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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Wirtschaft in Kürze

Argentinische Wirtschaft

Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $ 100,26, gegen $ 99,96 eine Woche zuvor. Die Abwertung verbleibt weiter unter der internen Inflation und beträgt in diesem Jahr nur 11,46%. Die ZB hat weiter Devisen am Markt gekauft, so dass es im Laufe des Jahres 2021 schon u$s 5,8 Mrd. sind (allein u$s 2 Mrd. im Mai), die zum Teil eingesetzt wurden, den freien Kurs, der sich über Kauf und Verkäuf von Staatspapieren in Dollar ergibt, durch Kauf dieser Staatspapiere zu drücken. Auf diese Weise wird auch die Staatsschuld verringert, bei Zahlung von unter einem Drittel des Nennwertes. Der Schwarzkurs schloss zu $ 156, gegen $ 155 in der Vorwoche. Der Kurs, der sich über Handel mit Staatspapieren ergibt (“contado con liquidación”) schloss zu $ 167, gegen $ 165,5 in der Vorwoche. Die Differenz zum Schwarzkurs ist anormal hoch. Die ZB-Reserven lagen am Mittwoch leicht über u$s 42 Mrd., von denen schätzungsweise bis zu u$s 6 Mrd. verfügbar sind. Die Landesrisikorate ging auf 1.480 Punkte zurück.

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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires lag am Mittwoch um 10,71% über der Vorwoche, so dass die Zunahme in diesem Jahr 22,32% ausmachte. Die Aktien lokaler Unternehmen, die in New York gehandelt werden, wiesen in der gleichen Woche bedeutende Besserungen auf. TECO stieg um 11,70%, BBVA Argentina um 23,18%, Grupo Financiero Galicia um 9,15%, Loma Negra um 7,36%, Tenaris um 6,18% und Banco Macro um 19,08%.

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Die Staatstitel in Dollar, die in New York gehandelt werden, standen in einer Woche zum Mittwoch im Zeichen der Hausse. Die Entwicklung war im Einzelnen wie folgt: Bono 2028 LA: +8,89%: Bono 2030 LA: +2,94%; Bono 2035: +2,34%; Bono 2038 LA: +5,07%; Bonar 2024: -0,14%.

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Die monetäre Basis (Banknoten im Umlauf plus Bankdepositen bei der ZB) lag Ende Mai 2021 bei $ 2,63 Bio., gegen $ 2,05 Bio. ein Jahr zuvor. Die Zunahme betrug somit in 12 Monaten 28,5%. Vor einigen Monaten hatte sie noch über 50% gelegen. Die Expansion der letzten Monate beruht vorwiegend auf den Devisenkäufen. Die Geldpolitik hat sich in diesem Jahr spürbar verhärtet, was jedoch nicht in der Inflation zum Ausdruck kommt, die weiter hoch verbleibt.

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Im Mai wurden 97.226 gebrauchte Kfz. verkauft, 24,3% unter April 2021, aber 25,01% über Mai 2020, berichtet der Agenturenverband CCA (Cámara de Comercio Automotor). In 5 Monaten 2021 waren es 640.208 Kfz, 36,54% über dem Vorjahr.

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Die AFIP hat 190.000 Personen schriftlich aufgefordert, das Haushaltspersonal formell einzutragen. Das Amt ist davon ausgegangen, dass Personen mit einem relativ hohen Einkommen Personal für die Haushaltsarbeiten verpflichten, wobei viele von der Liste jedoch keines angeben, so dass vermutet wird, dass sie ihr Personal schwarz beschäftigen. Die Eintragung ist einfach, und bei legalen Angestellten für den Haushalt kann ein bestimmter Betrag von der Gewinnsteuer abgezogen werden.

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Die ANSES, das Amt, das das Pensionierungssystem verwaltet, hat bestimmt, dass Frauen, die das Pensionierungsalter erreicht haben (60 Jahre), aber keine 30 Beitragsjahre ausweisen, bis zu 3 Jahre für jedes Kind als effektive Arbeitsjahre angeben können. Dabei wird angenommen, dass viele Frauen bei Schwangerschaft und danach kleinen Kindern ihre Arbeit aufgeben mussten.

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Ein Bericht des Verbandes der Restaurants & Hotels (FEGRA), der ca. 50.000 Unternehmen umfasst, weist darauf hin, dass seit März 2020 11.800 Unternehmen der Branche aufgegeben haben, womit 175.000 Personen ihr Arbeitseinkommen verloren haben. Die Besetzung der Hotels lag im März 2021 bei etwa der Hälfte von März 2019. Die Zahl der ausländischen Touristen u.a. lag im im März 2021 um 95% unter März 2019.

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Die ZB hat verfügt, dass die Banken ab 1. Juni 2021 die Pflichtreserven auf Depositen mit Schatzscheinen decken können, statt mit Leliq-Bonds der ZB. Das ist auch eine Folge der Bestimmung der Stadtverwaltung der Bundeshauptstadt, die Bruttoumsatzsteuer auf die Leliq-Rente zu erheben, was allein im Januar 2021 einen Betrag von $ 1,9 Mrd. darstellt. Doch im Wesen geht es darum, dass das Schatzamt und nicht die ZB sich verschuldet, wie es bei korrekter Buchführung sein muss. Denn die ZB weißt mit den Leliq ein negatives Vermögen auf, was bei einer Zentralbank nicht sein sollte, zumal die Mittel, die die ZB durch Unterbringung von Leliq einnimmt, schließlich doch an das Schatzamt gehen. Zum 21.5.21 erreichte der Leliq-Bestand $ 2 Bio., hinzu kommt noch einer von passiven Swaps für 1,7 Bio, so dass die ZB-Passiven insgesamt $ 3,7 Bio. betragen. Bei Zinsen von 35% würde das einen Betrag von $ 1,3 Bio. ausmachen, der die ZB-Bilanz belastet.

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Das bis zum 31.Mai geltende Entlassungsverbot wurde bis zum 30. Juni verlängert. Dennoch gingen laut Angaben des Arbeitsministeriums in der Pandemieperiode, während der das Entlassungsverbot galt, 125.000 legale Arbeitsplätze verloren, meistens jedoch wegen Pensionierung, Rücktritt (mit Entschädigung) und Tod.

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Neue Automobile kosten ab 1. Juni 8% bis 14% mehr. Abgesehen von den normalen Preiserhöhungen, die bisher um die 5% monatlich lagen, ist jetzt die neue Berechnungsform der Steuer auf Kfz von über $ 2,5 Mio. (Publikumspreis) hinzugekommen. Diese Steuer macht in einer ersten Stufe 20% auf den Preis aus, und in einer zweiten 35%.

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Die AFIP hat die Einleitung von Prozessen eingestellt, die wegen Steuerschulden eingeleitet werden und sich auf Pfändungen u.a. Maßnahmen beziehen. Das betrifft kleine und mittlere Unternehmen, plus solche, die besonders von der Pandemie betroffen wurden. Nicht eingeschlossen sind diejenigen, die sich geweigert haben, die Steuer auf hohe Vermögen zu zahlen. Für die betroffenen Unternehmen ist dies sehr wichtig, weil die Pfändung mit Kosten für sie verbunden ist, und außerdem die Pfändung der Bankkonten und des Warenlagers ein großes Hindernis für ihren normalen Geschäftsablauf darstellt. Die Anwälte der AFIP erhalten dabei Honorare, und bemühen sich daher, um zu erreichen, dass Pfändungen sofort vollzogen werden. Das Grundproblem wurde jetzt jedoch in keiner Weise gelöst. Es müsste per Gesetz oder Dekret verfügt werden, dass in allen Fällen zunächst eine Wartepause (von 2 Monaten?) eingeführt wird, bevor das gerichtliche Verfahren eingeleitet wird, und dann sollten Bankkonten nicht gepfändet werden, da dies die Überwindung der kritischen Lage eines Unternehmens fast unmöglich macht. Viele Unternehmen werden dabei faktisch gezwungen, auf Schwarzwirtschaft überzugehen.

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Die Regierung hat diese Woche die Eintragung in das REPRO-Programm abgeschlossen. Nachdem das ATP-Programm (Lohnsubvention von 50%) dieses Jahr nicht weitergeführt wurde, wurde ein sogenanntes Notprogramm für Arbeit und Produktion, benannt REPRO, eingeführt, das Unternehmen, selbstständig Tätigen und Einheitssteuerzahlern, die sich im Notstand befinden, eine Subvention erteilt, die das Arbeitsministerium auszahlt. Die Subvention beträgt $ 22.000 monatlich pro Arbeitnehmer. Dabei haben sich 27.000 Unternehmen eingetragen, die 480.000 Arbeitnehmer beschäftigen, zu denen noch 74.000 Selbstständige und Einheitssteuerzahler hinzukommen. Die Zahlungen erfolgen vom 8. bis zum 10. jedes Monats. Das System soll bis höchstens anderthalb Jahre dauern.

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Die Banken haben seit März 2020 68 Agenturen geschlossen, von den insgesamt 5294, die sie damals hatten. Gleichzeitig stieg die Zahl der automatischen Kassen von 17.661 auf 18.118, und die Zahl der Stellen für Selbstbedienung von 7.664 auf 8.437. Pandemie und Quarantäne haben Banktransaktionen über Internet stark gefördert. Dabei entstehen für die Banken bedeutende Kostenersparnisse. Die Kunden sparen Zeit und Mühe, wenn sie nicht zur Bank zu gehen brauchen. In den USA sieht man bei den Banken seit Langem viel weniger Menschen als in Argentinien.

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Hugo Moyano und sein Sohn Facundo, von denen der erste die Gewerkschaft der Lastwagenarbeiter und der zweite die der Angestellten der Mautstationen der Autobahnen leitet, haben angekündigt, dass sie bei den kommenden Lohnverhandlungen Zulagen von über 45% fordern werden, womit sie eine Stufe höher liegen, als die meisten bisher abgeschlossenen Abkommen, die bei 35% liegen.

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Im Mai 2021 wurden 22.193 neue Kfz in das offizielle Register eingetragen, 31,7% unter dem Vormonat und 4,6% über Mai 2020, berichtet die Agenturenkammer Acara. Dies entspricht dem Verkauf der Agenturen an ihre Kunden. In 5 Monaten 2021 waren es 171.762 Einheiten, 47,9% über dem Vorjahr.

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Die bilaterale Handelsbilanz mit Brasilien wies für Argentinien im Mai ein Defizit von u$s 470 Mio. aus, das höchste seit Juni 2018. Im Mai 2020 betrug das Defizit u$s 40 Mio. Das Handelsvolumen (Exporte & Importe) lag im Mai 2021 um 147% über dem Vorjahr. Die Importe stiegen interannuell um 186% und die Exporte um 108%.

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Das Schiff, das verflüssigtes Gas aufnehmen und an das Netz als normales Gas weiterleiten soll, hat in der Vorwoche im Hafen von Bahía Blanca stationiert, und sofort begonnen, Gas an das interne System, zu liefern. Das Schiff befand sich schon einmal in Bahía Blanca, verließ den Hafen jedoch vor zwei Jahren (Macri-Regierung), weil die lokale Gasproduktion stark zugenommen hatte. Es verblieb nur das Schiff für den gleichen Zweck in Escobar. Das Schiff in Bahía Blanca kann 15 Mio. Kubikmeter pro Tag Gas liefern. Die lokale Gasproduktion liegt gegenwärtig um die 122 Mio. Kubikmeter täglich. Doch im Winter springt der Tageskonsum auf 180 Mio. Kubikmeter täglich. Der Fehlbetrag wird an erster Stelle mit Gas aus Bolivien gedeckt, und dann mit Gas, das per Schiff importiert wird, das wesentlich teurer ist. Wenn das gesamte Angebot dennoch nicht ausreicht, dann gehen die Wärmekraftwerke von Gas auf Dieselöl über, so dass die Gasnachfrage sinkt. Das verteuert jedoch den Strom.

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Lateinamerikanische Wirtschaft

In Brasilien stieg das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2021 um 1,2% gegenüber dem 4. Quartal 2020, berichtet das statistische Amt (IBGE). Es ist das dritte Quartal in Folge mit Wachstum. Wirtschaftsminister Paulo Guedes erklärte, die Wirtschaft werde dieses Jahr stark wachsen. Vorher hatte er schon mit einer BIP-Erhöhung für ganz 2021 von 4,5% bis 5% gerechnet. Obwohl die Pandemie dieses Jahr schlimmer als im Vorjahr war, gab es weniger Beschränkungen der wirtschaftlichen Tätigkeit. Im 1. Quartal 2021 stieg besonders die Landwirtschaft (+5,7%), während die Industrie nur 0,7% zunahm. Die Investitionen stiegen um 4,6%.

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Deutsche Wirtschaft

Siemens-Aufsichtsratschef Jim Hagemann Snabe hat sich zurückhaltend zur Möglichkeit bedeutender Zukäufe des Technologiekonzerns geäußert. „Wird zu viel zugekauft, sind wir nicht mehr Siemens“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Es werde allenfalls kleinere Zukäufe geben. Er sei ein „Freund von organischem Wachstum. Mehr denn je werde die neue Welt nach Corona durch die Digitalisierung und den verstärkten Einsatz von Software in allen Bereichen bestimmt sein. Noch mehr dürfte künftig der Klimaschutz das Handeln bestimmen und ein „Riesengeschäft“ mit sich bringen. Die derzeitigen Lieferengpässe zeigten, dass Globalisierung in bisheriger Form nicht mehr funktioniere. Wertschöpfungsketten müssten kürzer und flexibler werden. „Hinzu kommt, dass die Produktion nicht mehr der billigsten Arbeit folgen wird, sondern den geringsten Energiekosten.“ Das gebe sogar Europa die Chance, Fertigung zurückzuholen. (dpa)

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Die Deutsche Bahn rüstet die neueste ICE-Generation technisch auf: Ab Anfang August soll der ICE4 dadurch erstmals Geschwindigkeiten von bis zu 265 km pro Stunde erreichen können. Bislang lag das Höchsttempo bei 250 Stkm. Unter anderem auf den Strecken Köln-Rhein/Main, Göttingen-Hannover und München-Berlin sollen die Züge das neue Tempo auch ausfahren können. Zudem will der bundeseigene Konzern deutlich mehr Hochgeschwindigkeitsstrecken einrichten. (dpa)

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Die große Koalition hat sich nach Angaben von Justizministerin Christine Lambrecht auf eine Frauenquote für Unternehmensvorstände geeinigt. “Mit unserem Gesetz muss künftig ab vier Vorstandsmitgliedern mindestens eine Frau am Tisch sitzen”, erklärte die SPD-Politikerin. Es könne nun im Bundestag verabschiedet werden. (dpa)

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Im Zeichen der Corona-Krise sind die Tariflöhne in Deutschland zuletzt nur noch langsam gestiegen. Im ersten Quartal 2021 lagen sie einschließlich der vereinbarten Sonderzahlungen 1,3% über dem Vorjahresniveau. Die gleich hohe Steigerung der Verbraucherpreise konnte damit ausgeglichen werden. (dpa)

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62 deutsche Projekte sollen im Rahmen einer großen europäischen Wasserstoff-Allianz mit mehr als E 8 Mrd. staatlich gefördert werden. „Wir machen damit einen großen Schritt auf dem Weg hin zur Klimaneutralität unserer Wirtschaft”, sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Besonders in der Stahl- und in der Chemieindustrie könnten durch die Wasserstoffprojekte jährlich mehrere Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Durch die europäische Initiative würden massive Investitionen auch von privaten Trägern in die Zukunftstechnologie angestoßen, insgesamt gehe es um E 33 Mrd. (dpa)

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Der Bundesrat hat am Freitag eine Gesetzesnovelle gebilligt, die in Deutschland für weniger Plastikmüll und mehr Recycling sorgen soll. Mit der Novelle des Verpackungsgesetzes werden zwei EU-Richtlinien in deutsches Recht umgesetzt. Ziel des neuen Gesetzes ist es, die Getrenntsammlung bestimmter Verpackungsabfälle zu erweitern, um das Recycling zu verbessern und das achtlose Wegwerfen von Plastikmüll zu vermeiden. (dpa)

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Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stieg die Jahresteuerungsrate im Mai auf 2,5%. Das war den Angaben zufolge der höchste Stand seit September 2011 mit damals ebenfalls 2,5%. Im April 2021 hatte die Rate noch bei 2,0% gelegen und im März bei 1,7%. Seit dem Auslaufen der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung Ende 2020 sind die Verbraucherpreise den fünften Monat in Folge gestiegen. (dpa)

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Die Lufthansa will angesichts steigender Nachfrage in den kommenden Wochen bis zu 50 zusätzliche Flugzeuge reaktivieren. „Seit acht Wochen wachsen die Buchungszahlen stabil, in der vergangenen Woche mit einem deutlichen Sprung nach oben. Das waren die stärksten sieben Tage seit April 2020”, sagte Vorstandsmitglied Harry Hohmeister. „Für Flüge im Juli und August ist die Nachfrage zehn- bis elfmal so hoch wie noch vor vier Wochen.” Auf manchen Strecken sei die Nachfrage sogar höher als vor der Corona-Pandemie. (dpa)

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Die Nachfrage nach Maschinen aus Deutschland boomt rund ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie. Bei den Unternehmen gingen im April satte 72% mehr Bestellungen ein als im schwachen Vorjahresmonat. Ein ähnlich starker Zuwachs liegt Jahrzehnte zurück. “Im Jahr 1981 hatten wir ein Plus von 100%, seitdem nie wieder so hohe Werte”, sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. (dpa)

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Weltwirtschaft

Der Erdölpreis weist eine klare Haussetendenz auf. Die Brent-Sorte (die in Argentinien als Referenzpreis gilt) stieg am Mittwoch um 1,6% auf u$s 71,37. Die OPEP, das Kartell der grössen Erdölexporteure, angeführt von Saudi Arabien, hat beschlossen, das Angebot unmittlbar nicht zu erhöhen.

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Der Netzwerk-Spezialist Cisco rechnet mit noch monatelangen Chip-Engpässen - und damit auch mit höheren Ausgaben für Bauteile. Cisco stelle sich auf eine Komponenten-Knappheit noch mindestens bis Jahresende ein, sagte Finanzchef Scott Herren nach Vorlage aktueller Quartalszahlen. Für dieses Quartal rechnet Cisco mit einem Umsatzwachstum von 6% bis 8%, da Unternehmen wieder verstärkt in ihre Netzwerke investieren. Allerdings werde die Profitabilität angesichts der höheren Komponenten-Kosten geringer ausfallen als Analysten erwartet hatten. (dpa)

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Fünf Stunden von Berlin nach Wien, mit dem Expresszug sogar in vier - geht es nach den Plänen von Deutschland, Tschechien und Österreich soll das ab den 2030er Jahren auch auf der Schiene zu schaffen sein. Auf einer Online-Fachkonferenz unterzeichneten die drei Länder am Montag eine entsprechende Absichtserklärung. Das Projekt ist ein Grundstein für eine leistungsstarke, grenzüberschreitende europäische Achse. Die Mitgliedstaaten sowie Vertreter von Unternehmen und Branchenverbänden diskutierten auf dem diesjährigen „Schienengipfel“ darüber, wie der grenzüberschreitende Bahnverkehr in Europa schneller und attraktiver gestaltet werden kann. Die grundlegenden Konzepte sind bekannt: Ein neu aufgelegter Trans-Europ-Express (TEE 2.0) soll europäische Städte besser miteinander verbinden. Schon in naher Zukunft könnten damit Fahrgäste durchgehend von Paris über Berlin nach Warschau reisen. Auch ein Direktzug von München über Zürich nach Mailand ist geplant.

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Das Golf-Sultanat Oman plant nach eigenen Angaben den Bau einer der weltweit größten grünen Wasserstofffabriken. Die Energie für die Herstellung des Wasserstoffs solle aus Solar- und Windkraft gewonnen werden, teilte das staatliche omanische Energieunternehmen OQ am Dienstag über Twitter mit. Demnach soll das Projekt über eine Kapazität von 25 Gigawatt verfügen. Entwickelt werde es von einem internationalen Konsortium, an dem auch das in Hongkong ansässige Unternehmen Intercontinental Energy und die Enertech Holding aus Kuwait beteiligt seien. Angaben zum Zeitplan und zu den Kosten machte OQ nicht. Intercontinental Energy zufolge bietet der Oman günstige Bedingungen für die Produktion von Energie aus Solar- und Windkraft. Das Sultanat im Südosten der Arabischen Halbinsel ist stark von der Öl- und Gasproduktion abhängig. Unter dem neuen Sultan Haitham bin Tarik Al Said will das Land seine Wirtschaft jedoch im Rahmen der so genannten Vision 2040 breiter aufstellen. Grüner Wasserstoff gilt als zentraler Energieträger, um weltweit die Klimaziele zu erreichen. (dpa)

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Vor der südkoreanischen Industriestadt Ulsan soll bis 2030 der weltweit größte Windpark auf See und mit schwimmenden Windturbinen entstehen. Nach Angaben der Regierung sind für das Projekt mit einer installierten Leistung von 6 Gigawatt Investitionen in Höhe von umgerechnet E 26,6 Mrd. geplant. Um eine Teilnahme an dem Projekt bewirbt sich nach Angaben der deutschen Botschaft in Seoul unter anderem auch der deutsche Energiekonzern RWE. Derzeit liefen Verhandlungen, hieß es. Erst im Februar hatte das Land Pläne zum Bau des weltgrößten Offshore-Windkraftkomplexes in Sinan an der Südwestküste enthüllt. Dort soll - ebenfalls bis Ende dieses Jahrzehnts - eine Anlage mit einer maximalen Kapazität von 8,2 Gigawatt gebaut werden. Sie hätte dann eine um rund das Siebenfache größere Leistung als die derzeit größten Windanlagen. Im Gegensatz zum Projekt in Sinan sind in Ulsan wegen der größeren Wassertiefe schwimmende Windturbinen geplant. Durch den Windpark könnten den Angaben zufolge jährlich 9,3 Mio. Tonnen CO2 eingespart und 84 000 Tonnen Wasserstoff hergestellt werden. (dpa)

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In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gesunken. In der Woche zum 8. Mai ist die Zahl der Anträge um 34 000 auf 473 000 gefallen. Mittlerweile haben die Hilfsanträge ein Niveau erreicht, das so niedrig ist wie zu Beginn der Pandemie in den USA im März 2020 nicht mehr. Vor der Corona-Krise waren aber noch deutlich weniger Anträge gestellt worden. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gelten als Indikator für die kurzfristige Entwicklung am Arbeitsmarkt. (dpa)

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Der südkoreanische Elektronikriese Samsung will angesichts der globalen Halbleiter-Knappheit seine Investitionen in die Chip-Technologie kräftig aufstocken. Bis 2030 sollen umgerechnet etwa E 125 Mrd. in das Geschäft mit modernen Chip-Prozessoren und der Auftragsfertigung (Foundry) investiert werden. (dpa)

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Die Verhandlungen über die E 270 Mrd. schwere EU-Agrarreform ab 2023 sind vorerst gescheitert. Wann genau wieder diskutiert wird, ist offen. Im Raum stehe, dass die nächsten größeren Verhandlungsrunden womöglich im Juni stattfinden könnten, hieß es von der portugiesischen Ratspräsidentschaft. (dpa)

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Frankreichs Haushaltsdefizit wird 2021 mit rund E 220 Mrd., u$s 47 Mrd. mehr als erwartet, einen Rekord erreichen. Die Verschlechterung ist eine Folge der Corona-Unterstützungsmaßnahmen. Im Jahr 2020 lag das Haushaltsdefizit in Folge der Pandemie bei E 182 Mrd. (dpa)

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Nach dem coronabedingten Einbruch im vergangenen Jahr wächst die Weltwirtschaft wieder kräftig. Erwartet wird im laufenden Jahr ein Plus von 5,8%, 0,2 Punkte mehr als im März angenommen, wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Montag in Paris mitteilte. Ein so starkes Wachstum habe es seit 1973 nicht mehr gegeben, resümierte Chefökonomin Laurence Boone. Für das kommende Jahr nimmt sie ein weltweites Plus von 4,4% an. Im vergangenen Jahr war die Weltwirtschaft um 3,5 Prozent geschrumpft. (dpa)

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Die europäischen Schulden- und Defizitregeln sollen auch nächstes Jahr ausgesetzt bleiben. Dies kündigte EU-Kommissionsvize Valdis Dombrovskis am Mittwoch in Brüssel an. „Wir können bestätigen, dass die allgemeine Ausweichklausel 2022 aktiviert bleibt, aber nicht 2023.” Wichtig sei eine unterstützende Fiskalpolitik in diesem und im kommenden Jahr. Die Regeln des Stabilitäts- und Wachstumspakts - höchstens 3% Haushaltsdefizit und höchstens 60% Verschuldungsrate, gemessen jeweils am Bruttoinlandsprodukt - waren im Frühjahr 2020 wegen der Pandemiekrise ausgesetzt worden. (dpa)

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Im Kampf gegen Steuerflucht will die Europäische Union große Konzerne künftig zu öffentlichen Erklärungen zwingen, in welchem Land sie wie viel an den Fiskus zahlen. Nach fünf Jahren Streit einigten sich Vertreter der EU-Staaten und des Europaparlaments am Dienstagabend auf die Regeln des sogenannten Country-by-Country-Reporting. Die Beteiligten sprachen von einem Meilenstein für mehr Steuergerechtigkeit. Oxfam und Transparency zeigten sich jedoch enttäuscht. Sie halten den Kompromiss für zahnlos. (dpa)

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Der Videokonferenzdienst Zoom profitiert weiterhin enorm vom Wandel der Arbeitswelt in der Corona-Pandemie. Im vergangenen Vierteljahr stieg der Umsatz um 191% auf u$s 956,2 Mio. Der Gewinn sprang von u$s 27 Mio. ein Jahr zuvor auf u$s 227,4 Mio. hoch. (dpa)

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