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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Weltnachrichten

ISRAEL

Deutsches Rüstungsgut

Haifa - Die erste von vier in Deutschland für die israelische Marine gebauten Korvetten ist in Haifa eingetroffen. Nach etwa zweiwöchiger Fahrt von Kiel aus steuerte die „INS Magen“ am Mittwoch in den Hafen der Stadt im Norden des Landes. Dort hielt die Marine eine Willkommenszeremonie für das 90 Meter lange und mit Tarnkappentechnik ausgestattete Schiff ab. Die „INS Magen“ war am 11. November in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt an Israels Marine übergeben worden. Israel hat bei ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) insgesamt vier Korvetten von dem Typ bestellt. Sie entstehen in Zusammenarbeit von TKMS mit der Werft German Naval Yards. Die restlichen Korvetten sollen 2021 ausgeliefert werden. Israel will mit ihnen vor allem Gas-Förderplattformen im Mittelmeer schützen.


EUROPÄISCHE UNION

Ohne Ungarn und Polen

Brüssel - Die von der EU geplanten Corona-Hilfen könnten nach Einschätzung der zuständigen Experten auch dann fließen, wenn Ungarn und Polen an der Blockade von EU-Haushaltsentscheidungen festhalten. Wie ein ranghoher EU-Beamter am Mittwoch in Brüssel erklärte, wäre es möglich, die für die Hilfen veranschlagten 750 Milliarden Euro ohne Beteiligung der beiden Länder an den Finanzmärkten aufzunehmen. Eine solche Lösung könnte zum Beispiel über das in den EU-Verträgen vorgesehene Verfahren der „Verstärkten Zusammenarbeit“ organisiert werden. Mit ihm kann eine Gruppe von mindestens neun EU-Staaten eine erweiterte Zusammenarbeit vereinbaren, ohne dass sich die anderen EU-Staaten daran beteiligen müssen.


NIGERIA

Massaker

Abuja - Im Nordosten Nigerias sind der UN zufolge bei einem „brutalen“ Angriff Dutzende Menschen getötet worden. Bewaffnete Männer auf Motorrädern hätten am Samstag Männer und Frauen in Koshobe und umliegenden Orten im Bundesstaat Borno angegriffen, die bei der Ernte zugange gewesen seien, wie Edward Kallon, der humanitäre Koordinator der UN in Nigeria, am Sonntag mitteilte. Etliche weitere Menschen seien verletzt worden. Wer hinter der Gräueltat steckte, war zunächst unklar. Allerdings kommt es in Borno seit Jahren immer wieder zu Angriffen der Terrorgruppen Boko Haram oder der Splittergruppe ISWAP, die vor einigen Jahren dem Islamischen Staat (IS) die Treue geschworen hat.


SLOWAKEI

Journalistenmörder verurteilt

Bratislava - Das Oberste Gericht der Slowakei hat den Mörder des slowakischen Investigativ-Journalisten Jan Kuciak am Mittwoch zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt. Wie Gerichtssprecherin Alexandra Vazanova bestätigte, ist dieses Urteil der Berufungsinstanz gegen den Ex-Soldaten Miroslav Marcek rechtskräftig und kann nicht mehr angefochten werden. Er hatte im Januar 2020 gestanden, Kuciak und seine Verlobte Martina Kusnirova im Februar 2018 durch Schüsse in Kopf und Brust getötet zu haben. Der Investigativ-Journalist Kuciak hatte über zwielichtige Geschäfte eines Unternehmers berichtet, aber auch über andere Verfilzungen von Politik und Geschäftemacherei.


SCHOTTLAND

Neuer Anlauf

Edinburgh - Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon hat sich auf einem Online-Parteitag erneut für eine Unabhängigkeit ihres Landes vom Rest Großbritanniens stark gemacht. „Die Unabhängigkeit ist in Sichtweite - wenn wir gemeinsam zielstrebig und bescheiden sind und hart arbeiten, war ich mir niemals so sicher, dass wir es erreichen können“, sagte Sturgeon am Samstag auf dem Online-Event ihrer Scottish National Party (SNP). Noch immer brodelt das Bedürfnis vieler Schotten nach Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich - erst Recht nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU. In Umfragen zeichnete sich bereits ab, dass bei einem neuen Unabhängigkeitsreferendum die Mehrheit der Schotten für eine Abkoppelung vom Rest Großbritanniens stimmen würde. 2014 war das Votum dagegen ausgefallen.


ÄTHIOPIEN

Offensive beendet

Nairobi - Nach mehr als drei Wochen erbitterter Kämpfe hat die Regierung Äthiopiens ihre Militäroffensive in der Region Tigray nach eigenen Angaben siegreich beendet. Experten mahnten am Sonntag, dass das Ende der Offensive nicht unbedingt das Ende des Konflikts bedeute. Nach Monaten der Spannungen war Äthiopiens Regierung Anfang November militärisch gegen die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) vorgegangen, die in der Nordregion an der Macht ist. Während die TPLF den äthiopischen Streitkräften vorwarf, auch Zivilisten anzugreifen, bestand die Zentralregierung darauf, dass nur militärische Ziele der TPLF angegriffen und Zivileinrichtungen sowie Wohngebiete geschont worden seien. Allerdings war es während des Konflikts nicht möglich, Aussagen beider Seiten zu verifizieren. Internet- und Telefonverbindungen waren weitgehend gekappt, Straßen blockiert und die Strom- und Wasserversorgung war eingeschränkt. (dpa)


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