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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Weltnachrichten

USA

Neuer Bürgermeister

New York - New York hat offiziell einen neuen Bürgermeister: Der ehemalige Polizist Eric Adams hat am Samstagmorgen seinen Amtseid abgelegt und die Regierungsgeschäfte der US-Metropole übernommen. Der 61-Jährige - das zweite schwarze Stadtoberhaupt in der Geschichte New Yorks - wurde bei der Silvesterparty am Times Square ins Amt eingeführt. Er ist als 110. Bürgermeister Nachfolger des unpopulären Bill de Blasio, der nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten durfte. Adams, der in den vergangenen Jahren Stadtteil-Bürgermeister von Brooklyn war, hatte sich im Wahlkampf mit Versprechen eines ausgewogenen Kurses zwischen linken und zentristischen Kräften durchgesetzt. Seine größte Aufgabe wird erst einmal die Bekämpfung der Corona-Pandemie sein.


NORDKOREA

Raketentest

Seoul - Nordkorea hat zu Beginn des Jahres militärische Stärke demonstriert. Nach Angaben der Nachbarländer Südkorea und Japan feuerte Nordkorea am Mittwochmorgen (Ortszeit) eine mutmaßlich ballistische Rakete ins offene Meer. UN-Resolutionen untersagen dem politisch weitgehend isolierten Nordkorea einen Test mit solchen Raketen, die je nach Bauart auch einen atomaren Sprengkopf tragen können. Der südkoreanische Präsident Moon Jae In rief Nordkorea angesichts des Waffentests dazu auf, sich ernsthafter um einen Dialog zu bemühen. Um welchen Raketentyp es sich bei dem Test genau handelte, war zunächst unklar. Japans Verteidigungsminister Kishi Nobuo sagte laut dem Sender NHK, dass das Geschoss etwa 500 Kilometer weit flog, bevor es ins Japanische Meer stürzte.


SUDAN

Regierungskrise

Khartum - Im Sudan ist das Militär wieder an der Macht. Doch diesmal nicht durch einen Putsch: Nach wochenlangen Protesten verkündete Ministerpräsident Abdullah Hamdok, der seit 2019 das zivile Gesicht der Übergangsregierung in Khartum war, am Sonntagabend im Staatsfernsehen seinen Rücktritt. Der Ökonom, der nach 30 Jahren brutaler Diktatur die Regierungsführung übernommen hatte und auf dem internationalen Parkett für seine Reformen gefeiert wurde, reagierte damit auf wochenlange Demonstrationen, die seinen Rücktritt forderten. Das Militär hatte sich Ende Oktober an die Macht geputscht und Hamdok gestürzt. Erst nach Druck aus dem In- und Ausland war er wieder als Regierungschef eingesetzt worden. Nun einen neuen Regierungschef zu finden, der auf die Protestbewegung eingehen kann, ohne das Militär vor den Kopf zu stoßen, wird schwierig.


SÜDAFRIKA

Brand im Parlament

Kapstadt - In Südafrikas Parlament in der Touristenmetropole Kapstadt ist am Sonntag ein Großfeuer ausgebrochen. Mehr als 60 Feuerwehrleute kämpften seit den frühen Morgenstunden gegen lodernde Flammen, wie der staatliche Fernsehsender SABC berichtete. Der Brand sei zunächst an der Rückseite des Gebäudekomplexes ausgebrochen und habe sich wenige Stunden später auf das Gebäude der Nationalversammlung, in dem das Parlament sitzt, ausgeweitet, sagte die provinzielle Ministerin für Öffentliche Arbeiten und Infrastruktur, Patricia de Lille. Das Dach eines der Gebäude sei in sich zusammengefallen, hieß es. Offiziellen Angaben zufolge gab es keine Verletzten. Die Brandursache war zunächst unklar.


ISRAEL

Hackerangriff

Tel Aviv - Pro-iranische Hacker haben am Montag die Webseite der israelischen Zeitung „Jerusalem Post“ sowie das Twitter-Konto von „Maariv“ vorübergehend lahmgelegt. Statt der Nachrichteninhalte war ein Modellbild des israelischen Atomreaktors in der Wüstenstadt Dimona zu sehen, das mit einer Rakete zur Explosion gebracht wird. Inzwischen sind die Webseite der Zeitung und das Maariv-Konto wieder in ihrem normalen Zustand. Es sei unklar, ob die Hacker sich im Iran aufhielten oder aus einem anderen Land heraus agierten, schrieb die „Jerusalem Post“. Ebenfalls sei nicht deutlich, ob sie in staatlichem Auftrag unterwegs seien. Die Zeitung war schon in der Vergangenheit Ziel pro-iranischer Hacker gewesen. Im Mai 2020 war auf der Webseite ein Bild der brennenden Stadt Tel Aviv erschienen.


KANADA

Entschädigung

Ottawa - Kanada wird wegen jahrzehntelangen Missständen in Heimen für indigene Kinder Entschädigungen in Milliardenhöhe zahlen. Mit Opfervertretern sei eine grundsätzliche Einigung über Finanzmittel von 40 Milliarden kanadischen Dollar (etwa 28 Milliarden Euro) erzielt worden, teilte die Regierung in Ottawa am Dienstag (Ortszeit) mit. Die Hälfte dieser Summe seien Entschädigungszahlungen an Opfer und deren Familien, hieß es. Die andere Hälfte solle in langfristig angelegte Reformen des Heim- und Sozialsystems fließen. In einem historischen Urteil hatte Kanadas Gericht für Menschenrechte festgestellt, dass indigene Kinder unter der unzureichenden Finanzierung der Kinder- und Familiendienste in ihren Gemeinden durch die Regierung zu leiden hatten, was zur Trennung von Familien geführt habe. (dpa/wvg)

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