Tiger im Keller
Hanoi - Weil er mehr als ein Dutzend Tiger im Keller seines Hauses gefangen gehalten hat, ist ein Vietnamese zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht in Nghe An in Norden des Landes habe den 39-Jährigen für schuldig befunden, gegen die Gesetze „zum Schutz seltener, wertvoller und gefährdeter Wildtiere” verstoßen zu haben, sagte Bui Thu Ha, eine Sprecherin der Nichtregierungsorganisation Education for Nature Vietnam (ENV). Der Angeklagte hatte zugegeben, die 14 Indochinesischen Tiger als Jungtiere in Laos erworben und sie monatelang in seinem Keller in Käfigen eingesperrt zu haben. Trotz der Bemühungen der vietnamesischen Regierung, den Handel mit Wildtieren wie Tigern zu unterbinden, wurden in den vergangenen Jahren mehrere Fälle speziell in den Provinzen Nghe An und Ha Tinh aufgedeckt. Die Raubkatzen, die später getötet werden, sind für die Züchter sehr lukrativ. Aus ihren Knochen werden etwa medizinische Produkte und Kleber hergestellt.
Necken mit Folgen
Roubaix - Eine Polizeibeamtin in Nordfrankreich, die einen Kollegen am Steuer eines Streifenwagens aus Spaß mit einem Elektroschocker angegriffen und damit einen Unfall ausgelöst hat, bleibt ohne Strafe. Das Gericht in Roubaix hielt der Beamtin am Mittwoch ihr enormes Engagement bei der Polizei zugute, auch wenn sie den Polizei-Taser zweckentfremdet habe, berichtete die Zeitung „La Voix du Nord”. Über disziplinarrechtliche Konsequenzen sollten die Vorgesetzten entscheiden, urteilten die Richter. Die Polizisten hatten nach dem Vorfall mit dem Taser ein geparktes Auto gerammt und waren einfach weitergefahren. Von der Abschiedsparty eines Kollegen in einem Nachbarort waren die sechs Polizisten, von denen einer im Kofferraum saß, nachts auf dem Rückweg, als es zu dem Unfall kam. Ein jugendlicher Rollerfahrer beobachtete die Kollision. (dpa)
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