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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Wirtschaft in Kürze


Argentinische Wirtschaft

Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $ 164,49, gegen $ 162,22 eine Woche zuvor. Die Abwertung betrug in einer Woche 1,40% und im Laufe dieses Jahres 61,90%. Die ZB musste am Mittwoch u$s 83 Mio. verkaufen, um den Kurs zu halten. Womit es in vier Tagen schon u$s 263 Mio. sind. Das Devisenangebot der Landwirtschaft ist nach dem hohen Export von Sojabohne im September gering, und die Nachfrage wird stark kontingentiert. Das Wirtschaftsministerium hat mitgeteilt, dass 1.029 Unternehmen diese Woche Importe ohne Beanspruchung von Devisen durchgeführt hätten, die sie mit Dollarguthaben im Ausland finanziert hätten. Insgesamt waren es u$ 125 Mio., was einen Durchschnitt von u$s 121.477 ergibt. Es handelt sich vornehmlich um Produkte, die für einen Produktionsprozess unerlässlich sind und beim Endprodukt nicht stark ins Gewicht fallen, so dass der höhere Pesowert, der sich dabei ergibt, verkraftet werden kann. Der Schwarzkurs schloss zu $ 291, gegen $ 292 in der Vorwoche, und der Kurs, der sich bei Kauf und Verkauf von Staatstiteln in Dollar ergibt (CCL) schloss zu 303,38, gegen $ 305,93 in der Vorwoche.

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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires stieg in der Woche zum Mittwoch um 2,95%, und liegt um 78,81% für Ende 2021. Die Aktien argentinischer Gesellschaften, die in New York gehandelt werden, wiesen in der Woche zum Mittwoch Verluste auf.

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Die argentinischen Staatstitel, die in New York gehandelt werden, wiesen in der Woche zum Mittwoch leichte Verluste auf. Bono 2029 fiel um 1,23%, Bono 2030 um 0,26%, aber Bono 2038 um 2,46%.

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YPF hat den Preis für Benzin ab Null Uhr vom Donnerstag um 6% und von Dieselöl um 8% erhöht. In diesem Jahr erreichte die Preiszunahme bei Benzin 61% und bei Dieselöl 74%.

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Die bilaterale Handelsbilanz mit Brasilien ergab im Oktober für Argentinien ein Defizit von u$s 115 Mio., bei Exporten von u$s 1.168,5 Mio. (4,% weniger als im gleichen Vorjahresmonat), und Importen von u$s 1.283,5 Mio. (Plus 35% gegenüber Vorjahr). In 10 Monaten 2022 lag das für Argentinien negative Saldo bei u$s 2.328 Mio., wobei die Exporte um 16,2% und die Importe um 36,2% über dem Vorjahr lagen. Der negative Saldo wäre noch höher gewesen, wenn die ZB nicht auch Importe aus Brasilien gebremst hätte.

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Im Oktober 2022 wurden 32.070 neue Kfz in das offizielle Register eingetragen, 7,8% unter September 2022, aber 14,3% über Oktober 2021, berichtet der Agenturenverband Adefa. Dies entspricht den Verkäufen der Agenturen an ihre Kunden. In 10 Monaten 2022 waren es 353.834 Automobile, Pick-ups und Lastwagen, 5,5% über dem Vorjahr.

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Das statistische Amt INDEC meldet, dass die nationale Staatsverwaltung Ende September 2022 mit 341.222 Angestellte zählte, 5,52% über Ende August 2022. Am 23. August wurde per Dekret bestimmt, dass die Zahl der Staatsangestellten nicht erhöht werden darf, und die einzelnen Stellen monatlich Bericht erstatten müssen. Das wurde jedoch nicht eingehalten. Ein Bericht der Stiftung „País abierto y digital“, geleitet von Andrés Ibarre, Modernisierungsminister während der Macri-Regierung, weist darauf hin, dass die Zahl der öffentlichen Angestellten zwischen Dezember 2019 und Dezember 2021 beim Bundesstaat um 1,9% und in den Provinzen und Gemeinden um 5,1% zugenommen hat.

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Die ZB hat die Zahlungen für Rückversicherungen an ausländische Gesellschaften auf die Warteliste gestellt, was jedoch angeblich nur für den Monat November gelten soll. Wenn nicht gezahlt wird, gelten die Rückversicherungsverträge nicht, und dabei bleiben viele größere Risiken (wie das Brandrisiko einer größeren Fabrik) ungedeckt, da die lokalen Versicherungsgesellschaften nicht in der Lage sind, das Risiko für den Gesamtbetrag zu übernehmen.

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Die ZB hat ein Kontrollsystem (wie das von Veraz) für elektronische Rechnungen von Kleinunternehmen (Mipimes) geschaffen, die über Internet ausgestellt werden. Dieses Register berichtet über nicht termingemäß gezahlte Rechnungen.

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Die Leistungsbilanz (Zahlungsbilanz ohne Kapitalbilanz) wies im September einen Überschuss von u$s 5,48 Mrd. aus, was auf den hohen Export von Sojabohne zurückzuführen ist, der bei der Warenbilanz zu einem Überschuss von u$s 6,95 Mrd. führte. Doch die Dienstleistungen ergaben ein Defizit von u$s 1,7 Mrd. Es sind jetzt schon drei Monate mit einem Defizit von über einer Milliarde Dollar, was es seit dem 1. Quartal 2018 nicht gegeben hatte. Das Problem liegt u.a. darin, dass viele Dienstleistungen (besonders bei Informatik) über Internet an ausländische Kunden geliefert und dann zum Schwarzkurs verrechnet werden. Diese Zahlungen gehen an der ZB vorbei. Auch die Einnahmen aus dem Tourismus von Ausländern in Argentinien gehen über den Schwarzmarkt. Dies wird jetzt mit dem neuen Kurs korrigiert, der etwa dem Schwarzkurs entspricht und für diese Touristen gilt. Wie dies bei der Zahlungsbilanz gebucht wird, ist nicht klar. Bei Dienstleistungen aus dem Ausland, die nach Argentinien geliefert werden, soll auch eine hohe Überfakturierung bestehen, die schwer feststellbar ist. Dienstleistungen sollten prinzipiell über einen freien Markt verrechnet werden.

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Die Consulting-Firma Analitica ist bei einer provisorischen Berechnung zum Schluss gekommen, dass die Ausgaben des Bundesstaates im Oktober 2022 inflationsbereinigt um 20% unter dem Vorjahr lagen. Wie weit dies auf einer echten Ausgabensenkung oder nur auf Hinausschiebung von Zahlung beruht, muss noch ermittelt werden. Auf all Fälle zeigt dies, dass sich Minister Massa bemüht, das mit dem IWF vereinbarte Defizitziel einzuhalten.

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Handelssekretär Matías Tombolini hat die nationale Kommission für den Konkurrenzschutz angewiesen, eine Untersuchung über konkurrenzwidriges Verhalten von Großunternehmen durchzuführen. Es handelt sich darum, festzustellen, ob die Unternehmen, die beim Konsum von Massengütern eine Vorrangstellung haben, diese ausgenutzt haben, um überhöhte Preise festzusetzen. Es besteht die Absicht, mit diesen Unternehmen eine Preiseinfrierung für einige Monate zu vereinbaren. Die Feststellung überhöhter Preise ist jedoch bei Hochinflation nicht einfach, weil die Unternehmen ihre Bruttomargen jeweils auf die Wiederbeschaffungskosten beziehen, die sie schätzen müssen.

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Das Schatzamt hat am Donnerstag der Vorwoche Titel für $ 148 Mrd. untergebracht, und Titel, die für $ 134,60 Mrd. verfielen, gezahlt. Vom Gesamtbetrag entfallen $ 111,74 Mrd. auf Ledes, mit festem Zinssatz von 88%, die 28.2.23 verfallen. Hochgerechnet auf ein Jahr, mit Zinseszinsen, ergibt sich ein Satz von 116,6%. Weitere $ 28,09 Mrd. entfallen auf Lelite-Titel, die am 23.11.2022 verfallen und zu 69% verzinst werden, die speziell für Investmentfonds bestimmt sind, und eine Rendite von 69% ergeben. Schließlich wurden Dollartitel für u$s 211 Mio. ausgegeben, die am 31.7.2023 verfallen, die zum offiziellen Kurs berechnet wurden.

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Die Weizenernte der Periode 20222/23 wird von der Börse von Rosario jetzt auf nur 13,7 Mio. Tonnen geschätzt, 40,4% unter den 23 Mio. Tonnen des Vorjahres. Das stellt um die u$s 1,6 Mrd. weniger Exporteinnahmen dar. Die jüngsten Regenfälle waren ungenügend und kamen zu spät. Wenn es jetzt nicht weiter regnet, kann die Ernte noch geringer ausfallen.

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Das Lohnabkommen der Lastwagenfahrer für die Periode vom 1.11.22 bis zum 31.10.23 schloss mit einer Zunahme von 107%, weit unter den 131%, die der Gewerkschafter Hugo Moyano gefordert hatte. Außerdem kommt noch ein Bonus von $ 100.000 hinzu, der in drei Raten bis August 2023 gezahlt wird. Für Fahrer, die lange Strecken hinterlegen, gilt noch ein Zusatz von 10%. Die Lohnerhöhung wird in 4 monatlichen Raten ab März 2023 gezahlt. Wenn man somit den durchschnittlichen Monatslohn der Jahresperiode nimmt, dürfte der Reallohn zurückgehen, da eine hohe Inflation erwartet wird. Allerdings kann man bei hoher Inflation weitere Lohnerhöhungen erwarten. Im Jahr 2022 beträgt die Lohnerhöhung insgesamt 82,1%, was unter der Inflation von ca. 100% liegt. Die neue Arbeitsministerin Kelly Olmos intervenierte direkt in der Verhandlung (was eine Neuigkeit auf diesem Gebiet ist), und übte Druck auf Moyano aus.

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Eine Gruppe landwirtschaftlicher Experten, benannt „Grupo lonja“ hat berechnet, dass Argentinien beim 24-tägigen Export von Sojabohne zu einem Wechselkurs von $ 200 pro Dollar einen Verlust von u$s 158 Mio. erlitten habe, weil dieser hohe und plötzlicher Export die Preise gedrückt hat. Ebenfalls entstand dabei eine Übertragung von u$s 367 Mio. von den Landwirten auf die Exporteure, die bei diesem Überangebot die Preise drücken und ihre Marge erhöhen konnten.

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Deutsche Wirtschaft

Ganz ohne Streik haben sich Lufthansa und die Flugbegleitergewerkschaft Ufo auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Die rund 19.000 Beschäftigten bei der Kerngesellschaft Lufthansa erhalten im kommenden Jahr eine Kombination aus Sockelerhöhung und prozentualen Steigerungen, wie die Tarifpartner mitteilten. Auch wurde der Manteltarifvertrag neu gefasst. (dpa)

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In Deutschland sparen Haushalte fleißig Gas - und das liegt einer Studie zufolge nicht nur am warmen Wetter. "Der temperaturbereinigte Gasverbrauch in Deutschland hat sich in Industrie und Privathaushalten in den letzten Monaten signifikant reduziert", teilte die Berliner Hertie School am Dienstag mit. So hätten Privathaushalte infolge der Energiekrise und des russischen Gaslieferstopps im September rund 36% weniger Gas verbraucht als sie es bei gleichen Temperaturen in einem anderen September getan hätten. In der Industrie lagen die Einsparungen demnach bei knapp 20%. (dpa)

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Die Expertenkommission für Gas und Wärme empfiehlt ein halbes Jahr Kündigungsschutz für Mieter, die ihre Energierechnungen wegen steigender Preise nicht bezahlen können. Mit einem Hilfsfonds sollten zudem Energiesperren vermieden werden. (dpa)

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Trotz Energiekrise und hoher Inflation ist die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal überraschend gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg gegenüber dem Vorquartal um 0,3%, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Ökonomen hatten angesichts der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges im Schnitt dagegen mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung gerechnet. Sie erwarten, dass Europas größte Volkswirtschaft in den kommenden Quartalen schrumpft und damit in eine Rezession rutscht. (dpa)

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Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Oktober im Vergleich zum Vormonat saisonüblich um 43.000 auf 2,44 Mio. zurückgegangen. Sie lag jedoch um 65.000 höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Die Quote verringerte sich um 0,1 Punkte auf 5,3%. (dpa)

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Der deutsche Außenhandel hat im September einen Dämpfer erhalten. Die Exporte gingen im kalender- und saisonbereinigten Monatsvergleich um 0,5% zurück. Auch die Importe schwächten sich im Vergleich zum starken August um 2,3% ab. (dpa)

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Die Hersteller von Produkten aus Einwegplastik sollen sich an den Kosten der Müllbeseitigung in Parks und Straßen beteiligen. Das sieht ein Gesetzentwurf vor, den das Bundeskabinett beschloss. Vorgesehen ist, dass die Unternehmen eine Abgabe in einen Fonds einzahlen. (dpa)

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Weltwirtschaft

Die Federal Reserve hat am Mittwoch eine Erhöhung des Referenzzinssatzes um 75 Punkte verfügt. Der Zinssatz stieg ab März 2022 von Null bis auf 3,75% und 4% jetzt. Fed-Präsident Jerome Powell stellte weitere Erhöhungen in Aussicht, mit einem Satz, der über 4,6% liegen könne. Dies wirkte sich sofort auf die Börse von New York aus, auch auf Kurse argentinischer Staatstitiel, so dass die Landesrisikorate für Argentinien bei 2.583 Basisipunkten schloss.

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Der Iran und Russland vertiefen ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit. Dafür unterzeichneten Vertreter beider Länder am Dienstag vier Absichtserklärungen. Insbesondere im Bereich Energie soll die Kooperation ausgebaut werden. Iran hofft demnach auf Investitionen in die landeseigene Öl- und Gaswirtschaft, die von internationalen Sanktionen getroffen ist. (dpa)

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Nach der dritten Zinserhöhung in Folge sieht EZB-Präsidentin Christine Lagarde die Notenbank im Kampf gegen die hohe Inflation noch nicht am Ziel. "Wir streben den Zinssatz an, mit dem das mittelfristige Inflationsziel von 2% erreicht werden kann. Das Ziel ist klar, und wir sind noch nicht am Ziel. Wir werden in Zukunft weitere Zinserhöhungen vornehmen, sagte Lagarde. (dpa)

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Der Öl- und Gaspreisschub hat dem staatlichen Ölkonzern Saudi Aramco erneut einen gewaltigen Gewinnsprung beschert. Unter dem Strich verdiente das saudische Unternehmen im dritten Quartal mit u$s 41,6 Mrd., rund 40% mehr als ein Jahr zuvor. Seit dem Börsengang ist das der zweitgrößte Nettogewinn. Nur in den Monaten April bis Juni dieses Jahres war dieser mit u$s 48 Mrd. noch größer. (dpa)

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Nach der Übernahme von Twitter hat Elon Musk die alleinige Macht bei dem Online-Netzwerk übernommen. Nachdem der Starunternehmer unmittelbar nach Abschluss des 44 Milliarden US-Dollar schweren Kaufs vergangene Woche bereits das Top-Management feuerte, löste Twitter auch den Verwaltungsrat auf. Zum bislang einzigen neuen Direktor ernannte Musk sich selbst. (dpa)

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Kurz vor den Zwischenwahlen in den USA hat US-Präsident Joe Biden die Einführung einer Übergewinnsteuer für Mineralölkonzerne ins Spiel gebracht. "Die Ölindustrie hat die Wahl. Entweder sie investiert in Amerika, indem sie die Preise für die Verbraucher an der Zapfsäule senkt und die Produktions- und Raffineriekapazität erhöht. Oder sie zahlt eine höhere Steuer auf ihre übermäßigen Gewinne und muss mit weiteren Einschränkungen rechnen", sagte Biden am Montag in Washington. (dpa)

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Die Inflation in der Eurozone hat im Oktober einen interannuellen Rekordwert von 10,7% erreicht. (dpa)

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Über infolge des russischen Angriffskriegs ausgebaute Handelswege sind nach Angaben der EU-Kommission bislang mehr als 14 Mio. Tonnen Agrargüter aus der Ukraine exportiert worden. Hinzu kommen 15 Mio. Tonnen an Gütern, die nicht aus dem Landwirtschaftssektor stammen, wie ein Sprecher der Brüsseler Behörde am Montag sagte. Als Beispiele nannte er Eisen und Stahl. Die sogenannten Solidaritätskorridore waren im Mai eingerichtet worden. Dahinter steckt vor allem ein Konzept, bestehende Handelswege auszuweiten, um Alternativen zu Ausfuhren über das Schwarze Meer zu etablieren. Die ukrainischen Schwarzmeerhäfen waren im Zuge des Krieges lange blockiert. Mit mehr Material wie Waggons, Binnenschiffen oder Lkw, mehr Personal und weniger Bürokratie sollte daher über andere Handelswege Abhilfe geschaffen werden.

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Russland hatte am Samstag eine Vereinbarung über ukrainische Getreideexporte über das Schwarze Meer ausgesetzt, die im Juli von den Vereinten Nationen und der Türkei vermittelt worden war. Eine Sprecherin der EU-Kommission sagte, damit sei die wichtigste Exportroute der Ukraine für Getreide und Dünger in Gefahr. Man fordere Russland dringend auf, seine Entscheidung rückgängig zu machen und die Umsetzung der Übereinkunft wieder aufzunehmen. (dpa)

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Die Wirtschaft der Eurozone hat sich im Sommer besser entwickelt als erwartet. Im dritten Quartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der 19 Euroländer zum Vorquartal um 0,2%. Allerdings hat die Wirtschaft in den Sommermonaten an Schwung verloren. Im zweiten Quartal hatte das Bruttoinlandsprodukt noch um 0,8 Prozent zugelegt. Im dritten Quartal wuchs die Wirtschaft im gemeinsamen Währungsraum im Jahresvergleich um 2,1, wie Eurostat weiter mitteilte. Die Wirtschaftsentwicklung in den einzelnen Ländern fällt weiterhin unterschiedlich aus. Während die großen Volkswirtschaften der Eurozone leicht gewachsen sind, ist die Wirtschaft in Lettland deutlich geschrumpft. Die baltischen Staaten leiden derzeit unter den Folgen der einst engen Wirtschaftsbeziehungen mit Russland, die im Zuge des Ukraine-Kriegs und westlicher Sanktionen zu einer Belastung geworden sind. (dpa)

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Mit Kichererbsen und Linsen hat sich das Schweizer Kabinett am Mittwoch befasst. Ab nächstem Jahr wird der Anbau der Hülsenfrüchte für den menschlichen Genuss staatlich gefördert, beschlossen die sieben Bundesräte, die das Kabinett bilden. Die Nachfrage nach pflanzlichen Proteinen steige und der Trend gehe hin zu einer ausgewogeneren Ernährung. "Ziel ist es, den Ausbau des Angebots an Lebensmitteln mit hohem Anteil an pflanzlichen Proteinen aus Schweizer Produktion zu fördern", teilte das Kabinett mit. Bauern erhalten künftig für den Anbau von Eiweißpflanzen wie Linsen und Kichererbsen unter bestimmten Bedingungen zur Unterstützung Direktzahlungen. (dpa)

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Nach 16 Quartalen in Folge mit wachsenden Gewinnen rechnet die dänische Reederei Maersk mit einer Abkühlung des Booms in der globalen Containerschifffahrt. Die Frachtraten, die Grundlage für außergewöhnlichen Ergebnisse im Jahr 2022 waren, seien sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum zweiten Quartal erneut gestiegen". Maersk gab für das dritte Quartal ein Umsatzplus von 37% auf u$s 22,8 Mrd. bekannt. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte im Vergleich zum bereits enorm profitablen Vorjahr um knapp 62% auf u$s 9,5 Mrd. zu. Containerreedereien wie Hapag-Lloyd gehören zu den finanziellen Gewinnern der Corona-Pandemie und der von ihr ausgelösten Störungen der globalen Lieferketten. Knappe Kapazitäten hatten die Preise für Transporte auf See - im Branchenjargon Frachtraten - enorm steigen lassen. (dpa)

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Steigende Rohstoff- und Energiekosten haben die Inflation für Lebensmittel in Großbritannien auf einen Rekordwert getrieben. Im Oktober zahlten Verbraucher 11,6% mehr als zum gleichen Vorjahresmonat, Preise für frische Produkte stiegen sogar um 13,3. Insgesamt kletterten demnach die Einzelhandelspreise interannuell um 6,6%. (dpa)

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Statistiken

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