Godards „Masculin - Feminin“ in Buenos Aires
Buenos Aires (AT/cld) - Ein anspruchsvoller Filmklassiker kehrt in bester Qualität zurück in die Kinosäle: „Masculin - Feminin oder: Die Kinder von Marx und Coca-Cola“ ist seit dem gestrigen Donnerstag in ausgewählten Kinos der Stadt zu sehen.
Paul spricht Madeleine endlich im Café an. Es fällt ihm leicht, er hat Charme und weiß, wie dieser auf andere wirkt. Er ist Kommunist, protestiert gegen den Vietnamkrieg. Madeleine ist angehende Popsängerin und lässt ihren Verehrer gerne mal zappeln. „Masculin - Feminin“ (Originaltitel: Masculin, féminin: 15 faits précis) von Regisseur Jean-Luc Godard ist ein Porträt junger Pariser und Pariserinnen Mitte der 60er Jahre. Gefangen zwischen kommunistischen Idealen und einer zunehmend kapitalistischen Gesellschaft bewegt sich der von Jean-Pierre Léaud gespielte Paul im Nirgendwo. Mal macht er Faxen im Café, mal begnügt er sich mit einer Prostituierten, doch eigentlich will er nur Madeleine - und das Ende des Krieges.
Der 104-minütige Schwarz-Weißfilm behandelt die Themen Sex, Sexualisierung und Sexismus ohne sie je zu vermischen oder gar vulgär zu wirken. Ein wichtiger Film mit klugen und witzigen Dialogen, der die schönsten und hässlichsten Seiten der französischen Männer und Frauen anhand eines Einzelschicksals aufführt.
Der Film wird in den Kinos Cine Lorca, Cinépolis Recoleta, Cinemark Palermo, Atlas Patio Bullrich, Cabildo Multiplex, Showcase Belgrano und Showcase Norte auf Französisch mit spanischen Untertiteln gezeigt.
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