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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Wirtschaft in Kürze


Argentinische Wirtschaft

Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $ 177,55, gegen $ 171,65 eine Woche zuvor. Die Abwertung betrug in einer Woche 1,57%, in einem Monat 6,50% und im Jahr 2022 61,18%. Die ZB konnte am Mittwoch u$s 24 Mio. auf dem Markt kaufen, so dass es in drei Tagen dieser Woche u$s 338 Mio. waren. Dennoch endete der Monat November mit Nettoverkäufen von u$s 650 Mio. Der neue Sojadollar wirkte sich erst diese Woche aus, wird aber auf alle Fälle viel weniger einbringen als der vorangehende. Der Schwarzkurs schloss zu $ 314, gegen $ 312 in der Vorwoche. In den vorangehenden Tagen war der Kurs stärker gestiegen. Der Kurs, der sich über Kauf und Verkauf von Staatstiteln in Dollar ergibt (CCL) schloss zu $ 322,75, gegen $ 325,25 in der Vorwoche..

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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires stieg in der Woche zum Mittwoch um 6,28% und lag um 101,83% über Ende 2021. Die Aktien argentinischer Unternehmen, die in New York gehandelt werden, wiesen in der Woche zum Mittwoch eine starke Hausse auf, mit Zunahmen, die bei BBVA Argentina 6,95%, bei Grupo Financiero Galicia 7,43% und bei Banco Macro 9,88% erreichten.

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Die argentinischen Staatstitel, die auf Dollar lauten und in New York gehandelt werden, wiesen in der Woche zum Mittwoch eine betonte Hausse auf, mit +6,98% bei Bono 2029, +5,8% bei Bono 2030, +4,55% bei Bono 2035 und +5,56% bei Bono 2038.

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Ab 1. Dezember steigt die Luxussteuer auf teure Automobile, deren Preis über $ 5,8 Mio. liegt, um 16%. In den meisten Fällen handelt es sich um importierte Modelle, bei denen der Import von der ZB zunächst nicht genehmigt wird.

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Die interamerikanische Entwicklungsbank (BID) hat am Mittwoch einen neuen Kredit von u$s 500 Mio. an Argentinien genehmigt, der für Investitionen bestimmt ist, die mit dem Klimawandel zusammenhängen, jedoch unmittelbar die Währungsreserven erhöht.

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Der EMAE-Index des INDEC, der eine grobe Schätzung des Bruttoinlandsproduktes auf Grund kurzfristig verfügbarer Daten darstellt, weist im September eine Abnahme von 0,3% gegenüber August auf, liegt aber um 4,8% über September 2021. 12 der 16 Bereiche, die den Index bilden, verzeichnen interannuelle Zunahmen. Am meisten stiegen Hotels & Restaurants (+30,3%) und Bergbau (+14,2%). Handel stieg interannuell um 7%, Industrie um 4,1%. Die Wirtschaft verzeichnet bis September eine gute Konjunktur, die erst in diesem Monat leichte Schwächezeichen aufweist. Das widerspricht dem allgemeinen Empfinden, dass in diesem Jahr eine tiefe Rezession besteht.

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Der Index der Industrieproduktion des Wirtschaftsinstitutes FIEL weist im Oktober gegenüber September einen Rückgang von 0,3% aus, liegt aber um 1,3% über Oktober 2021. Die ersten 10 Monate 2022 lagen um 3,8% über dem Vorjahr.

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Die Gewerkschaft der Schifffahrtsarbeiter SOMU hat beim Arbeitsabkommen, das vom 1. März 2022 bis zum 1. März 2023 gilt, eine zusätzliche Lohnerhöhung von 46 Prozentpunkten erreicht, womit die Gesamterhöhung in 12 Monaten auf 123% steigt. Das ist ein neuer Höhepunkt bei den Arbeitsabkommen und ein verheerendes Signal für andere Branchen. Zur Lohnerhöhung kommt noch ein Bonus von $ 270.000 hinzu, von dem $ 150.000 im Januar und $ 120.000 im Februar gezahlt werden.

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Die vom INDEC erfassten Supermärkte hatten im September einen Umsatz von $ 232,15 Mrd., was in konstanter Währung (real) eine Zunahme von 0,8% gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat darstellt. Bei den Grossistensupermärkten, die im September einen Umsatz von $ 38,72 Mrd. auswiesen, fand eine reale interannuelle Abnahme von 3,8% statt.

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Im Oktober 2022 wurden 52.000 Tonnen Rindfleisch exportiert, 5,8% unter September, aber 25% über dem Vorjahr. Der Wert lag bei u$s 265,2 Mio., unter den u$s 300 Mio. vorangehender Monate. In 10 Monaten 2022 wurden 750.000 Tonnen exportiert. Für ganz 2022 wird ein Export von ca. 900.000 Tonnen erwartet, was sich mit 805.000 Tonnen im Jahr 2021 und 897.464 Tonnen 2020 vergleicht. In Werten werden für ganz 2022 Exporte von u$s 3,5 Mio. erwartet, mehr als in den zwei Vorjahren, obwohl der Preis, den China zahlt, niedriger als im Vorjahr war. In Mengen gemessen hatte China im Oktober einen Anteil von 76.5% am Gesamtexport, und in 10 Monaten 2022 einen von 76,9%. China kauft vornehmlich billige Schnitte, während die EU teure (vornehmlich Lende) bezieht.

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Ausländische Touristen beklagten sich in konkreten Fällen darüber, dass ihre lokalen Ausgaben, die sie mit Kreditkarten bezahlen, zum offiziellen Kurs umgerechnet wurden, statt zum Kurs, den die Mitteilung A 7630 der ZB festgesetzt hat, der am Donnerstag der Vorwoche bei $ 319,31 lag. Das macht einen großen Unterschied zum offiziellen Kurs von $ 171,75 aus.

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Die Schätzungen der Weizenernte 2022/23 liegen immer niedriger. Jetzt wird mit 11 Mio. Tonnen gerechnet, über 10 Mio. Tonnen weniger als im Vorjahr. Das bedeutet, dass der Weizenexport um die u$s 4 Mrd. Dollar weniger einbringen wird als im Vorjahr. Der Binnenkonsum ist auf alle Fälle gesichert. Vom Brotpreis entfallen 56% auf den Bäcker, 32,5% auf Steuern, 6% auf die Mühlen und nur 5,5% auf den Weizen. Beim industriell erzeugten Brot, das vornehmlich in Supermärkten verkauft wird, ist der Anteil der Brotfabrikation und der Verkaufskette geringer, und der des Weizens entsprechend höher. Die Landwirtschaftsverbände weisen darauf hin, dass eine Zunahme des Weizenpreises somit nicht zur gleichen prozentualen Zunahme des Brotpreises führen sollte.

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Die offizielle Fraktion in der Deputiertenkammer will jetzt das Gesetzesprojekt verabschieden, das schon mit der Zustimmung des Senats zählt, und sich auf ein neues Moratorium für Personen bezieht, die das Rentenalter (65, bzw. 60 Jahren bei Frauen) überschritten haben, aber keine 30 Beitragsjahre zählen. Angeblich befinden sich 740.000 Personen in dieser Lage. Dieses Moratorium soll den Fiskus angeblich 0,3% des BIP pro Jahr kosten. Die Opposition („Juntos por el cambio“) ist im Prinzip angeblich einverstanden, will jedoch die Pension gemäß der effektiv gezahlten Beitragsjahre differenzieren.

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Die Regierungsfraktion der Deputiertenkammer will jetzt noch diesem Jahr das schon im Senat genehmigte Gesetzesprojekt über Weißwaschung verabschieden. Das Projekt bestimmt, dass schwarze Dollarbeträge im Ausland mit einer Steuer von 20% legalisiert werden können, wobei der Erlös an den IWF zwecks Abbau der Schuld gezahlt wird. Ab sechs Monaten des Inkrafttretens des Gesetzes soll die Weißwaschung 30% kosten. Es ist auf alle Fälle eine sehr teure Weißwaschung, die an erster Stelle von denjenigen genutzt würde, die von der AFIP schon aufgedeckt worden sind, so dass ein Verfahren beginnen kann, das sie zwingt, den Höchstsatz der Gewinnsteuer plus Verzugszinsen und Bussen, zu zahlen, was weit über 20% ausmacht. Im Rahmen des Abkommens mit den USA, über das jetzt verhandelt wird, das sich auf Mitteilung von US-Konten von Personen bezieht, die in Argentinien steuerpflichtig sind, könnten Fälle dieser Art auftreten. Für diese würde das Weißwaschungsprojekt interessant sein.

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Die Regierung konnte am Montag Titel für insgesamt $ 229 Mrd. auf dem Finanzmarkt unterbringen, wobei jedoch Titel für $ 240 Mio. verfielen. Der Zinssatz wurde erneut erhöht, und erreichte 6,72% im Monat, was 118,3% im Jahr ergibt. Bisher lag der Zinssatz bei 116%. Zu den Titeln, die normalerweise angeboten werden, kam dieses Mal ein LELITE hinzu, der am 16. Dezember verfällt, und nur von Investitionsfonds gekauft werden konnte. Hinzu kamen dann LEDES mit Verfall März und April 2023, und zwei DKL-Bonds, die im April und Juli 2023 verfallen. Es waren alle kurzfristige Titel, die das Finanzierungsproblem auf das erste Halbjahr 2023 verschieben. Von den untergebrachten Titeln entfallen 75% auf Titel mit festem Zinssatz und 25% auf indexierte.

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Die chinesische Regierung hat die Zustimmung für die Auszahlung von u$s 538 Mio. gegeben, die für den Bau der zwei Wasserkraftwerke am Fluss Santa Cruz bestimmt sind. Das ist eine Folge des Gespräches von Präsident Fernández und Minister Massa mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Diese Wasserkraftwerke sollten 2025 fertig sein. Die Gesamtkosten waren ursprünglich auf u$s 4,71 Mrd. veranschlagt worden, von denen chinesische Banken bisher nur u$s 1,35 Mrd. beigetragen haben. Was sie schließlich kosten werden, wurde nicht bekanntgegeben, aber es wird über u$s 6 Mrd. sein. Die chinesischen Zahlungen wurden unterbrochen, als der Konflikt mit dem IWF aufkam, und erfolgten erst wieder, als das Abkommen abgeschlossen wurde. Das Kraftwerk Jorge Cepernic (Barrancosa) ist nur zu 35,4% fortgeschritten, und das Kraftwerk Néstor Kirchner (Condor Cliff) zu 22,8%. Sie sollen angeblich 2023 und 2027 fertig sein. Diese Kraftwerke sollen 1.789 GWSt. und 3.167 GWSt, jährlich liefern.

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Deutsche Wirtschaft

Die deutsche Wirtschaft geht mit einem stärkeren Wachstumspolster als erwartet in die kommenden Monate. Trotz Gegenwinds stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,4%. Angesichts milliardenschwerer staatlicher Entlastungspakete und gefüllter Gasspeicher erwarten viele Ökonomen aber einen vergleichsweise milden Konjunkturrückgang. Europas größte Volkswirtschaft wuchs trotz des Ukraine-Krieges, hoher Inflation, anhaltender Corona-Pandemie und Lieferengpässen das dritte Quartal in Folge. (dpa)

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Der Autobauer BMW investiert deutlich mehr in sein geplantes neues Elektroautowerk im ungarischen Debrecen. Bis 2025 will der Dax-Konzern insgesamt mehr als E 2 Mrd. in den Werksneubau stecken. Zum ohnehin geplanten Werk für die von BMW für Mitte des Jahrzehnts angekündigte neue Elektroautoreihe "Neue Klasse" soll nun noch eine Montage von Hochvoltbatterien für die Autos entstehen. Laut einer Sprecherin sind rund E 1,5 Mrd. für die Autofertigung vorgesehen, eine halbe Milliarde für den Batteriepark. (dpa)

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Siemens Energy hat für den Bau einer Stromleitung von Frankreich nach Irland einen Großauftrag erhalten. Das Unternehmen wird an den Endpunkten bei Knockraha im Süden Irlands und La Martyre im Nordwesten Frankreichs Konverterstationen errichten. Das Volumen des Auftrags liegt laut Siemens Energy bei einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag. In Branchenkreisen ist von einer knappen halben Milliarde die Rede. Die Konverterstationen spielen für die Langstreckenübertragung in der 575 km langen Leitung durch die Keltische See eine wichtige Rolle. Sie wandeln Wechselstrom aus den jeweiligen Stromnetzen in Hochspannungs-Gleichstrom um. Dieser kann über große Entfernungen mit geringeren Verlusten transportiert werden. (dpa)

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Katar will von 2026 an in größerem Umfang Flüssigerdgas nach Deutschland liefern. Die geplante Menge könnte etwa drei Prozent des deutschen Jahresbedarfs decken. Der Energieriese Qatar Energy unterzeichnete dazu Abkommen mit dem US-Unternehmen Conoco Phillips, das das Gas nach Brunsbüttel liefern soll. (dpa)

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Die Inflation in Deutschland hat sich erstmals seit Juli wieder leicht abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 10%, gegen 10,4% im Oktober. (dpa)

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Die Inflation entwertet die Gehälter der Menschen in Deutschland immer stärker. Im dritten Quartal waren die Einkommen zwar 2,3% höher als im Vorjahreszeitraum, wurden aber von den Verbraucherpreisen mehr als aufgezehrt. Daraus ergibt sich ein realer Reallohnverlust von 5,7%. (dpa)

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Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im November dank einer leichten Herbstbelebung gesunken - allerdings weniger stark als in früheren Jahren. Die Bundesagentur für Arbeit gab am Mittwoch die Zahl der Arbeitslosen im November mit 2,434 Mio. an, das sind 8000 weniger als im Oktober, aber 117.000 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt damit unverändert bei 5,3%. Sie liegt aber um 0,2 Punkte höher als im November 2021. (dpa)

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Die Materialknappheit in der Industrie hat sich etwas entspannt. Im November berichteten 59% der vom Ifo-Institut befragten Firmen über fehlende Teile und Vorprodukte - fast 5 Punkte weniger als im Oktober und der niedrigste Wert seit April 2021. "Die Zahlen machen Hoffnung. Dennoch kann noch nicht von einer tiefgreifenden Entspannung gesprochen werden", sagt Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. Viele Aufträge könnten nicht abgearbeitet werden. (dpa)

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Die deutsche Messewirtschaft blickt verhalten optimistisch ins kommende Jahr und rechnet mit einem deutlichen Plus bei der Zahl der Veranstaltungen. Für das kommende Jahr sind bereits 340 Messen geplant, wie der Dachverband der deutschen Messewirtschaft am Mittwoch (AUMA) mitteilte. 2022 waren nach vorläufigen Verbandszahlen 280 Messen möglich, 130 wurden abgesagt, 60 mussten auf einen neuen Termin innerhalb des Jahres verschoben werden. Im Vor-Corona-Jahr 2019 zählte der Verband 351 Messen in Deutschland. (dpa)

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Die US-Wirtschaft ist im Sommer stärker als erwartet gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im dritten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 2,9% zu, wie das Handelsministerium laut einer zweiten Schätzung mitteilte. Überraschend robust zeigte sich der Konsum, der den größten Teil der amerikanischen Wirtschaftskraft ausmacht. Trotz hoher Inflation legte er um 1,7% zu. Gestützt wurde das Wachstum zudem durch die deutlich gestiegenen Exporte, während die Importe nachgaben. Rückläufig waren jedoch die Investitionen. Ökonomen erkennen aber noch keine Trendwende. Die hohe Inflation, der Krieg in der Ukraine, die harte Corona-Politik in China und die Leitzinserhöhungen lasteten auf der Wirtschaftsentwicklung. Trotz der zuletzt etwas gesunkenen Inflation dürfte die US-Notenbank die Zinsen weiter anheben - wenn auch ab Dezember voraussichtlich mit einem verminderten Tempo. (dpa)

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Weltwirtschaft

Die europäische Wirtschaft wird künftig strikter vor wettbewerbsverzerrender Konkurrenz aus Ländern wie China geschützt. Die EU-Staaten haben ein entsprechendes Gesetz angenommen, Die EU-Verordnung schafft die Möglichkeit, staatlich subventionierten Unternehmen aus Drittstaaten die Übernahme von Firmen aus der EU zu untersagen. Zudem können mit Staatsgeld unterstützte Unternehmen von öffentlichen Aufträgen ausgeschlossen werden. Vor größeren Übernahmen oder Fusionen müssen Unternehmen demzufolge künftig offenlegen, ob sie in den vergangenen Jahren Subventionen in Höhe von mehr als E 50 Mio. erhalten haben. Betroffen sind alle Übernahmen von Unternehmen mit einem EU-Umsatz von über E 500 Mio. Bei der Bewerbung um öffentliche Aufträge müssen Subventionen ab einem Auftragsvolumen von E 250 Mio. offengelegt werden. Darüber hinaus erhalten die Wettbewerbshüter der EU-Kommission die Möglichkeit, künftig auf eigene Initiative auch Übernahmen und Auftragsvergaben unterhalb der Grenzwerte zu untersuchen. (dpa)

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Die weltweit größten Autobauer fahren einer Studie der Beratungsgesellschaft EY zufolge Rekordgewinne ein. Die Versorgung mit Halbleitern verbessere sich langsam, und gerade die Nachfrage nach Premium-Fahrzeugen sei hoch. (dpa)

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Twitter-Besitzer Elon Musk hat angekündigt, von dem Kurznachrichtendienst verbannte Accounts in dieser Woche wieder freischalten zu wollen. Zuvor hatte er Nutzer darüber abstimmen lassen, ob es für gesperrte Konten eine "Generalamnestie" geben soll, wenn diese nicht gegen Gesetze verstoßen oder Spam-Nachrichten verbreitet haben. Eine Mehrheit der teilnehmenden Nutzer sprach sich für eine Reaktivierung aus. Am vergangenen Wochenende hatte Musk nach einer Nutzerumfrage den Account des früheren US-Präsidenten Donald Trump freischalten lassen. Trump war seit Januar 2021 von Twitter verbannt. Er hatte Sympathie für seine Anhänger bekundet, die den Sitz des US-Parlaments gestürmt hatten.

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Im Streit zwischen Brüssel und Washington um milliardenschwere US-Subventionen wird die EU im Ton schärfer. Sowohl die EU-Kommission als auch die tschechische EU-Ratspräsidentschaft warnten am Freitag vergangener Woche davor, dass beide Seiten in einem Wettkampf um Unternehmensanreize durch Staatsgeld verlieren könnten US-Präsident Joe Biden hatte im August den sogenannten Inflation Reducion Act unterzeichnet. Es sieht milliardenschwere Investitionen in den Klimaschutz und Soziales vor. Nach Ansicht der EU-Kommission werden dadurch EU-Firmen diskriminierend benachteiligt. So sind Subventionen und Steuergutschriften unter anderem daran geknüpft, dass Unternehmen US-Produkte verwenden oder in den USA produzieren. Die EU dringt auf Ausnahmen, wie es sie auch für Mexiko und Kanada gibt. (dpa)

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Die chinesische Notenbank greift der schwächelnden Wirtschaft mit einer Lockerung ihrer Geldpolitik unter die Arme. Der Mindestreservesatz sinkt ab 5. Dezember um 0,25 Punkte. Die Lockerung dürfte der Wirtschaft etwas Rückenwind verleihen. (dpa)

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Die britische Großbank HSBC verkauft ihre Aktivitäten in Kanada an die Royal Bank of Canada (RBC). Kanadas siebtgrößte Bank legt den Briten für die Übernahme umgerechnet u$s 10,1 Mrd. auf den Tisch, wie die HSBC am Dienstag mitteilte. Hinzu kämen noch rund u$s 1,5 Mrd. für Schulden und Vorzugsaktien. Mit dem Kauf stärkt die RBC ihre Aktivitäten im Geschäftskundenbereich sowie das Privatkundengeschäft an der Westküste des Landes. (dpa)

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Die Inflation in Spanien hat sich im November weiter verlangsamt und mit 6,8% im Vergleich zum Vorjahresmonat den niedrigsten Stand seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine erreicht. Die positive Entwicklung in der viertgrößten Volkswirtschaft der EU sei vor allem auf fallende Preise für Strom und Treibstoffe zurückzuführen, teilte das Nationale Statistikamt INE am Dienstag mit. Im November sei sehr viel Strom aus billiger Windenergie erzeugt worden und auch die Weltmarktpreise für Rohöl hätten geholfen, den Preisauftrieb abzubremsen. Im Januar kurz vor dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine lag die Inflation bei 6,1%, stieg dann bis Juli auf ihren höchsten Stand von 10,8% und sinkt seither wieder. (dpa)

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Die Aktien der angeschlagenen Bank Credit Suisse haben weiter an Boden verloren. Am Mittwoch erreichten sie mit etwas über 2,84 Franken einen Tiefstand, bevor sich der Kurs leicht erholte. Mitte November lag der Preis über 4 Franken. In der vergangenen Woche hatte die zweitgrößte Schweizer Bank einen Milliardenverlust für das vierte Quartal angekündigt und über hohe Abflüsse von Kundengeldern informiert. Das Institut ist seit längerem wegen Skandalen, Gerichtsurteilen und Fehlinvestitionen unter Druck. Sie kündigte ein Programm zur Schrumpfung sowie zwei Kapitalerhöhungen an. (dpa)

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Statistiken

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