Die Steuereinnahmen des Nationalstaates, einschließlich Zöllen, Sozialabgaben und Gebühren, lagen im Mai 2021mit $ 862,48 Mrd. um 5,5% über April und um 72,7% über dem gleichen Vorjahresmonat. In dieser Zunahme kommt einmal die niedrige Vergleichsbasis (Mai 2020) zum Ausdruck, aber auch der hohe Erlös der Exportzölle und die Erholung der Wirtschaft. Die reale interannuelle Zunahme lag bei 12%. In 5 Monaten 2021 lagen die Steuereinnahmen mit $ 3,93 Mrd. um 68% über dem Vorjahr. Die positive Entwicklung der Steuereinnahmen hat wesentlich zur Verringerung des Defizites der Staatsfinanzen beigetragen.
Die Exportzölle wiesen eine Zunahme von 267,8% aus, nachdem die Exporte in Mengen und besonders in Preisen stark gestiegen sind. Die bedeutende Preiszunahme bei Sojabohne wirkte sich beim Exportzoll von 33% besonders stark aus.
Der Erlös der Mehrwertsteuer stieg interannuell um 83,3%. Hier hat sich besonders der stark gestiegene Verkauf von Kfz ausgewirkt, der durch die hohe Marge zwischen dem freien und dem offiziellen Kurs verursacht wird. Denn zum freien Kurs sind Automobile und Pick-ups anormal billig. Das gleiche Phänomen hat auch bei dauerhaften Konsumgütern gewirkt. Der hohe Bestand an Sparguthaben in Dollar, der in Argentinien besteht, verstärkt die Wirkung.
Die Schecksteuer wies eine interannuelle Zunahme von 67,1% auf, was eine reale Zunahme zum Ausdruck bringt. Es fand ein Übergang von Barzahlungen auf Zahlungen über direkte Belastung von Bankkonten über Internet statt, was mit dem pandemiebedingten Aufenthalt in der Wohnung zusammenhängt. Barzahlungen zahlen die Schecksteuer nicht.
Der Erlös der Gewinnsteuer stieg nur um 51,8%. Hier wirkte sich einmal die Erhöhung des steuerfreien Betrages bei Arbeitnehmern aus, aber auch die Vertagung der Zahlung Steuersaldi, die Aktiengesellschaften und GmbHs mit der eidesstattlichen Erklärung für das Jahr 2020 zahlen.
Die Beiträge zum Pensionierungssystem u.a. soziale Zahlungen stiegen interannuell um 70,2%. Im Vorjahr waren die Unternehmerbeiträge in bestimmten Fällen zeitweilig abgeschafft worden, was den Sprung um 78,6% in 12 Monaten erklärt. Die persönlichen Beiträge hingegen stiegen nur um 63,6%, weil sie auch im Vorjahr voll gezahlt wurden.
Der Erlös der Vermögenssteuer (“Steuer auf persönliche Güter”) lag um 22,6% unter dem Vorjahr. Doch im Mai 2020 wurde die Anzahlung auf das Konto der Güter im Ausland gezahlt, während dies 2021schon im April erfolgte.
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