Argentinische Wirtschaft
Der offizielle Dollarkurs schloss am Dienstag zu $ 176,59. Die Abwertung betrug in einer Woche 1,40%, im Laufe dieses Jahres 63,07%. Die Sojaexporte, die als Folge des neuen Sojawechselkurses entstanden, haben in den ersten Dezembertagen schon u$s 1.250 Mio. beigetragen und der ZB erlaubt am Dienstag u$s 91 Mio. und im Dezember u$s 284 Mio. zu kaufen. Ohne den neuen Sojadollar hätte die ZB weiter Reserven verloren. Der Schwarzkurs schloss zu $ 315, knapp über der Vorwoche, aber drei Pesos über Montag dieser Woche. Der Kurs, der sich über Kauf und Verkauf von Dollartiteln ergibt (CCL) schloss am Dienstag zu $ 340,35, gegen $ 322,75 am Mittwoch der Vorwoche.
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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires verzeichnet in einer Woche zum Dienstag einen leichten Rückgang (-0,6%), liegt aber um 101,21% über Ende Dezember 2021. Die Aktien argentinischer Gesellschaften, die an der Börse von New York kotieren, lagen in der Woche zum Dienstag unter Baissedruck, mit einem Rückgang von 10,28% bei BBVA Argentina und zwischen 1,34% und 3,85% bei den anderen Unternehmen.
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Die Andenkörperschaft (formell jetzt Entwicklungsbank für Lateinamerika benannt) hat Argentinien einen Kredit von u$s 430 Mio. gewährt, der für Verbesserung von Landstraßen in Produktionsgegenden und für den Energiebereich bestimmt ist.
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Die Subventionen auf den Gaskonsum werden ab Anfang 2023 für Haushalte mit hohem Einkommen abgeschafft, was bei diesen zu einer Tariferhöhung von 43% führt.
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Ab 1. Dezember steigt die Luxussteuer auf teure Automobile, deren Preis über $ 5,8 Mio. liegt, um 16%. In den meisten Fällen handelt es sich um importierte Modelle, bei denen der Import von der ZB zunächst nicht genehmigt wird.
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Die interamerikanische Entwicklungsbank (BID) hat am Mittwoch einen neuen Kredit von u$s 500 Mio. an Argentinien genehmigt, der für Investitionen bestimmt ist, die mit dem Klimawandel zusammenhängen, jedoch unmittelbar die Währungsreserven erhöht.
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Die Erhöhung der Tarife der privaten Gesundheitsanstalten („prepagas“), die auch den „Plan Médico“ des Deutschen Hospitals einschließen, von 13,6%, die für Dezember vorgesehen war, wurde aufgeteilt, so dass je 6,9% auf Dezember und Januar 2023 entfallen. Durch Dekret 743/22 wurde bestimmt, dass die monatliche Erhöhung dieser Tarife ab Februar für 18 Monate nur 90% der Zunahme des RIPTE-Indices des Vormonats betragen dürfen. Der RIPTE-Index wird vom Arbeitsministerium auf Grund der Entwicklung der Löhne berechnet. Das bedeutet einmal, dass diese Gesundheitsanstalten die Zunahme ihrer Gehälter, sofern sie dem RIPTE-Index entspricht, nicht voll auf die Tarife abwälzen können. Und wenn diese Gehälter mehr als der Index zunehmen, noch weniger. Die Gesundheitsanstalten werden hier unter finanziellen Druck gestellt.
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Die Regierung hat Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten im Rahmen des 2018 abgeschlossenen Abkommens für Außenhandel und Investitionen eingeleitet. Außenminister Santiago Cafiero verhandelte am Mittwoch der Vorwoche hinter verschlossenen Türen mit dem US-Entsandten Daniel Watson. Für Argentinien ging es um höhere Exporte, um das bilaterale Defizit mit den USA auszugleichen, das 2021 u$s 1 Mrd. erreichte, und einschließlich Dienstleistungen doppelt so hoch ist. Das Gespräch drehte sich um Importschwierigkeiten in den USA bei Zitronen und Biodieselöl, und eine Erhöhung der Importquote von 20.000 Jato für Rindfleisch. Die USA bewilligten jetzt den Import argentinischer Kirschen und Blaubeeren („arándanos“). Ebenfalls forderte Cafiero, die Aufhebung der Klagen der USA vor der Welthandelsorganisation (WTO), die argentinische Exporte nach den USA hemmen, die mengenmäßig eine große Bedeutung haben. Schließlich wurde auch auf die Gebiete hingewiesen, bei denen Argentinien Auslandsinvestitionen erwarte, wie Lithium und erneuerbare Energien (vornehmlich Windkraftwerke), und auch die Erzeugung von Wasserstoff.
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Der Umsatz der Wechsel von kleinen und mittleren Unternehmen, die an der Börse gehandelt werden, erreichte im Oktober 2022 $ 79,47 Mrd., 150% über dem Vorjahr. Es handelt sich um Wechsel in Pesos, die an den offiziellen Dollarkurs gebunden sind, und meistens von Unternehmen ausgegeben werden, deren Einnahmen direkt oder indirekt an den Dollarkurs gebunden sind. Hier hat sich ein Kreditsystem in Dollar entwickelt, das für Sparer anziehend ist, weil sie außer dem Kursgewinn noch einen bescheidenen Zins erhalten. Das Kreditsystem geht dabei von den Banken auf die Börse über.
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Durch Dekret 799/22 wurde die im Haushaltsgesetz für 2023 geschaffene neue Steuer auf Flugpassagen reglementiert und ab 1. Januar in Kraft gesetzt. Die Steuer beträgt $ 250 pro Passage, ohne unter lokalen und internationalen Flügen noch Strecken zu unterscheiden. Mit dieser Steuer werden jetzt die Flugtarife mit 8 Aufschlägen bei internationalen und 5 bei lokalen Flügen belastet.
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Die Staatssekretärin für Energie, Flavia Royón, wies darauf hin, dass es im Sommer ausreichenden Strom geben werde, um den lokalen Bedarf zu decken. In diesem Sinn soll auch Strom aus Brasilien importiert werden, nachdem die Staudämme dort wieder gefüllt sind und eine hohe Stromproduktion in Aussicht stellen. Was die Pannen betrifft, die jeweils in den Sommermonaten in der Stadt Buenos Aires und Umgebung eintreten, die von den Unternehmen Edesur und Edenor versorgt werden, wies Frau Royón darauf hin, dass mehr Personal für Reparaturtätigkeiten eingesetzt wurde, so dass man auf alle Fälle kürzere Unterbrechungen der Stromversorgung erwarten könne. Das Stromnetz dieser Gegend ist überlastet, was mit dem Bau neuer Hochhäuser zunimmt, so dass Pannen eine normale Erscheinung sind, auch wenn sie seit der Privatisierung (1992) progressiv stark abgenommen haben, in Zahl und Dauer, und diese Tendenz sich weiter fortsetzt.
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Die Fachleute des Internationalen Währungsfonds haben am Freitag der Vorwoche die dritte Revision des Programms genehmigt, das mit Argentinien besteht, so dass jetzt der Betrag von u$s 6 Mrd. vor Ende 2022 ausgezahlt werden kann. Es fehlt noch die Genehmigung durch das IWF-Direktorium. Vorher hatte die argentinische Delegation intensiv mit dem IWF verhandelt. Sie wurde geleitet von Vizeminister Gabriel Rubinstein, dem der Chefberater Leonardo Madcur, Schatzsekretär Raul Rigo, Finanzsekretär Eduardo Setti und INDEC-Direktor Marco Lavagna beistanden.
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Ab Januar gilt für Beschäftigte im Abhängigkeitsverhältnis ein steuerfreies Minimum von $ 404.062. Im Januar des Vorjahres betrug dieses Minimum $ 225.937. Die Zunahme, die gemäß dem RIPTE-Lohnindex des Arbeitsministeriums berechnet wird, betrug 78,83%, weniger als die Inflation.
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Im November 2022 wurden 32.436 Automobile und Pick-ups in das offizielle Register eingetragen, 3,1% mehr als im Oktober und 17,3% über November 2021. Dies entspricht dem Verkauf der Agenturen an ihre Kunden. In 11 Monaten 2022 wurden 387.626 Einheiten verkauft, die sich mit 363.738 Einheiten in der gleichen Vorjahresperiode vergleichen. Von den in diesem Jahr verkauften Kfz entfallen 57% auf lokal hergestellte Modelle. Von den restlichen entfällt der weitaus größte Teil auf Importe aus Brasilien, die im Rahmen des Systems des kompensierten Austausches erfolgen. Die Importe aus Drittländern wurden stark gebremst, da die ZB die Zahlungen nicht zuließ.
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Die gesamten Steuereinnahmen des Bundesstaates, einschließlich Zöllen, Sozialabgaben und Gebühren, erreichten im November $ 1,95 Bio., und lagen somit real (bei Berücksichtigung der Inflation) knapp unter dem Vormonat und auch 2,8% unter November 2021. Im interannuellen Vergleich stieg der Erlös der Gewinnsteuer nominell um 128,3%, bei der MWSt. um 96,4%, bei der Schecksteuer um 92,2% und bei den Sozialabgaben um 94,9%. Bei der Gewinnsteuer wirkte sich der außerordentliche Vorschuss aus. In 11 Monaten 2022 betrugen die Einnahmen $ 5.955.50 Bio., was real 5,7% mehr als im Vorjahr darstellt.
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Der bilaterale Außenhandel zwischen Argentinien und Brasilien schloss im November mit einem Überschuss für Argentinien von u$s 57 Mio., nach 10 Monaten mit Defizit. Das wurde vor allem durch die strikte Importbegrenzung erreicht, die die ZB mit dem SIRA-System durchführt. Die Importe aus Brasilien nahmen um 13,9% gegenüber dem Vormonat auf u$s 1,19 Mrd. ab, während die Exporte um 7,8% auf u$s 1,25 Mrd. zurückgingen. Die Importe lagen um ca. 10% unter dem Durchschnitt der ersten 10 Monate. Der Importrückgang war besonders betont bei Kfz und deren Zubehörteilen. In 11 Monaten 2022 wies die bilaterale Handelsbilanz für Argentinien ein Defizit von u$s 2,4 Mrd. aus.
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Die Handelsbörse von Rosario schätzt, dass die Exporteinnahmen, die die Landwirtschaft verursacht, im Jahr 2023 um u$s 15.84 Mrd. weniger als 2022 ausmachen werden, so dass sie auf u$s 29,48 Mrd. fallen werden. Wenn die klimatischen Umstände und die Preise sich verbessern, würde der Exportverlust auf u$s 12,58 Mrd. zurückgehen. Auf alle Fälle verheißt dies eine schwierige Zahlungsbilanzlage. Der angesehene Ökonom Marcos Buscaglia, gelangt in seinem Sonntagsartikel in „La Nación“ zum Schluss, dass dabei ein Abwertungssprung unvermeidlich ist. Er hat berechnet, dass der argentinische Peso zum offiziellen Kurs jetzt um 26% überbewertet ist.
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Deutsche Wirtschaft
Die Deutsche Bahn hat ihren neuesten ICE-Schnellzug auf die Strecke geschickt. Am Montag startete der erste ICE 3 Neo erstmals mit zahlenden Fahrgästen an Bord von Frankfurt nach Köln. Äußerlich ähnelt der von Siemens gebaute Zug stark dem seit dem Jahr 2000 bekannten ICE 3. Verbesserungen stecken eher im Inneren: Ein neues Lichtkonzept, mobilfunktransparente Scheiben, eine schnelle Hubplattform für Rollstuhlfahrer und Platz für acht Fahrräder sollen den Komfort für die Fahrgäste heben. (dpa)
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Deutschland unternimmt weitere Anstrengungen, um Flüssigerdgas (LNG) zu importieren und so russische Gaslieferungen teilweise zu ersetzen. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums garantiert der Bund einen Deal des Energiehändlers Trafigura zur Lieferung von LNG an das deutsche Unternehmen Sefe. (dpa)
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Der deutsche Außenhandel hat im Oktober die Abkühlung der Weltkonjunktur zu spüren bekommen. Die Exporte sanken gegenüber dem Vormonat um 0,6%. Die Einfuhren verringerten sich um 3,7%. Insgesamt wurden im Oktober kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von E 133,5 Mrd. aus Deutschland exportiert. Das waren 14,2% mehr als ein Jahr zuvor. Die Importe erhöhten sich im Jahresvergleich um 20,9% auf E 26,6 Mrd. (dpa)
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Der Anstieg der Erzeugerpreise in der Eurozone hat sich auf hohem Niveau merklich abgeschwächt. Im Oktober erhöhten sich die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, auf Jahressicht um 30,8%. Im Vormonat hatte der Anstieg noch bei 41,9% gelegen. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Erzeugerpreise um 2,9%. Besonders deutlich verringerte sich der Preisauftrieb im Energiesektor. Zum Vorjahresmonat verteuerte sich Energie zwar immer noch um sehr hohe 65,8%t. Im September hatte der Anstieg aber noch bei 108,0% gelegen. Zum Vormonat fielen die Energiepreise um 6,9%. (dpa)
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Jeder zehnte Bundesbürger hat trotz teilweise winterlicher Temperaturen im Spätherbst noch nicht geheizt. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur. 90% hat den Ofen oder die Heizung bis Ende November hingegen bereits eingeschaltet - jedoch ihr Heizverhalten merklich verändert: 68% heizen demnach in dieser Saison weniger als im Vorjahreszeitraum. (dpa)
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Die Industrie in Deutschland hat im Oktober nach zwei Dämpfern in Folge wieder mehr Aufträge bekommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Dienstag lag der Auftragseingang 0,8% höher als im Monat zuvor. Im September war der Auftragseingang um 2,9% im Monatsvergleich gefallen und im August um 2,0%. Im Jahresvergleich fiel der Auftragseingang im Oktober um 3,2%. In der Wirtschaft bleibt die Lage denn auch schwierig. Zwar nähmen Bestellungen aus dem Ausland zu, die Auftragseingänge im Inland gingen aber weiter zurück, teilte der Deutscher Industrie- und Handelskammertag mit. "Die hohe Inflation und die Angst vor einer Rezession sorgen hierzulande für Kauf- und Investitionszurückhaltung bei Verbrauchern und Unternehmen." (dpa)
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Weltwirtschaft
Rohöl aus Russland darf von diesem Montag an nur noch in Ausnahmen in die EU importiert werden. Grundlage der Beschränkung ist eine im Juni von den EU-Staaten beschlossene Sanktionsverordnung wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Deutschland will den Bezug von russischem Rohöl spätestens Ende des Jahres stoppen. Bis dahin nutzt es eine Ausnahmeregelung für EU-Staaten, die besonders stark von russischem Pipeline-Öl abhängig waren und die Importe nicht so schnell ersetzen können. In der Bundesrepublik profitiert davon insbesondere die PCK-Raffinerie Schwedt. Der Kreml hat seine Ablehnung des Preisdeckels für russisches Öl bekräftigt. (dpa)
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Der Anstieg der Erzeugerpreise in der Eurozone hat sich auf hohem Niveau merklich abgeschwächt. Im Oktober erhöhten sich die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, auf Jahressicht um 30,8%. Im Vormonat hatte der Anstieg noch bei 41,9% gelegen. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Erzeugerpreise um 2,9%. Besonders deutlich verringerte sich der Preisauftrieb im Energiesektor. Zum Vorjahresmonat verteuerte sich Energie zwar immer noch um sehr hohe 65,8%. Im September hatte der Anstieg aber noch bei 108,0% gelegen. Zum Vormonat fielen die Energiepreise um 6,9%. (dpa)
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Im Streit zwischen Brüssel und Washington um milliardenschwere US-Subventionen will EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager einen Handelskrieg unbedingt vermeiden. Es sei viel sinnvoller, Lösungen zu finden, als den Konflikt zu vertiefen. Vestager und weitere EU-Vertreter hatten sich am Montag im US-Bundesstaat Maryland zum dritten Handels- und Technologierat getroffen. Vestager betonte nun, dass ein wichtiger Faktor im Austausch mit den Amerikanern Transparenz sei. Sie gestand aber auch ein, dass das etwa mit Blick auf E-Autos nicht ausreichen werde. Außerdem müssten auch die Europäer mit Blick auf grüne Industriepolitik ihre Hausaufgaben machen. Sie sei nach dem Gespräch mit US-Außenminister Antony Blinken aber zuversichtlich, dass man sich einigen werde, sagte sie. Streitpunkt ist ein US-Gesetz zur Bekämpfung der Inflation. Es sieht milliardenschwere Investitionen in den Klimaschutz vor. Subventionen und Steuergutschriften sind daran geknüpft, dass Unternehmen US-Produkte verwenden oder in den USA produzieren. Die Europäer werfen den USA daher Protektionismus vor. Vergangene Woche hatte Präsident Joe Biden nach einem Gespräch mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron eingeräumt, dass es in dem Gesetz wohl kleinere Mängel gebe. Gleichzeitig hatte die US-Regierung erklärt, keine nachträglichen Änderungen vornehmen zu wollen. (dpa)
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Das Außenhandelsdefizit der USA ist im Oktober spürbar gestiegen. Das Defizit erhöhte sich zum Vormonat um u$s 4,1 Mrd. auf u$s 78,2 Mrd. Das höhere Defizit geht sowohl auf rückläufige Ausfuhren als auch auf höhere Einfuhren zurück. Das Handelsdefizit der USA ist chronisch, die Vereinigten Staaten sind ein typisches Nettoimportland. Finanziert wird das Defizit durch Auslandskredite. (dpa)
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Unterhändler von Europaparlament und EU-Staaten haben sich auf ein Gesetz zum Schutz des Amazonas und anderer Wälder geeinigt. Künftig soll der Import zahlreicher Produkte in die EU verboten werden, wenn dafür Wälder abgeholzt wurden. Die neuen Vorschriften gelten auch für Waren, die die gelisteten Rohstoffe enthalten, mit ihnen gefüttert oder aus ihnen hergestellt wurden. Als Beispiele werden Leder, Schokolade und Möbel genannt. Die Abgeordneten hätten in den Verhandlungen durchgesetzt, dass die Regeln zudem Kautschuk, Holzkohle und bedruckte Papierprodukte umfassen, wie das EU-Parlament mitteilte. In zwei Jahren soll überprüft werden, ob weitere Waren einbezogen werden müssen. Bisher sei es völlig legal, den Amazonas-Regenwald abzuholzen, das Holz in der EU zu verkaufen und auf den frei gewordenen Flächen Rinder zu halten und die Steaks in europäischen Supermärkten anzubieten, kritisierte die SPD-Abgeordnete Delara Burkhardt. "Damit wird bald Schluss sein." (dpa)
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Statistiken
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Geschäftsnachrichten
VW-Ducati
Volkswagen hat mit der Montage des Motorrades Ducati (Modell Scrambler) in der Getriebefabrik in Córdoba begonnen. Das Motorrad wurde am Freitag der Vorwoche in der italienischen Botschaft in Buenos Aires vorgestellt. Die Marke Ducati besteht in Italien schon seit ca. einem Jahrhundert, wurde dann 2012 von der VW-Tochter Audi gekauft, und VW brachte die Marke dann nach Argentinien. Die Motorräder Ducati gehören zur oberen Klasse. Nachdem sich der Verkauf von Motorrädern in Argentinien dem von Automobilen und Pick-ups angeglichen hat, besteht auch ein Markt für Qualitätsmotorräder. Das Scrambler-Modell wird vorläufig nur montiert, ohne lokale Teile. Die lokale Integrierung kommt in einer zweiten Etappe, als Teil des Investitionsplanes von u$s 250 Mio., den VW für die Periode 2023/26 geplant hat. Der größte Teil des Investitionsbetrages ist für die Erneuerung der Pick-up Amarok bestimmt, die in der Fabrik in General Pacheco erzeugt wird. An zweiter Stelle kommen Investitionen für das Taos-Modell, auch in Pacheco.
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