Argentinische Wirtschaft
Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $ 82,95, gegen $ 82,72 eine Woche zuvor. In diesem Jahr betrug die Abwertung 31,69%, und lag somit über der Inflation. Der Schwarzkurs erreichte $ 167, 15, gegen $ 152 in der Vorwoche. Der Kurs, der sich über Kauf und Verkauf von Staatstiteln in Dollar ergibt (“contado con liqui”) lag bei $ 163,8, gegen $ 150,4 eine Woche zuvor. Obwohl das Devisenangebot auf dem offiziellen Markt gestiegen ist, musste die ZB Dollar verkaufen, um den Kurs zu halten. Allein am Mittwoch sollen es u$s 40 Mio. gewesen sein. Die ZB-Reserven lagen bei u$s 40,84 Mrd., gegen u$s 41,13 Mrd. in der Vorwoche.
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Der Index der Konsumentenpreise des INDEC verzeichnet im September 2020 eine Zunahme von 2,8%, in 9 Monaten 2020 eine von 22,3% und in 12 Monaten zum September eine von 36,6%. Der Index wurde durch die Einfrierung der Tarife öffentlicher Dienste niedrig gehalten, was in einer Zunahme von nur 1,5% bei Wohnungsausgaben, und 0,1% bei Fernverbindungen zum Ausdruck kommt. Lebensmittel und nicht alkoholische Getränke stiegen um 3%, alkoholische Getränke und Tabakwaren um 4,3%. Die höchste Zunahme entfällt auf Bekleidung, mit 5,8%, wobei die Preiserhebung bei geschlossenen Einzelhandelsgeschäften fragwürdig ist.
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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires weist in einer Woche zum Mittwoch eine Zunahme von 3,66% aus, und liegt somit um 14,10% unter Ende Dezember 2019.
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Die argentinischen Staatstitel, die auf Dollar lauten und an der Börse von New York gehandelt werden, standen in einer Woche zum Mittwoch unter leichtem Verkaufsdruck. Die Entwicklung war im Einzelnen wie folgt: Argentina 2022: +2,07%, Argentina 2021: -2,02%; Argentina 2026: unverändert: Argentina 2046: unverändert; Bonar 2024: -7,09%.
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Das Landwirtschaftsministerium hat durch Beschluss 216/20 den Vorschlag von landwirtschaftlichen Verbänden angenommen, bis 2030 eine Produktion von 200 Mio. Tonnen Getreide und Ölsaat zu erreichen, was ca. 60 Mio. Tonnen mehr als jetzt wären, und den Export dieser Produkte (zu heutigen Preisen) um u$s 20 Mrd. auf 57 Mrd. erhöhen würde. Der Beschluss soll in konkreten Maßnahmen zum Ausdruck kommen. Indessen wird der hohe Exportzoll von 33% für Sojabohne ab Januar 2021 wieder auf diesem Stand bleiben, was die Preise drückt und die Produktion von Sojabohne in Grenzgebieten unrentabel macht. Die gute Absicht des Landwirtschaftsministers kommt nicht in konkreten Maßnahmen zum Ausdruck.
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Die Regierung hat am Mittwoch zusammen mit Gewerkschaften und Unternehmerverbänden vereinbart, den Mindestlohn in drei Stufen bs März 2021 auf 28% auf $ 21.600 zu erhöhen. Im Oktober soll eine Erhöhung von 12%, im Dezember eine von 10% und im März eine von 6% stattfinden. Der Mindestlohn hat in der Bundeshauptstadt und den Industriegebieten sowie in der zentralen Pampa-Gegend keine effektive Bedeutung, da die Löhne allgemein viel höher liegen. Er spielt nur in den armen Gegenden des Landes eine effektive Rolle. In vielen Fällen kommen dabei zum Lohn die Unterkunft und die Grundernährung hinzu.
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Präsident Alberto Fernández erklärte in der Eröffnungsrede zum diesjährigen Seminar (“coloquio”) des Unternehmerverbandes IDEA (Instituto de desarrollo de ejecutivos), dass die Bauwirtschaft angespornt werden wird, was der Konjunktur einen großen Impuls verleihen werde. Für private Wohnungsbauten werde in Kürze ein Paket von steuerlichen u.a. Förderungsmaßnahmen bekanntgegeben werden. Doch AF sagte nicht, ob die Initiative einer Weißwaschung für diesen Zweck dabei aufgenommen wird, die wesentlich ist, um finanzielle Mittel für diesen zu schaffen. Ebenfalls kündigte er eine starke Zunahme öffentlicher Bauten an, was eine Phantasie ist, da dem Staat die Mittel dazu fehlen, weil die Sozialausgaben Priorität haben, die Steuereinnahmen weiter niedrig bleiben werden, der Staat keine Titel auf dem internationalen Finanzmarkt unterbringen kann, und Kredite für Staatsinvestitionen beschränkt sind.
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Der Internationale Währungsfonds hat seine Schätzung der Entwicklung des argentinischen Bruttoinlandsproduktes für das Jahr 2020 revidiert, von minus 9,9% im Juni auf jetzt minus 11,8%. Für 2021 rechnet der Fonds mit einem Plus von 4,9%. Weltweit rechnet der IWF 2020 mit einem BIP-Rückgang von 4,4%, der bei den fortgeschrittenen Staaten auf 5,8% steigt und bei den Schwellenländern nur 3,3% beträgt. Doch bei dieser Gruppe hat China mit einem Plus von 1,9% einen großen Einfluss. Indien wird auf Minus 10,3% geschätzt und Brasilien auf 5,8%, die Hälfte von Argentinien.
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Die Regierungsfraktion im Parlament (Frente de todos) hat ein Gesetzesprojekt vorgelegt, das staatliche Finanzhilfen an Unternehmen verbietet, die Tochtergesellschaften von Firmen mit Sitz in Steuerparadiesen oder Ländern mit sehr niedrigen Steuern sind. Die Opposition weist darauf hin, dass der Text die Möglichkeit offen lässt, auch Unternehmen in das Verbot einzuschließen, die irgendeine Verbindung zu Unternehmen mit Sitz in Staaten mit niedrigen Steuersätzen haben, was über die eigentliche Absicht des Projektes hinausgeht.
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Die Gewerkschaft der Arbeiter der Sojaölfabriken hat am Dienstag einen Streik angekündigt, nachdem die Unternehmerverbände Ciara, Ciavec und Carbio sich weigern, die Augustlöhne zu erhöhen. Diese konterten mit dem Hinweis auf die Lohnerhöhung von 25%, die im Mai gewährt wurde, wobei damals vereinbart wurde, dass die Lohnverhandlung wieder aufgenommen werde, wenn die Jahresinflation 2020 25% übersteigt. Doch es habe keine neue Verhandlungsrunde gegeben. Die Verbände wiesen auch darauf hin, dass die Auslastung der Kapazität der Speiseölfabriken nur um die 50% liege und diese Industrie unter Druck stehe.
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Die ZB hat in der Vorwoche den Zinssatz für passive Swaps von 24% auf 27% erhöht und gleichzeitig die Rendite der Leliq um einen Prozentpunkt auf 37% gesenkt. Auch wurde der Mindestzinssatz für Fristdepositen auf 33,06% bei solchen auf 30 Tage für Depositen über $ 1 Mio. und auf 30% für die restlichen erhöht.
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Die Gewerkschaft der Handelsangestellten vereinbarte mit der argentinischen Handels- und Dienstleistungskammer, die die Unternehmer vertritt, eine Zulage von $ 5.000 während 6 Monaten, beginnend mit Oktober 2020, die insgesamt $ 30.000 ausmacht. Außerdem wurde beschlossen, dass die Zulage von $ 4.000, die im Januar 2020 gewährt wurde, und auch die von $ 2.000, die im Februar 2020 erfolgte, dem Mindestlohn einverleibt werden. Am 17. September hatte die Gewerkschaft schon den Abschluss eines Abkommens bekanntgegeben, was jedoch nachher dementiert wurde.
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Die Regierung der Provinz Buenos Aires hat eine Gehaltserhöhung für die Provinzbeamten von 14% verfügt, von denen 10% auf September und je 2% auf Oktober und November entfallen. Außerdem werden die Familienlöhne um 30% erhöht, und einige Zulagen für Sonderfälle gewährt. Die Gewerkschaften haben zugestimmt. Insgesamt haben die Provinzangestellten im Laufe dieses Jahres eine Gehaltserhöhung von 28,5% erhalten, wobei die Angestellten des Erziehungswesens 36% und Krankenschwestern 43% erhielten.
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Der Index der Industrieproduktion des INDEC lag im August um 7,1% unter dem gleichen Vorjahresmonat und um 0,9% unter Juli 2020. Die ersten 9 Monate 2020 lagen um 12,5% unter dem Vorjahr. Die Entwicklung war bei den einzelnen Branchen sehr unterschiedlich.
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Der Index der Bauwirtschaft des INDEC, benannt ISAC (Indice Sintético de la Actividad de la Construcción), lag im im August um 17,7% unter dem gleichen Vorjahresmonat und um 1% unter Juli 2020. Die ersten 8 Monate 2020 liegen um 31,8% unter dem Vorjahr.
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Der Construya-Index, den die Fabrikanten von Baumaterialien auf Grund ihrer Lieferungen berechnen, weist im September 2020 eine Zunahme von 18,5% gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat und von 3,5% gegenüber August 2020 auf. Die ersten 9 Monate 2020 liegen um 13,2% unter dem Vorjahr.
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Ende der Vorwoche wurde im Parlament das Gesetz über technologische Tätigkeiten verabschiedet (benannt “Wirtschaft des Wissens”, auf spanisch “Economía del Conocimiento”), das steuerliche Vorteile für Unternehmen dieses Bereiches schafft. Das Gesetz der Macri-Regierung, das sich auf das gleiche Thema bezog, war von der Regierung von Fernández außer Kraft gesetzt worden. Die neue Fassung verringert die Steuervergünstigungen für größere Unternehmen. Bei der Gewinnsteuer können kleine und mittlere Unternehmen 60% abziehen, größere 40% und ganz große nur 20%. Diese Senkung betrifft an erster Stelle “Mercado libre”. Außerdem ist vorgesehen, dass 75% der Unternehmensbeträge zum Pensionierungssystem für Zahlung von Steuerschulden und Steuern eingesetzt werden können. Das Gesetz betrifft an erster Stelle Unternehmen, die sich der Computertechnologie widmen, aber auch der Biotechnologie, der Biogenetik und der Nanotechnologie. Die Vergünstigungen gelten nur für Unternehmen, die nachweisen, dass 70% ihrer Tätigkeit während des letzten Jahres den Bereich des Gesetzes umfasst.
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Die Regierung hat den Stromverteilungsunternehmen Edesur und Edenor eine Buße von $ 279,4 Mio. auferlegt, wegen Pannen bei der Stromlieferungen im letzten Sommer. Diese Buße ist absurd, weil die Unternehmen ein sehr altes Stromnetz betreiben (das sie von der staatlichen Segba übernommen haben), und die Regierung den Strompreis und ihre Marge für ihren Dienst festsetzt, was bedeutet, dass sie indirekt auch den Betrag bestimmt, der für Instandsetzung bestimmt wird. Die Unterbrechungen der Stromversorgung und die Dauer der Stromausfälle haben sich seit der Privatisierung im Jahr 1991 auf einen Bruchteil verringert, hätten jedoch bei mehr Investition in Erneuerung von Kabeln und Anlagen noch mehr gesenkt werden können. Die Stromverteiler haben kein Interesse an den Pannen, weil sie dabei Kosten erleiden und den Strom während des Ausfalls nicht liefern und somit weniger einnehmen. In der Buße kommt erneut eine feindliche Haltung der Regierung gegenüber privaten Unternehmen zum Ausdruck.
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Die Regierung hat in der Vorwoche das Programm “PreViaje” bekanntgegeben, das eine Vergütung von 50% der Ausgaben vorsieht, die bei Reservierung in diesem Jahr für Tourismus im Jahr 2021 entstehen. Diese Vergütung kann dann für weitere Tourismusdienste eingesetzt werden. Die Regierung erwartet dabei zusätzliche Tourismusausgaben von $ 15 Mrd. Einzelheiten wurden nicht bekanntgegeben.
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Das Schatzamt hat am Donnerstag der Vorwoche Schatzscheine für $ 29,82 Mrd. untergebracht, mit denen die Amortisation von Schatzscheinen gedeckt wurde, die diese Woche verfielen. Es handelt sich um zwei Diskontbonds, die eine Rendite von 28,50%, bzw. 35,5% ergeben und am 13.11.20, bzw. am 26.2.21 verfallen., und einen mit CER plus 1% indexierten Titel, der am 21.2.21 verfällt. Die 257 Offerten wurden dieses Mal alle angenommen.
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Der Mieterverband “Federación de inquilinos agrupados” weist darauf hin, dass 3 Mio. Mieter Gefahr laufen, dass ihre Mietverträge nach Ablauf der Einfrierungsperiode (die bis Ende Jahr läuft) nicht erneuert werden, und sie dann keine Wohnung haben. Fast die Hälfte der Familieneinkommen der Mieter werde für Miete aufgewendet. Laut Verband seien trotz der Zwangsverlängerung der Mietverträge in 17.500 Fällen im September Räumungen verfügt worden. Die tiefe wirtschaftliche und soziale Krise hat auch hier ein Problem geschaffen, für das die Regierung keine Lösung vorgesehen hat. Das Wohnungsangebot ist theoretisch ausreichend, mit vielen leeren Wohnungen, vornehmlich in der Bundeshauptstadt, aber die Wohnungsbesitzer fordern Garantien, die viele Mieter nicht bieten können. Die einzige Lösung besteht in einer effektiven Garantie einer staatlichen Bank, was jedoch in einer Subvention endet.
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Deutsche Wirtschaft
Mit einem Festakt hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer am Montag das offizielle Startsignal für den Ausbau der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals gegeben. Alles in allem 2,6 Milliarden Euro steckt der Bund in den nächsten Jahren in den Ausbau und Erhalt des Kanals. Der rund 100 km lange Kanal zwischen Kiel und Brunsbüttel ist die weltweit meistbefahrene künstliche Seewasserstraße. (dpa)
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Das neue Logo Nutri-Score kann ab November auf breiter Front starten, damit Kunden gesündere Lebensmittel im Supermarkt leichter erkennen. Der Bundesrat stimmte am Freitag einer Verordnung zu, die den Rechtsrahmen für eine freiwillige Nutzung auf Packungen von Fertigprodukten schafft. Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) sagte, sie erwarte von den Lebensmittelunternehmen, "dass sie Farbe bekennen und ihr Sortiment umfassend kennzeichnen". Auch Verbraucherschützer forderten eine flächendeckende Verwendung. (dpa)
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Die Stimmung in vielen deutschen Konzernen ist nach einer Umfrage der Unternehmensberatung Deloitte "überraschend optimistisch". Deloitte hat nach eigenen Angaben im September 100 Finanzvorstände von Großunternehmen befragt. Ergebnis: "Nur bei 23% herrscht noch der Krisenmanagement-Modus, während sich 39% bereits in der Erholungsphase und weitere 38% schon zurück auf ihrem Vorkrisen-Wachstumskurs sehen." (dpa)
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Die Inflation in Deutschland ist zum zweiten Mal in diesem Jahr unter die Nullmarke gerutscht. Gedämpft von der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung lagen die Verbraucherpreise um 0,2% unter dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. (dpa)
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Finanzminister Olaf Scholz (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, Hilfen für arme Länder in der Corona-Pandemie zu verlängern. "Wir müssen die Entwicklungsländer unterstützen, jene Länder mit den höchsten Schulden", sagte der Vizekanzler in einem Interview beim Fernsehsender CNBC International. Vor allem gehe es dabei um einen Aufschub bei der Tilgung von Schulden. (dpa)
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Weltwirtschaft
Mit neuen Regeln für Digital- und Kryptowährungen in der EU wie Bitcoin oder das Facebook-Projekt Libra will die Europäische Kommission Maßstäbe setzen. “Das heutige Paket wird Europas Wettbewerbsfähigkeit und Innovation im Finanzsektor stärken und den Weg bereiten, damit Europa weltweit Vorreiter ist”, teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit. Verbraucher würden mehr Auswahl und Möglichkeiten bei finanziellen Diensten und modernen Zahlungsmethoden erhalten. Gleichzeitig würden Verbraucherschutz und finanzielle Stabilität gestärkt. (dpa)
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Im Streit um die Besteuerung von Digitalkonzernen erhöht die Trump-Regierung den Druck auf Frankreich. Das Büro des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer verkündete am Freitag neue Strafzölle von 25% auf eine Reihe von Produkten aus Frankreich - unter anderem Kosmetik und Handtaschen - mit einem Handelsvolumen von etwa u$s 1,3 Mrd. Gleichzeitig wurde die Anwendung der Zölle aber für eine Zeit von 180 Tagen ausgesetzt. Die USA hatten Frankreich wiederholt mit Strafzöllen gedroht, nachdem Paris 2019 eine nationale Digitalsteuer eingeführt hatte, die hauptsächlich große US-Konzerne wie Google oder Facebook trifft. Ende Januar erklärte sich Frankreich bereit, fällige Vorauszahlungen auf die nationale Digitalsteuer bis Ende des Jahres auszusetzen, dafür verzichteten die USA auf Sanktionen. Die in mehreren europäischen Ländern geplanten Digitalsteuern sollen vor allem große amerikanische Technologie-Konzerne wie Amazon oder Google ins Visier nehmen, die mit ihrem Geschäftsmodell nach Ansicht von Kritikern zu wenig Abgaben in einzelnen Märkten bezahlen. Frankreich hatte die Steuer dann im Alleingang für Internetkonzerne eingeführt, weil international keine Einigung in Sicht war. (dpa)
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Der coronabedingte Wirtschaftseinbruch fällt nach Einschätzung der Industriestaatenorganisation OECD in Europa und in den USA weniger dramatisch aus als zunächst erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Chinas dürfte sogar um 1,8% wachsen, Wegen der Covid-19-Pandemie hatte die OECD erst vor rund drei Monaten vor äußerst schweren und lang anhaltenden Folgen gewarnt. Es sei die schlimmste Rezession zu Friedenszeiten seit 100 Jahren zu erwarten. Die Pariser Organisation teilte nun mit, der Einbruch sei immer noch beispiellos in der jüngsten Geschichte. Weltweit werde die Wirtschaft 2020 um etwa 4,5% schrumpfen, nächstes Jahr werde dann ein Aufschwung mit einem Plus von 5% erwartet. Für Deutschland wird am laufenden Jahr ein Minus beim BIP von 5,4% angenommen. OECD-Chefökonomin Laurence Boone sagte, es gebe in der Krise immer noch viele Unsicherheiten: “Es muss alles getan werden, um das Vertrauen zu stärken.” Regierungen müssten weiter Hilfe leisten, um Insolvenzen und einen Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verhindern. Betroffene Menschen müssten unterstützt werden, um einen neuen Job zu finden. (dpa)
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Die Arbeitslosigkeit in Großbritannien ist im Juli wie erwartet angestiegen, insgesamt halten sich die Auswirkungen der Corona-Krise jedoch weiter in Grenzen. In den drei Monaten bis Juli erhöhte sich die Arbeitslosenquote von 3,9% auf 4,1%. Die Beschäftigung sank in den drei Monaten bis Juli deutlich schwächer als erwartet. Die Zahl der Beschäftigten verringerte sich um 12.000, während Analysten im Mittel einen Abbau von 125.000 Stellen erwartet hatten. Der britische Arbeitsmarkt hat sich in der Corona-Krise bislang relativ unanfällig gezeigt. Dies ist aber vor allem Folge eines staatlichen Unterstützungsprogramms, das der deutschen Kurzarbeit ähnelt. (dpa)
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Für eine Einigung auf ein Investitionsabkommens mit der EU muss China nach Ansicht europäischer Firmen einen großen Sprung nach vorn machen. “Die europäische Seite hat sehr deutlich gemacht, dass es China nicht in der Mitte treffen kann”, sagte Jörg Wuttke, Präsident der EU-Handelskammer, vor dem am Montag geplanten virtuellen EU-China-Gipfel mit Kanzlerin Angela Merkel als amtierende EU-Ratspräsidentin und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping. Laut Wuttke gelten in Europa bereits faire Wettbewerbsbedingungen - sowohl für heimische als auch chinesische Firmen. In China sei dies dagegen noch immer nicht der Fall. Deshalb müsse Peking die Lücke schließen. (dpa)
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Im Streit um die Besteuerung internationaler Digitalkonzerne erhöht Frankreich den Druck auf die USA und die anderen EU-Staaten. Wenn bis Jahresende kein Konsens auf Ebene der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gelinge, müsse Anfang 2021 eine europäische Lösung gefunden werden, forderte der französische Finanzminister Bruno Le Maire. “Wenn die OECD scheitert, müssen die europäischen Länder die Führung übernehmen und im ersten Trimester 2021 eine faire und effiziente Digitalsteuer einführen”, sagte Le Maire vor einem informellen Treffen der europäischen Finanz- und Wirtschaftsminister in Berlin. Eine solche Steuer soll vor allem große amerikanische Technologie-Konzerne wie Amazon oder Google ins Visier nehmen, die mit ihrem Geschäftsmodell nach Ansicht von Kritikern zu wenig Abgaben in einzelnen Märkten bezahlen. (dpa)
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Der Software-Konzern Oracle hat bestätigt, dass er Technologie-Partner der Video-App Tiktok werden soll. Das ist Teil eines Plans des chinesischen Tiktok-Eigentümers Bytedance, ein drohendes Aus für die App in den USA zu verhindern. Oracle teilte am Montag keine weiteren Details dazu mit, welche Rolle die Firma spielen soll. Der Software-Spezialist könnte zum Beispiel die Speicherung der Daten von US-Nutzern übernehmen. Der Bytedance-Vorschlag werde nun an das US-Gremium zur Bewertung ausländischer Investitionen und danach an Präsident Donald Trump gehen, sagte zuvor Finanzminister Steven Mnuchin im TV-Sender CNBC. Präsident Trump bezeichnet Tiktok als Sicherheitsrisiko mit der Begründung, dass chinesische Behörden an Daten von Amerikanern kommen könnten. Deshalb untersagte er US-Firmen Geschäfte mit Tiktok, diese Anordnung soll diese Woche in Kraft treten. Ursprünglich war eine Übernahme des US-Geschäfts durch Microsoft im Gespräch. Doch die chinesische Regierung torpedierte diese Lösung mit einer neuen Regel, wonach sie dem Verkauf bestimmter Software-Algorithmen ins Ausland zustimmen muss. Die Frage ist nun, ob Trump sich mit dem neuen Konstrukt rund um Tiktok in den USA zufriedengibt. (dpa)
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Die britische Wirtschaft erholt sich weiter von ihrem Einbruch in der Corona-Krise. Die Wirtschaftsleistung (BIP) stieg zum Vormonat um 6,6%, wie das britische Statistikamt ONS mitteilte. Es ist bereits der dritte Monat in Folge mit Wachstum, nachdem das BIP im März und April als Folge der Corona-Beschränkungen drastisch eingebrochen war. Im Vormonat Juni war die Wirtschaft mit 8,7% jedoch noch etwas kräftiger gewachsen. Auch die britische Industrie hat ihre Erholung im Juli fortgesetzt, wenn auch ebenfalls mit geringerem Tempo. Nach ONS-Angaben lag die Gesamtproduktion 5,2% über dem Vormonatsniveau. Auch in der Industrie war der Anstieg im Vormonat Juni höher. Verglichen mit dem Vorkrisenniveau von Februar liegt die gesamte Herstellung immer noch 7% niedriger. (dpa)
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Boeing kommt bei der angestrebten Wiederzulassung des Unglücksfliegers 737 Max voran. Am Mittwoch absolvierte Steve Dickson, der Chef der US-Luftfahrtbehörde FAA, einen Testflug mit dem Krisenjet. “Wir sind auf der Zielgeraden”, sagte Dickson bei einer Pressekonferenz nach der erfolgreichen Landung in Seattle. Als Pilot sei es wichtig für ihn, sich selbst von der Sicherheit der Maschine zu überzeugen. Der FAA-Chef betonte jedoch, dass die Wiederzulassung noch nicht abgeschlossen sei und noch einige weitere Schritte nötig seien, bevor die 737 Max wieder in Betrieb genommen werden könne. Der “Administrator‘s Flight” des FAA-Chefs ist vor allem von symbolischer Bedeutung. Der Flug ist aber durchaus eine wichtige Hürde für Boeing, um eine neue Betriebserlaubnis für das Modell zu bekommen. (dpa)
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Bayer hat mit der Ankündigung eines weiteren Sparprogramms und trüben Geschäftsaussichten Arbeitnehmervertreter und Anleger alarmiert. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern will über ein laufendes Sparprogramm hinaus weitere E 1,5 Mrd. Im Jahr einsparen und schließt dabei einen zusätzlichen Stellenabbau nicht aus. Das Unternehmen bekräftigte aber den zugesagten Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland bis Ende 2025. (dpa)
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Nach einer bundesweiten Corona-Klagewelle gegen zahlungsunwillige Versicherungen hat das Münchner Landgericht erstmals einem klagenden Gastwirt die geforderte Millionensumme zugesprochen. Laut Urteil muss die beklagte Versicherungskammer die Kosten der coronabedingten Betriebsschließung an den Pächter des Münchner Augustinerkellers zahlen – exakt E 1,014 Mio. Der Wirt hatte kurz vor dem sogenannten Shutdown im März eine Betriebsschließungspolice abgeschlossen, um sich gegen Corona abzusichern. Die Versicherungskammer will dennoch nicht zahlen. In den Versicherungsbedingungen sind behördlich angeordnete Schließungen auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes gedeckt, der Covid-19-Erreger jedoch nicht genannt. (dpa)
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Mit einer günstigeren Rechnervariante will Microsoft auch bei der Ausstattung von Schulen punkten. Der Software-Konzern, der immer häufiger auch Hardware produziert, kündigte am Donnerstag eine neue Generation seiner Surface-Computer an. Damit verschärft er den Wettbewerb mit Apple, aber auch mit Partnern wie HP oder Dell. Bislang stellte Microsoft vor allem teure Surface-Varianten für Geschäftsleute her, die schnell E 2000 und mehr kosten können. Das neue Surface Laptop Go ab E 613 inklusive Steuern ist das bislang preisgünstigste Surface Laptop. Es enthält einen zeitgemäßen Intel-Core-5-Zentralprozessor der 10. Generation, eine geräumige Tastatur und einen 12,4 Zoll Berührungsbildschirm. Die 720-Pixel-Frontkamera soll hoch auflösende Bilder in der Videokonferenz ermöglichen. (dpa)
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Während in Deutschland der Ausbau der Windenergie stockt, hat der Energiekonzern RWE in den USA seinen 25. Windpark an Land in Betrieb genommen. Der Windpark Cranell in Texas habe u$s 250 Mio. gekostet, berichtete RWE am Montag. Mit einer Kapazität von 220 Megawatt könne er den Bedarf von mehr als 66.000 Haushalten decken. RWE verfüge damit in den USA über eine installierte Gesamtkapazität in Windparks von rund 3600 Megawatt. Weitere Windkraftprojekte mit einer Gesamtkapazität von fast einem Gigawatt sind im Bau. (dpa)
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Der Chef der EZB-Bankenaufsicht, Andrea Enria, drängt Kreditinstitute, ihre Bilanzen nach faulen Kredite zu durchforsten. "Die Banken sollten einen ehrlichen Blick in ihre Kreditbücher werfen und prüfen, welche ihrer Kunden die Krise wirklich überstehen werden", sagte Enria dem "Handelsblatt". "Die Institute müssen jetzt damit beginnen, damit die Welle an faulen Krediten gar nicht erst zu groß wird." Zu Beginn der Pandemie hatten die Aufseher im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen vorübergehend ihre Kapitalvorgaben für Banken gelockert. "Seit Juli drängen wir die Banken nun aber dazu, genauer zu analysieren, welche Auswirkungen die durch die Pandemie ausgelöste außerordentliche Rezession auf ihre Vermögenswerte hat", sagte Enria. (dpa)
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Die internationalen Verhandlungen über die Einführung einer Digitalsteuer kommen wegen der Coronavirus-Pandemie und politischen Meinungsverschiedenheiten langsamer voran als geplant. Ein Abschluss werde nun bis Mitte kommenden Jahres angestrebt, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Montag mit. (dpa)
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Das eigene Auto dürfte laut einer Umfrage auch nach der Corona-Krise für viele Menschen ein bevorzugtes Verkehrsmittel bleiben - Bus und Bahn sowie Sharing-Dienste haben es dagegen schwer. Die Beratungsfirma PwC Strategy& ermittelte bei einer Befragung von rund 2600 Verbrauchern in Deutschland, den USA und China, dass im Anschluss an die Pandemie-Beschränkungen individuelle Mobilität beim täglichen Weg zur Arbeit an Bedeutung gewinnen wird. So gaben 31% der Teilnehmer in Deutschland an, dafür ihren Pkw öfter als zuvor nutzen zu wollen. Für 45% ändert sich demnach nichts, während 24% den Wagen seltener nehmen wollen. Auch das Fahrrad (33%) und Zu-Fuß-Gehen (32% ) werden in Deutschland häufiger als Option für die Zeit nach Corona genannt. Hier kündigen gleichzeitig aber viele Befragte auch weniger Nutzung im Vergleich zum Auto an. Verlierer sind der öffentliche Nahverkehr (minus 64% ), Taxi- und Fahrdienste wie Uber (-76%), Carsharing (-77% ) und weitere Sharing-Dienste (-79%). (dpa)
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Die chinesische Notenbank hat Maßnahmen gegen die Stärke der heimischen Währung Yuan ergriffen und damit am Montag eine leichte Abwertung bewirkt. Wie die People's Bank of China am Wochenende in Peking mitteilte, müssen Banken für bestimmte Fremdwährungsgeschäfte keine Sicherungseinlage mehr leisten. Der außerhalb Chinas gehandelte Yuan gab daraufhin am Montag zum US-Dollar etwa ein halbes Prozent nach. Der Yuan oder Renminbi, wie Chinas Währung auch heißt, hat in den vergangenen Monaten im Vergleich zum US-Dollar deutlich aufgewertet. Für China ist der Yuan-Kurs eine zweischneidige Angelegenheit. Ein zu starker Yuan verteuert die Waren Chinas aus Sicht anderer Länder und kratzt damit an der Exportstärke des Landes. Wertet der Yuan hingegen zu deutlich ab, droht neuer Ärger mit den USA. Die US-Regierung wirft der Volksrepublik seit längerem vor, den Yuan seinen Marktkräften zu entziehen und künstlich zu schwächen, um die eigenen Exportchancen zu erhöhen. (dpa)
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Die internationale Containerschifffahrt hat sich von den Folgen des Corona-Pandemie nach Angaben aus der Branche schneller als erwartet erholt. Im laufenden Jahr sei mit einem Minus des weltweiten Containertransports von 4,1% zu rechnen, teilte Rolf Habben Jansen, der Vorstandsvorsitzende der Reederei Hapag-Lloyd, bei einer Online-Konferenz in Hamburg mit. Er berief sich dabei auf internationale Spezialberatungsunternehmen. (dpa)
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Die italienische Börse soll wie erwartet an die Euronext gehen. Der bisherige Eigentümer, die Londoner Börse, verkauft die Borsa Italiana an die Mehrländerbörse Euronext - zumindest dann, wenn die EU den Verkauf zur Auflage für die geplante u$s 27 Mrd. teure Übernahme des Finanzdatenanbieters Refinitiv macht. Die italienische Börse werde bei der Transaktion mit E 4,325 Mrd. bewertet, teilte die London Stock Exchange (LSE) mit. An dem Borsa-Italiana-Deal sind auch die staatliche italienische Förderbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP) und die Bank Intesa Sanpaolo beteiligt. Diese sollen rund E 700 Mio. beisteuern. CDP soll dafür eine Anteil von rund 7% der Euronext erhalten, Intesa wird mit etwas mehr als einem Prozent beteiligt sein. Der Amsterdamer Börsenbetreiber Euronext will zur Finanzierung der Übernahme neue Aktien für E 2,4 Mrd. platzieren. (dpa)
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Chinas Außenhandel erholt sich weiter von der Corona-Krise. Die Exporte stiegen im September im Vorjahresvergleich um 9,9%. Die Importe legten im gleichen Zeitraum um 13,2% zu. Insgesamt belief sich der chinesische Außenhandel im abgelaufenen Monat auf ein Volumen rund von u$s 443 Mrd.. Der durch das Coronavirus ausgelöste Einbruch im Frühjahr konnte laut der offiziellen Angaben bis zum Ende des dritten Quartals schon fast wieder aufgeholt werden. (dpa)
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Die führenden Wirtschaftsnationen gewähren den ärmsten Ländern der Welt angesichts der Corona-Krise einen weiteren Zahlungsaufschub bei ihren Schulden. Die Finanzminister der G20-Staaten verständigten sich am Mittwoch darauf, das Moratorium zunächst um ein halbes Jahr zu verlängern. Im Frühjahr soll eine erneute Verlängerung um sechs weitere Monate geprüft werden. Die Entwicklungsorganisation One begrüßte die Verlängerung, mahnte aber, auch private Gläubiger müssten in die Pflicht genommen werden. (dpa)
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Die Erholung in der Industrie der Eurozone hat sich im August weiter verlangsamt. Die Industrieproduktion sei in den 19 Euroländern zum Vormonat um 0,7% gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Damit hat sich die Erholung weiter abgeschwächt, nachdem das Plus im Vormonat noch 5% betragen hatte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag die Produktion im August 7,2% tiefer. (dpa)
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