienten Vorstände im Deutschen Aktienindex das 49-Fache ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 2018 war es sogar das 52-Fache. Im Schnitt kam ein Vorstandsmitglied im Dax - inklusive der Konzernchefs - im vergangenen Jahr auf eine Gesamtvergütung von gut E 3,4 Mio. Das waren 3,3% weniger als ein Jahr zuvor. (dpa)

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Weltwirtschaft

Japans Wirtschaft ist im ersten Quartal dieses Kalenderjahres weniger stark geschrumpft als zunächst gedacht. Nach revidierten Daten der Regierung vom Dienstag sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Folge eines erneuten Corona-Notstands auf das Jahr hochgerechnet um 3,9%. Es war der erste Rückgang des BIP seit drei Quartalen. In den vorangegangenen Quartalen hatte Japans Wirtschaft noch kräftig aufgeholt. Auf Vorquartalsbasis sank Japans BIP in den ersten drei Monaten dieses Kalenderjahres um 1,0%. Experten erwarten denn auch, dass es noch Jahre dauern wird, bis sich die japanische Wirtschaft vollständig von den Auswirkungen der globalen Pandemie erholt. (dpa)

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Der Netzwerk-Spezialist Cisco rechnet mit noch monatelangen Chip-Engpässen - und damit auch mit höheren Ausgaben für Bauteile. Cisco stelle sich auf eine Komponenten-Knappheit noch mindestens bis Jahresende ein, sagte Finanzchef Scott Herren nach Vorlage aktueller Quartalszahlen. Für dieses Quartal rechnet Cisco mit einem Umsatzwachstum von 6% bis 8%, da Unternehmen wieder verstärkt in ihre Netzwerke investieren. Allerdings werde die Profitabilität angesichts der höheren Komponenten-Kosten geringer ausfallen als Analysten erwartet hatten. (dpa)

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Fünf Stunden von Berlin nach Wien, mit dem Expresszug sogar in vier - geht es nach den Plänen von Deutschland, Tschechien und Österreich soll das ab den 2030er Jahren auch auf der Schiene zu schaffen sein. Auf einer Online-Fachkonferenz unterzeichneten die drei Länder am Montag eine entsprechende Absichtserklärung. Das Projekt ist ein Grundstein für eine leistungsstarke, grenzüberschreitende europäische Achse. Die Mitgliedstaaten sowie Vertreter von Unternehmen und Branchenverbänden diskutierten auf dem diesjährigen „Schienengipfel“ darüber, wie der grenzüberschreitende Bahnverkehr in Europa schneller und attraktiver gestaltet werden kann. Die grundlegenden Konzepte sind bekannt: Ein neu aufgelegter Trans-Europ-Express (TEE 2.0) soll europäische Städte besser miteinander verbinden. Schon in naher Zukunft könnten damit Fahrgäste durchgehend von Paris über Berlin nach Warschau reisen. Auch ein Direktzug von München über Zürich nach Mailand ist geplant.

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In den EU-Staaten sollen ab diesem Samstag sämtliche Einwegplastikprodukte aus dem Handel verschwinden. Das sieht eine EU-Richtlinie zum Verbot von Plastikgeschirr aus dem Jahr 2019 vor. Das Verbot, das zum Stichtag 3. Juli 2021 in Kraft tritt, betrifft Wegwerfprodukte wie Einmalbesteck und -teller, Trinkhalme, Rührstäbchen, Wattestäbchen und Luftballonstäbe aus Plastik. Auch To-Go-Behälter sowie Getränkebecher aus Styropor dürfen nicht mehr neu auf den Markt kommen. Händler sind von nun an verpflichtet, auf wiederverwendbare Alternativen aus Glas oder Metall zurückzugreifen. (dpa)

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Der US-Elektroautobauer Tesla hat im zweiten Quartal 2021 201.250 Automobile verkauft, mehr als je zuvor in einem Vierteljahr. Damit wurde der Rekord von 184 800 Fahrzeugen aus dem Vorquartal gebrochen. (dpa)

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Die US-Wirtschaft hat im Juni außerhalb der Landwirtschaft nach Angaben des US-Arbeitsministeriums 850 000 Stellen geschaffen. Die Arbeitslosenquote stieg gegenüber dem Vormonat leicht um 0,1 Punkte auf 5,9%. Besonders viele Stellen seien im Freizeit- und Gastgewerbe, im Erziehungswesen sowie im Einzelhandel hinzugekommen. (dpa)

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Die Ostseepipeline Nord Stream 2 soll in einigen Wochen fertiggestellt sein. “Wir gehen davon aus, dass die Bauarbeiten Ende August beendet sind”, sagte der Vorstandschef der Nord Stream 2 AG, Matthias Warnig, dem “Handelsblatt”.. Ziel sei es, die Erdgas-Pipeline “noch in diesem Jahr in Betrieb zu nehmen”, bekräftigte der Geschäftsführer. (dpa)

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Deutschlands Ladenetz für Elektroautos wird allmählich etwas dichter. Besonders auf dem Land ist es zwar oft noch schwierig, eine öffentliche Säule in der Nähe zu finden - insgesamt verbesserte sich das Angebot bis Ende Mai nach Einschätzung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) aber merklich. Die zuletzt verfügbaren Daten des “Ladesäulen-Registers” zeigen auch für manche kleinen Kommunen jenseits der großen Zentren eine bessere Abdeckung. Im Gesamtvergleich der Flächenländer schneidet Bayern in der jüngsten Erhebung erneut am besten ab. (dpa)

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Die Verhandlungen über die konkrete Ausgestaltung des Abbaus von rund 2900 Jobs bei Siemens Energy in Deutschland sind gescheitert. Man sei trotz intensiver Bemühungen “nicht durch die Tür gekommen”, hieß es am Freitag von der IG Metall. Auch Siemens Energy bestätigte das Scheitern. Das Unternehmen ruft nun eine sogenannte Einigungsstelle an. Sie ist laut Siemens Energy paritätisch mit Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern besetzt und soll unter der Leitung eines unabhängigen Vorsitzenden eine abschließende Regelung finden. (dpa)

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Der Lufthansa-Konzern fürchtet Belastungen in Milliardenhöhe durch das Klimaschutzpaket der EU-Kommission. Nach seiner bisherigen Einschätzung können die Pläne zu erheblichen Wettbewerbsnachteilen für europäische Netzwerk-Fluggesellschaften führen, erklärte der Leiter Konzernpolitik, Kay Lindemann, Außerdem drohten zusätzliche CO2-Emissionen, wenn Umsteigeflüge auf außereuropäische Drehkreuze verlagert werden. Die EU-Kommission präsentierte Mittwoch ein Maßnahmenpaket, das dabei helfen soll, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55% zu senken. Enthalten sein könnten darin in Bezug auf den Luftverkehr ein ausgeweiteter Emissionshandel, höhere Kerosinsteuern für innereuropäische Flüge sowie eine neue, schnell steigende Beimischungsquote für die teureren, nachhaltigen Flugkraftstoffe. Aus den Maßnahmen könnten jährliche Belastungen zwischen $ 1 und E 2 Mrd. entstehen. Auf der anderen Seite könne die Konkurrenz vom arabischen Golf, aus der Türkei oder Russland die auf die EU begrenzten Regelungen leicht umgehen. (dpa)

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Der VW-Konzern ist im ersten Halbjahr mit Schwung aus der Corona-Krise gekommen und hat üppig an den wieder wachsenden Autoverkäufen verdient. Für den Zeitraum von Januar bis Juni meldete VW auf Basis vorläufiger Zahlen ein Betriebsergebnis von rund E 11 Mrd. Damit liegt die größte europäische Autogruppe schon jetzt über dem Wert des gesamten Jahres 2020, in dem sie einen operativen Gewinn von gut E 10,6 Mrd. vor Sondereffekten eingefahren hatte. (dpa)

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Trotz der tagelangen Blockade durch das Containerschiff “Ever Given” hat der Suezkanal in der ersten Hälfte dieses Jahres einen Rekordumsatz erzielt. Zwischen Januar und Juni hätten mehr als 9700 Schiffe die Wasserstraße durchfahren und damit rund 200 mehr als im Vorjahreszeitraum, teilte die Kanalbehörde mit. In diesem Zeitraum habe die Behörde einen Umsatz von rund u$s 3 Mrd. erzielt - ein Anstieg von 8,6% gegenüber dem ersten Halbjahr 2020. (dpa)

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Die US-Regierung hat zahlreiche Unternehmen in China wegen des Vorwurfs der Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren auf eine Schwarze Handelsliste gesetzt. Nach Einschätzung Washingtons haben 14 Unternehmen mit Sitz in China die Menschenrechtsverletzungen gegen die Uiguren in Xinjiang und andere Minderheiten unterstützt, wie das US-Handelsministerium am Freitag mitteilte. Insgesamt wurden 34 Unternehmen auf die Liste gesetzt, weil sie der US-Regierung zufolge in Aktivitäten verwickelt sind, die der Außenpolitik und den nationalen Sicherheitsinteressen der USA zuwiderlaufen. Dazu zählen auch Firmen, die nicht genehmigten Handel mit dem Iran und Russland betrieben oder das chinesische Militär unterstützt haben sollen. US-amerikanische Firmen dürfen ohne Sondergenehmigung keine Geschäfte mit Unternehmen auf der Liste machen. “Das Handelsministerium ist weiterhin fest entschlossen, starke und entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, um Unternehmen ins Visier zu nehmen, die Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang ermöglichen (...)”, erklärte Handelsministerin Gina Raimondo laut Mitteilung. Die USA hatten bereits in der Vergangenheit Unternehmen auf diese Liste gesetzt, die nach ihrer Auffassung Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang ermöglichen. (dpa)

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Chinas Außenhandel ist im Juni erneut deutlich gewachsen. Die Exporte legten im Vorjahresvergleich um 32,2% auf rund u$s 281 Mrd. zu. Die Importe stiegen sogar um 36,7% auf rund u$s 230 Mrd. China hat die Corona-Pandemie schon lange überwunden, weshalb der Handel wieder boomt. Die Wirtschaft wuchs in den ersten drei Monaten um 18,3% im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres. (dpa)

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Europas Währungshüter heben ihre mehrjährigen Arbeiten an einem digitalen Euro auf die nächste Stufe: Die Europäische Zentralbank beschloss, in eine 24 Monate dauernde Untersuchungsphase für eine solche Digitalwährung einzutreten, in der es um Aspekte wie Technologie und Datenschutz gehen soll. Ob eine digitale Version der europäischen Gemeinschaftswährung ergänzend zu Schein und Münze kommen wird, ist damit aber noch nicht entschieden. (dpa)

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Die weltweite fossile Stromproduktion hat nach einer neuen Studie zweier Nichtregierungsorganisationen ihren Höhepunkt mutmaßlich bereits im Jahr 2018 überschritten. Wegen der stark gesunkenen Kosten von Sonnen- und Windenergie würden viele Entwicklungsländer Kohle und Gas beim Ausbau ihrer Energieversorgung quasi überspringen, argumentieren die britische Initiative Carbon Tracker und das indische Institut CEEW in Papier. (dpa)

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