Keine Überlebenden nach Flugzeugabsturz
Blackbox von Unglücksflieger im Süden Chinas entdeckt
Wuzhou (dpa) - Nach dem Absturz einer Boeing 737 im Süden Chinas mit vermutlich 132 Todesopfern ist eine der Blackboxen der Unglücksmaschine gefunden worden. Wie chinesische Staatsmedien am Mittwoch berichteten, ergab eine vorläufige Untersuchung, dass es sich wohl um den Sprachrekorder im Cockpit handelte. Die Speichereinheit war demnach beschädigt, aber relativ vollständig. Das Gerät wurde zur weiteren Begutachtung nach Peking geschickt. Nach der zweiten Blackbox, dem Flugschreiber, der technische Informationen und andere wichtige Daten zur Absturzursache liefern könnten, wurde weiter gesucht.
Zudem berichteten Staatsmedien, dass drei Tage nach dem Unglück weiterhin keine Überlebenden gefunden wurden.
Das Flugzeug der Gesellschaft China Eastern war am Montag plötzlich kopfüber in einen steilen Sturzflug übergegangen und kurze Zeit später in einem hügeligen Waldgebiet in der Nähe der Stadt Wuzhou aufgeschlagen. Nach Daten der Website FlightRadar24.com konnte das Flugzeug nach einem ersten rasanten Absacken kurzzeitig wieder etwas Höhe gewinnen, stürzte dann aber weiter ab.
Laut der chinesischen Zivilluftfahrtbehörde sei mehrfach versucht worden, Kontakt zur Maschine aufzunehmen, doch habe die Crew nicht geantwortet. Rund drei Minuten nach Beginn des Sturzfluges sei das Signal der MU5735 dann verschwunden.
Weil es am Mittwoch stark regnete, waren die Arbeiten in der nur schwer zugänglichen Bergregion vorübergehend unterbrochen worden. Dennoch erreichte ein Team technischer Experten den Unglücksort für Ermittlungen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Der rutschige und matschige Untergrund habe die Such- und Rettungsarbeiten allerdings behindert.
"Mit den derzeit verfügbaren Informationen ist es unmöglich, ein klares Urteil über die Unfallursache zu fällen", hatte Zhu Tao, Direktor des Büros für Flugsicherheit, am Dienstag in einer Pressekonferenz gesagt. Zunächst müsste das Untersuchungsteam Beweise sammeln und der Flugschreiber gefunden werden. An Bord der Maschine waren 123 Passagiere und 9 Crewmitglieder.
Ein legendärer Mercedes
Buenos Aires - Ein ganz besonderer Mercedes 300 SL Roadster wird vom Auktionshaus RM Sotheby's in einem „private sale” angeboten: Das Auto gehörte dem fünfmaligen Formel-1-Weltmeister Juan Manuel Fangio (1911 -1995) und stand seit 1986 im Fangio-Museum in Balcarce, Argentinien. Juan Manuel Fangio war ein argentinischer Automobilrennfahrer. Er prägte die Anfangsjahre der Formel 1 und wurde fünfmal Weltmeister. Das Geschenk bekam die Motorsportlegende zu seinem 47. Geburtstag im Jahr 1958. Fangio, auch gennant „El Chueco” (der Krummbeinige), pflegte zu der Stuttgarter Automarke eine enge Beziehung. 1951 eröffnete Fangio den ersten Mercedes-Betrieb in Argentinien. Und 1974 wurde er schließlich Präsident von Mercedes-Benz Argentina. Nun hat sich die Fangio Familie entschlossen das Unikat zu versteigern. Vom 21. bis 25. März konnten die Bieter bei der Online-Auktion ihre Gebote abgeben. (AT/eew)
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