Von Marion Kaufmann
Eigentlich wollte ich über den Muttertag schreiben. Etwas Wohlgesinntes, Nettes, Herzliches, Poetisches, aber mir ist nichts eingefallen. Auch meine gelegentlichen Helfer - Masha Kaleko, Kästner u.a.m. - haben versagt. Muss man denn über den Muttertag schreiben? Es ist doch nur einer von 365 Tagen im Jahr und wenn wir die Mutter ehren wollen, ist m.E. ein Tag zu wenig. Man sollte ihr das ganze Jahr über Freude machen, oder mindestens einen Monat lang, finde ich. Wenn man diese Ehrung auf einen Tag reduziert, bietet sich uns eine reiche Auswahl: Blumen oder Pflanzen (es schäme sich jeder, der nicht die Lieblingsblume der Mutter kennt und das gilt auch für Süßigkeiten.) Oder ein Buch? Manchmal freut sich eine Mutter, wenn ein Kind am Muttertag das Auto wäscht oder ein gutes Mittagessen herstellt.
Sollte ein Sohn oder eine Tochter die Idee haben, mit der Mutter irgendwo ins Grüne zu fahren: Kästner sagt dazu (schließlich hat er mir doch ein paar Zeilen geliehen) „Das ist ein Glück: mit seiner Mutter fahren! Weil Mütter doch die besten Frauen sind. Sie reisten mit uns, als wir Kinder waren, und reisen nun mit uns, nach vielen Jahren, als wären sie das Kind...“
Nun, sehr poetisch ist es nicht geworden, aber der Titel hat mir gefallen. Deshalb wünsche ich allen Müttern - inklusive Groß- und Ururgroßmütter - einen schönen Muttertag!
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