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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Wirtschaft in Kürze


Argentinische Wirtschaft

Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $ 158,94, gegen $ 157,56 eine Woche zuvor. Die Abwertung betrug im Laufe des Monats Oktober 3,69%, und ab Dezember 2021 47,7%. Die ZB konnte in den letzten zwei Tagen das Gleichgewicht auf dem Devisenmarkt erhalten, nachdem sie im Oktober schon u$s 250 Mio. verkauft hatte. Die strengere Kontrolle der Importgenehmigungen führt dazu, dass die ZB nur so viele Dollar für Importe bereitstellt, wie der Markt zur Verfügung stellt. Wie hoch der Betrag der Importzahlungen ist, die hinausgeschoben werden, wurde nicht bekanntgegeben. Der Schwarzkurs schloss zu $ 292, gegen $ 289 in der Vorwoche, und der Kurs, der sich aus Kauf und Verkauf von Staatstiteln in Dollar ergibt (CCL) schloss zu $ 303, gegen 306 in der Vorwoche.

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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires verzeichnet in der Woche zum Mittwoch eine minimale Veränderung, von +0,06%, so dass er jetzt um 63,45% über Ende 2021 liegt. Die Aktien argentinischer Gesellschaften, die in New York gehandelt werden, wiesen allgemein Besserungen auf, mit Ausnahme von Loma Negra, mit -3,21%.

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Die Staatstitel in Dollar, die an der Börse von New York gehandelt werden, wiesen in zwei Fällen leichte Verluste auf, in einem eine Besserung, und in drei blieben sie unverändert.

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Der Index der Grossistenpreise des INDEC weist im September eine Zunahme von 5,5% aus, die sich mit +8,2% in August vergleicht. In 9 Monaten 2022 betrug die Zunahme 54,8%, und in 12 Monaten zum September 78,4%.

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Das Schatzamt hat am Mittwoch Titel für $ 181,25 Mrd. auf dem lokalen Finanzmarkt untergebracht, mehr als der Betrag der Titel, die in der Woche verfallen, von $ 164,50 Mrd. Von den untergebrachten Titeln entfielen 48% auf Titel mit festem Zinssatz und 52% auf indexierte Titel (mit dem CER-Index).

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Wirtschaftsminister Sergio Massa kündigte eine Erhöhung des steuerfreien Mindestbetrages bei der Gewinnsteuer bei denjenigen, die im Abhängigkeitsverhältnis arbeiten, von jetzt $ 280.792 auf ca. $ 330.000 ab 1. Dezember 2022 an. Bei voller Berücksichtigung der Inflation, wie immer man sie misst, müsste der Betrag höher sein. Gegenwärtig zahlen 792.000 Arbeitnehmer die Gewinnsteuer, und mit der vorgesehenen Erhöhung verbleiben 735.000, Die letzte Erhöhung des steuerfreien Minimums erfolgte im Juni 2022, von $ 225.937 auf $ 280.792.

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Minister Massa kündigte ein neues Preissystem an, das er “gerechte Preise” taufte und sich von den “gepflegten Preisen” darin unterscheidet, dass es für eine längere Frist gedacht sei, wobei der Preis jeweils auf dem Paket angegeben werden müsse. An den Einzelheiten des Systems arbeitet die Regierung noch.

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Massa kündigte auch ein Programm von Krediten zu günstigen Zinsen an, die in bis zu 30 Monaten amortisiert werden, und für den Kauf von Fernsehgeräten mit Technologie 4K, bestimmt sind. Ebenfalls soll es Kredite dieser Art für Luftkühlgeräte u.a. Haushaltsprodukte geben.

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In den ersten 8 Monaten 2022 erreichten die Exporte von Bergbauprodukten u$s 2.475 Mio., von denen 10% auf Lithium entfallen. Im Juli und August stand Lithium zum ersten Mal nach Gold an zweiter Stelle, vor Silber. Im August wurde Lithium für u$s 47,1 Mio. exportiert, 191% über dem gleichen Vorjahresmonat.

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In der Speiseölindustrie setzte die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung von 98% durch. Im Januar war ab 1.1.2022 eine Zulage von 39% vereinbar worden, die für 8 Monate galt. Die neue Erhöhung gilt auf den Januarlohn, wobei die schon gewährte Zulage abgezogen wird. Der Mindestlohn beträgt jetzt $ 221.760. Wenn man den durchschnittlichen Monatslohn des Jahres 2022 mit dem von 2032 vergleicht, liegt die Zunahme weit unter 98%. Die Löhne lagen in dieser Industrie schon vorher über denen der meisten anderen Branchen.

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Der Iguazú-Fluss hatte diese Woche über 16.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, 12 Mal so viel wie durchschnittlich. Dies hat großen Schaden bei den Wasserfällen und dem anrainenden Gebiet in der Provinz Misiones verursacht, und gezwungen, Touristen wegzuschicken und keine neuen zuzulassen. Die Ursache des Phänomens liegt in anormal hohen Regenfällen am oberen Lauf des Flusses, in Brasilien, wo sich Wasserkraftwerke befinden, deren Staudämme überfüllt sind und Wasser freigeben mussten. Abgesehen von der lokalen Katastrophe in der Gegend der Wasserfälle, ist dieses Hochwasser günstig für Argentinien. Der Staudamm Yacyretá wird dabei mehr Wasser erhalten und die Stromerzeugung erhöhen können. Und beim Paraná-Fluss, der den niedrigen Wasserstand, der vor einigen Zeit eingetreten ist, immer noch nicht ganz überwunden hat, ist mehr Wasser willkommen, besonders für die Schifffahrt.

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Das neue System der Importkontrolle und Importkontingentierung, benannt SIRA (Sistema de Importaciones de la República Argentina), das das bisherige System SIMI (Sistema Integral de Monitoreo de Importaciones) ersetzt, wurde ab Montag dieser Woche angewendet. Das Zollamt hat dabei am Montag Importe von u$s 580,5 Mio. zugelassen, Das SIRA-System schließt auch die die Analyse der wirtschaftlichen und finanziellen Kapazität des Importeurs ein, wobei auch festgestellt wird, ob der Importeur zu anormal hohen Preisen importiert hat oder falsche eidesstattliche Erklärungen eingereicht hat. Das neue Importverfahren ist komplizierter als das bisherige, und soll die Wirkung einer Verringerung der zugelassenen Importe haben.

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Das Förderungssystem für lokal erzeugte Kapitalgüter, das sich besonders auf Maschinen und Anlagen für die Landwirtschaft bezieht, das 2001 eingeführt wurde, wird jetzt, durch Beschluss der Regierung (Amtsblatt vom 19.10.22) weiter gelten. Dabei ist eine Verringerung der Unternehmerbeiträge zum Pensionierungssystem von 90% bei Kleinunternehmen und 70% bei anderen vorgesehen, ebenfalls eine Subvention für Entwicklungskosten und weitere Steuervergünstigungen.

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Die Auslastung der Kapazität der Industrie, die das INDEC monatlich erfasst, lag im August bei 69,5%, gegen 64,4% im gleichen Vorjahresmonat. Bei der Fabrikation von Baumaterialien (an erster Stelle Zement) lag die Auslastung bei 83,3%, bei Grundmetallen (Stahl und Aluminium) bei 82,3%, bei Erdölraffinerien 80,7% und bei Papier und Pappe bei 77,6%. Die anderen Industriebereiche liegen in der Nähe des Durchschnitts.

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Die Dürre hat sich in den letzten Tagen auf insgesamt 141,31 Mio. Hektar ausgedehnt, und erfasst Gegenden mit Ackerbau, Rinderzucht und Forstwirtschaft. Es ist das dritte Jahr in Folge mit Dürre, doch dieses Jahr sind es 25 Mio. Hektar mehr. Die Daten stammen von der interministeriellen Kommission, die die einzelnen Erhebungen sammelt. Der landwirtschaftliche Verband “Sociedad Rural Argentina” hat daraufhin gefordert, dass die betroffenen Landwirte von den Anzahlungen auf die Gewinnsteuer ausgeschlossen werden.

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Deutsche Wirtschaft

Die Energiekrise wird Deutschland nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) noch lange zu schaffen machen. "Dieser Winter wird schwierig, aber der Winter 2023 könnte noch schlimmer werden", sagte IWF-Vizedirektorin Gita Gopinath dem "Handelsblatt" (Montag). "Die Energiekrise wird nicht mehr so schnell verschwinden, die Energiepreise werden noch für längere Zeit hoch bleiben. Darauf muss Deutschland reagieren. Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss deutlich beschleunigt werden." (dpa)

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Beschäftigte in der Chemie- und Pharmabranche bekommen kräftige Lohnerhöhungen. Die Gewerkschaft IG BCE und der Arbeitgeberverband BAVC einigten sich auf zwei tabellenwirksame Lohnsteigerungen von jeweils 3,25% sowie Einmalzahlungen von insgesamt E 3000. Die Laufzeit des Tarifabschlusses beträgt 20 Monate. (dpa)

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Die gestiegenen Preise für Energie und Lebensmittel machen sich im Gastgewerbe bemerkbar. So lag der Umsatz im August bereinigt um Preiserhöhungen 5,4% niedriger als im Vergleichsmonat 2019. (dpa)

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Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine hat die Europäische Union laut einer Studie so viel Strom aus Wind und Sonne produziert wie noch nie. Zwischen März und September kam fast ein Viertel der Elektrizität in der EU aus Solar- und Windkraft, wie aus einer Studie der Organisationen Ember und E3G hervorgeht. Im vergangenen Jahr waren es demnach 21%. (dpa)

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Verbraucher in Deutschland müssen sich nach Berechnungen des Vergleichsportals Verivox auf zusätzliche Belastungen beim Strompreis einstellen. Die sogenannten Netznutzungsentgelte steigen im kommenden Jahr bundesweit um durchschnittlich 20,4% - so stark wie nie, wie Verivox nach Auswertung vorläufiger Daten für 67 Prozent aller Haushaltskunden mitteilte. Bei einem Verbrauch von 4000 KWSt. liegen demnach die Netzkosten 2023 bundesweit voraussichtlich bei E 367 netto. Das entspreche einem Preisanstieg von E 62 pro Jahr.

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Die Metropolen in Deutschland verlieren laut einer Studie zunehmend Menschen an das Umland. Profitierten die Großstädte einst von einem Zustrom, hat sich der Trend zur Stadtflucht in den vergangenen Jahren verstärkt. Das zeigt eine Auswertung der Datenanalysefirma Empirica Regio für Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf und Stuttgart. (dpa)

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Weltwirtschaft

Die Aktien von Twitter sind am Dienstag nach Medienberichten vom Handel ausgesetzt worden, nach denen Elon Musk die rund 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Online-Dienstes nun doch durchziehen will. Bloomberg, CNBC und „Wall Street Journal“ berichteten unter Berufung auf Insider, dass der Tech-Unternehmer seine ursprüngliche Offerte von 54,20 Dollar je Aktie gegenüber Twitter erneuert habe. Die Aktie legte daraufhin sprunghaft zu. Eine Stellungnahme des Unternehmens lag zunächst nicht vor. Musk hatte die Kaufvereinbarung vom April eigentlich im Juli für ungültig erklärt, weil Twitter angeblich falsche Angaben zur Anzahl von Fake-Accounts auf der Plattform gemacht habe. Das Unternehmen pochte auf die Einhaltung des Kaufvertrags und zog vor Gericht. Eigentlich soll noch im Oktober der Prozess beginnen, bei dem geklärt wird, ob Musk von der Übernahme zurücktreten kann. (dpa)

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Der weltgrößte Flugzeughersteller Airbus hat seine Auslieferungen im September wieder gesteigert. Im abgelaufenen Monat wurden 55 Verkehrsjets an die Kunden übergeben, 16 mehr als im August. In den ersten drei Quartalen hat das Unternehmen damit 437 Maschinen ausgeliefert. Von den für 2022 ursprünglich angepeilten 720 Auslieferungen musste sich Airbus wegen Problemen in den Lieferketten bereits verabschieden. Unterdessen holte das Unternehmen im September neue Bestellungen über 13 Flugzeuge herein, musste aber auch drei Stornierungen hinnehmen. (dpa)

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Der Preis für europäisches Erdgas gibt auf hohem Niveau weiter nach. Am Montagvormittag kostete der stark beachtete Terminkontrakt TTF für niederländisches Erdgas im Tief 144 Euro je Megawattstunde. Das waren etwa 5% weniger als am Freitag. Der TTF-Kontrakt gilt als Richtschnur für das allgemeine Preisniveau am europäischen Erdgasmarkt. Hintergrund sind gut gefüllte Erdgasspeicher und Bemühungen zur Dämpfung des Verbrauchs. (dpa)

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Wie das US-Arbeitsministerium am Freitag vergangener Woche in Washington mitteilte, hat die US-Wirtschaft im September 263.000 Arbeitsplätze geschaffen. Das waren etwas mehr Jobs als die von Analysten erwarteten 250.000 neuen Stellen - allerdings auch etwas weniger als die 315.000 neuen Stellen aus dem Vormonat. Zudem wurde der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten Juli und August um insgesamt 11.000 Stellen nach oben revidiert. Die Arbeitslosenquote fiel von 3,7% im Vormonat auf 3,5%, womit sie wieder auf dem Niveau vom Juli rangiert. (dpa)

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Zahlreiche Fischbestände in der Ostsee müssen weiter geschont werden. Die EU-Staaten einigten sich am Montag darauf, dass auch bei den für deutsche Ostseefischer wichtigen Dorsch- und Hering-Beständen im kommenden Jahr erneut starke Einschränkungen gelten. Dorsch darf in der westlichen Ostsee seit diesem Jahr gar nicht mehr gezielt gefangen werden, Hering nur noch mit Kuttern unter zwölf Metern Länge und "passivem Fanggerät" wie Stellnetzen. 2021 durften EU-weit noch 1600 Tonnen westlichen Herings und 4000 Tonnen westlichen Dorschs in der Ostsee gefangen werden. In diesem und im kommenden Jahr dürfen nur noch knapp 490 Tonnen westlicher Dorsch als Beifang und 788 Tonnen westlicher Hering gefischt werden. (dpa)

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Der britische Öl- und Gaskonzern BP will bis Ende des Jahres den US-Biogas-Hersteller Archaea Energy für rund u$s 4,1 Mrd. inklusive Schulden übernehmen. Das Management von Archaea Energy stimmt dem Deal zu. Laut Archaea soll der Gasproduzent in die Bioenergie-Sparte von BP eingegliedert werden. Durch den Erwerb könne Archaea gemeinsam mit BP eine stärkere Plattform für das Geschäft mit erneuerbaren Energien bilden. Archaea betreibe 50 Biogas- und Gas-to-Energy-Anlagen in den USA, teilte BP mit. (dpa)

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Volkswirte erwarten weltweit sehr hohe Inflationsraten in diesem und im nächsten Jahr. Das ifo-Institut und das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik hatten im September 1687 Wirtschaftsexperten aus 129 Ländern dazu befragt. Für dieses Jahr erwarten sie im globalen Durchschnitt eine Inflation von 9,5 Prozent und damit "6,7 Prozentpunkte höher als die von der Weltbank angegebene durchschnittliche Inflationsrate im vergangenen Jahrzehnt", teilte das ifo-Institut am Montag in München mit. Die Zahlen beziehen sich auf den Median der durchschnittlich erwarteten Inflationsraten auf Länderebene. Regional seien die Unterschiede sehr groß: In Westeuropa erwarten die Teilnehmer dieses Jahr 7,3% Inflation, in Osteuropa aber 19%, in Südostasien 5,6%, in Westasien jedoch 30%, in Nordamerika 7,2%, in Südamerika 30%, in Ostafrika sogar knapp 60%. Die weltweit hohen Preissteigerungen dürften weitergehen: "Mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 7,5% im Jahr 2023 wird nur ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2022 erwartet." Für 2026 rechneten die Volkswirte weltweit immer noch mit 5,0%. (dpa)

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Europas Wirtschaft wird angesichts der Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine einer Prognose des IWF zufolge deutlich weniger wachsen als bisher angenommen. Das vorhergesagte Wachstum in hoch entwickelten europäischen Volkswirtschaften dürfte im Jahr 2023 im Schnitt bei 0,6% liegen, sagte der Direktor der Europa-Abteilung des Internationalen Währungsfonds, Alfred Kammer. Das seien noch einmal 0,7 Prozentpunkte weniger als im Sommer angenommen. Für das Jahr 2022 soll das Wachstum bei 3,2% liegen. In aufstrebenden europäischen Volkswirtschaften dürfte das Wachstum demnach im Schnitt bei 1,7% liegen. Das sei ein Prozentpunkt weniger als im Juli prognostiziert. "Das Wachstum wird zurückgehen und die Inflation wird hoch bleiben", sagte Kammer. Die Prognosen für Europa seien eingetrübt. Die Abwärtsrisiken mit Blick auf das Wachstum würden deutlich überwiegen, fügte er hinzu. Bei der Inflation bestehe hingegen die Gefahr, dass sie höher ausfallen könnte als bisher prognostiziert. Eine vollständige Unterbrechung der verbleibenden russischen Gaslieferungen nach Europa in Verbindung mit einem kalten Winter könnte zu Rationierung führen, warnte Kammer. Das könnte in einigen mittel- und osteuropäischen Ländern zu einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von bis zu 3% führen. (dpa)

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Der französische Zementhersteller Lafarge ist in den USA zu einer Strafe von knapp u$s 780 Mio. für Geschäfte mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien verurteilt worden. Eine Tochterfirma von Lafarge habe 2013 und 2014 Schutzgeld an den IS in Syrien bezahlt und auch Rohstoffe für das dortige Zementwerk von mit der Terrormiliz verbandelten Unternehmen bezogen. So seien an den IS und die syrische Al-Nusrah-Front rund u$s 6 Mio. geflossen. Lafarge hatte trotz des laufenden Bürgerkrieges bis 2014 ein Werk im Norden Syriens betrieben. Um den Betrieb aufrechtzuerhalten, zahlte das lokale Unternehmen Geld an bewaffnete Gruppen. Zu dieser Zeit waren in Nordsyrien neben dem IS kleinere islamistische Gruppierungen und kurdische Gruppen aktiv. (dpa)

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Der Hurrikan "Ian" in den USA belastet die Bilanz des Rückversicherers Swiss Re im dritte Quartal. Die Konkurrentin der Munich Re und Hannover Rück erwartet im dritten Jahresviertel einen Verlust von etwa u$s 500 Mio. Die Versicherungsleistungen schätzt die Swiss Re auf u$s 1,3 Mrd. Den versicherten Schaden durch "Ian" insgesamt taxiert der Versicherer auf u$s 50 bis u$s 65 Mrd. "Ian" war Ende September in Florida auf Land getroffen. (dpa)

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Die Inflation in der Eurozone hat sich im September auf hohem Niveau beschleunigt und einen Rekordwert erreicht. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um 9,9%. Die Rate im September ist die höchste seit Einführung des Euro als Buchgeld 1999. Im Vormonat waren die Verbraucherpreise um 9,1% gestiegen. Getrieben wurde die Teuerung erneut durch den starken Anstieg der Energiepreise, die sich zum Vorjahresmonat um 40,7% erhöhten. Zudem beschleunigte sich der Preisauftrieb bei unverarbeiteten Lebensmitteln, die um 12,7% zum Vorjahr zulegten. Die Kerninflation, bei der besonders schwankungsanfällige Preise von Energie, Lebens- und Genussmitteln nicht berücksichtigt werden, stieg von 4,3% auf 4,8%. Die höchsten Inflationsraten im Währungsraum wiesen mit mehr als 20% einmal mehr die drei baltischen Staaten auf. (dpa)

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Statistiken

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