Argentinische Wirtschaft
Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $ 157,96, gegen $ 155,90 in der Vorwoche. Die Zunahme betrug in einer Woche 1,32%, und in diesen Jahr insgesamt 45,87%. Die ZB musste Devisen verkaufen, um den Kurs zu halten. Allein am Mittwoch waren es u$s 85 Mio., und in der Woche insgesamt u$s 216 Mio. Die Reserven, die dank dem Sojadollar angehäuft wurden, erlauben diese Verkäufe, aber nicht lange. Die Regierung hat jetzt einen Kurs für Auslandsreisende eingeführt, der mit Steuern und Steuervorschüssen auf $ 315 gelangt. Das hat den Schwarzkurs sofort in die Höhe getrieben: am Mittwoch stieg er um $ 9 auf $ 289. In der Vorwoche hatte er zu $ 282 geschlossen. Der Kurs, der sich über Kauf und Verkauf von Staatstiteln in Dollar ergibt (CCL), schloss zu $ 306, 1% über dem Vortag, gegen $ 309,67 in der Vorwoche.
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Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires verzeichnet in der Woche zum Mittwoch einen Verlust von 7,04%, und liegt nur noch um 63,35% über Ende Dezember 2021. Die Aktien argentinischer Gesellschaften, die an der Börse von New Yorj kotieren, standen in der Woche zum Mittwoch erneut unter starkem Baissedruck. Die Entwicklung war im Einzelnen wie folgt: TECO: -7,53%; BBVA Argentina: -8,92%; Grupo Financiero Galicia: -8,56%; Loma Negra: -1,51%; Tenaris: -7,30%; Banco Macro: -8,52%. Seit Ende Dezember 2021 ergeben sich dabei hohe Verluste, von 22,94% bei TECO, 23,50% bei Grupo Financiero Galicia, und 29% bei Tenaris.
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Die Staatstitel in Dollar, die in New York gehandelt werden, wiesen in der Woche zum Mittwoch hohe Kursverluste auf. Bono 2029 fiel um 5,19%, Bono 2030 um 5,60%, Bono 2035 um 5,38% und Bono 2038 um 5,38%. In diesen Jahr haben diese Titel schon zwischen 39% und 46,36% verloren. Sie ergeben jetzt effektive Renditen von über 30% in Dollar.
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Die Gewerkschaft der Lastwagenunternehmer fordert bei der zweiten Runde der Lohnverhandlung (für die 12-Monatsperiode, die am 1. Mai 2022 begonnen hat), eine Erhöhung von 131%. Dies ergibt sich aus einer Erhöhung von 100% für die sechs Monate von November 2022 bis April 2023, die zu zu den schon gewährten 31% hinzukommen. Die Unternehmen boten nur ein Plus von 50% an, womit sie mit den schon gewährten 31% auf 81% gelangen. Es gab keine Einigung, und die Diskussion dauert an. Die neue Arbeitsministerin, Kelly Olmos, muss jetzt entscheiden, ob und wie sie eingreift, eventuell durch Verhängung einer Verhandlungspause (“conciliación obligatoria”) oder ob sie es auf einen Streik ankommen lässt, der noch schlimmere Folgen als der der Reifenindustrie haben würde. Doch über die eventuelle Verhandlungspause hinaus, kommt die Regierung nicht umhin, in die Verhandlung einzugreifen. Denn sonst werden die 131% als Richtlinie für weitere Lohnabkommen gelten, was auch die Inflation sofort in die Höhe treibt.
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Die Interamerikanische Entwicklungsbank (BID) hat einen Kredit in Höhe von u$s 700 Mio. an Argentinien gewährt, der nicht an ein Investitionsprojekt gebunden ist, sondern der Bildung von ZB-Reserven dient, und unmittelbar ausgezahlt wird. Dieser Kredit war im Prinzip schon vor einigen Wochen gewährt worden, wurde aber jetzt, gleichzeitig mit der Anwesenheit von Sergio Massa in Washington, formell vom Direktorium genehmigt. Eventuell wird die BID noch weitere u$s 500 Mio. hinzufügen.
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Wirtschaftsminister Sergio Massa hatte am Mittwoch eine Unterredung mit Ilan Goldfaijn, der im IWF für die westliche Hemisphäre verantwortlich ist, und Luis Cubbedu, der sich konkret mit Argentinien befasst. Die Fondsbeamten bestanden auf der Notwendigkeit, dass Maßnahmen getroffen werden, die die Staatsausgaben verringern, die nicht einfach sind.
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Die Getreidebörse von Buenos Aires rechnet für das Landwirtschaftsjahr 2022/23 bei den sechstwichtigsten Arten von Getreide und Ölsaat (Sojabohne, Mais, Weizen, Sonnenblume, Gerste und Sorghum) mit einer bebauten Fläche von 34,5 Mio. Hektar, und einer Ernte von 127,7 Mio. Tonnen, 1,6% unter im Vorjahr, als die Klimabedingungen auch nicht günstig waren. Die intensive und lang dauernde Dürre, die besonders die zentrale Gegend des Landes betrifft, die eine entscheidende Rolle spielt, hat die gesäte Fläche und die Erträge verringert und dazu geführt, dass eventuell noch verspätet gesät wird, wenn es wieder regnet. Das betrifft vorwiegend Sojabohne, die nach dem Mais u.a. Arten gesät wird, eventuell noch im Dezember. Die Gesamtwirkung der Dürre ist jedoch beschränkt, wenn man bedenkt, dass die Rekordernte, die vor drei Jahren erreicht wurde, um die 145 Mio. Tonnen lag. Die direkte Aussaat (die u.a, die Bodenfeuchtigkeit erhält) und die Verwendung von Saatgut, dass besser geeignet für Dürreperiode ist, haben die Wirkung der Dürre beschränkt.
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Die Transportkosten sind gemäß dem Index der Consulting-Firma Focus-Market im September um 8% und interannuell um 98% gestiegen. Der Konflikt der Reifenindustrie, der zu akuter Knappheit und Preiserhöhungen bei Reifen für Lastwagen geführt haben, war bei dieser Zunahme entscheidend.
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Der Index der Industrieproduktion des INDEC ergibt für August 2022 eine Zunahme von 0,4% gegenüber Juli und von 7,6% gegenüber August 2021. Von den 16 Branchen, die der Index erfasst, traten bei 15 Zunahmen gegenüber dem Vorjahr auf. An der Spitze standen Kraftfahrzeuge mit +24,2% gefolgt von +15,4% bei Textilien, und +9,8% bei Möbeln. Matratzen u.dgl. +12,6% bei Maschinen und Anlagen, und +11,6% bei Bekleidung und Schuhen. Die anderen Sparten liegen niedriger. Die Importsperre hat sich bei Kfz, Bekleidung (und Textilien) und Sportschuhen direkt ausgewirkt und zu einer höheren Produktion der lokalen Unternehmen geführt.
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Die Bautätigkeit verzeichnet im August 2022 gemäß INDEC einen Rückgang von 2,1% gegenüber Juli 2022, lag aber 7,3% über August 2021.
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Der Vorstand des Internationalen Währungsfonds hat am Freitag der Vorwoche die zweite Revision des Abkommens mit Argentinien genehmigt, was erlaubt, u$s 3,5 Mrd. an Argentinien auszuzahlen. Der IWF erklärte, die Ziele des Abkommens seien erfüllt worden, auch das der ZB-Reserven, über das bis vor Kurzem Zweifel bestanden. Diese wurde durch die Sojadollar überwunden. Der Fondsbeschluss enthält zwei “waiwer”, also Genehmigungen für nicht eingehaltene Aspekte des Abkommens. Der eine bezieht sich auf die Wechselkurspolitik und die Geldpolitik, und der andere auf auf fehlenden Daten zur genauen Bestimmung des primären Defizites. Das Direktorium des Fonds äußerte sich beiläufig sehr positiv über Minister Sergio Massa und begrüßte seine Wirtschaftspolitik. Dennoch wurde die Lage in Argentinien als schwach (“frágil”) bezeichnet. Der Fonds besteht auf einer weiteren Tariferhöhung bei öffentlichen Diensten (angefangen mit Strom), einer Verringerung der Sozialausgaben, einer höheren Steuerlast auf Privatvermögen und weiteren Maßnahmen.
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Das Handelssekretariat hat am Freitag der Vorwoche das Programm der “gepflegten Preise” bis zum 7. Januar 2023 für 457 Artikel erneuert. Dabei werden Preiserhöhungen von 3,3% im Oktober, 4,7% im November und 4,4% im Dezember zugelassen. Es sind 600 Artikel weniger als im vorangehenden Abkommen. Diese Produkte, die billiger als andere sind, die nicht in der Liste enthalten sind, gelten für sämtliche Supermärkte, aber angeblich nicht für andere Selbstbedienungsläden. Gleichzeitig kündigte Staatssekretär Matías Tombolini die Erneuerung bis zum 7. November des Abkommens mit den Schlachthöfen an, das “gepflegte Schnitte” (”cortes cuidados”) benannt wurde, das Höchstpreise für sieben Schnitte enthält. Dieses Programm gilt in den Supermärkten und auch in Metzgereien, und umfasst um die tausend Verkaufsstellen.
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Im September 2022 wurden 34.563 Kfz in das offizielle Register eingetragen, 9,9% unter August, aber 8,4% über dem gleichen Vorjahresmonat. Dies entspricht dem Verkauf der Agenturen an ihre Kunden. In 9 Monaten 2022 waren es 321.511 Kfz, 4,7% über dem Vorjahr.
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Deutsche Wirtschaft
Die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges dämpfen die Geschäfte der Maschinen- und Anlagenbauer in Deutschland. Bereinigt um Preiserhöhungen (real) stagnierte der Auftragseingang im August im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie der Branchenverband VDMA am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Aus dem Inland kamen real 6% weniger Aufträge, die Bestellungen aus dem Ausland legten dagegen leicht um 2% zu. In Anbetracht von Lieferengpässen, Preissteigerungen und Unwägbarkeiten könne sich das Ergebnis allerdings mehr als sehen lassen, analysierte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. (dpa)
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Die Übernahme eines US-Solar-Spezialisten durch RWE macht den Staatsfonds des Emirats Katar zum mit Abstand größten Aktionär des Essener Energieriesen. RWE teilte am Wochenende die Übernahme von Con Edison Clean Energy Businesses mit, einem „im US-Markt führenden Betreiber und Entwickler von Solaranlagen und Speichern“. Bewertet wird der Konzern bei der Transaktion mit u$s 6,8 Mrd. Für die Übernahme will RWE zunächst einen Brückenkredit verwenden. Dieser soll zum Teil durch die Emission einer Pflichtwandelschuldverschreibung mit einem Gesamtnennbetrag von knapp E 2,5 Mrd. und einer Laufzeit von bis zu einem Jahr refinanziert werden. Zeichner des Papiers wird Qatar Holding sein, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Qatar Investment Authority, dem Staatsfonds des arabischen Emirats Katar. Die Schuldverschreibung wird in neue Inhaberstückaktien der RWE Aktiengesellschaft gewandelt, die voraussichtlich knapp 10% des aktuellen Grundkapitals entsprechen. (dpa)
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In der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie haben die Arbeitgeber ihre Forderung nach einer Nullrunde bekräftigt. "Wenn absehbar ist, dass wir in eine Gasnotlage mit Produktionsstopps und Lieferkettenabrissen hineinlaufen, Betriebe massiv in Schwierigkeiten geraten und hohe Arbeitslosigkeit droht, dann müssen wir auch über eine Nullrunde nachdenken", sagte Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf dem "Handelsblatt". Die IG Metall ist mit einer Forderung nach 8% über eine Laufzeit von einem Jahr in die Verhandlungen für die fast 4 Mio. Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie gegangen. (dpa)
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Bundesbankpräsident Joachim Nagel ist für weitere kräftige Leitzinserhöhungen in der Euro-Zone. "Wenn es 10% Inflation, aber nur 1,25% Zinsen gibt, dann ist für mich der Handlungsbedarf klar. Nagel, der im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) sitzt und dort über Leitzinsveränderungen mitentscheidet, rechnet für Deutschland auch im nächsten Jahr mit hoher Inflation. "Für 2023 hat der EZB-Stab für den Euroraum 5,5% Inflation prognostiziert. In Deutschland halte ich eine sechs vor dem Komma für realistisch", sagte er. Nagel forderte die europäischen Notenbanken auf, nicht nur über höhere Zinsen nachzudenken, sondern auch darüber, ihre Bestände an Staatsanleihen zurückzufahren. "Wir müssen unsere Geldpolitik robust umsetzen. Auf Sicht muss das Eurosystem auch seine Anleihebestände zurückfahren", so der Bundesbankpräsident. Zu den Wirtschaftsaussichten Deutschlands sagte Nagel: "Wir werden wohl zeitweise eine Rezession sehen und damit auch höhere Insolvenzzahlen, aber eine Insolvenzwelle erwarte ich aus heutiger Sicht nicht." (dpa)
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Der Kapitalmarktzins für richtungsweisende Bundesanleihen hat am Dienstag einen Höchststand seit mehr als zehn Jahren erreicht. Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren rentierten mit 2,35%, und damit so hoch wie seit 2011 nicht mehr. Auftrieb kommt von der Aussicht auf weitere Zinserhöhungen durch große Notenbanken. Im Kampf gegen die hohe Inflation wird erwartet, dass unter anderem die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen weiter anheben. In Erwartung dessen steigen die Renditen an den Kapitalmärkten. Hinzu kommen Spekulationen auf gemeinsame EU-Schulden zur Bewältigung der Energiekrise. Während Bundesanleihen dadurch stark belastet wurden, konnten italienische Staatspapiere zeitweise profitieren. Italien ist eines der am höchsten verschuldeten Länder im Euroraum. Zinsauftrieb kommt darüber hinaus seit einiger Zeit vom britischen Anleihemarkt, der nicht zur Ruhe findet. Am Dienstag weitete die Bank of England ihre Stützungskäufe auf inflationsindexierte Anleihen aus. Zudem setzte sie den Verkauf von Unternehmensanleihen vorläufig aus. Hintergrund der Turbulenzen, die sogar einige Pensionskassen in Bedrängnis gebracht haben, sind Sorgen über den finanzpolitischen Kurs der neuen Regierung. Es werden stark steigende Staatsschulden und noch höhere Inflationsraten befürchtet. (dpa)
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Ein zweistelliges Auftragsplus und eine deutlich anziehende Produktion haben der deutschen Elektro- und Digitalindustrie einen starken August beschert. Die Neubestellungen erhöhten sich nach Angaben des Branchenverbandes ZVEI im Vergleich zum Vorjahresmonat um 13,4%, wobei vor allem das Auslandsgeschäft zulegte. Die reale, also preisbereinigte Produktion elektrotechnischer und elektronischer Güter wuchs binnen Jahresfrist um 9,3%, mitteilte. (dpa)
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Weltwirtschaft
Die Aktien von Twitter sind am Dienstag nach Medienberichten vom Handel ausgesetzt worden, nach denen Elon Musk die rund 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Online-Dienstes nun doch durchziehen will. Bloomberg, CNBC und „Wall Street Journal“ berichteten unter Berufung auf Insider, dass der Tech-Unternehmer seine ursprüngliche Offerte von 54,20 Dollar je Aktie gegenüber Twitter erneuert habe. Die Aktie legte daraufhin sprunghaft zu. Eine Stellungnahme des Unternehmens lag zunächst nicht vor. Musk hatte die Kaufvereinbarung vom April eigentlich im Juli für ungültig erklärt, weil Twitter angeblich falsche Angaben zur Anzahl von Fake-Accounts auf der Plattform gemacht habe. Das Unternehmen pochte auf die Einhaltung des Kaufvertrags und zog vor Gericht. Eigentlich soll noch im Oktober der Prozess beginnen, bei dem geklärt wird, ob Musk von der Übernahme zurücktreten kann. (dpa)
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Der weltgrößte Flugzeughersteller Airbus hat seine Auslieferungen im September wieder gesteigert. Im abgelaufenen Monat wurden 55 Verkehrsjets an die Kunden übergeben, 16 mehr als im August. In den ersten drei Quartalen hat das Unternehmen damit 437 Maschinen ausgeliefert. Von den für 2022 ursprünglich angepeilten 720 Auslieferungen musste sich Airbus wegen Problemen in den Lieferketten bereits verabschieden. Unterdessen holte das Unternehmen im September neue Bestellungen über 13 Flugzeuge herein, musste aber auch drei Stornierungen hinnehmen. (dpa)
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Der Preis für europäisches Erdgas gibt auf hohem Niveau weiter nach. Am Montagvormittag kostete der stark beachtete Terminkontrakt TTF für niederländisches Erdgas im Tief 144 Euro je Megawattstunde. Das waren etwa 5% weniger als am Freitag. Der TTF-Kontrakt gilt als Richtschnur für das allgemeine Preisniveau am europäischen Erdgasmarkt. Hintergrund sind gut gefüllte Erdgasspeicher und Bemühungen zur Dämpfung des Verbrauchs. (dpa)
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Wie das US-Arbeitsministerium am Freitag vergangener Woche in Washington mitteilte, hat die US-Wirtschaft im September 263.000 Arbeitsplätze geschaffen. Das waren etwas mehr Jobs als die von Analysten erwarteten 250.000 neuen Stellen - allerdings auch etwas weniger als die 315.000 neuen Stellen aus dem Vormonat. Zudem wurde der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten Juli und August um insgesamt 11.000 Stellen nach oben revidiert. Die Arbeitslosenquote fiel von 3,7% im Vormonat auf 3,5%, womit sie wieder auf dem Niveau vom Juli rangiert. (dpa)
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Die Preise für Getreide im internationalen Großhandel sind nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) im September angestiegen. Unsicherheiten über den Export aus der Ukraine über das Schwarze Meer hätten etwa die Weizenpreise wieder steigen lassen. Auch Bedenken über Trockenheit in Argentinien sowie den USA und gestiegene Exporte aus der EU bei einer dort gleichzeitig höheren Nachfrage trugen demnach zur Entwicklung bei. Insgesamt wies der Getreide-Preis-Index, verschiedene Getreidesorten zusammengerechnet, im September einen Anstieg um 1,5% im Vergleich zum Vormonat August aus. (dpa)
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Das Erreichen der Pariser Klimaziele würde nach Berechnungen des Rückversicherers Swiss Re 270 Billionen Dollar kosten. Investitionen dieser Höhe wären in den vier Wirtschaftsbereichen mit den höchsten CO2-Emissionen notwendig. Um das Pariser Abkommen einzuhalten und bis 2050 die CO2-Nettoemissionen auf null zu reduzieren, müsse "früher und wesentlich mehr in den Klimaschutz investiert werden". Wenn die Investitionen mit dem bisherigen Tempo weiterstiegen, werde das Zieljahr 2050 für Netto-Null-Emissionen wohl um 20 Jahre verfehlt. (dpa)
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In Großbritannien geht die Arbeitslosigkeit trotz zahlreicher wirtschaftlicher Belastungen weiter zurück. In den drei Monaten bis August sank die Arbeitslosenquote auf 3,5%, wie das Statistikamt ONS am Dienstag in London mitteilte. Das ist die niedrigste Quote seit Februar 1974. Die Löhne und Gehälter steigen mit 6% weiterhin deutlich, wie das Statistikamt weiter mitteilte. Allerdings herrscht in Großbritannien auch eine vergleichsweise hohe Inflation mit einer Inflationsrate von zuletzt knapp 19%.
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Die Ölpreise sind am Dienstag gesunken. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 95,69 Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 58 Cent auf u$s 90,55. (dpa)
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In der Eurozone hat die Industrieproduktion im August deutlich stärker zugelegt als erwartet. Gegenüber dem Vormonat sei die Gesamtherstellung um 1,5% gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mit. Experten hatten im Schnitt einen Zuwachs um 0,7 Prozent erwartet. Im Juli war die Produktion um 2,3 Prozent gefallen. Die Produktion von Investitionsgütern stieg den Angaben zufolge um 2% im Monatsvergleich. Dagegen ging die Produktion von Vorleistungsgütern leicht zurück, und die Erzeugung von Energie um 2% sank. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat stieg die Industrieproduktion um 2,5%. (dpa)
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Die Folgen des Ukraine-Kriegs mit hoher Inflation sowie die Verschärfung der Geldpolitik dürften erstmals seit langem das Vermögen der Menschen weltweit schmälern. Für das laufende Jahr sei mit einem Rückgang des globalen Geldvermögens um mehr als 2% zu rechnen, teilte der Versicherer Allianz am Mittwoch mit. Das wäre der erste nennenswerte Vermögensverlust seit der Finanzkrise 2008. Preisbereinigt könnten die Haushalte demnach ein Zehntel ihres Vermögens einbüßen. Auch die Aussichten schätzt Allianz-Chefvolkswirt Ludovic Subran eher trübe ein. Während auf die Finanzkrise eine relativ schnelle Erholung gefolgt sei, erwartet Subran für die kommenden drei Jahre bis 2025 lediglich ein jährliches nominales Wachstum des Geldvermögens um 4,6%. 2021 hatte das Geldvermögen noch um 10,4% auf weltweit E 233 Bio. zugelegt. (dpa)
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Die südkoreanische Zentralbank hat den Leitzins erneut um 0,5 Prozentpunkte auf 3% angehoben. Seit vergangenem August hat die koreanische Zentralbank das Zinsniveau um insgesamt 2,5 Prozentpunkte angehoben. Die Inflation hatte in Südkorea im Juli mit 6,3% den höchsten Wert seit mehr als zwei Jahrzehnten erreicht. Im Vormonat lag der Anstieg der Verbraucherpreise bei 5,6%. (dpa)
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Statistiken
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