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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Weihnacht im Wandel der Zeit

Von Helma Rissel

Als ich ein Kind noch gewesen – das ist schon lange her –, da war Weihnachten ein Erlebnis, ein Märchen und noch viel mehr! Es gab nur kleine Geschenke, denn wir waren nicht reich, doch diese bescheidenen Gaben kamen dem Paradiese gleich! Dort gab es Äpfel und Nüsse, mitunter auch ein Paar Schuh, und wenn es die Kasse erlaubte, ein kleines Püppchen dazu.

Wie war doch das Kinderherz selig ob all dieser herrlichen Pracht, und es war ein heimliches Raunen und die stille, heilige Nacht.

Dann wurde ich größer und älter und wünschte mir das und dies. Ich hörte auf, an das Christkind zu glauben, und verlor dabei das Paradies.

Heute hat nur ein Wunsch große Macht: vereint sein mit unseren Lieben, die oft so weit weg leider wohnen. Besuche versuchen das zu ersetzen, aber dasselbe ist es nie.

Doch heute kennen wir den Sinn des Geheimnisses, dass nicht im Besitz das Glück liegt, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird selber glücklich.

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