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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Weltnachrichten


USA

Fauci tritt ab

Washington - Der international bekannte US-Immunologe Anthony Fauci will zum Jahresende als Berater von Präsident Joe Biden aufhören. Der 81-Jährige kündigte am Montag in Washington an, im Dezember als medizinischer Chefberater des Präsidenten und Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten abzutreten. „Ich werde nicht in Rente gehen“, betonte Fauci. Vielmehr wolle er „das nächste Kapitel“ seiner Karriere beginnen. Konkretere Angaben machte er nicht. In der Corona-Krise wurde Fauci zum Gesicht der USA im Kampf gegen die Pandemie. Der renommierte Wissenschaftler leitet das Nationale Institut für Infektionskrankheiten seit 38 Jahren und arbeitete unter insgesamt sieben US-Präsidenten. Er gilt seit Jahrzehnten als einer der herausragenden Experten für Infektionskrankheiten in den USA.


SOMALIA

Terroranschlag beendet

Mogadischu - Bei einem fast 30 Stunden andauernden Angriff bewaffneter islamistischer Extremisten auf ein Hotel in Somalias Hauptstadt Mogadischu sind mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Das teilten Polizei und Krankenhausmitarbeiter am Sonntag mit. Das Gesundheitsministerium sprach von 21 Opfern. Etwa 117 Menschen seien demnach verletzt worden, einige von ihnen schwer. Am Freitagabend hatten Kämpfer der islamistischen Terrorgruppe Al-Shabaab das beliebte „Hayat“-Hotel in der Nähe des internationalen Flughafens Aden Adde gestürmt. Stundenlang gab es Auseinandersetzungen mit schweren Waffen wie Mörsergranaten und anderen Sprengkörpern. Sicherheitskräfte beendeten den Angriff schließlich in der Nacht zum Sonntag.


JAPAN

Neue Atomkraftwerke geplant

Tokio - Japan will in Zukunft weitere Atomkraftwerke ans Netz bringen. Neben einer Verlängerung der Laufzeiten bestehender AKW auf über 60 Jahre erwägt die Regierung von Ministerpräsident Fumio Kishida auch die Entwicklung und den Bau von Atomkraftwerken der nächsten Generation. Bis Jahresende wolle man diesbezüglich zu einem Ergebnis kommen, kündigte Kishida am Mittwoch an. Dies wäre eine deutliche Abkehr von Japans bisheriger Linie, keine zusätzlichen Atomkraftwerke zu bauen. Nach der Atomkatastrophe von Fukushima 2011 in Folge eines schweres Erdbebens und eines gewaltigen Tsunami führte Japan strengere Sicherheitsstandards ein, die den Betrieb von Reaktoren grundsätzlich auf 40 Jahre begrenzten. Ein Betrieb für weitere 20 Jahre ist jedoch möglich, wenn Sicherheitsverbesserungen vorgenommen werden.


FINNLAND

Entschuldigung für Partyfoto

Helsinki - Finnlands Regierungschefin Sanna Marin hat sich am Dienstag für ein Partyfoto entschuldigt, das nach einem Rockfestival bei einer Feier in ihrer offiziellen Residenz aufgenommen wurde. „Das Bild ist unpassend, und es hätte nicht gemacht werden dürfen“, sagte die 36-Jährige bei einer Pressekonferenz in Helsinki. Auf dem Foto sind zwei andere Frauen zu sehen, die sich auf den Mund küssen und ihre nackten Brüste mit einem Schild verdecken, auf dem „Finnland“ steht. Marin war vergangene Woche mit Videos einer privaten Feier in die Schlagzeilen geraten. Eines der Videos befeuerte Gerüchte, dass Drogen im Spiel gewesen sein könnten. Die Ministerpräsidentin wies alle Vorwürfe zurück, unterzog sich aber einem Drogentest. Dieser fiel am Montag negativ aus.


ITALIEN

Kandidaten vorgestellt

Rom - Gut einen Monat vor der Parlamentswahl in Italien haben die Parteien ihre Kandidatenlisten eingereicht. In einigen Regionen führt das zum Aufeinandertreffen alter Bekannter. In der wirtschaftlich stärksten Region Lombardei treten etwa die Ex-Regierungschefs Matteo Renzi von der Zentrumspartei Italia Viva und Silvio Berlusconi von der konservativen Forza Italia an. Sie tauchen als Kandidaten für den Senat in Rom aber auch auf Listen anderer Regionen auf. Für Berlusconi wäre es die Rückkehr in die kleinere Parlamentskammer, nachdem der 85-Jährige 2013 im Zuge einer Verurteilung wegen Steuerbetrugs dort rausflog. Die Menschen in Italien sind nach dem Rücktritt des scheidenden Regierungschefs Mario Draghi aufgerufen, am 25. September ein neues Parlament zu wählen.


KENIA

Wahl angefochten

Nairobi - Knapp zwei Wochen nach der Präsidentschaftswahl in Kenia hat Wahlverlierer Raila Odinga wie angekündigt Beschwerde vor dem obersten Gericht des Landes eingereicht. Der 78-Jährige erkennt das Ergebnis der Abstimmung vom 9. August nicht an und wirft der Wahlkommission IEBC Korruption vor. Die Wahlkommission ist gespalten: Kurz nach Bekanntgabe hatten sich vier von sieben Mitglieder geweigert, das offizielle Wahlergebnis anzuerkennen. Wahlbeobachter der Afrikanischen Union hatten während der Abstimmung hingegen keine Unregelmäßigkeiten festgestellt. Als Sieger war der bisherige Vizepräsident William Ruto hervorgegangen. Das Gericht hat nun zwei Wochen Zeit, um über die Beschwerde zu entscheiden. (dpa/wvg)

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