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Neue Mittel für Stiftungsprojekt

Actualizado: 26 jun 2020

Stiftung Verbundenheit weitet Aktivitäten in Südamerika aus

Aktivitäten der Stiftung
Ein Überblick über die zahlreichen Aktivitäten der Stiftung. (Foto: privat)

Buenos Aires (AT) - Im Lichte der erfolgreichen Aktivitäten der Stiftung Verbundenheit in Argentinien hat das Auswärtige Amt die Mittel für eine Erweiterung des Stiftungsprojektes für die gesamte Cono Sur Region bewilligt. In diesem Jahr werden neben Argentinien auch die Nachbarländer Chile, Uruguay und Paraguay in das Projekt „Bevölkerungsgruppen deutschsprachigen Ursprungs im Cono Sur als Partner in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands“ aufgenommen.

Der Projektleiter Dr. Marco Just Quiles konnte schon im vergangenen Jahr die ersten Kontakte in den Nachbarländern knüpfen. Das Projekt wird neue Modernisierungsimpulse in die jeweiligen Gemeinschaften tragen und einen neuen Ansatz der „zivilgesellschaftlichen Diplomatie“ (citizen diplomacy) fördern.

Wie schon im vergangenen Jahr wird das Team der Stiftung Verbundenheit um Just Quiles das Synergiepotenzial zwischen den zahlreichen deutschen Vereinen in der Region und den Mittlerorganisationen der AKBP (Goethe-Institut, DAAD, Deutsche Botschaft, Handelskammer, Zentralstelle für das Auslandschulwesen, etc.) fördern. In diesem Jahr sollen auch verstärkt Unternehmen in die Zusammenarbeit mit den Vereinen eingebunden werden. Während die gesellschaftlich gut vernetzten Vereine für die deutschen Mittlerorganisationen interessante Kooperationspartner im Bereich der Sprach- und Kulturvermittlung sind, können die Vereine mit gesellschaftsrelevanten Aktivitäten (z.B. Initiativen im Sozial- und Umweltbereich) vielversprechende Adressaten für Investitionen im Rahmen der unternehmerischen Sozialverantwortung werden (Corporate Social Responsibility).

Ein Schwerpunkt des Folgeprojektes wird die Ausweitung der Initiative #JungesNetzwerk sein. So sind zwei große binationale Jugendkongresse in Mendoza mit argentinischen und chilenischen sowie in Posadas mit paraguayischen und argentinischen Teilnehmern geplant. Die Initiative #JungesNetzwerk vereint schon heute mehr als 100 junge Argentinier/innen, die die sich mit eigenständigen Projekten für den Kultur- und Ideenaustausch zwischen Deutschland und Südamerika einsetzen. Bereits ab Januar 2020 werden die ersten Projekte der Teilnehmer umgesetzt, etwa ein Flashmob-Projekt, das über typisch „deutsche“ Vorurteile aufklärt. Im Rahmen der Jugendinitiative sind auch verschiedene Workshops zum Thema „zivilgesellschaftliche Diplomatie“ in Chile und Uruguay geplant. #JungesNetzwerk, das von der Deutschen Botschaft in Buenos Aires und verschiedenen Mittlerorganisationen unterstützt wird, soll in diesem Jahr auch verstärkt Austausch- und Ausbildungsmöglichkeiten in Deutschland vermitteln.

Im Bereich der Vereinsarbeit setzt die Stiftung Verbundenheit weiterhin auf Aktionsformate (Workshops, Schulungen und Beratung), die die inhaltliche Modernisierung, „Verjüngung“ und gesellschaftliche Öffnung in den Vereinen vorantreibt. Zahlreiche Vereinigungen haben im vergangenen Jahr Jugendkomitees gebildet, Aktionen im Umweltschutz- und Sozialbereich umgesetzt sowie ihre Medien- und Vernetzungsarbeit verbessert. Dies wurde bei den Mittlerorganisationen der AKBP und auch bei der Deutschen Botschaft sehr begrüßt.

Dabei konnte auch gezeigt werden, dass die Vereine eine weitaus größere Zielgruppe als lediglich die „deutschstämmigen“ Bürger in ihren Lokalitäten erreichen. Deswegen dient die aktive Vereinslandschaft als Dreh- und Angelpunkt, um größere Segmente der Zivilgesellschaft in diesen neuen Ansatz der „zivilgesellschaftlichen Diplomatie“ Bürger mit einer emotionalen Verbindung zu Deutschland befördern mit eigenen Projekten den Kultur- und Ideenaustausch zwischen ihren Heimatländern und der Bundesrepublik Deutschland einzubinden. Dieser Ansatz stellt eine Ergänzung zur klassischen Bildungs- und Kulturarbeit Deutschlands im Ausland dar.

Die Stiftung Verbundenheit dankt allen Partnern und Förderern, die dieses Projekt möglich machen; allen voran dem Auswärtigen Amt und den politischen Unterstützern: dem Chefberichterstatter für den Haushalt des Auswärtigen Amtes, Alois Karl MdB, dem Vorsitzenden der Parlamentariergruppe Cono Sur-Staaten, dem Parlamentarischen Geschäftsführer Stefan Müller MdB, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Unterausschusses Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik des Deutschen Bundestages, Thomas Erndl MdB, der argentinischen Abgeordneten Cornelia Schmidt-Liermann, und dem argentinischen Botschafter in Deutschland, Pedro Villagra Delgado. Außerdem dankt die Stiftung Dr. Stefan Buchwald und Jacqueline Wehner vom Referat 602 des Auswärtigen Amtes.

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