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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Weltnachrichten

GROSSBRITANNIEN

Jubiläumsempfang

Windsor - Kurz vor ihrem Thronjubiläum hat Queen Elizabeth II. auf ihrem ostenglischen Landsitz Sandringham Bürgerinnen und Bürger aus der Gegend empfangen. Die 95-Jährige traf sich mit Vertetern einer Frauenorganisation, früheren Beschäftigen des Landsitzes und anderen Ehrenamtlichen, wie der Buckingham-Palast am Samstag mitteilte. Die festlich in Hellblau gekleidete Queen schnitt einen Kuchen mit dem offiziellen Emblem des Jubiläums an, den ein Anwohner für sie gebacken hatte. Elizabeth II. begeht am Sonntag ihr 70-jähriges Thronjubiläum. Ihr Vater Georg VI. starb am 6. Februar 1952, dadurch wurde seine älteste Tochter seine Nachfolgerin. Keine Monarchin und kein Monarch vor ihr war länger auf dem Thron des Vereinigten Königreiches.


USA

Widerspruch

Washington - Der ehemalige US-Vizepräsident Mike Pence hat Ex-Präsident Donald Trump erstmals öffentlich attackiert und ihm direkt widersprochen. „Präsident Trump hat Unrecht: Ich hatte kein Recht, die Wahl zu kippen“, sagte Pence bei einem Auftritt im US-Bundesstaat Florida. Die Vorstellung, dass eine einzelne Person den Präsidenten wählen könne, sei „unamerikanisch“. Der bibeltreue Republikaner galt Trump vier Jahre lang als treuer Vize, hatte sich aber nach dem Angriff aufs Kapitol von ihm distanziert. Dem 62-Jährigen werden Ambitionen nachgesagt, bei der nächsten Wahl 2024 selbst fürs höchste Staatsamt kandidieren zu wollen. Pence bezog sich mit seinen Äußerungen auf die formelle Bestätigung des Wahlergebnisses der Wahl vom November 2020 im Kongress am 6. Januar 2021, dem Tag der Kapitol-Attacke.


NORWEGEN/NATO

Neuer Chefbanker

Oslo - Die Nato muss inmitten der schweren Spannungen mit Russland einen Nachfolger für Generalsekretär Jens Stoltenberg suchen. Der 62-Jährige wird neuer Chef der norwegischen Zentralbank, wie das norwegische Finanzministerium am Freitag in Oslo mitteilte. Stoltenberg ist seit 2014 Generalsekretär der Militärallianz. Sein derzeitiges Mandat läuft am 30. September 2022 aus. Zuvor war der Sozialdemokrat von 2005 bis 2013 in seinem Heimatland Ministerpräsident. Stoltenbergs Kandidatur für den Chefposten bei der Zentralbank war wegen seiner engen Freundschaft mit dem sozialdemokratischen Regierungschef Jonas Gahr Støhre umstritten. Stoltenberg tritt das neue Amt dann voraussichtlich Anfang Dezember an.


GROSSBRITANNIEN

Falschbehauptung

London - Der britische Premierminister Boris Johnson ist wegen einer Falschbehauptung über Oppositionschef Keir Starmer weiter unter Druck geraten. Der Tory-Chef hatte Starmer vergangene Woche vorgeworfen, als früherer Chef der Staatsanwaltschaft persönlich für das Versäumnis von Ermittlungen gegen den inzwischen gestorbenen pädophilen BBC-Moderator Jimmy Savile verantwortlich zu sein. Mehrere Abgeordnete von Johnsons Konservativer Partei forderten am Dienstag eine Entschuldigung des Premiers, nachdem Starmer am Vorabend von Demonstranten auf der Straße mit dem Vorwurf konfrontiert und bedrängt worden war. Johnson hatte den Vorfall am Montagabend als „komplett inakzeptabel“ bezeichnet, entschuldigte sich bislang aber nicht bei dem Oppositionschef.


NORDIRLAND

Regierungskrise

Belfast - Der Streit um Brexit-Kontrollen in Nordirland sowie ein plötzliches Aus für die Regionalregierung haben die britische Provinz in eine tiefe Krise gestürzt. „Das bringt unmittelbare Probleme für die Bürger mit sich“, sagte die Konfliktforscherin Katy Hayward von der Queen‘s University Belfast der Deutschen Presse Agentur. Das in Nordirland geltende, besondere System der Machtteilung bedeutet, dass mit dem Rücktritt von Regierungschef Paul Givan von der protestantisch-unionistischen DUP auch seine gleichberechtigte Stellvertreterin Michelle O‘Neill von der katholisch-republikanischen Partei Sinn Fein ihr Amt niederlegen musste. Die Provinz steht so de facto ohne regionale Regierung da. Givan war aus Protest gegen das sogenannte Nordirland-Protokoll zurückgetreten, das Teil des Brexit-Abkommens zwischen London und Brüssel ist.


ITALIEN

Parteienkrise

Rom - Nach der chaotischen Präsidentenwahl in Italien rutscht der Mitte-Rechts-Block immer tiefer in die Krise. Die konservative Forza Italia, die rechtspopulistische Lega und die neofaschistischen Fratelli d‘Italia seien keine Allianz mehr, „das scheint klar zu sein“, sagte der Lega-Chef Matteo Salvini am Wochenende. Er behauptete, als einer der wenigen noch an einen Zusammenhalt „des sogenannten“ Mitte-Rechts-Bündnisses geglaubt zu haben. Eigentlich hatten die drei Parteien noch zuletzt vereinbart, künftig stärker zusammenzuarbeiten, um bei den Parlamentswahlen 2023 eine Mitte-Rechts-Regierung bilden zu können. Bei den Wahlen zum Staatspräsidenten aber kam es zu offenen Konflikten: Viele Wahlleute folgten bei der tagelangen Hängepartie nicht den Vorgaben ihrer Parteichefs und versagten sogar eigenen Kandidaten ihre Stimme. (dpa/wvg)


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