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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Wirtschaft in Kürze


Argentinische Wirtschaft

Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $ 162,22, gegen $ 158,94 eine Woche zuvor. Die Abwertung betrug in einer Woche 1,43%, im Oktober 5,17% und seit Ende 2021 49,80%. Die ZB musste am Mittwoch u$s 49 Mio. verkaufen, um den Kurs zu halten, nachdem sie in den zwei Vortagen noch einen geringen Betrag kaufen konnte, im Monat Oktober hat die ZB jetzt schon u$s 345 Mio. verkauft. Der Schwarzkurs schloss zu $ 292, unverändert gegenüber der Vorwoche, und der Kurs, der sich über Kauf und Verkauf von Staatstiteln in Dollar ergibt (CCL) schloss zu 305,93, gegen $ 303, in der Vorwoche. Dann kommt jetzt noch der sogenannnte „Katardollar“ hinzu, der sich aus dem offiziellen mit Aufschlägen ergibt, und am Mittwoch bei $ 324,44 lag. Es gibt noch weitere Kurse, die leicht vom CCL-Kurs abweichen. Diese irrationale Kursvielfalt ist einzig auf der ganzen Welt.

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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires wies in einer Woche zum Mittwoch eine Hausse von 6,26% auf und liegt damit um 73,69% über Ende 2021. Die in New York gehandelten Aktien argentinischer Gesellschaften verzeichnen in dieser Woche ebenfalls Haussen, in einigen Fällen sogar über 4% und 6%.

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Die argentinischen Staatstitel, die auf Dollar lauten und an der Börse von New York kotieren, wiesen in der Woche zum Mittwoch eine bedeutende Hausse auf. Die Entwicklung war im Einzelnen wie folgt: Bono 2029: +11,88%; Bono 2030: +11,43%; Bono 2035: +13,45%; Bono 2038: +10,23%.

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Die Deputiertenkammer hat in der Nacht zum Donnerstag das Gesetzesprojekt über den Staatshaushalt 2023 verabschiedet, das jetzt an den Senat geht. Das Projekt enthält auch mehrere Steuerreformen, die laut Gesetz über Budgetnormen von 1992 nicht in das Haushaltgesetz eingeschlossen werden dürfen.

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Die Consulting-Firma Focus Group, die sich mit Untersuchungen des Konsums befasst, hat ermittelt, dass der Konsum der ständig von den Haushalten gekauften Produkte im September 2022 um 9,9% unter dem gleichen Vorjahresmonat lag. Dabei werden Umsätze in konstanter Währung verglichen, so dass der Rückgang sich auf Mengen bezieht. Die ersten 8 Monate 2022 lagen um 3,5% unter dem Vorjahr. Der Rückgang hat sich in den letzten Monaten verstärkt.

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Die Handelsbilanz schloss im September mit einem Überschuss von u$s 414 Mio., der sich mit u$s 1.685 Mio. im gleichen Vorjahresmonat vergleicht, teilt das INDEC mit. Nach drei Monaten mit Handelsbilanzdefizit wurde ein Überschuss dank einer sehr strengen Importkontingentierung erreicht. Das positive September-Ergebnis wurde dank hoher Exporte von Sojabohne erreicht. Aber im 4. Quartal 2022 wird die Lage kritisch, wegen niedriger Exporte. Von den Exporten vom September gingen 13,9% nach Brasilien, 7,8% nach China, 7,7% nach den USA, 5,6% nach Chile und 5,4% nach Indien. Beim Import steht China mit 20,7% an erster Stelle, gefolgt von Brasilien mit 19,4%, USA mit 13,3%, Deutschland mit 3,5% und Bolivien mit 2,8%.

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Im September wiesen die Staatsfinanzen ein primäres Defizit von $ 5,28 Mrd. aus, teilte das Wirtschaftsministerium mit. In den ersten drei Quartalen 2022 erreichte das Defizit somit $ 1.096, Mrd., womit das mit dem IWF vereinbarte Ziel eingehalten wurde. Die anderen beiden Ziele, der Aufbau der Währungsreserven und die Begrenzung der Geldschöpfung, waren schon vorher erfüllt worden. Somit besteht jetzt kein Hindernis für die letzte Auszahlung des Fonds in diesem Jahr. Im September lagen die Gesamteinnahmen des Bundesstaates bei $ 1.642,82 Mrd., wobei die Steuereinnahmen interannuell um 116% zunahmen. Die primären Ausgaben (ohne Zinsen) lagen im September bei $ 1.562,20 Mrd., 78,9% über dem Vorjahr. Zu konstanten Werten sind die primären Ausgaben schon drei Monate in Folge gefallen.

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Der EMAE-Index des INDEC, der eine grobe Schätzung des Bruttoinlandsproduktes auf Grund kurzfristig verfügbarer Daten darstellt, lag im August um 6,4% über dem gleichen Vorjahresmonat, aber nur 0,4% über Juli 2022. Auch die ersten 8 Monate 2022 lagen um 6,4% über dem Vorjahr. Die einzelnen Bereiche, die der EMAE-Index erfasst, haben sich im August interannuell unterschiedlich entwickelt. An der Spitze stehen Hotels und Restaurants mit plus 33,7%. Die Industrie stieg um 8%, und der Handel um 9%. Doch die Lieferung von Strom, Gas und Wasser ging um 4,6% zurück, was sich nicht mit den aufgezählten Zunahmen zusammenreimt. Landwirtschaft stieg um 1,4%, Fischerei 6,3%, Bergbau um 14% und Bauwirtschaft um 7,9%. Die öffentliche Verwaltung stieg um 7,2%, Transport und Fernverbindungen um 6,9%.

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Der Deputierte Martín Tetaz (Juntos por el cambio) hat erreicht, dass im Haushaltsprojekt für 2023 ein Artikel eingefügt wird, der erlaubt 40% der Erziehungskosten (was sich im Wesen auf Schulgelder bei Privatschulen bezieht) vom versteuerbaren Einkommen abgezogen werden können. Wenn dadurch erreicht wird, dass mehr Eltern ihre Kinder in Privatschulen statt in öffentliche schicken, spart der Staat Geld.

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Bei der Analyse des Gesetzesprojektes über den Staatshaushalt 2023 wurde der Paragraph gestrichen, der einen Aufschlag von 15% auf die monatlichen Zahlungen an die privaten Gesundheitsanstalten (“prepagas”) verfügt, und diese Einnahmen einem Sonderfonds für Behandlung besonderer Krankheiten überträgt, den das gewerkschaftliche Gesundheitssystem verwaltet. Das hätte zu einer Verteuerung der ohnehin schon teuren Beiträge zur Privatmedizin geführt, und mehr Menschen gezwungen, diese private Gesundheitsbetreuung aufzugeben und auf das öffentliche System überzugehen, was die staatlichen Hospitäler belastet hätte.

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Die Opposition hat bei der Behandlung des Gesetzesprojektes über den Staatshaushalt 2023 erreicht, dass ein Paragraph eingefügt wurde, der bestimmt, dass bei effektiven laufenden Einnahmen, die über dem im Haushaltsgesetz vorgesehenen Betrag liegen, ein Gesetzesprojekt im Kongress eingebracht werden muss, das sich auf die konkreten Ausgaben bezieht, für die die Mehreinnahmen eingesetzt werden. Gegenwärtig geschieht dies mit einem Notstandsdekret, bei dem nur die Regierung entscheidet. Das Parlament hat zwar die Möglichkeit, dieses Notstandsdekret in einer bestimmten Frist abzulehnen, aber in der Praxis geschieht dies nicht. Nachdem die effektive Inflation im Jahr 2023 über den 60% liegen dürfte, die im Budget eingeplant sind, dürfte es bestimmt steuerliche Mehreinnahmen geben.

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Die ZB hat am Donnerstag der Vorwoche beschlossen, den Richtzinssatz (der für Leliq u.a. Fälle gilt) bei 75% zu belassen. Kumuliert, mit Zinseszinsen ergibt dies 107,3% pro Jahr.

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Die Regierung hat am Donnerstag der Vorwoche bestätigt, dass ein einmaliger Bonus von $ 45.000 in zwei gleichen Raten an Personen zwischen 18 und 64 Jahren gezahlt wird, die kein Einkommen vom Staat beziehen, noch registrierte Güter (Immobilien u.a.) besitzen. Ab 14. November wird die erste Quote gezahlt. Der Bonus wird als Verstärkung der Nahrungsmittelhilfe bezeichnet.

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Der bis vor kurzem Präsident der Banco Nación, Eduardo Hecker (der durch die kurzfristige Wirtschaftsministerin Silvina Batakis ersetzt wurde), hat jetzt sein neues Amt als Direktor der ZB aufgenommen. Hecker war vorher schon Präsident der nationalen Wertpapierkommission gewesen, und danach auch der Bank der Stadt Buenos Aires.

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Die neue Arbeitsministerin Kelly Olmos hat die Forderung der Gewerkschaft der Lastwagenarbeiter (geleitet von Hugo und Sohn Pablo Moyano) von einer Lohnerhöhung von 131% scharf kritisiert. Sie bezeichnete die Forderung als “nicht solidarisch” und wies auf Wirkung auf andere Bereiche und schließlich auf die Inflation hin. Sie sagte ausdrücklich, dass Lohnerhöhungen, die sich auf die Preise übertragen, nicht zugelassen werden können. Sie kritisierte auch die Blockierungen von Lastwagenunternehmen, die die Gewerkschaft durchführt, und stufte sie als “Gewalt” (also illegal) ein. Kelly Olmos hat hier einen klaren Gegensatz zu ihrem Vorgänger Claudio Moroni aufgestellt, der sich nie in diesem Sinn geäußert hat. Die Moyanos und auch die ehemalige K-Deputierte Fernanda Vallejos, die Cristina nahesteht, haben die Äußerungen von Kelly Olmos scharf kritisiert, aber ohne auf das Problem einzugehen, das die Ministerin aufgeworfen hat. Massa und Rubinstein dürften mit Frau Olmos einverstanden sein und ihre Haltung begrüßen, die auf eine vernünftigere Lohnpolitik hinzielt, ohne die die Wirtschaftspolitik von Massa zum scheitern verurteilt ist.

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Die Mautgebühren der Autobahnen der Stadt Buenos Aires wurden ab Freitag der Vorwoche um 40% erhöht. Auf der “25 de Mayo” und der “Perito Moreno” sind es jetzt in Spitzenzeiten $ 301, und auf der Illia (Nordausfahrt der “9 de Julio”) $ 125,14.

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Deutsche Wirtschaft

Zum Ende der Woche wird es ernst für den Kern der deutschen Industrie. In den Tarifverhandlungen der Metall- und Elektroindustrie mit ihren fast 4 Mio. Beschäftigten läuft am Freitag die Friedenspflicht aus. Ab Samstag sind Warnstreiks beispielsweise bei Autoherstellern, Maschinenbauern oder anderen Metallbetrieben möglich. Die Aktionsplanungen der IG Metall, die 8,0% fordert, laufen bereits auf Hochtouren.

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Der Bundestag hat Kredite von E 200 Mrd. genehmigt, mit denen die dramatisch gestiegenen Energiepreise gebremst werden sollen. Nach einem Beschluss der Abgeordneten am Freitag vergangener Woche darf der Wirtschaftsstabilisierungsfonds, ein Sondertopf außerhalb des Bundeshaushalts, nun diese Schulden aufnehmen. (dpa)

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Das Bundeskabinett hat sich im Streit um den Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco bei einem Containerterminal im Hamburger Hafen auf einen Kompromiss verständigt. Wie das Wirtschaftsministerium am Mittwoch mitteilte, wurde eine sogenannte Teiluntersagung beschlossen. Demnach können die Chinesen nur einen Anteil unterhalb von 25% an dem Containerterminal Tollerort erwerben. Cosco wollte ursprünglich einen Anteil von 35% erwerben. (dpa)

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Die Deutsche Bank sieht sich nach einem überraschenden Milliardengewinn im dritten Quartal gerüstet für den drohenden Konjunktureinbruch. "Die Deutsche Bank liegt voll auf Kurs, ihre Ziele für das Jahr 2022 zu erreichen", sagte Vorstandschef Christian Sewing. Mit der soliden Bilanz "fühlen wir uns sehr gut gewappnet für das, was vor uns liegt", schrieb er in einem Brief an die Mitarbeiter.

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Der Autobauer Mercedes-Benz hat im dritten Quartal den Umsatz deutlich gesteigert und den Konzerngewinn auf E 4 Mrd. verdoppelt. Das Unternehmen kann trotz der unsicheren Konjunkturlage weiter auf hohe Verkaufspreise setzen. (dpa)

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Weltwirtschaft

Der französische Zementhersteller Lafarge ist in den USA zu einer Strafe von knapp u$s 780 Mio. für Geschäfte mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien verurteilt worden. Eine Tochterfirma von Lafarge habe 2013 und 2014 Schutzgeld an den IS in Syrien bezahlt und auch Rohstoffe für das dortige Zementwerk von mit der Terrormiliz verbandelten Unternehmen bezogen. So seien an den IS und die syrische Al-Nusrah-Front rund u$s 6 Mio. geflossen. Lafarge hatte trotz des laufenden Bürgerkrieges bis 2014 ein Werk im Norden Syriens betrieben. Um den Betrieb aufrechtzuerhalten, zahlte das lokale Unternehmen Geld an bewaffnete Gruppen. Zu dieser Zeit waren in Nordsyrien neben dem IS kleinere islamistische Gruppierungen und kurdische Gruppen aktiv. (dpa)

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Der Hurrikan „Ian“ in den USA belastet die Bilanz des Rückversicherers Swiss Re im dritte Quartal. Die Konkurrentin der Munich Re und Hannover Rück erwartet im dritten Jahresviertel einen Verlust von etwa u$s 500 Mio. Die Versicherungsleistungen schätzt die Swiss Re auf u$s 1,3 Mrd. Den versicherten Schaden durch „Ian“ insgesamt taxiert der Versicherer auf u$s 50 bis u$s 65 Mrd. „Ian“ war Ende September in Florida auf Land getroffen. (dpa)

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Der Preis für europäisches Erdgas ist am Montag auf den tiefsten Stand seit Juni gesunken. Am Morgen brach der Preis des Terminkontrakts TTF für niederländisches Erdgas um mehr als 13% auf 100,00 Euro je Megawattstunde ein. Der TTF-Kontrakt gilt als Richtschnur für das europäische Preisniveau. Am Markt wurde auf vergleichsweise milde Temperaturen und die Bemühungen für eine Gaspreisbremse verwiesen. In Deutschland konnten die Gasspeicher schneller als geplant gefüllt werden. Außerdem habe die Aussicht auf den Beginn der Lieferungen von Flüssiggas die Sorgen über ein zu geringes Angebot in den Wintermonaten gedämpft, hieß es am Markt. (dpa)

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Die wirtschaftliche Erholung in China steht weiter auf wackeligen Beinen. Wie das Pekinger Statistikamt am Montag mitteilte, legte das Wachstum im dritten Quartal zwar stärker als erwartet um 3,9% zu, nach lediglich 0,4% im zweiten Quartal. Allerdings deuteten weitere Daten auf ein gemischtes Bild hin. Die Ausfuhren stiegen im September in US-Dollar berechnet nur noch um 5,7% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. (dpa)

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Bundeskanzler Olaf Scholz will den Wiederaufbau der Ukraine ganz auf eine EU-Mitgliedschaft des Landes ausrichten. "Wenn wir die Ukraine wiederaufbauen, dann tun wir das mit dem Ziel der Ukraine als EU-Mitglied im Kopf", sagte der SPD-Politiker auf einem Forum in Berlin. Die Verkehrsinfrastruktur sowie der Logistik- und Transportsektor müssten so aufgebaut werden, dass das Land problemlos an die EU angebunden werden könne. Die Beitrittsperspektive solle auch als Signal an private Investoren verstanden werden. (dpa)

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Der Preis für europäisches Erdgas hat am Dienstag die Talfahrt der vergangenen Handelstage fortgesetzt und ist weiter unter die Marke von E 100 je Megawattstunde gefallen. Am Morgen rutschte der Preis des Terminkontrakts TTF für niederländisches Erdgas um etwa 4% auf E 94,59 Euro je Megawattstunde. Der TTF-Kontrakt gilt als Richtschnur für das europäische Preisniveau. (dpa)

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In der EU sollen nach dem Willen des Rates der Mitgliedstaaten ab 2030 nur noch klimaneutrale Wohnhäuser gebaut werden dürfen. Für bereits existierende Häuser und Wohnungen sollen zudem Mindestnormen für die Energieeffizienz gesetzt werden, wie der Rat am Dienstag nach einem Treffen der für Energiefragen zuständigen Minister mitteilte. Diese zielten darauf ab, den kompletten Gebäudebestand in der EU bis 2050 emissionsfrei zu machen. Auf viele Eigentümer könnten deswegen mittelfristig aufwendige Sanierungen zukommen. (dpa)

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Der Autozulieferer Bosch hat in den USA mit der Produktion von Elektromotoren begonnen. Ein Teil der Produktion im Werk in Charleston (South Carolina) sei im Oktober angelaufen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Für die Erweiterung des Standorts plane Bosch bis 2025 Investitionen von rund u$s 260 Mio. Die Produktion der Elektromotoren sei für den lokalen Markt gedacht, teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. Die angelaufene Produktion bediene den US-Elektroautobauer Rivian. Künftig könnten aber auch weitere Hersteller beliefert werden. Zu geplanten Stückzahlen machte die Sprecherin keine Angaben. (dpa)

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Die Preise für Lebensmittel sind in Großbritannien im Vergleich zum Vorjahr enorm gestiegen. Das günstigste Pflanzenöl habe im September 65% mehr als im gleichen Vorjahresmonat gekostet, teilte das britische Statistikamt ONS am Dienstag mit. Die günstigste Pasta sei 60% teurer geworden, Tee 46% und Brot 38%. Im Durchschnitt legten die Preise für 30 Grundnahrungsmittel um 17% zu. Für vier der untersuchten Produkte sanken die Preise allerdings. So musste für den günstigsten Fruchtsaft 9% weniger bezahlt werden als im September 2021 und für Rinderhackfleisch 7% weniger. Die Inflation lag in Großbritannien zuletzt bei 10,1%, so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr. (dpa)

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Die kanadische Notenbank hat ihren Leitzins weniger als erwartet erhöht. Der Leitzins werde um 0,50 Prozentpunkte auf 3,75% angehoben. Analysten hatten mit einer erneuten Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte gerechnet. Die Notenbank dürfte mit dem verminderten Zinserhöhungstempo auf wachsende Rezessionsgefahren reagiert haben. Die aktuelle Erhöhung ist die sechste Anhebung in diesem Jahr. Zu Jahresbeginn hatte der Leitzins noch bei 0,25% gelegen. (dpa)

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Die Tech-Riesen Google und Microsoft zeigen sich trotz Milliardengewinnen nicht immun gegen die hohe Inflation und Konjunktursorgen. Google bekam im vergangenen Quartal die Sparsamkeit der Werbekunden deutlich zu spüren. Bei Microsoft schwächte sich das Wachstum des wichtigen Cloud-Geschäfts ab - und der Konzern enttäuschte die Anleger mit dem Ausblick auf das laufende Vierteljahr. Die Aktien fielen im nachbörslichen Handel am Dienstag um jeweils rund 7%. (dpa)

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Trotz weltweit erhöhter Inflations- und Konjunktursorgen hat der Computer-Riese Microsoft die Erlöse im Sommer deutlich gesteigert. In den drei Monaten bis Ende September legte der Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 50,1 Milliarden Dollar zu, wie das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Damit übertraf Microsoft die Markterwartungen leicht. Der Konzern leidet jedoch unter dem starken Dollar, der die Auslandseinnahmen in US-Währung schmälert. (dpa)

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Der US-Flugzeughersteller Boeing hat wegen Problemen im Rüstungsgeschäft im dritten Quartal überraschend einen weiteren Milliardenverlust eingefahren. Vor allem gestiegene Kosten und technische Probleme beim Tankflugzeug für die US-Luftwaffe, dem Präsidentenflugzeug Air Force One, einer Tarnkappendrohne und einem Schulflugzeug führten zu einem Quartalsverlust von u$s 3,3 Mrd. Ein Jahr zuvor hatte sich der Fehlbetrag auf lediglich u$s 132 Mio. belaufen. Auch das Geschäft mit Passagier- und Frachtflugzeugen für die kommerzielle Luftfahrt blieb nun in der Verlustzone, obwohl der Umsatz der Sparte dank deutlich gestiegener Auslieferungszahlen um 40% stieg. Konzernweit legte der Umsatz nur um 4% auf knapp u$s 16 Mrd. zu. Grund war die Rüstungs- und Raumfahrtsparte, deren Erlöse um ein Fünftel auf u$s 5,3 Mrd. einbrachen. In den vergangenen Jahren hatte Boeing vor allem wegen Problemen mit seinen Passagierflugzeugen immer wieder Verluste in Milliardenhöhe erlitten. Der europäische Konkurrent Airbus hatte dem einstigen Weltmarktführer bereits 2019 die Position als weltgrößter Flugzeugbauer abgejagt. (dpa)

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