Köln (dpa) - Im leeren Kölner Stadion führten die Rekordgewinner des FC Sevilla wilde Freudentänze auf und ließen ihren Coach Julen Lopetegui hochleben. Bei Inter Mailand stapfte dagegen der tragische Held Romelu Lukaku bedient vom Feld. Die Spanier haben nach einem hitzigen Finale mit einem furiosen Schlussakt erneut die Europa League gewonnen. Sevilla besiegte im Endspiel von Köln nach einem Fallrückzieher von Diego Carlos den italienischen Vize-Meister mit 3:2 (2:2) und blieb damit auch bei ihrer sechsten Endspiel-Teilnahme im zweitwichtigsten europäischen Club-Wettbewerb seit 2006 unbesiegt.
Die Entscheidung fiel in der 74. Minute, als Inter-Torjäger Romelu Lukaku einen Fallrückzieher von Carlos ins eigene Tor abfälschte. Zuvor hatte der frühere Gladbacher Luuk de Jong, der schon beim 2:1 im Halbfinale gegen Manchester United als Joker das Siegtor erzielt hatte, einen Doppelpack (12./33.) für das Team des früheren Nationaltrainers Julen Lopetegui erzielt. Für Inter trafen Lukaku (5., Foulelfmeter) und Diego Godin (36.).
Für Italien geht das Warten im kleinen Europacup derweil weiter: Zuletzt gewann ein Verein aus der Serie A 1999 den Vorgänger-Wettbewerb UEFA-Cup.
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