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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Weltnachrichten

GROSSBRITANNIEN

Mehr als 400 Migranten

Dover/Calais - Mindestens 409 Migranten haben in kleinen Booten über den Ärmelkanal Großbritannien erreicht - so viele wie nie zuvor an einem einzigen Tag. Darunter waren nach Behördenangaben kleine Kinder, die noch nicht laufen konnten. Die Migranten hatten sich am Mittwoch bei sonnigem Wetter und ruhiger See von Frankreich aus auf den Weg über die Meeresenge gemacht. Die Überquerung in kleinen Booten ist gefährlich, weil der Ärmelkanal von vielen großen Schiffen befahren wird.

USA

Trump: Doppelt abstimmen

Washington - US-Präsident Donald Trump hat Briefwähler bei der Wahl im November zum Versuch einer doppelten Stimmabgabe und damit zu einer potenziell illegalen Handlung ermutigt. Nach US-Bundesrecht kann die Abgabe von mehr als einer Stimme bei einer Präsidentschafts- oder Kongresswahl eine Geldstrafe von bis zu 10.000 Dollar und/oder Haft von bis zu fünf Jahren nach sich ziehen. Trump sagte am Mittwoch bei einem Besuch in North Carolina, Briefwähler sollten am Wahltag im Wahllokal erneut versuchen zu wählen. Sollte das Briefwahl-System so gut funktionieren, wie von dessen Befürwortern angegeben, „dann werden sie nicht in der Lage dazu sein“.

POLEN

Deutscher Botschafter akzeptiert

Warschau - Nach mehrmonatiger Wartezeit hat die polnische Regierung dem Amtsantritt des designierten deutschen Botschafters in Warschau, Arndt Freytag von Loringhoven, zugestimmt. Das sagte Polens stellvertretender Außenminister Szymon Szynkowski vel Sek der Agentur PAP am Montagabend. Polnischen Medienberichten zufolge gab es zunächst Vorbehalte gegen den deutschen Diplomaten wegen dessen familiären Hintergrunds. Der Vater des designierten Botschafters, Bernd Freytag von Loringhoven, bereitete demnach von 1944 bis Ende April 1945 als Adjutant in Hitlers Führerbunker die tägliche militärische Lagebesprechung vor.

LIBANON

Neuer Premier nominiert

Beirut - Nach der verheerenden Explosion in Beirut soll Libanons bisheriger Botschafter in Deutschland das Land als neuer Regierungschef aus der Krise führen. Die wichtigsten Blöcke des Parlaments nominierten am Montag den 48 Jahre alten Mustafa Adib als Premier. Staatschef Michel Aoun habe Adib mit der Bildung einer Regierung beauftragt, teilte ein Sprecher des Präsidentenpalastes am Montag mit. Die bisherige Regierung war nach der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut vor vier Wochen zurückgetreten. Derweil feierte das Land am Dienstag den 100. Jahrestag seiner Staatsgründung.

TÜRKEI / GRIECHENLAND

Kriegsdrohungen

Ankara/Athen - Die Türkei hat Griechenland für den Fall einer Ausdehnung seiner Territorialgewässer in der Ägäis offen mit einer militärischen Auseinandersetzung gedroht. „Wenn das kein Kriegsgrund ist, was denn sonst?“, sagte Vizepräsident Fuat Oktay der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge. Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu verwies am Samstagabend auf eine Parlamentsentscheidung seines Landes aus den 90er Jahren, das eine Ausdehnung der griechischen Hoheitsgewässer in der Ägäis zum Kriegsgrund erklärt hatte.

BELARUS

95 Festnahmen

Minsk - Bei den Studentenprotesten in Belarus (Weißrussland) gegen den autoritären Staatschef Alexander Lukaschenko hat es 95 Festnahmen gegeben. Das teilte das Innenministerium am Mittwoch in Minsk mit. Das Menschenrechtszentrum Wesna hatte zuvor von rund 80 Festgenommen gesprochen. Hunderte Studenten waren am Dienstag zum Beginn des neuen Semesters auf die Straße gegangen und hatten die Freilassung aller politischen Gefangenen gefordert.

FRANKREICH

„Charlie Hebdo“-Prozess

Paris - Vor gut fünfeinhalb Jahren erschütterte der islamistische Terroranschlag auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ ganz Frankreich und löste weltweite Schockwellen aus. Am Mittwoch begann nun in Paris der Strafprozess gegen mutmaßliche Helfer. Vor einem Schwurgericht wird eine mehrtägige Anschlagsserie aufgerollt, bei der im Januar 2015 insgesamt 17 Menschen getötet wurden. Die drei Täter wurden von Sicherheitskräften erschossen. Angeklagt sind nun 14 Menschen, vor allem wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.

INDIEN / CHINA

Neue Spannungen

Neu Delhi/Peking - Gut zwei Monate nach den tödlichen Zusammenstößen zwischen Soldaten Indiens und Chinas an ihrer umstrittenen Grenze im Himalaya sind die Spannungen wieder aufgeflammt. Indien warf China am Montag erneut Provokationen vor. Chinesische Truppen hätten mit Militärbewegungen in der Nacht zum Sonntag versucht, den Status quo an der Grenze am Süd-ufer des Sees Pangong Tso zu ändern, erklärte Indiens Verteidigungsministerium. Dagegen warf ein Militärsprecher in Peking den indischen Truppen vor, die Grenze „illegal überquert zu haben“. (dpa/mc)

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