Haiattacke
Penzance - Ein Mensch ist beim Schnorcheln vor Englands Südwestküste offenbar von einem Hai verletzt worden. Wie die Küstenwache am Dienstag mitteilte, wurde ein Rettungsteam losgeschickt. Das Opfer habe „einen mutmaßlichen Haibiss“ am Bein erlitten und sei am Hafen von Penzance in der Grafschaft Cornwall an Rettungskräfte übergeben worden. Der Vorfall habe sich bereits am Mittag des 28. Juli ereignet. Nach Informationen der Lokalzeitung „Falmouth Packet“ handelt es sich bei dem Opfer um eine Frau. Sie habe über ein örtliches Unternehmen einen Schnorchelausflug gebucht, um Blauhaie zu sehen. Der Tourenanbieter Blue Shark Snorkel Trips veröffentlichte am Dienstag ein Statement auf seiner Internetseite, in dem sich die betroffene Person für die erfahrene Hilfe bedankte: Trotz des „furchteinflößenden Vorfalls“ sei sie dankbar, solch „majestätische Kreaturen in der Wildbahn“ erlebt zu haben.
Vor der Küste von Cornwall werden immer wieder Haie gesichtet. Neben Blauhaien kommen dort auch Heringshaie und Riesenhaie vor. Haiangriffe sind in britischen Gewässern aber äußerst selten. Im August 2012 wurde ein Strand in Westwales vorübergehend gesperrt, nachdem dort ein Blauhai gesichtet worden war. Kurz danach gab es einen ähnlichen Vorfall im südenglischen West Dorset. 2016 wurde das Brett eines Windsurfers vor dem ostenglischen Felixstowe in der Nordsee von einem Hai attackiert, der Mann blieb unverletzt.
Tödlicher Alkohol
Edinburgh - Die Zahl der Alkoholtoten in Schottland ist im vergangenen Jahr auf den höchsten Stand seit 2008 gestiegen. Mit 1245 Menschen starben 2021 fünf Prozent mehr Menschen im Zusammenhang mit Alkohol als noch 2020, wie aus aktuellen Zahlen des schottischen Statistikamtes hervorgeht. Zwei Drittel davon waren Männer. In besonders benachteiligten Regionen lagen die Opferzahlen im vergangenen Jahr mehr als fünfmal so hoch wie in bessergestellten. Seit Jahren steigt die Zahl der Alkoholtoten in Schottland kontinuierlich an - mit Ausnahme des Jahres 2019. Für die restlichen britischen Landesteile sind die Zahlen für 2021 noch nicht veröffentlicht. In den Vorjahren hatten Schottland und Nordirland jedoch die höchsten Raten an Alkoholtoten. Allerdings näherten sich die Werte für Schottland denen der anderen britischen Landesteile über die vergangenen 20 Jahre hinweg zunehmend an.
Insgesamt stieg die Zahl der Alkoholtoten im Vereinigten Königreich 2020 auf einen Rekord. Daten aus England weisen darauf hin, dass während der Corona-Lockdowns mit Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen mehr Menschen mehr Alkohol getrunken haben. Experten machen Stress, Einsamkeit und fehlenden Zugang zu Hilfsdiensten verantwortlich. (dpa)
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