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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Weltnachrichten

IRAK

Papst wirbt für Dialog

Bagdad - Der Papst will eine Brücke schlagen: Franziskus hat auf seiner Irakreise weiter für den Dialog zwischen dem Islam und dem Christentum geworben. Der Samstag markierte den interreligiösen Höhepunkt seiner Reise in das Land im Nahen Osten. Morgens machte sich das Oberhaupt der katholischen Kirche zum höchsten schiitischen Geistlichen, Großajatollah Ali al-Sistani, in die südliche Stadt Nadschaf auf. „Ihr seid alle Geschwister“ stand auf Plakaten mit den Konterfeis der beiden, die in den Straßen Bagdads an großen Verkehrskreuzungen aufgestellt wurden. Papst Franziskus ist in die Geschichte als erster Papst eingegangen, der den Irak besucht hat. Am Montag kehrte er mit seiner Delegation wieder nach Rom zurück.


USA

Floyd-Prozess

Minneapolis - Fast ein Jahr nach der Tötung des unbewaffneten Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz hat in den USA der Prozess gegen den weißen Hauptangeklagten Derek Chauvin begonnen. Dem früheren Polizisten wird unter anderem Mord zweiten Grades vorgeworfen, worauf im US-Bundesstaat Minnesota bis zu 40 Jahre Haft stehen. Das Gericht in Minneapolis begann am Montag mit Anträgen zum Ablauf des Verfahrens. Den eigentlich vorgesehenen Anfang der zeitaufwendigen Auswahl der zwölf Geschworenen und vier Ersatzkandidaten begann Dienstag. Das Hauptverfahren soll weiter am 29. März beginnen.


EUROPÄISCHE UNION

Polen und Ungarn klagen

Luxemburg - Ungarn und Polen klagen vor dem Europäischen Gerichtshof gegen die neue Rechtsstaatsklausel im EU-Haushalt. Die obersten EU-Richter müssen nun prüfen, ob der neue Mechanismus zur Kürzung von EU-Geldern bei bestimmten Rechtsstaatsverstößen zulässig ist. Seine Anwendung dürfte sich damit um Monate verzögern. Mit dem neuen Rechtsstreit vor dem EuGH spitzt sich der Konflikt um Grundwerte in der EU weiter zu.


MYANMAR

Wieder Tote

Yangon - Sicherheitskräfte haben in Myanmar Augenzeugen zufolge erneut mit scharfer Munition auf Demonstranten geschossen und mehr als ein halbes Dutzend Menschen getötet. In sozialen Netzwerken veröffentlichte Fotos zeigten blutüberströmte Leichen. Viele wurden mit gezielten Kopfschüssen niedergestreckt. Lokale Medien und Beobachter sprachen gestern von landesweit mindestens zehn Opfern. Die Zahl konnte aber nicht unabhängig verifiziert werden. Polizei und Militär gehen seit Wochen mit zunehmender Brutalität gegen die Bevölkerung vor.


GRIECHENLAND

Schwere Krawalle

Athen - Hunderte Hooligans und Autonome haben sich am Dienstagabend in Griechenlands Hauptstadt Athen eine Straßenschlacht mit der Polizei geliefert. Dabei wurden im gutbürgerlichen Stadtteil Nea Smyrni nach offiziellen Angaben fünf Beamte teils schwer verletzt und 16 mutmaßliche Krawallmacher festgenommen. Die konservative Regierung machte am Mittwoch die linke Opposition für die Ausschreitungen verantwortlich. Trotz Corona-Beschränkungen hätten Jugendorganisationen und Gewerkschaften der linken Partei Syriza und der kommunistischen KKE zu einer Demonstration gegen Polizeigewalt aufgerufen - wissend, dass es zu Krawallen kommen werde.


JEMEN

Brand in Migrantenlager

Sanaa - Bei dem Brand in einem Migrantenlager in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa am Sonntag sind medizinischen Kreisen zufolge mehr als 80 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten der weiteren 150 Verletzten schwebten in Lebensgefahr, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch. Die meisten Opfer seien Migranten. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hatte zunächst von acht Toten und 170 Verletzten gesprochen. Laut IOM waren fast 900 Migranten vorwiegend aus Äthiopien dort untergebracht.


EUROPÄISCHE UNION

Grünes Licht für Impfstoff

Amsterdam - Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die bedingte Zulassung für den Corona-Impfstoff des US-Herstellers Johnson & Johnson in der EU empfohlen. Damit gab die EMA gestern in Amsterdam grünes Licht für den vierten Impfstoff gegen Covid-19 in der EU. Die endgültige Entscheidung über die Zulassung muss nun die EU-Kommission treffen - das gilt als Formsache und könnte ebenfalls noch am selben Tag erfolgen. Die EU rechnet mit ersten Lieferungen im April.


USA

Gegen Nord Stream 2

Washington - US-Außenminister Antony Blinken hat den Widerstand der Regierung von US-Präsident Joe Biden gegen die deutsch-russische Gaspipeline Nord Stream 2 bekräftigt. «Wir sind dagegen, und werden das auch weiterhin sein», sagte Blinken am Mittwoch bei einer Anhörung im Auswärtigen Ausschuss des US-Repräsentantenhauses. Die Pipeline verstoße gegen die EU-Prinzipien für Energiesicherheit. Sein Ministerium prüfe eingehend, ob gegen weitere Unternehmen wegen ihrer Mitarbeit beim Bau der Ostsee-Pipeline Strafmaßnahmen auf Basis der US-Sanktionsgesetze verhängt werden müssten. (dpa/mc)

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