Argentinische Wirtschaft
Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $ 85,04, gegen $ 84,62 in der Vorwoche. Im Laufe dieses Jahres betrug die Abwertung 35%, leicht über der Zunahme der internen Preise. Die ZB musste wieder Dollar verkaufen, um den Kurs zu halten. Allein am Mittwoch waren es u$s 42 Mio. Der Schwarzkurs schloss zu $ 162, nachdem er vorher von einem Höchstpunkt von $ 195 in der Vorwoche auf $ 149 gefallen war. Da der Umsatz auf diesem Markt gering ist, sind die Schwankungen hoch, weil der Markt stark von größeren Geschäften beeinflusst wird. Der Kurs, der sich über Kauf und Verkauf von Staatstiteln in Dollar ergibt (“contado con liqui”) lag um die $ 150, gegen $ 145 in der Vorwoche. Die Devisenreserven der ZB lagen bei u$s 39,26 Mrd., gegen u$s 39,82 Mrd. in der Vorwoche.
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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires stieg in einer Woche zum Mittwoch um 9,37% und liegt somit um 23,43% über Ende 2019.
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Die Staatstitel in Dollar, die in New York gehandelt werden, hatten in einer Woche zum Mittwoch eine betonte Hausse. Die Entwicklung war im Einzelnen wie folgt: Bono 2029LA: +5,97%; Bono 2030LA: +1,66%; Bono 2035 LA: +5%; Bono 2038: +4,73%; Bonar 2024: +3,11%.
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Gold wurde in Buenos Aires (Banco Ciudad) bei 24 Karat zu $ 5.603,85 pro Gramm gehandelt, und bei 18 Karat zu $ 3.922,55.
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Das Schatzamt hat am Mittwoch Schatzscheine für $ 70,56 Mrd. untergebracht, etwas weniger als die $ 75 Mrd., die vorgesehen waren. Es handelt sich um Pesobonds mit einem Zinssatz, der sich aus dem Preis ergibt, der für die Bonds gezahlt wird, und um Schatzscheine mit CER-Wertberichtigung (was dem Index der Konsumentenpreise des INDEC entspricht). Die Schatzscheine laufen bis 2021 und 2022. Minister Guzmán will das Defizit stärker mit Verschuldung und weniger mit Geldschöpfung decken.
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Im 2. Quartal 2020 wurden 4,8 Mio. neue Bankkonten eröffnet, was eine Zunahme der bestehenden Konten um 10% bedeutet, teilt die ZB mit. Die Quarantäne hat viele Konsumenten gezwungen von der Barzahlung auf Zahlung über Belastung von Bankkonten überzugehen, auch wenn sie dabei von der Schecksteuer erfasst werden.
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Der Index der Konsumentenpreise des INDEC weist im Oktober eine Zunahme von 3,8% aus. In 12 Monaten erreichte die Zunahme 37,2%, und in den 10 Monaten des Jahres 2020 26,4%. Im Oktober sind Sachgüter um 4,6% gestiegen, und Dienstleistungen um 1,9%. Im Oktober betrug die Kerninflation (die regulierte Preise ausschliesst) 3,5%, die Zunahme von saisonbedingten Produkten 9,6%, und die von staatlich regulierten (öffentlichen) Diensten 1,5%.
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Die Regierung hat den Druck von Pesoscheinen von tausend Pesos in Spanien in Auftrag gegeben, ohne dass der Betrag bekanntgegeben wurde. Vorher war schon ein Kauf von Pesoscheinen in Brasilien in Auftrag gegeben worden. Die spanischen Scheine sind teurer: sie kosten u$s 126,32 je tausend Stück, gegen u$s 93 bei den in Brasilien gedruckten. Es wurde nicht erklärt, warum die lokale Münzanstalt die Scheine nicht drucken kann, nachdem sie früher den Bedarf an Banknoten voll gedeckt hat und außerdem unter der Regierung von Cristina Kirchner die Ciccone-Druckerei gekauft hat, die auch Banknoten druckt. Außerdem findet ein Übergang der Zahlungen vom Bargeld auf Zahlungen mit Scheck, Karten und direkten Überweisungen statt, so dass der Bedarf an Banknoten geringer sein sollte.
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Die Regierung hat auf Initiative von Wirtschaftsminister Guzmán ein Gesetzesprojekt im Kongress eingebracht, das bestimmt, dass die Aufnahme von Schulden im Ausland durch den Staat mit der parlamentarischen Zustimmung zählen muss. Das soll in Zukunft eine unverantwortliche Verschuldung des Staates vermeiden, Guzmán spricht in diesem Sinn von “Haltbarkeit” (“sostenibilidad”) der Staatsschuld. Streng genommen bedeutet dies, dass der Staat die Schulden bei Verfall zahlen kann. Doch das ist ohne Aufnahme neuer Schulden kaum möglich. Auf der ganzen Welt zahlen die Staaten ihre Schulden mit Aufnahme neuer Schulden. Das Problem der Zahlungsfähigkeit besteht in Argentinien darin, dass dem Land gelegentlich der Zugang zum internationalen Finanz- und Kapitalmarkt verschlossen wird.
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Die Bauarbeiter haben eine Lohnerhöhung von insgesamt 33% erhalten, von der 25% im November und 8% im Februar 2021 gezahlt werden. Diese Zulage bezieht auf das Arbeitsabkommen, das im März 2021 abläuft.
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Die ZB hat den Banken erlaubt ihre festen Provisionen um 9% im Januar und 9% im Februar 2021 zu erhöhen. Das bezieht sich die Haltung von Sparkassenkonten, Kartenausgabe u.a.
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Der Index der Industrieproduktion des INDEC lag im September um 3,4% über dem gleichen Vorjahresmonat und (saisonbereinigt) um 4,3% über August 2020. Die Zunahme gegenüber dem Vorjahr lag bei Chemie bei 15,2%, bei Nahrungsmitteln und Getränken bei 6,1%, bei Maschinen und Anlagen bei 21,2%, bei Möbeln, Matratzen u.a. Produkten bei 18%, bei Papier und Druckereiprodukten bei 6,8%, bei Kfz, Karosserien und Zubehörteilen bei 9,6%, bei nicht metallischen Erzen (Zement u.a.) bei 5,2%, bei Kautschuk und Kunststoffen bei 6,1% und bei Tabakwaren bei 7,8%. Rückgänge gab es bei Grundmetallen (Stahl und Aluminium, -15,8%), Bekleidung und Schuhe (-21,3%), Erdölraffinerien (-19,6%), Metallindustrie (-5,4%) und Transportausrüstungen (-31,7%).
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Der Index der Bauwirtschaft des INDEC (ISAC, Indice sintético de la actividad de la construcción) verzeichnet im September einen interannuellen Rückgang von 3,9%, liegt aber (saisonbereinigt) um ebenfalls 3,9% über August. Das INDEC verzeichnet bei Baumaterialien, die vornehmlich in der ersten Phase eines Baus verwendet werden, hohe Rückgänge. Das bezieht sich auf Zement, Stahlröhren u.a. (-48,5%), Eisenbeton (-32,1%), Stahlröhren und Glas (-31%), Gips (-25%), Asphalt (-22,1%) und Rundeisen (-7,1%). Hingegen andere Materialien zunahmen. Das bezieht sich auf hohle Ziegelsteine (+24,3%), Gipsplatten (+17,2%), Farben (+14,6%), Keramikböden und Wandverkleidungen (+7,1%).
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Im Oktober wurden in Argentinien 28.706 Automobile, Pick-ups und Lastwagen erzeugt, 9,8% unter dem gleichen Vorjahresmonat und 10,7% unter September 2020, berichtet der Verband Adefa, der die lokalen Fabriken vertritt. In den ersten 10 Monaten 2020 waren es 194.445 Einheiten, 28,8% unter dem Vorjahr. Die Lieferungen an die Agenturen betrugen im Oktober 33.320 Einheiten (-23,9% gegen Vorjahr) und die Exporte 14.845 Einheiten (-41,7%). Daraus ergibt sich (ohne Veränderungen des Bestandes zu berücksichtigen) ein Import von 19.455 Einheiten. Doch bei den exportierten Kfz handelt es sich weitgehend um Pick-ups und teurere Modelle, so dass der Import wertmäßig nicht so stark über dem Export lag. Bei den Importen kommen noch Modelle hinzu, die nicht in den lokalen Fabriken erzeugt werden, wie BMW, koreanische Marken u.a. Doch diese Importe wurden in letzter Zeit von der Regierung stark gebremst.
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Die Regierung hat ihren Entschluss über die monatlichen Quoten für die Anstalten, die Gesundheitsdienste bieten (wie das Deutsche Hospital, mit dem Plan médico) geändert, und für Dezember eine Zunahme von 10% zugelassen, statt der angekündigten 15%. Ob es danach eine weitere Zunahme gibt (die für Februar angekündigt worden war), steht noch offen.
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In 9 Monaten 2020 lag der Weinkonsum um 8,3% über dem Vorjahr, mit einem gestiegenen Anteil an Qualitätsweinen, hat die Consulting-Firma Stg ermittelt. Dabei fand ein bedeutender Übergang von direkten Kauf im Supermarkt oder Weingeschäft auf den Onlinekauf statt.
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Das Bergbausekretariat des Produktionsministeriums rechnet für dieses Jahr mit einem Rückgang der Exporte von Metallerzen und Metallen (Gold, Silber, Kupfererz und Lithium) von 25% gegenüber 2019, auf insgesamt u$s 2,4 Mrd. Das ist u.a. auf die Beschränkung der Produktion wegen der Pandemie zurückzuführen. Ohne die Preiszunahme, die vor allem bei Gold bedeutend war, wäre der Rückgang noch größer gewesen. Die Bergbauforschung wird für 2020 auf u$s 160 Mio. geschätzt, gegen u$s 241 Mio. im Vorjahr.
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Die Erdölförderung lag im September 2020 um 9% und der dem gleichen Vorjahresmonat um 0,4% unter August 2020, und die Gasförderung lag im September um 10,9% unter dem Vorjahr und 2,2% unter August 2020, berichtet das Institut General Mosconi. In 12 Monaten 2020 lag die Erdölproduktion um 2,8% und die Gasförderung um 5,7% unter dem Vorjahr,
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Das Schatzamt hat am Montag Schatzscheine in Dollar für u$s 750 Mio. untergebracht. Davon entfallen u$s 500 auf den Titel AL30 (mit Verfall 2030) und u$s 200 Mio. auf dem AL35 (mit Verfall 2035). Mit diesen Wertpapieren wurden kurzfristige Staatsschulden für $ 43,04 Mrd. umgeschuldet. An der Auktion sollen sich auch die Investmentfonds PIMCO und Franklin Templeton beteiligt haben, die ihre Anlagen in lokalen Staatspapieren in Pesos bei Verfall nicht überweisen konnten und jetzt Dollartitel kaufen konnten.
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Der Gouverneur der Provinz Buenos Aires, Axel Kicillof, hat die Frist für die Umschuldung der provinziellen Staatsschuld in Dollar von u$s 7,15 Mrd. auf den 4. Dezember 2020 verschoben. Am 23. April 2020 hatte Kicillof den Gläubigern angeboten, die Schuld mit einem Abschlag von 7% beim Kapital und 55% bei den Zinsen, und mit drei Jahren Karenzfrist, zu zahlen. Das wurde von Inhabern der bestehenden Titel nicht angenommen, wobei eine Verhandlung eingeleitet wurde, die jetzt weitergeht.
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Die Verhandlungen, die im Rahmen des Mercosur über ein Freihandelsabkommen mit Singapur und Südkorea eingeleitet wurden, stoßen bei lokalen Unternehmern auf Ablehnung, weil billige Importe von allerlei Haushaltsprodukten befürchtet werden, die mit lokaler Fabrikation konkurrieren.
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Das monetäre Angebot ist laut Angabe der ZB in ihrem monatlichen Bericht im Oktober um 1,6% zurückgegangen. Das bezieht sich auf das monetäre Aggregat M3, das Banknoten im Umlauf, Girodepositen, Spardepositen und Fristdepositen umfasst, also alles, was für Zahlungen eingesetzt werden kann. Besonders Fristdepositen nahmen ab. Aber auch die Banknoten in Händen des Publikums gingen um 1,5% zurück. Doch die monetäre Basis (Banknoten im Umlauf plus Giro- und Spardepositen stieg im Oktober um 0,2% (gleich $ 5,71 Mrd.).
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Der große Themenpark der Stadt Buenos Aires, gelegen in der Küstengegend, nicht weit vom Flugplatz Aeroparque, der von der Firma Sociedad Comercial del Plata betrieben wird, ist seit Beginn der Quarantäne (am 20. März) geschlossen und steht finanziell vor dem Ende. Die Zahl der jährlichen Besucher war schon von ca. 2 Mio. in früheren Jahren auf 800.000 im Jahr 2019 zurückgegangen. Es ist jetzt die Rede von einer staatlichen Übernahme, um die 500 Arbeitsplätze zu erhalten. Das wäre jedoch die typisch argentinische Lösung, die falsch ist, weil sie dem Staat dann ein weiteres Defizit aufbürdet. Es müsste der Firma finanziell geholfen werden, wie es die US-Regierung während der Finanzkrise von 2008 mit großem Erfolg getan hat.
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Das staatlich kontrollierte Erdölunternehmen YPF wies im 3. Quartal 2020 einen Verlust von $ 35,33 Mrd. aus (umgerechnet u$s 482 Mio.). In 9 Monaten betrug der Verlust umgerechnet u$s 1,64 Mrd. Der Umsatz sei im 3. Quartal gestiegen (in Mengen, 41% mehr bei Benzin und 22% mehr bei Dieselöl) und die Preise konnten erhöht werden. Das hat jedoch nicht ausgereicht, um das Gleichgewicht bei den Finanzen der Firma wieder herzustellen. Die Leitung des Unternehmens bemüht sich um einen Personalabbau, nachdem die Belegschaft seit der staatlichen Übernahme im Jahr 2012 fast verdoppelt wurde.
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Das Landwirtschaftsdepartement der Vereinigten Staaten (USDA) schätzt die argentinische Sojabohnenernte 2020/21 auf 51 Mio. Tonnen (bisher sollten es 53 Mio. sein), die von Weizen auf 18 Mio. (bisher 19 Mio.) und die von Mais unverändert auf 50 Mio. Tonnen. Die Schätzungen beruhen auf Satellitenaufnahmen, die von erfahrenen Fachleuten interpretiert werden. Erfahrungsgemäß sind diese Schätzungen besser als die lokalen, die auf vereinzelten Angaben beruhen. Weizen hat dieses Jahr unter Dürre gelitten, aber Soja viel weniger, weil die Aussaat später erfolgte (und noch nicht abgeschlossen ist) und es inzwischen geregnet hat. Weltweit wird mit Knappheit bei Sojabohne gerechnet, so dass der Preis an der Börse von Chicago am Dienstag auf u$s 421 je Tonne gestiegen ist, der höchste Preis seit 2016.
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Die AFIP hat die sogenannten “Fiskalferien” bis zum 29. November verschoben. Das bedeutet, dass die Fristen für offizielle Festsetzung von Steuerschulden, von Bestimmung von Bußen und Zahlungsforderungen entsprechend verlängert werden. Ausgenommen sind steuerliche Verfahren, die der Entdeckung von falschen Unterlagen beruhen, was einen strafbaren Tatbestand darstellt, der unabhängig von der Steuerhinterziehung oder der Säumigkeit ist.
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Die Stahlproduktion lag im Oktober um 6,9% über September, aber um 0,1% unter dem gleichen Vorjahresmonat, berichtet die Kammer der Stahlindustrie. Bei warmgewalzten Produkten (Rundeisen, Stahlbänder, Bleche, u.a.) lag Oktober 2020 um 21,4% über September, aber um 1,7% unter dem gleichen Vorjahresmonat. Die Zunahme ist vornehmlich auf die erhöhte Bautätigkeit und die gestiegene Produktion von Kfz sowie Eisschränken und Waschmaschinen zurückzuführen.
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Lateinamerikanische Wirtschaft
Die Wirtschaftskraft in Lateinamerika und der Karibik wird wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) stark zurückgehen. Für die ganze Region rechneten die Analysten mit einem Minus von 8,1%. Brasilien dürfte demnach ein Minus von 5,8% verzeichnen, Mexiko um 9% schrumpfen und Argentinien um 11,8% einbrechen. Für das kommenden Jahr rechnet der IWF wieder mit einem Wachstum von 3,6% in der Region. Die UN-Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (Cepal) rechnet damit, dass die Pandemie in Lateinamerika und der Karibik im laufenden Jahr weitere 45,4 Mio. Menschen in die Armut stürzen könnte. Damit gäbe es in der Region 230,9 Mio. Arme. (dpa)
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Deutsche Wirtschaft
Dank boomenden Online-Handels setzt sich der Höhenflug der Deutschen Post DHL fort. Grund für die guten Geschäfte sind die weiter anziehende Nachfrage nach Paketversand und ein lukratives Expressgeschäft. Bis Jahresende soll das Betriebsergebnis bei mindestens E 4,1 Mrd. liegen. Aus dem ehemaligen Staatsbetrieb Bundespost ist längst ein weltweit agierender Konzern mit 550.000 Mitarbeitern geworden, davon rund 220.000 in Deutschland. Während die Bonner das Briefgeschäft dominieren, ist der Wettbewerb beim Paketversand umkämpfter - hier sind auch die Konkurrenten Hermes und DPD auf Wachstumskurs. Wie die ganze Branche rechnet die Deutsche Post im diesjährigen Weihnachtsgeschäft mit Rekordwerten: die Sendungsmengen sollen um 15% steigen. (dpa)
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Angeschoben von der Nachfrage vor allem aus China hat sich die deutsche Exportwirtschaft im September weiter aus dem Corona-Tief gearbeitet. Im Vergleich zum August 2020 legten die Ausfuhren um 2,3% zu. Mit einem Volumen vom E 109,8 Mrd. lagen die Waren-Exporte allerdings noch um 3,8% unter dem Vorjahresmonat. Von Januar bis einschließlich September blieben die Ausfuhren mit E 880 Mrd. um 11,7% unter dem Niveau der ersten neun Monate des Vorjahres. Die in vielen Ländern verschärften Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie bereiten der Wirtschaft Sorgen. Für die Erholung des Außenhandels sei es entscheidend, dass die Grenzen für Güter und insbesondere auch für Personen offen blieben, mahnte BGA-Präsident Anton Börner. (dpa)
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Die Flughäfen in Deutschland brauchen dringend viel Geld - Steuergeld. Sonst drohten an vielen Standorten die Lichter auszugehen, warnten Teilnehmer des "Luftverkehrsgipfels" von Politik und Wirtschaft am vergangenen Freitag. Die Corona-Krise hat die Passagierzahlen einbrechen lassen, eine schnelle Besserung ist nicht in Sicht. Die Flughäfen haben wenig Einnahmen, müssen aber laufende Betriebskosten aufbringen. Über ein staatliches Rettungspaket von E 1 Mrd. aber gibt es Gezerre. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) konnte der Branche bei der digitalen Konferenz keine feste Zusage des Bundes geben. In der Abschlusserklärung heißt es, Bund und Länder wollten in den kommenden beiden Wochen nach finanziellen Lösungen suchen. Scheuer hatte vor dem Gipfel die Forderung nach einem Rettungspaket von E 1 Mrd. platziert. Am vergangenen Freitag schlug er dann ein 50:50-Modell vor: Die Verantwortung solle je zur Hälfte bei Ländern und den Kommunen liegen, in den denen Flughäfen ansässig seien. (dpa)
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Die von der Corona-Krise finanziell stark beanspruchte Bundesagentur für Arbeit wird im laufenden Jahr die Rekordsumme von E 62 Mrd. ausgeben. Dies führe zu einem Defizit von E 27 Mrd., das durch einen Griff in die Rücklage und eine Liquiditätshilfe des Bundes ausgeglichen werden soll, sagte Finanzchefin und Vorstandsmitglied Christiane Schönefeld. Die Bundeshilfen, derzeit als Kredit in Höhe von E 7,2 Mrd. ausgereicht, sollten in einen Zuschuss umgewandelt werden, sagte Schönefeld. Die Rekordausgaben flossen mit E 23,5 Mrd. vor allem ins Arbeitslosengeld und mit mehr als E 19 Mrd. in die Finanzierung der Kurzarbeit. (dpa)
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Der Versicherer Allianz hat seinen Gewinn im Sommer trotz der Corona-Krise gesteigert. Unter dem Strich stand im dritten Quartal ein Überschuss von fast E 2,1 Mrd., 6% über dem Vorjahr. Dennoch rang sich das Management um Allianz-Chef Oliver Bäte nicht zu einer neuen Gewinnprognose für das laufende Jahr durch. Der Vorstand entschied sogar, den bereits ausgesetzten Aktienrückkauf einzustellen - wegen der anhaltenden Unsicherheiten durch die Pandemie. Im dritten Quartal schnitt die Allianz in allen Geschäftsbereichen besser ab als von Analysten erwartet. Der operative Gewinn ging nur um knapp 3% auf E 2,9 Mrd. zurück. Das lag auch daran, dass die Corona-Krise das Ergebnis nur mit rund E 100 Mio. belastete. In den ersten neun Monaten schlugen die Folgen der Pandemie bei der Allianz allerdings mit insgesamt E 1,3 Mrd. zu Buche. (dpa)
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Die "Wirtschaftsweisen" erwarten, dass die Konjunktur in Deutschland infolge der Corona-Krise in diesem Jahr nicht so schlimm abstürzt wie befürchtet. Aufgrund der kräftigen Erholung im Sommer dürfte das Bruttoinlandsprodukt um 5,1% schrumpfen und damit ungefähr so stark wie während der globalen Finanzkrise 2009, heißt es im Jahresgutachten. (dpa)
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Eine hohe Nachfrage nach Express-Lieferungen und nach normalen Paketzustellungen haben der Deutschen Post DHL sehr profitable Geschäfte beschert. Der Konzerngewinn im dritten Quartal schnellte um gut 50% auf E 851 Mio. nach oben, wie das Unternehmen am Dienstag in Bonn mitteilte. Der Umsatz legte um 4,4% auf 16,2 Mrd. zu - die Geschäfte wurden also deutlich lukrativer als zuvor. (dpa)
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Immer mehr alte Menschen in Deutschland können ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen. Seit 2013 habe sich die Zahl der überschuldeten Verbraucher im Alter ab 70 Jahren mehr als vervierfacht - auf mittlerweile rund 470.000 Betroffene. Das berichtete die Wirtschaftsauskunftei Creditreform in ihrem "Schuldneratlas 2020". (dpa)
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Der Bau in Deutschland trotzt weiterhin der Corona-Krise. Zwar sank der Umsatz im Bauhauptgewerbe im August um 3,4% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dabei sei aber das sehr hohe Niveau des Vorjahres zu beachten, teilte das Statistische Bundesamt mit. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 1,4% . Von Januar bis August 2020 kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,6%. Die Zahl der Mitarbeiter legte um 1,5% zu. Wesentliche Effekte der Corona-Krise auf Umsatz und Beschäftigung im Bauhauptgewerbe konnten nicht beobachtet werden, teilte die Behörde weiter mit. (dpa)
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Batterien, Wasserstoff-Brennstoffzellen und Oberleitungen sollen Lkw und andere Nutzfahrzeuge in eine klimafreundliche Zukunft steuern - und der Staat will nachhelfen. Das Bundesverkehrsministerium plant, die alternativen, CO2-armen Antriebsarten technologieoffen zu fördern und Geld in die notwendige Infrastruktur zu stecken. Eine neue Klimakomponente bei der Lkw-Maut soll Spritschlucker schlechter stellen als saubere Fahrzeuge. Das geht aus einem Konzept hervor, über das Minister Andreas Scheuer (CSU) am Mittwoch mit Vertretern der betroffenen Branchen beriet. "Erstmalig wird ein vom CO2-Ausstoß abhängiger Aufschlag auf die Lkw-Maut erhoben", heißt es darin. "Dagegen sollen Lkw, die nur wenig oder gar kein CO2 emittieren, eine Ermäßigung der Infrastrukturgebühr von bis zu 75% gegenüber der Infrastrukturgebühr für die emissionsstärksten Fahrzeuge erhalten." (dpa)
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Zwei Jahre nach der Vorstellung des Konzeptfahrzeugs iNext hat BMW den vollelektrischen Luxus-SUV jetzt erstmals so präsentiert, wie er im November nächsten Jahres bei den Händlern stehen soll. Das neue "Technologie-Flaggschiff" des Konzerns heißt iX und leitet nach den Worten von Vorstandschef Oliver Zipse "eine neue Ära bei BMW ein". Die Premiere am Mittwoch fand online statt. Der iX sei "als erstes Premiumfahrzeug mit dem 5G-Mobilfunkstandard" ausgestattet und könne 30 Gigabit Daten pro Sekunde übertragen. Zeitung lesen während der Fahrt kann der Fahrer allerdings noch nicht: Wenn er das Lenkrad loslässt, muss er weiterhin auf die Straße schauen. Das ursprüngliche Ziel, das Auto nach Level-3-Standard autonom fahren zu lassen, hat BMW um einige Jahre verschoben.(dpa)
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Weltwirtschaft
Der Online-Bezahldienst Paypal profitiert in der Corona-Krise weiter vom Trend zum Einkaufen im Internet. Im dritten Quartal stieg der Nettogewinn verglichen mit dem Vorjahreswert um 121% auf u$s 1,0 Mrd. Die Erlöse nahmen um ein Viertel auf u$s 5,5 Mrd. zu. Das gesamte abgewickelte Zahlungsvolumen wuchs um 36% auf knapp u$s 247 Mrd. (dpa)
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Der Trend zum Einkauf im Internet verhilft dem weltgrößten Online-Händler Amazon in der Corona-Krise weiter zu glänzenden Geschäften. Im dritten Quartal wuchs der Umsatz im Jahresvergleich um 37% auf u$s 96,1 Mrd. Der Gewinn verdreifachte sich auf u$s 6,3 Mrd. Auch das lukrative Cloud-Geschäft mit IT-Services und Speicherplatz im Internet florierte weiter, Amazons Flaggschiff AWS erhöhte die Erlöse hier um 29% auf u$s 11,6 Mrd. Der Börsenkurs ist seit Jahresbeginn leicht über 70% gestiegen. (dpa)
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Die spanische Wirtschaft hat sich im Sommer stärker als erwartet von dem Corona-Einbruch erholt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im dritten Quartal um 16,7% zum Vorquartal gewachsen. Im zweiten Quartal war die spanische Wirtschaft noch um 17,8% geschrumpft. Die Wirtschaft hat sich damit aber noch lange nicht vom Corona-Einbruch im ersten Halbjahr erholt. So lag die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal um 8,7% niedriger als im entsprechenden Vorjahresquartal. (dpa)
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Der Rückversicherer Swiss Re hat es nach milliardenschweren Schäden durch die Corona-Pandemie im Sommer wieder in die schwarzen Zahlen geschafft. Im dritten Quartal stand unter dem Strich ein Gewinn von u$s 444 Mio. Auf die ersten neun Monate des Jahres gesehen steckt das Unternehmen aber immer noch mit u$s 691 Mio. in den roten Zahlen. Im dritten Quartal legte Swiss Re weiteres Geld für Versicherungsschäden infolge der Corona-Krise zurück. In den ersten neun Monaten summieren sich die Belastungen in diesem Bereich damit auf rund u$s 3 Mrd. Weitere Großschäden etwa durch die Hurrikane „Laura“ und „Sally“ sowie die schwere Explosion in Beirut schlugen im Schaden- und Unfallgeschäft mit u$s 1,5 Mrd. zu Buche. (dpa)
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Der Industriegase-Konzern Linde beginnt in Kalifornien mit der Produktion von Wasserstoff aus erneuerbarer Energie. Damit könnten dort täglich bis zu 1600 Fahrzeuge CO2-frei fahren, teilte der Weltmarktführer für Wasserstoff mit. Linde betreibe weltweit 80 Wasserstoff-Fabriken und rechne mit einer wachsenden Nachfrage nach klimafreundlich erzeugten Wasserstoff. „Grauen“ Wasserstoff erzeugt Linde im kalifornischen Werk Ontario aus Erdgas, „grünen“ Wasserstoff nun aus Methan aus einer Mülldeponie. (dpa)
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Die Corona-Pandemie setzt den größten US-Ölmultis ExxonMobil und Chevron weiter zu. Im dritten Quartal erlitten beide Konzerne hohe Verluste. US-Branchenführer Exxon geriet in den drei Monaten bis Ende September mit u$s 680 Mio. in die roten Zahlen. Es war bereits der dritte Quartalsverlust in Folge. Vor einem Jahr hatte Exxon noch u$s 3,2 Mrd. verdient. Beim zweitgrößten US-Ölkonzern Chevron fiel im vergangenen Quartal ein Minus von u$s 207 Mio. an. Vor einem Jahr hatte noch ein Nettogewinn von u$s 2,6 Mrd. zu Buche gestanden. (dpa)
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Die Fluggesellschaft Air France-KLM folgt nach einem Milliardenverlust und dem Lockdown in Frankreich ihren Konkurrenten und streicht ihren Flugplan für den Rest des Jahres zusammen. Im vierten Quartal soll die französische Sparte Air France wegen der Coronavirus-Pandemie nur noch 35% ihres Flugangebots aus dem Vorjahr anbieten. Bei der niederländischen KLM sollen es etwa 45% sein. Zuvor hatte das Management mit einem Flugangebot von fast zwei Dritteln des Vorjahres geplant. (dpa)
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Die USA wehren sich gegen das Urteil der Welthandelsorganisation (WTO), demzufolge die von ihnen gegen China verhängten Strafzölle von bis zu 25% gegen die internationalen Handelsregeln verstoßen. Da allerdings die USA selbst Ende 2019 ein Veto gegen die Ernennung neuer Berufungsrichter für die WTO-Streitschlichtung eingelegt hatten, kann die Berufung vorerst nicht verhandelt werden. Die Streitschlichter der Welthandelsorganisation hatten im September beschieden, dass die 2019 verhängten Strafzölle auf chinesische Güter im Umfang von u$s 200 Mrd. gegen die WTO-Regeln verstoßen. Die USA hätten die Notwendigkeit, dass ihr Markt durch Zölle gegen unfairen Wettbewerb geschützt werden müsse, nicht ausreichend begründet. Die USA hatten seit 2018 den Handelskrieg mit China durch Verhängung von Strafzöllen ausgelöst. Hunderte von chinesischen Waren wurden auf eine Liste gesetzt. Peking reagierte seinerseits mit Strafzöllen auf US-Güter. (dpa)
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Der weltgrößte Computerhersteller Lenovo profitiert von den Veränderungen in der Arbeitswelt, die durch die Corona-Krise ausgelöst wurden: Der Trend, Beschäftigte vermehrt aus dem Homeoffice heraus arbeiten zu lassen, ließ den Konzernumsatz im zweiten Finanzquartal im Vorjahresvergleich um 7% auf u$s 14,5 Mrd. ansteigen. Der Reingewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um 53% auf u$s 310 Mio. (dpa)
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Die EU wird wegen der rechtswidrigen Subventionen für den Flugzeugbauer Boeing Strafzölle auf US-Importe erheben. Das kündigte EU-Vizekommissionspräsident Valdis Dombrovskis am Montag zu einer Videokonferenz der EU-Handelsminister an. Man habe nun eine Entscheidung der Welthandelsorganisation WTO, die der EU Strafzölle erlaube, sagte Dombrovskis. Das sei das, was man jetzt mache. Gleichzeitig betonte Dombrovskis, dass die EU weiter bereit für Verhandlungen sei. Wenn die USA ihre Zölle wegen der Subventionen für den europäischen Flugzeugbauer Airbus zurückzögen oder aussetzten, werde das auch die EU tun. (dpa)
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Der Chiphersteller Infineon kommt stabil durch die Corona-Krise. Von Juli bis September verdiente der Dax-Konzern E 109 Mio. und kehrte damit in die Gewinnzone zurück, wie er am Montag mitteilte. Im Vorquartal war er kurzfristig in die roten Zahlen gerutscht, was neben Belastungen durch die Pandemie allerdings auch an hohen Kosten für die Übernahme von US-Konkurrent Cypress gelegen hatte. Beides hat aber Spuren hinterlassen: Im gesamten Geschäftsjahr, das am 30. September endete, sackte der Gewinn um mehr als die Hälfte auf E 368 Mio. ab. (dpa)
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Chinas Außenhandel hat im Oktober weiter kräftig zugelegt. Die Ausfuhren stiegen unerwartet stark um 11,4% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt kletterte der Außenhandel um 8,4%. Die Importe stiegen im Oktober aber nur um 4,7%. Der Anstieg ist weit weniger als erwartet und schwächer als im Vormonat mit 13,2%. Experten verwiesen aber auf die ungewöhnlich lange Ferienwoche um den Nationalfeiertag am 1. Oktober, den starken Vergleichsmonat im Vorjahr und geringere Öleinfuhren. Mit strengen Quarantäne-Maßnahmen, Massentests, Kontaktverfolgung und scharfen Einreisebeschränkungen konnte das Virus unter Kontrolle gebracht werden. Während die Weltwirtschaft in einer Rezession steckt, dürfte China als einzige große Volkswirtschaft in diesem Jahr den Erwartungen nach ein Wachstum von 2% erreichen. (dpa)
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Die Lage am US-Jobmarkt hat sich im Oktober trotz einer neuen Corona-Welle überraschend deutlich aufgehellt. Die Arbeitslosenquote fiel von 7,9% im Vormonat auf 6,9%, wie das US-Arbeitsministerium am vergangenen Freitag mitteilte. Den Angaben der Behörde zufolge schufen Unternehmen außerhalb der Landwirtschaft im vergangenen Monat 638.000 neue Jobs - damit wurden die Prognosen auch beim Stellenaufbau deutlich übertroffen. Dennoch bleibt der Arbeitsmarkt in den USA noch immer weit vom Vorkrisenniveau entfernt. Zum Vergleich: Vor der Pandemie hatte die Erwerbslosenquote lediglich 3,5% betragen. (dpa)
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Die neuen europäischen Strafzölle auf US-Importe werden von diesem Dienstag an auf Produkte wie Tomatenketchup, Rum, Wodka und Spielekonsolen erhoben. Zudem sind unter anderem Fahrzeuge wie Traktoren und Schaufellader sowie Flugzeuge betroffen. Der Strafzoll auf Luftfahrzeuge wird 15% betragen, der auf alle anderen Produkte 25%. (dpa)
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Bei Apple beginnt ein neues Zeitalter: 15 Jahre lang hat der Konzern seine Macintosh-Computer mit den Chips von Intel gebaut. Künftig gehen Apple und Intel aber getrennte Wege. Der iPhone-Konzern hat nun die ersten drei Mac-Modelle mit Chips aus eigener Entwicklung vorgestellt. Apple verspricht, dass die Computer dadurch deutlich schneller und auch stromsparender arbeiten. Mit dem Umstieg kann der Konzern zudem erstmals seine Macs auf derselben Software-Plattform wie seine iPhones und iPads betreiben. "Dies ist ein historischer Tag für den Mac", sagte Apple-Chef Tim Cook. (dpa)
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Statistiken
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