Paris (dpa) - Als Tadej Pogacar im Schatten des mächtigen Arc de Triomphe auf das große Podium kletterte, war der neue Wunderjunge des Radsports am Ziel seiner Träume angelangt. "Das ist unglaublich. Es fühlt sich verrückt an. Mir fehlen die Worte. Es war ein besonderer Tag. Dieser Sport ist so beeindruckend", sagte Pogacar, nachdem der slowenische Nationalfeiertag am Sonntag auf den Champs Élysées mit seinem Triumph bei der 107. Tour de France seinen Höhepunkt erreicht hatte.
Arm in Arm waren Pogacar und Landsmann Primoz Roglic nach ihrem historischen Duell auf die Tour d'Honneur gegangen. Die Freundschaft hatte nicht gelitten nach einem an Dramatik kaum zu überbietenden Finale. Im Bergzeitfahren hatte Pogacar seinem Landsmann Roglic am Samstag das schon sicher geglaubte Gelbe Trikot noch entrissen. So stand nicht der große Favorit, sondern der junge Mann aus Komenda im Alter von nur 21 Jahren und 365 Tagen im Rampenlicht.
Lennard Kämna holte in Villard-de-Lans sechs Tage nach seinem 24. Geburtstag den einzigen deutschen Etappensieg. Ein Kindheitstraum sei in Erfüllung gegangen, sagte Kämna, bremste aber zu hohe Erwartungen: "Momentan ist mein Motor nicht bereit für drei Wochen. Ich brauche noch ein paar Jährchen, um die Gesamtwertung anzugreifen."
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