Gespräch mit Unternehmer Jeremy Kraayenbrink
Von Helma Rissel
Zusammen mit seinen vier Brüdern, von denen einer nach Polen heiratete, nahm Jeremy K. die alte Sitte, die bereits zum festen Bestandteil des argentinischen Bodens gehörte, vor 10 Jahren wieder auf und stellte dabei fest, wie verwurzelt sie im Volke war. Mit einem Matebecher und dem entsprechenden Zubehör hockt man sich zu jeder Zeit hin, allein oder mit mehreren, und spricht, philosophiert, fragt seinen Begleiter, bringt die Zirkulation in Schwung, reinigt den Körper, freut sich an der Vielzahl von Vitaminen und Mineralien und kann gleichzeitig seinen Geist zu einer besseren Konzentration erweitern. Soziale Vorurteile gäbe es nicht. Man hockt sich irgendwo hin, sei es auf dem Camp oder sonst wo, und lässt den Becher wandern bei jedem, der mitmachen möchte. Über Polen trat der Matebecher seinen Triumphzug in die Welt an. Heute seien es bereits 60 Länder, die, ob Argentinier oder nicht, die Vorzüge dieser allumfassenden Mateeinrichtung genießen. Und zwar in jeder Phase der Erneuerung, die im Laufe der Jahre sich ergeben hat und als Ganzes geliefert wird. Der Grundstock komme aus dem Norden Argentiniens (rote Erde) und dem Süden Brasiliens.
„Durch die Pandemie gab es natürlich Rückschläge, konnte aber durch 'online' aufgefangen und sogar erweitert werden. Durch das Unternehmen meines Vaters als Internationaler Transporter gehört 'Un Mate' zu den 1. in der Welt, begleitet stets von dem 'Begleiter', mit dem man nie allein ist.
Ich bin eine Mischung aus Holländer, Ire, Englischblut. Geborener Argentinier, worauf ich stolz bin, und flog zum ersten Mal mit 23 Jahren nach Europa.“
Web: un-mate.com.ar
Instagram: @un_mate/
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