Wohin mit den Deko-Schweinen?
Köln - „Das ganze Kinderzimmer ist ein Schweinestall“: Ein Rentner aus der westdeutschen Stadt Köln sucht Abnehmer für eine schier unüberschaubare Sammlung an Deko-Schweinen. Seine vor rund einem Jahr gestorbene Frau Hannelore habe sie einst gesammelt, sagte der 85-jährige Rudolf Lausberg am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Die ganze Wohnung stehe nun damit voll, etwa auch das ehemalige Kinderzimmer. „Stoffschweine, Eisenschweine, Glasschweine - in allen Variationen.“ Hinzu kämen auch noch Bilder und Bücher mit Schweine-Inhalt. Die Idee des 85-Jährigen ist nun, dass zumindest ein Teil der Sammlung einem guten Zweck zugute kommen soll. Er denkt an eine Spende für die Flutopfer im Ahrtal. Dafür bräuchte er aber Käufer.
Mehrere Kölner Medien hatten über den 85-Jährigen und seine Sammlung berichtet. Die Leidenschaft seiner Frau stamme noch aus Kinderzeiten - sie habe damals ein Schwein besessen und sich an die Tiere gewöhnt. Das Sammelfieber brach dann nach Angaben des ehemaligen Zaunbauers („Ich habe praktisch ganz Köln umzäunt“) aus, als in der Kölner Innenstadt ein erstes Deko-Schwein erworben wurde. Das habe damals 100 Mark gekostet, viel Geld. 58 Jahre war das Paar verheiratet. Er schätzt die Schweine-Sammlung heute auf rund 4000 Exemplare. Lausberg ließ seine Frau in all den Jahren schweinemäßig frei gewähren, wie er erklärte. „Ich hatte ja selber Freude, dass meine Frau so viel Spaß daran hatte.“ (dpa)
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