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Werben um Sputnik-Anerkennung

Vizzotti macht sich in Genf für russisches Vakzin stark

Vizzotti
Carla Vizzotti auf der Sitzung des WHO-Exekutivrates. (Foto: argentina.gob.ar)

Buenos Aires (AT/mc) - Carla Vizzotti hat mit Nachdruck die Anerkennung des russischen Impfstoffs Sputnik V durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gefordert. Der gegenwärtige Zustand sei für Millionen Argentinier, die mit dem russischen Vakzin geimpft sind, ein Problem, argumentierte die argentinische Gesundheitsministerin am Montag bei der 150. Sitzung des WHO-Exekutivrates in Genf. Dies gelte besonders im Blick auf Reisen in diejenigen Ländern, in denen der Impfstoff nicht anerkannt ist.

Eine Notfallzulassung für Sputnik V könnte Zweifel zerstreuen, die im westlichen Europa und den USA bezüglich des umstrittenen Vakzins bestehen, so Vizzotti, die in Genf auch zu einem Treffen mit WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus zusammentraf. In Argentinien wurden mehr als 19 Millionen Menschen mit Sputnik geimpft. In den meisten EU-Ländern und den USA gilt man damit aber praktisch als ungeimpft.

Als Vertreterin Lateinamerikas beklagte Vizzotti, dass die Region eine der am meisten durch die Pandemie gebeutelten Zonen der Welt sei. Dabei bezog sie sich auf die enormen Auswirkungen in gesundheitlicher, wirtschaftlicher, sozialer und politischer Hinsicht, die die Ungleichheiten noch einmal verschärft hätten.

Des Weiteren gab Vizzotti Auskunft über die Impfkampagne in Argentinien, die mit einer Impfquote von 75,4 Prozent (vollständige Impfung) deutlich über der von der WHO formulierten Richtmarke von 40 Prozent der Weltbevölkerung zum Ende des Jahres 2021 lag. Auch das für Argentinien selbst gesteckte Ziel, bis Juli dieses Jahr 70 Prozent zu erreichen, wurde vorzeitig übererfüllt.

Vizzotti konnte zudem von den Erfahrungen mit der Impfung von Kleinkindern ab drei Jahre berichten. Argentinien gehört zu der kleinen Gruppe von Ländern, in denen bereits in dieser Altersgruppe mit der Immunisierung begonnen wird.

Das Engagement ihres Landes machte Vizzotti auch deutlich anhand der argentinischen Beteiligung an der Produktion der Impfstoffe AstraZeneca und Sputnik V sowie an nationalen Forschungsprojekten zur Entwicklung eigener Impfstoffkandidaten, die sich in der klinischen Erprobungsphase befinden. „Dies wäre nicht möglich gewesen ohne die Zusammenarbeit des argentinischen Wissenschaftssystem und dem Produktivsektor“, so Vizzotti.

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