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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Treffen mit Weitblick

„#JungesNetzwerk“ im Deutschen Klub Buenos Aires

Von Catharina Luisa Deege

#JungesNetzwerk
In den Räumen des Deutschen Klubs fand ein Treffen der „Summer Meet Up“-Serie statt. (Foto: cld)

Buenos Aires (AT) - Mit Panoramablick und jeder Menge Impulse: Die Pandemie konnte das Treffen des „#JungesNetzwerk“ hoch oben in den Räumlichkeiten des Deutschen Klubs von Buenos Aires nicht aufhalten. Das unter Hygienekonzept veranstaltete Wiedersehen, welches Teil der „Summer Meet Up“-Reihe ist, wurde vom Leiter der Initiative, Dr. Marco Just Quiles, und seinem argentinischen Organisationsteam initiiert.

„#JungesNetzwerk“ ist ein Projekt der Stiftung Verbundenheit und kooperiert in Argentinien mit dem Dachverband der deutsch-argentinischen Vereinigungen (FAAG). Das Ziel der Initiative ist, frischen Wind in die deutschen Vereine und Gemeinschaften in Südamerika zu bringen. Durch die Gewinnung junger, motivierter Menschen wird für den Erhalt der deutschen Gemeinschaft im Ausland gekämpft. Angefangen im Jahr 2019 (wir berichteten) hat sich das Netzwerk mittlerweile neben Argentinien auch auf Bolivien und Paraguay ausgeweitet - und das während, oder besser gesagt, trotz der Pandemie.

Wurden letztes Jahr hauptsächlich virtuelle Treffen, Events und Workshops organisiert, war es Dr. Marco Just Quiles und seinem Team in diesem Jahr wichtig, die während der Sommermonate gelockerten Veranstaltungsbeschränkungen vor Ort auszuschöpfen. Die „Summer Meet Up“-Serie begann Ende Februar in Humboldt (Santa Fe), ging weiter in Oberá (Misiones) und konnte nun in der Hauptstadt einige Mitglieder der Initiative persönlich zusammenführen - selbstverständlich unter Hygiene- und Sicherheitsauflagen. Als nächste Stopps stehen Villa General Belgrano (Córdoba) und Resistencia (Chaco) auf dem Plan.

Einerseits wird bei den Treffen Wert auf die Anknüpfung an bereits vorhandenen Kontakte gelegt; andererseits soll auch der Austausch mit möglichen zukünftigen Partnern ausgeschöpft werden. Ein Begriff fiel bei dem Treffen am vergangenen Freitag besonders häufig: „diplomacia ciudadana“ (etwa: Bürgerdiplomatie). Mitglieder des „#JungesNetzwerk“ riefen bereits Projekte ins Leben, von denen einige Provinz- und Landesgrenzen überschritten, während andere eher auf eine lokale Wirkung abzielten.

Die Aktionen gehen vom ökologischen über den kulturell-medialen bis hin zum wissenschaftlichen Bereich. Seit der Gründung des „#JungesNetzwerk“ wurden somit etliche Aktivitäten umgesetzt und gefördert, bei denen der bilaterale Austausch, auch im Interesse der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands, im Vordergrund steht.

Matias Schweiger, Präsident des Deutschen Klubs von Buenos Aires, verschaffte sich gemeinsam mit Maximiliano von Kesselstatt und Federico Leonhardt ein Bild von den neuen Projektideen des „#JungesNetzwerk“. Der Gedanke, in Zukunft miteinander zu kooperieren und somit mehr junge Leute anzuziehen, sei ansprechend. So äußerte sich Leonhardt, argentinischer Rechtsanwalt mit deutschen Wurzeln, zu dem seit 1855 in der Hauptstadt existierenden Deutschen Klub: „Die Idee ist, dass der Klub noch mindestens weitere 166 Jahre fortbesteht.“

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