top of page
  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Wirtschaft in Kürze


Argentinische Wirtschaft

Der offizielle Dollarkurs schloss am Mittwoch zu $ 142,52, gegen $ 140,77 eine Woche zuvor. Die ZB konnte am Mittwoch u$s 80 Mio. auf dem Devisenmarkt kaufen, was mit den Käufen in den vier vorangehenden Tagen insgesamt u$s 120 Mio. ausmacht. In den ersten August-Tagen hatte die ZB u$s 800 Mio. einsetzen müssen, um den Kurs zu halten. Die Umkehrung der Tendenz ist auf höhere Devisenverrechnungen von Getreideexporteuren zurückzuführen, wobei die strenge Begrenzung der Zahlungen der Importeure ebenfalls gewirkt hat. Die Importe von Gas und Dieselöl sind im August zurückgegangen, nachdem sie im Juli u$s 2 Mrd. erreicht hatten. Der Schwarzkurs (genannt“blue) schloss zu $ 292, gegen $ 295 eine Woche zuvor und der Kurs, der sich über Kauf und Verkauf von Staatstiteln in Dollar ergibt (CCL) schloss zu $ 284, gegen $ 287 in der Vorwoche. Der freie Markt, legal und schwarz, hatte vor zwei Wochen bis zu $ 350 erreicht, stand seither jedoch unter Verkaufsdruck, was auch auf Steuertermine zurückzuführen ist, die zum Verkauf von Liquiditätsreserven in Dollar zwangen.

***

Der Merval-Aktienindex der Börse von Buenos Aires verzeichnet in einer Woche zum Mittwoch eine Besserung von 3,14%, und lag somit um 50,85% über Ende 2021. Die Aktien argentinischer Gesellschaften, die an der Börse von New York kotieren, wiesen in der Woche zum Mittwoch bedeutende Haussen auf, von 4,7% bei TECO, 7,% bei BBVA Argentina, 6% bei Grupo Financiero Galicia, 7,5% bei Loma Negra, und 8,3% bei Banco Macro. Die Ausnahme war Tenaris mit einem Minus von 2,3%.

***

Die argentinischen Staatstitel, die auf Dollar lauten und an der Börse von New York gehandelt werden, lagen in der Woche zum Mittwoch unter leichtem Baissedruck, wie in der Vorwoche schon. Andere argentinische Dollarbonds, wie Bonar und der Global, gingen um über 5% zurück.

***

Die Zinslast, die im Abkommen mit dem IWF enthalten ist, steigt infolge der Erhöhung der Referenzzinsen durch die Federal Reserve. Das Budgetbüro des Kongresses hat berechnet, dass der Betrag der Zinsen, der im Abkommen vorgesehen war, schon um 55% gestiegen ist.

***

Die Auslastung der Kapazität der Industrie lag im Juni 2022 bei 68,18%, gegen 64,1% im gleichen Vorjahresmonat, berichtet ds INDEC. Diese Entwicklung entspricht der Zunahme der Industrieproduktion.

***

Das staatlich kontrollierte Erdölunternehmen YPF bewilligte die Forderung der Gewerkschaft Supeh, eine Lohnerhöhung von 80% zu gewähren. Das Arbeitsabkommen gilt von Anfang April 2022 bis Ende März 2023. Außerdem ist ein Bonus von $ 100.000 vorgesehen, auf den keine Soziallasten entfallen, der je zur Hälfe im Dezember 2022 und April 2023 gezahlt wird. Die Zulage von 80% wird in Raten bezahlt. Am 8 Juni wurde schon 15% gezahlt, und im August 10%. Im September beträgt die Zulage 5% und danach 10% monatlich bis März 2023. Im Oktober 2022 und Januar 2023 wird geprüft, ob die Inflation nicht davongelaufen ist, wobei in diesem Fall eine neue Revision stattfindet. Die durchschnittliche Lohnerhöhung während der 12 Monate des Abkommens liegt leicht über 40%. Dieses Abkommen überträgt sich jetzt auf alle anderen Erdölunternehmen.

***

Die Gewerkschaft des Personals der Unternehmen, die Sicherheitsdienste bieten, hat mit diesem eine Lohnerhöhung von 85,71% vereinbart, die in 5 Stufen ab Mai bis April 2023 gezahlt wird. Hinzu kommen feste Summen und eine Erhöhung des Betrages für den Transport zum Arbeitsplatz. Das Grundgehalt soll im Januar 2023 $ 83.900 erreichen.

***

Am Donnerstag der Vorwoche hat das Schatzamt Staatstitel für $ 182 Mrd., auf dem lokalen Finanzmarkt untergebracht, wobei in diesem Monat Amortisationen bestehender Titel in Höhe von $ 155,32 Mrd. verbleiben. Nach der Umschuldung von Titeln in Höhe von $ 2,5 Bio. wurde das Restproblem gelöst. Doch dabei wurden die Zinsen stark erhöht. Für den Schatzschein Lede, der am 30. November verfällt, wurde 75,59% gezahlt, was auf Jahresbasis (mit Zinseszinsen) 98% ergibt, mehr als die 96,5%, die sich bei Leliq ergeben. Vom Betrag der Titel, die letzte Woche ausgegeben wurden, entfällt 68% auf Titel mit festem Zinssatz und 32% auf Titel mit CER-Wertberichtigung.

***

Die Beanspruchung öffentlicher Dienste lag im Mai 2022 um 1,2% über April und 12,1% über dem gleichen Vorjahresmonat, ergibt der diesbezügliche INDEC-Index. Im interannuellen Vergleich ergibt sich bei Strom, Gas und Wasser eine Zunahme von 3,7%, und bei Müllentsorgung eine von 6,1%. Der Passagiertransport nahm um 6% und der Frachtentransport um 7,8% zu. Die Fahrzeuge, die die Mautstellen überquerten, stiegen um 45,7%. Der Postdienst nahm um 14,3% zu, und die Telefonie um 4%. Diese Zahlen reimen sich nicht mit der Krisenstimmung zusammen, die allgemein besteht.

***

Die Regierung arbeitet an der Redaktion eines Notstandsdekretes, durch das Personen, die eine Subvention im Rahmen des Programmes “Arbeit schaffen” beziehen, das sie zu minimalen Kommunalarbeiten verpflichtet, und insgesamt gemäß offiziellen Angaben 1,2 Mio. Personen umfasst, eine normale legale Beschäftigung aufnehmen können, wobei die Subvention dann ein Jahr lang auf den Lohn angerechnet wird. Der Rest des Lohnes zahlt der jeweilige Arbeitgeber. Nach einem Jahr muss der Subventionsempfänger entscheiden, ob er ohne Subvention weiter arbeitet und den Tariflohn erhält, oder ob er auf die Arbeit verzichtet und weiter die Subvention wie früher bezieht. Das betreffende Unternehmen muss von Anfang an einverstanden sein. Ein Problem stellt sich, wenn in einer Belegschaft unterschiedliche Löhne bestehen, wie es weitgehend üblich ist. Ebenfalls entsteht ein Problem, wenn der betroffene Arbeiter nicht taugt und vom Unternehmen entlassen werden will.

***

Ein Bericht des Außenministeriums weist darauf hin, dass der Warenexport dieses Jahres bei u$s 90 Mrd. liegen werde, und mit Exporten von Dienstleistungen u$s 100 erreichen könnte, so dass die Handelsbilanz mit einem Überschuss von u$s 10 Mrd. schließen würde. Das reicht jedoch nicht aus, um das Defizit der Zahlungsbilanz zu decken, weil Schulden und Zinsen gezahlt werden müssen. Das erste Halbjahr schloss mit Exporten von u$s 44,37 Mrd., 12% über dem Vorjahr, was jedoch nicht ausreicht, um den stark gestiegenen Importbedarf zu decken, so dass Importe kontingentiert werden mussten.

***

Das Budgetbüro des Kongresses hat ermittelt, dass im Juli 2022 das primäre Defizit um real 73,6% und die Ausgaben um real 10,6% gefallen sind. Das ist ein Erfolg von Silvina Batakis, die 24 Julitage das Amt des Wirtschaftsminister ausübte. Die Gesamtausgaben lagen im Juli mit $ 1,2 Bio. um 52,8% über dem gleichen Vorjahresmonat, aber die Inflation war höher. Bei zunehmender Inflation bleiben viele Ausgabenposten real zurück, so dass das Schatzamt von der Inflation profitiert. Dennoch gab es reale Zunahmen bei Sozialprogrammen. “Potenciar trabajo” (Arbeit schaffen) erforderte real 33% mehr Mittel, Transportsubventionen nahmen real um 37,3% zu, und auch andere Sozialausgaben stiegen. Doch auf der anderen Seite nahmen Kindergelder real um 29,5% ab, wirtschaftliche Subventionen um 49,6% und Ausgaben für Sachgüter und Dienstleistungen um 51,3%.

***

Das vom Kongress abhängige Kontrollamt der Staatsverwaltung die “Auditoría General de la Nación”, hat ermittelt, dass eine anormal hohe Säumigkeit bei der effektiven Verwendung von Krediten der Weltbank, der der Interamerikanischen Entwicklungsbank (BID) u.a. Finanzinstitutionen besteht. In einem konkreten Fall wurde bei einem 2019 gewährten Kredite knapp über 1% verwendet, und in anderen Fällen war es nicht viel mehr. Gleichzeitig wurden hohe Ausgaben für die Verpflichtung von Consulting-Firmen ausgegeben. Grundsätzlich besteht hier eine phänomenale Schlamperei. Gelegentlich können die Kredite nicht abgehoben werden, weil die lokalen Mittel fehlen, die dabei gleichzeitig eingesetzt werden müssen. Bisher kümmerte sich Gustavo Beliz als Staatssekretär im Präsidialamt um diese Kredite, und jetzt ist Mercedes Marcó del Pont (ehemaige AFIP-Leiterin) dafür verantwortlich. Wirtschaftsminister Massa sollte von ihr einen konkreten Vorschlag fordern, um zu erreichen, dass die gewährten Kredite unmittelbar verwendet werden. Denn das wirkt sich auch positiv auf die Zahlungsbilanz aus. Außerdem bremst diese Lage die Erteilung neuer Kredite durch die internationalen Finanzanstalten, die Argentinien dringend benötigt.

***


Deutsche Wirtschaft

Das Gas-Transportunternehmen Open Grid Europe bereitet sich auf die Anbindung eines weiteren LNG-Terminals in Wilhelmshaven vor. Über dieses zweite Terminal für die Anlandung von Flüssigerdgas werde derzeit diskutiert, sagte OGE-Chef Jörg Bergmann. (dpa)

***

Der für die Schifffahrt auf dem Rhein wichtige Pegelstand bei Kaub zwischen Mainz und Koblenz bleibt auf niedrigem Niveau. Er lag der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zufolge am Dienstagmittag bei 32 Zentimetern und damit einen Zentimeter höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vortags. (dpa)

***

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich vor allem wegen der Inflation verschlechtert. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW fiel im August gegenüber dem Vormonat um 1,5 Punkte auf minus 55,3 Zähler. Dies ist der niedrigste Stand seit Oktober 2008. (dpa)

***

Viele deutsche Börsenschwergewichte haben trotz der Lieferengpässe und Folgen des Ukraine-Krieges im zweiten Quartal gute Geschäfte gemacht. Der Umsatz der Dax-Konzerne stieg in der Summe innerhalb eines Jahres um 13,7% auf fast E 450 Mrd., wie aus Daten des Wirtschaftsprüfungsunternehmens EY hervorgeht. Es war der höchste Wert in einem zweiten Vierteljahr seit Beginn der Auswertung 2013. Der operative Gewinn der 40 Dax-Konzerne sank zwar um 19,3% auf knapp E 39,6 Mrd. Es war aber immer noch der zweithöchste Wert im Zeitraum April bis Juni. (dpa)

***

In öffentlichen Gebäuden soll wegen der Energiekrise mit Beginn der Heizperiode die Temperatur heruntergedreht werden. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kündigte vor dem Hintergrund gedrosselter russischer Gaslieferungen eine Verordnung zum Energiesparen an. Unter anderem sollen öffentliche Gebäude nur noch auf höchstens 19 Grad geheizt werden dürfen. (dpa)

***

Der VW-Konzern hat nach einem bisher schwachen Jahr im Juli fast so viele Autos verkaufen können wie vor einem Jahr. Mit 725.400 Stück lieferte Volkswagen weltweit nur rund 200 Fahrzeuge weniger aus als ein Jahr zuvor, wie der Konzern am Freitag vergangener Woche mitteilte. Zu verdanken war das einem kräftigen Plus von 21,7% in China, dem wichtigsten Markt der Wolfsburger. In der Volksrepublik gewinnt der Automarkt nach den Corona-Lockdowns im Frühjahr und dem Mangel an Halbleitern derzeit deutlich an Fahrt. In Westeuropa blieben die Verkäufe noch 11,3% unter dem Vorjahreswert. (dpa)

***

In Deutschland fehlen nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) mehr als eine halbe Million Fachkräfte. Besonders groß sei die Personalnot in der Sozialarbeit, der Erziehung, der Pflege, dem Handwerk und der Informationstechnik. Der Studie zufolge fehlten im 12-Monats-Durchschnitt von Juli 2021 bis Juli 2022 über alle Berufe hinweg in der Bundesrepublik fast 540.000 qualifizierte Arbeitskräfte. Die größte Fachkräftelücke gebe es in der Sozialarbeit, wo es für knapp 20.600 offene Stellen keine passend qualifizierten Arbeitslosen gab. Das sei ein neuer Rekord. (dpa)

***

Der Deutsche Bauernverband warnt angesichts anhaltender Trockenheit vor Ernteausfällen und höheren Preisen. "Im Moment kämpfen wir an vielen Fronten. Die Düngemittelpreise sind vier Mal höher wie vor einem Jahr. Die Energiekosten sind doppelt so hoch. Die Futterkosten haben zugenommen", sagte der Präsident des Verbandes Joachim Rukwied der Deutschen Presse-Agentur. "Wenn es nicht demnächst durchgehend regnet, dann sind dort eben Ertragseinbußen von 30% bis 40% zu befürchten." (dpa)

***

Der angeschlagene Energiekonzern Uniper hat im ersten Halbjahr einen Verlust von mehr als E 12 Mrd. gemacht. Davon stehen E 6,5 Mrd. im Zusammenhang mit Unterbrechungen von Gaslieferungen aus Russland. Außerdem sind in der Summe bereits bekannte E 2,7 Mrd. an Abschreibungen enthalten - unter anderem für die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2. Uniper spielt als größter deutscher Gasimporteur wegen der stark verminderten Lieferungen aus Russland eine zentrale Rolle in der Gaskrise. (dpa)

***

Die Turbine für die Gaspipeline Nord Stream 1 steht nach Angaben von Siemens Energy weiter einsatzbereit in Mülheim an der Ruhr. Es sei aber keine Bewegung in Sicht, sagte ein Unternehmenssprecher in München. Russland hake bei Dokumenten weiter mit nicht nachvollziehbaren Begründungen nach. Der russische Staatskonzern Gazprom hat seine Lieferungen über Nord Stream 1 seit Juni heruntergefahren und dies mit der fehlenden Turbine begründet. Kanzler Olaf Scholz (SPD) hatte jüngst gesagt, Russland nutze Vorwände für eine vertragswidrige Drosselung der Gaslieferungen. (dpa)

***


Weltwirtschaft

Das Handelsdefizit der Eurozone hat sich im Juni überraschend ausgeweitet. Das saisonbereinigte Defizit sei im Vergleich zum Mai um E 3,6 Mrd. auf E 30,8 Mrd. gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit. Im April war mit E 32,3 Mrd. das mit Abstand höchste Defizit im Außenhandel seit Bestehen des Währungsraums verzeichnet worden. Deutlich steigende Importe und schwächelnde Exporte belasten die Handelsbilanz. So fielen im Juni die Ausfuhren um bereinigte 0,1%. Die Einfuhren legten hingegen um 1,3% zu. Zuletzt waren die Energieimporte besonders stark gestiegen, eine Folge der wegen des Ukraine-Kriegs stark gestiegenen Energiepreise. Zudem werden die Ausfuhren durch die harte Corona-Politik in China und die schwächelnde Weltwirtschaft belastet. (dpa)

***

Der Euro ist gegenüber dem Schweizer Franken – abgesehen von einem Chaostag 2015 – so schwach wie nie zuvor. Die europäische Währung sank im Handel am Montag auf 0,9617 Franken, ehe sie sich am Abend leicht erholte. Nur am Tag, als die Schweizerische Nationalbank 2015 überraschend den Euromindestkurs von 1,20 Franken aufhob, fiel die Währung bei einem kurzen Ausschlag noch tiefer. (dpa)

***

Chinas Wirtschaft schwächelt. Auch im Juli sind wichtige Wirtschaftsdaten hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Wie das Pekinger Statistikamt am Montag berichtete, verlangsamte sich das Wachstum der Einzelhandelsumsätze im Vergleich zum Vorjahr auf 2,7%. Auch die Industrieproduktion legte mit 3,8% langsamer zu als erwartet. Um der Wirtschaft Schwung zu geben, senkte Chinas Zentralbank überraschend erstmals seit Januar den Zinssatz für einjährige Refinanzierungsgeschäfte mit den Banken. (dpa)

***

Japans Wirtschaft ist im zweiten Quartal dieses Jahres wieder gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg zwischen April und Juni um 0,5% im Vergleich zum Vorquartal an. Auf das Jahr hochgerechnet bedeutet dies einen Anstieg um 2,2%. (dpa)

***

Die russische Wirtschaft ist im Frühjahr belastet durch die westlichen Sanktionen deutlich geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im Zeitraum April bis Juni im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 4,0%, Die Wirtschaftsleistung ist so auf das Niveau des Jahres 2018 zurückgefallen. Es ist das erste Quartal, das vollständig durch den am 24. Februar begonnenen Krieg gegen die Ukraine geprägt ist. Vor allem westliche Staaten beschlossen daraufhin weitreichende Sanktionen. Im Winterquartal war die russische Wirtschaft noch um 3,5% gewachsen.

***

Die bereits hohe Inflation in Großbritannien hat sich weiter beschleunigt. Im Juli erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10,1%, wie das Statistikamt mitteilte. Das ist die höchste Rate seit Beginn der Erfassung 1997. Laut einer Rückrechnung von ONS dürfte die Inflation zuletzt im Jahr 1982 höher gelegen haben.(dpa)

***

Vor allem wegen der Unruhe auf den Aktienmärkten hat Norwegens staatlicher Ölfonds im ersten Halbjahr kräftige Verluste einstecken müssen. Die Rendite lag nach Angaben der Zentralbank vom Mittwoch bei minus 14 Prozent. Das entspricht einem Verlust von 1,68 Billionen Kronen (170 Milliarden Euro). Besonders Aktien von Technologie-Konzernen wie Meta, Amazon, Apple und Microsoft schlugen negativ ins Gewicht. Positiv wirkten sich dagegen die höheren Gaspreise aus. "Der Markt ist von steigenden Zinsen, hoher Inflation und dem Krieg in Europa geprägt gewesen", sagte Fonds-Chef Nicolai Tangen laut Mitteilung. Am Mittwoch hatte der Fonds, der mit den Einnahmen aus der norwegischen Öl- und Gasförderung gefüttert wird, einen Gesamtwert von umgerechnet E 1,24 Bio. Der Fonds dient als Versicherung für künftige Generationen, wenn nicht mehr nach Öl gebohrt werden kann. Er wird von der Zentralbank im Auftrag des Finanzministeriums verwaltet und investiert in Tausende Unternehmen weltweit. (dpa)

***

Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone hat sich im Frühjahr weniger als erwartet beschleunigt. Im zweiten Quartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der 19 Länder zum Vorquartal um 0,6%. Das deutlichste Wachstum verzeichnete von den Ländern, die bereits Daten veröffentlicht haben, Spanien. Hier wuchs die Wirtschaft zum um 1,1%. In Italien stieg das BIP um 1,0% und in Frankreich um 0,5%. Die deutsche Wirtschaft stagnierte. (dpa)

***


Statistiken

***


0 visualizaciones
bottom of page